Celmer | Eine Wette aus Liebe? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Celmer Eine Wette aus Liebe?


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1709-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-1709-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein toller Körper, eine charmante Art und außerdem ein begabter Kinderarzt - Dr. Parker Reese ist wirklich ein Mann zum Dahinschmelzen! Doch nach einer demütigenden Erfahrung hat Krankenschwester Clare Connelly sich eins geschworen: Affären im Job sind für sie tabu. Kein Wunder, dass sie den hemmungslos flirtenden Parker meidet. Erst als sie gemeinsam das Leben eines Kindes retten, fängt sie an ihm zu vertrauen. Fatal, denn nachdem er ihr Stunden sinnlicher Erfüllung schenkt, entdeckt sie, was wirklich hinter seinen Küssen steckt ...

Michelle Celmer wurde in Metro, Detroit geboren. Schon als junges Mädchen entdeckte sie ihre Liebe zum Lesen und Schreiben. Sie schrieb Gedichte, Geschichten und machte selbst dramatische Musik mit ihren Freunden. In der Junior High veröffentlichten sie eine Daily Soap Opera. Ungeachtet all dessen, war ihr Wunsch immer Kosmetikerin zu werden. Unzählige Barbies und auch Freunde wurden Opfer ihrer Versuche mit Schminke und Farbe. Nach drei Monaten an einer Kosmetikerschule hatte sie diese Illusion vollständig verloren. Sie gab die Ausbildung auf und der nächste Schritt war mit 19 zu heiraten und eine Familie zu gründen. Innerhalb von fünf Jahren wurde sie Mutter von drei Kindern. Während der Zeit als 'stay-at-home-mom' fand sie im Lesen diverser Romane Entspannung und immer wieder ertappte sie sich bei dem Gedanken 'Wäre es nicht erfüllend, wenn ich das täte, was die Autoren tun?' Aber eine Stimme in ihr versagte ihr diesen Traum und sie wurde Schneiderin. Aber jedes fertig gestellte Produkt ließ sie unzufriedener werden. Mit der Zeit wurden die Kinder größer und sie fühlte sich komplett ausgebrannt. Etwas fehlte ihr. Ihre kreative Ader blieb in ihrem momentanen Leben ungenutzt und sie entschied sich zu schreiben. Über ein Jahr brauchte sie um ihr erstes Manuskript fertig zu stellen. Das zweite folgte und dann gleich zwei weitere. Aber immer noch fühlte sich irgendetwas nicht richtig an. Die Wende kam als ihr eine Wiederveröffentlichung einer bekannten Autorin in die Hände fiel. Ein Liebesroman. Gedanklich fiel es ihr schwer, sich mit diesem Genre anzufreunden. Aber ungeachtet diesen Gefühls, las sie ihn. Und einen weiteren. Und noch einen. Bis ihr klar wurde, dass sie hier das gefunden hatte, was ihr immer gefehlt hatte. Sie wurde Autorin von Liebesromanen und fand dort ihr Bild. Michelle Celmer lebt mit ihrem Ehemann, ihren drei Kindern, zwei Hunden und Katzen im Südosten von Michigan.

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1. KAPITEL Dr. Parker Reese hielt von sich selbst eine ganze Menge. Jeder kam gut mit ihm aus, und er hatte einen ausgeprägten Sinn für Humor. Außerdem war er aufrichtig und anderen gegenüber respektvoll und hilfsbereit. In schwierigen Situationen konnte sich jeder auf ihn verlassen, ein Fels in der Brandung eben und der geborene Chef. Das hatten auch die Mitglieder des Texas Cattleman’s Club gleich erkannt, die ihn in den angesehenen Club aufgenommen hatten, obgleich er erst seit drei Monaten in Royal lebte und von Kühen keine Ahnung hatte. Parker gehörte zu der seltenen Sorte Mensch, mit der jeder auskam und die jeder mochte. Na ja, fast jeder. Parker sah sich in der Cafeteria um. Sein Blick blieb an dem Tisch hängen, an dem das letzte Objekt seiner Begierde saß. Sie aß ihr Lunch und hatte dabei ihr Smartphone in der Hand und Ohrstöpsel in den Ohren, um ihre Umwelt akustisch auszublenden. Das war Clare Connelly, Oberschwester auf der neuen Kinderstation des Royal Memorial Hospitals und bei Weitem die fähigste Krankenschwester, mit der er je zusammengearbeitet hatte. Die Station wurde bestens geführt, und Schwester Connelly war bei ihren Mitarbeitern außerordentlich beliebt. Aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen mochte sie Parker nicht. Lucas Wakefield, Chef der Chirurgie und wie Parker Mitglied des TCC, des Texas Cattleman’s Club, stellte sein Tablett auf dem Tisch ab und ließ sich Parker gegenüber auf einen Stuhl sinken. „Was dagegen, wenn ich mich zu dir setze?“ „Und wenn? Du sitzt ja schon!“ Parker grinste. Luc war schuld daran, dass er überhaupt nach Texas gekommen war. Vor Jahren hatten sie sich als Medizinstudenten bei einer Tagung kennengelernt. Zu der Zeit hatte Parker noch vor, sich als Schönheitschirurg zu spezialisieren, der einzige Beruf, den sein Vater als lukrativ und passend für den Sohn eines wohlhabenden Unternehmers akzeptierte. Zwar hatte Parker dazu keine Lust gehabt, weil er wusste, auf eine solche Tätigkeit könnte er nie stolz sein, aber wie so oft hatte er sich auch hier dem Wunsch des Vaters gefügt. Doch Luc hatte auf ihn eingeredet und ihn schließlich dazu gebracht, die Vorstellungen seines Vater in den Wind zu schießen und das zu tun, was er wirklich wollte, nämlich Kinderarzt zu werden. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte Parker sich gegen den Vater aufgelehnt. Der war natürlich außer sich gewesen, hatte gedroht, ihm das Studium nicht weiter zu finanzieren, ja sogar, ihn zu enterben. Doch als Parker hart blieb und meinte, das würde er in Kauf nehmen, hatte der Vater schließlich nachgegeben. Zwar war ihr Verhältnis seitdem leicht angespannt gewesen, aber Parker fühlte sich endlich frei und unabhängig. Und kurz vor dem Tod des Vaters im vorigen Jahr waren die Differenzen so gut wie ausgeräumt. Durch die Erbschaft war Parker Reese plötzlich ein reicher Mann und konnte tun und lassen, was er wollte. Er sehnte sich danach, New York zu verlassen, wo er nur wegen seines kranken Vaters geblieben war. Da rief eines Tages und wie aus heiterem Himmel Luc an, von dem er schon lange nichts gehört hatte. Dr. Mann, der Spezialist für Neugeborene des Memorial Hospitals in Royal, Texas, würde pensioniert und sie bräuchten dringend Ersatz. Das Gehalt, das ihm angeboten wurde, war zwar nicht umwerfend, aber durch die Erbschaft war Parker davon nicht abhängig. So verkaufte er seine Praxis und zog nach Royal. Und hatte es nie bereut. „Hast du eigentlich das Mädchen noch mal angerufen, das du in dem Souvenirshop getroffen hast?“ Luc riss eine Zuckertüte auf und entleerte sie in seinen Kaffee. „Ich habe sie zum Dinner eingeladen.“ „Und …?“ „Dann habe ich sie nach Hause gebracht.“ „Zu dir oder zu ihr?“ Luc sah ihn feixend an. „Zu ihr.“ „Und? Hat sie dich zu einem Absacker eingeladen?“ Das tun sie immer. Und das endete dann üblicherweise im Schlafzimmer. Vor ein paar Monaten hätte Parker auch nicht gezögert, die Einladung anzunehmen. Aber in letzter Zeit kamen ihm diese Verhältnisse irgendwie schal und langweilig vor. „Hat sie, aber ich habe abgelehnt.“ „Was?“ Luc riss die Augen auf und starrte ihn ungläubig an. „Mann, das kann ja wohl nicht wahr sein. Was ist mit deinem Liebesleben los?“ Mit achtunddreißig hatte Parker immer weniger Lust, sich mit den Anfang Zwanzigjährigen abzugeben, die er sonst zu sich ins Bett geholt hatte. Irgendwie stand ihm der Sinn jetzt mehr nach einer Partnerin auf seiner Augenhöhe. Nach einer Frau, die in jeder Beziehung eine Herausforderung für ihn war, die seine intellektuelle und seine sexuelle Neugier gleichermaßen ansprach. Unwillkürlich warf er einen Blick auf Clare. Luc hatte seinen Blick bemerkt und verdrehte die Augen. „Nicht schon wieder! Du weißt doch, dass das sinnlos ist. Wie oft hast du es schon bei ihr versucht?“ Der Freund hatte ja recht. Parker selbst hatte die Übersicht verloren. Anfangs hatte sie freundlich, wenn auch bestimmt abgelehnt, wenn er mit ihr ausgehen wollte. Inzwischen aber war eine unangenehme Spannung spürbar, wenn sie zusammenarbeiten mussten. Was häufig geschah. „Warum verhält sie sich mir gegenüber nur so feindselig?“ Ratlos sah er den Freund an. Luc zog ironisch lächelnd die Augenbrauen hoch. „Bist du schon mal auf die Idee gekommen, dass du sie nervst? Weil du ihr Nein einfach nicht akzeptieren willst?“ Entschieden schüttelte Parker den Kopf. „Du irrst dich. Sie ist scharf auf mich. Da gehe ich jede Wette ein.“ Wieder sah er zu Clare hinüber. Sie hielt die Augen gesenkt, aber er war sicher, sie wusste, dass er sie beobachtete. Auch auf die Entfernung hatte er dieses ganz bestimmte Gefühl. Sie war Anfang dreißig, also ungefähr zehn Jahre älter als die Frauen, mit denen er sich normalerweise abgab. Aber das war ihm nur recht. „Du kannst es wohl einfach nicht ertragen, was?“ Parker wandte sich wieder zu Luc um. „Was kann ich nicht ertragen?“ „Dass eine Frau nicht nach deiner Pfeife tanzt.“ Luc hatte schon recht. Parker war es gewohnt, dass die Frauen ihm zu Füßen lagen. Was ihm eigentlich zunehmend auf die Nerven ging. „Clare wird ihre Meinung schon noch ändern. Ich muss nur den richtigen Zeitpunkt abpassen.“ „Du meinst, wenn das Chloroform anfängt zu wirken?“ Parker lachte kurz auf. „Nein, wirklich, hör zu: Als ich in der ersten oder zweiten Klasse war, gab es da ein Mädchen, Ruth Flanagan hieß sie, glaube ich. Diese Ruth Flanagan hat mich ständig geärgert, keine Ahnung, warum.“ „Was?“, prustete Luc los. „Ein Mädchen hat dich schikaniert? Und deshalb rächst du dich immer noch an den Frauen?“ „Natürlich nicht. Heute kann ich darüber lachen, aber damals habe ich ziemlich darunter gelitten. Sie hat mich verspottet, mich geschubst, mir ein Bein gestellt, mich an den Haaren gezogen und mich von der Schaukel gestoßen. Jahrelang habe ich Angst vor Mädchen gehabt.“ „Na, das hat sich aber Gott sei Dank gegeben“, meinte Luc lachend. Tatsächlich? Manchmal war Parker da nicht so sicher. Warum war er immer zwanghaft darauf bedacht, bei Beziehungen die Oberhand zu haben? Warum ließ er sich nur mit Frauen ein, die wesentlich jünger waren als er und ihm intellektuell unterlegen? Das musste doch irgendeinen Grund haben. „Und dann? Was geschah dann?“, wollte Luc wissen. „Am Ende der zweiten Klasse war sie weg. Vielleicht ist die Familie umgezogen, vielleicht hat Ruth nur die Schule gewechselt. Auf alle Fälle war ich erleichtert, dass sie nicht mehr da war. Ich habe sie erst wiedergetroffen, als ich schon studiert habe. Ich kam in den Semesterferien nach Hause und sie stand auf einer Party plötzlich vor mir.“ „Hat sie dich wieder geschubst?“ Luc grinste. „Nein, im Gegenteil. Sie gestand mir, dass sie damals ziemlich in mich verliebt gewesen war und sie mir das nicht anders hatte zeigen können.“ „Und jetzt willst du ihre Strategie übernehmen? Clare ein Bein stellen und sie an den Haaren ziehen?“ „Natürlich nicht. Ich will damit nur sagen, dass feindseliges Verhalten auch etwas ganz anderes bedeuten kann.“ „Dann glaubst du im Ernst, dass Clare nur so tut, als könne sie dich nicht leiden?“ Parker zuckte mit den Schultern. „Das ist immerhin möglich.“ Luc schüttelte ungläubig den Kopf. „Du und die Frauen … Weshalb bist du eigentlich so hinter Clare her?“ Weil sie ihn beeindruckte und nicht nur, weil sie die einzige Frau zu sein schien, die gegen seinen Charme immun war. Seltsam, aber genau das schien ihn besonders anzuziehen. Er wollte sie näher kennenlernen, wollte wissen, was in ihr vorging, wie sie wirklich war. Clare arbeitete schon seit fast zehn Jahren im Memorial. Und dennoch war ihm noch keiner begegnet, der sie wirklich kannte, der mit ihr befreundet war. Das war sehr merkwürdig, fand er. Er persönlich war immer viel mit seinen Kollegen zusammen, sie waren wie eine große Familie. Allerdings war er auch an Menschen interessiert, ganz im Gegensatz zu Clare. In der Cafeteria saß sie immer allein. Und auch auf der Station war sie meist für sich. Man hatte ihm erzählt, dass sie nie verheiratet gewesen war, keine Kinder hatte und seit ewigen Zeiten mit einer alten Tante zusammen lebte. Und doch … Auch die nüchternste Bibliothekarin mochte sexy Spitzenunterwäsche unter ihrem strengen Kostüm tragen. Warum dann...



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