E-Book, Deutsch, 322 Seiten
Clausen / Dreßler Soziale Aspekte des Musiklernens Social Aspects of Music Learning
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8309-8872-4
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, 322 Seiten
ISBN: 978-3-8309-8872-4
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Die Untersuchung und Beschreibung musikbezogener Lehr- und Lernprozesse zählen zu den Kernthemen musikpädagogischer Forschung. Fragen nach dem, wie und was gelernt wird bzw. welche Aspekte in diesem Zusammenhang Bedeutung erlangen u.v.m., spielen in der musikpa?dagogischen Kompetenzforschung ebenso eine Rolle wie in bildungsphilosophischen Überlegungen, in komparativen Zugängen oder in historisch orientierten Untersuchungen. Entsprechend vielfältig fallen die Antworten aus. Der 39. Tagungsband des Arbeitskreises musikpädagogische Forschung (AMPF) leuchtet mit seinen Beiträgen der Jahreskonferenz in Bad Wildbad 2017 forschungsmethodologisch vielfältig zum einen konkrete fachspezifische Fragestellungen nach dem Sozialen in musikalischen Lernprozessen aus. Zum anderen gehen die Beiträge unter dieser Themensetzung auch gesellschaftlichen sowie (bildungs-)politischen Überlegungen nach. In der Gesamtschau wird erkennbar, welche Aufgaben sich aus der Fokussierung sozialer Aspekte des Musiklernens für die Musikpädagogik in Forschung und Praxis ergeben.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Buchtitel;1
1.1;Impressum;4
1.2;Inhalt;5
2;Vorbemerkung (Bernd Clausen & Susanne Dreßler);9
3;Is Gramsci Dead: Revisiting Hegemony in 21st Century Music Education (Ruth Wright);13
3.1;Introduction;13
3.2;Revisiting Music, Society, Education;14
3.3;Small, Gramsci and Hegemony;16
3.4;Hegemony and Social Change with Respect to Music Education;17
3.5;Prospects for Change;20
3.6;Conclusion;23
3.7;References;24
4;Was kann als legitime Forschung gelten?Sozialisationsmuster und ihre Bedeutung für die norwegische höhere Musikbildung (Petter Dyndahl, Sidsel Karlsen, Siw Graabræk Nielsen & Odd S. Skårberg);27
4.1;Einleitung;27
4.2;Theoriebezogene Ausgangsbedingungen;29
4.2.1;Legitime Kultur, kulturelles Kapital und kulturelle Allesfresser;29
4.2.2;Musikalische Gentrifizierung;31
4.2.3;Musikpädagogische Reflexionen und Implikationen;33
4.3;Methodologische Ansätze: Vom Rohmaterial zu den Daten;34
4.4;Die Ergebnisse der Untersuchung: zu Akademisierung, Allesfressern und Gentrifizierung in der höheren Musikbildungslandschaft Norwegens;35
4.4.1;Drei Muster der musikalischen Gentrifizierung;35
4.4.2;Welche Arten von Popmusik sind berücksichtigt, und welche bleiben ausgeschlossen?;37
4.4.3;Gentrifizierung, populäre Musik und Geschlecht;38
4.4.4;Die Rolle der Hüter des guten Geschmacks im Wandel;39
4.4.5;Fazit;40
4.4.6;Literatur;41
5;Wie kommen die Dinge in den Musikunterricht? Zur Materialität musikpädagogischer Praxis am Beispiel divergierender Orientierungen im Kontext unterrichtsbezogenen Handelns angehender Lehrkräfte (Marc Godau );43
5.1;Zur Erforschung schulischer Dinge;44
5.2;Fragestellung und Studiendesign;46
5.3;Orientierungen des Einsatzes von Dingen im Musikunterricht;47
5.4;Diskussion;52
5.5;Literatur;54
6;Förderung musikalisch-kreativen Denkens durch Improvisation? Eine Replikationsstudie zu Angeboten im schulischen Musikunterricht (Djürko Züchner, Sven Düerkop & Kai Stefan Lothwesen);57
6.1;1. Kreativität und Improvisation aus musikpädagogischer Perspektive;57
6.2;2. Musikalisch kreatives Denken und Improvisation;58
6.3;3. Die Untersuchung: konzeptuelle Replikation einer Interventionsstudie;60
6.3.1;3.1 Die Intervention;61
6.3.2;3.2 Die Methoden;62
6.3.2.1;3.2.1 „Measure of Creative Thinking in Music“ (MCTM-IId);62
6.3.2.2;3.2.2 Fragebogen zu musikalischen Aktivitäten;64
6.3.3;3.3 Stichprobe und Durchführung;65
6.3.4;3.4 Das Auswertungsverfahren;65
6.4;4. Ergebnisse;66
6.4.1;4.1 Musikalische Aktivitäten und Fähigkeiten;66
6.4.2;4.2 Testleistungen im MCTM-IId;67
6.5;5. Diskussion;70
6.5.1;5.1 Unterschiede kreativer Leistungen und zeitliche Dauer der Intervention;71
6.5.2;5.2 Gestaltung kreativätsfördernder Maßnahmen;72
6.6;Literatur;73
7;Gemeinsames Musizieren fördert Inklusion!? Überlegungen zu Bedeutungskonstruktionen am Beispiel von inklusivem Klassenmusizieren (Melanie Herzog);77
7.1;Inklusion – terminologische Klärung;78
7.2;Bedeutungskonstruktionen zur Normalisierung von Handlungen;79
7.3;Inklusion durch gemeinsame Bedeutungskonstruktionen;81
7.4;Bedeutungskonstruktion im Feld inklusiver Musikpädagogik;84
7.5;Potenzial des Klassenmusizierens für inklusive Prozesse;86
7.6;Ausblick;87
7.7;Literatur;88
8;Kommunikative Musikdidaktik in reflexionslogischer Rekonstruktion: Zur Relevanz der ‚Dezentrierung des Individuums‘ für die Fundierung inklusiven Musikunterrichts (Stefan Orgass);91
8.1;1. Reflexionslogische Rekonstruktion von Musikunterricht im Sinne bisheriger KMD;92
8.2;2. Beschränkung vorliegender Überlegungen auf Lernende im ‚Förderschwerpunkt geistige Entwicklung‘ (FgE);94
8.3;3. Grundbegriffe von Klaus Schallers „Pädagogik der Kommunikation“ (als Maßgaben für die KMD) – beobachtet unter ‚inklusiven‘ Gesichtspunkten;95
8.4;4. ‚Stellvertretung‘ in einem inklusiven Musikunterricht;99
8.5;5. Vorschlag einer Unterscheidung: Integrativ-zieldifferenter vs. inklusiv-zielgleicher (Musik-)Unterricht;103
8.6;6. Reflexionslogische Überlegungen zur Konstitution musikalischer Objekte in inklusiven Phasen des Musikunterrichts mit Lernenden mit FgE;105
8.7;7. Gestiegene Anforderungen an Schülerinnen und Schüler;110
8.8;Literatur;110
9;Mittendrin und nur dabei? Videographische Perspektiven auf Anerkennungsprozesse im inklusiven Musikunterricht (Kerstin Heberle);115
9.1;Einleitung;115
9.2;Anerkennung als Adressierung;117
9.3;Forschungsdesign;119
9.4;„Ich hab’ eine Idee“ – Anerkennung als „Ideengeber“;119
9.4.1;(Re-)Adressierung als Ideengeber;120
9.4.2;Modi der Anerkennung im Gruppenprozess;121
9.4.3;Situation 1: Beginn der Gruppenphase;121
9.4.4;Situation 2: Diskussion nach dem ersten Ausprobieren der Choreographie;123
9.5;Mittendrin und nur dabei?;127
9.6;Diskussion und Fazit;128
9.7;Literatur;128
10;Kollaboration und Kooperation beim Klassenmusizieren mit Populärer Musik. Musikmachen in der Schule im Spannungsfeld von Lernen mit der Gruppe und für die Gruppe (Marc Godau);131
10.1;Kooperieren und Kollaborieren in der (Musik-)Pädagogik;132
10.2;Zur Studie;132
10.3;Gruppe als Soziales System;133
10.4;Ergebnisse;134
10.5;Kollaborieren und Kooperieren in den selbstständigen Gruppen;135
10.5.1;Kollaborieren;135
10.5.2;Kooperieren;137
10.5.3;Kollaborieren und Kooperieren in den angeleiteten Gruppen;139
10.6;Diskussion;139
10.7;Literatur;142
11;Selbstwirksamkeitserwartungen von Studierenden im Rahmen der „Basisqualifikation Musik“ (Gabriele Schellberg);145
11.1;Theoretischer Hintergrund;145
11.1.1;Musikalisches Selbstkonzept und musikalische Selbstwirksamkeit;146
11.1.2;Universitätsseminare zur Verbesserung der Lehrerbildung für den Musikunterricht;147
11.1.2.1;Was kann ein Seminar bewirken?;148
11.1.2.2;Basisqualifikation Musik in Bayern;148
11.1.3;Faktoren zur Erhöhung der Selbstwirksamkeitserwartung;149
11.1.3.1;Gelingenserfahrungen;149
11.1.3.2;Stellvertretende Erfahrungen;149
11.1.3.3;Sprachliche Überzeugung;149
11.1.3.4;Wahrnehmung eigener Gefühlsregungen;150
11.1.3.5;Wahrnehmung von Selbstwirksamkeit durch Reflexion;150
11.2;Fragestellung der Studie;150
11.3;Methodisches Vorgehen;151
11.3.1;Stichprobe;151
11.3.2;Erhebungsinstrument;151
11.4;Ergebnisse;152
11.4.1;Musikalische Voraussetzungen;152
11.4.2;Einschätzung der eigenen Musikalität;153
11.5;Ergebnisse offener Fragen;156
11.5.1;Einstellung zu künftigem Musikunterricht;158
11.5.2;Positive Gefühle beim Musizieren;160
11.5.3;Singen in der Gruppe;161
11.5.4;Fachwissen und musikdidaktisches Wissen;161
11.5.5;Schulbezogenes Material;161
11.6;Diskussion;162
11.7;Fazit: Konsequenzen für die Konzeption eines Universitätsseminars;163
11.8;Literatur;164
12;Kompetenzorientierung von Musiklehrkräften an Grundschulen und Gymnasien im Vergleich. Eine Folgestudie zum Einfluss der Motivation, Musizierpraxis, Selbstreflexion, Lehrerfahrung und Lehrplanorientierung auf die Kompetenzorientierung (Viola Hofbauer & Christian Harnischmacher);169
12.1;Einleitung;169
12.2;Theoretischer Hintergrund;170
12.3;Hypothesen der Studie;172
12.4;Methodisches Vorgehen;173
12.4.1;Stichprobe;173
12.4.2;Erhebung;173
12.4.3;Erhebungsinstrumente;174
12.5;Datenanalyse;176
12.6;Ergebnisse;176
12.6.1;Skalen;176
12.6.2;Strukturgleichungsmodell;177
12.6.3;Vergleich;177
12.7;Diskussion;180
12.8;Literatur;182
13;Erfassung des Professionswissens von Musiklehrkräften. Validierung einer deutschen Übersetzung eines Selbstauskunftsfragebogens zur Erfassung des Musical Technological Pedagogical And Content Knowledge (MTPACK) (Marc Godau & Daniel Fiedler);185
13.1;Einleitung;185
13.2;Der TPACK-Ordnungsrahmen;187
13.3;Die Wissensdomänen im TPACK-Ordnungsrahmen bezogen auf professionelles musikpädagogisches Handeln;189
13.4;Ziel der Untersuchung;190
13.5;Methodisches Vorgehen;191
13.5.1;Stichprobe;191
13.5.2;Erhebungsinstrumente;192
13.5.3;Erhebung;193
13.5.4;Datenanalyse;193
13.5.5;Ergebnisse;194
13.6;Diskussion;201
13.7;Literatur;203
14;Musiker und Erzieherinnen in Kitas. Spannungsfelder ihrer Zusammenarbeit im Rahmen einer berufsbegleitenden Weiterbildung (Lars Oberhaus & Alexis Kivi);207
14.1;1. Ausgangssituation – Defizite musikalischer Bildung in der Kita;207
14.2;2. Interprofessionelle versus transprofessionelle musikbezogene Zusammenarbeit;208
14.2.1;a) Interprofessionelle Zusammenarbeit;208
14.2.2;b) Transprofessionelle Zusammenarbeit;209
14.3;3. Zur Konzeption der Weiterbildung MuBiKi;210
14.4;4. Evaluationsziele & Forschungsdesign;211
14.5;5. Selbst- und Fremdzuschreibungen in der Erzieher-Musiker-Beziehung;212
14.6;6. Spannungsfelder der Tandem- und Weiterbildungsarbeit;214
14.7;7. Rück- und Ausblicke;217
14.8;Literatur;218
15;Erfassung des Musikalischen Selbstkonzepts von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe an allgemeinbildenden Schulen: Validierung und Replikation des Musical Self-Concept Inquiry_youth (MUSCI_youth) (Daniel Fiedler & Johannes Hasselhorn);221
15.1;Einleitung;221
15.2;Überblick über den aktuellen Forschungsstand;223
15.3;Ziel der vorliegenden Untersuchung;226
15.4;Methodisches Vorgehen;227
15.4.1;Stichprobe;227
15.4.2;Erhebungsinstrument;227
15.4.3;Erhebung;228
15.4.4;Datenanalyse;228
15.4.5;Ergebnisse;229
15.5;Diskussion;234
15.6;Literatur;236
16;Fachübergreifender Musikunterricht als Projektionsfläche für Reformen und außerschulische Öffnung von Musikunterricht (Alexis Kivi);241
16.1;1. Ausgangssituation;241
16.2;2. Forschungsfragen, Thesen und methodologische Hinweise;242
16.3;3. Begriffsvielfalt;243
16.4;4. Charakteristische Perspektiven auf das Fachübergreifende;244
16.4.1;a) Die schulstrukturelle Perspektive;244
16.4.2;b) Die unterrichtsmethodische und die reformorientierte Perspektive;245
16.4.3;c) Die gegenstandsorientierte Perspektive;247
16.4.4;d) Die anthropologische Perspektive;248
16.4.5;e) Eine Typologie charakteristischer Perspektiven;249
16.4.6;f) Verschiedene Perspektiven als Ausdruck spezifischer Reformwünsche an den Musikunterricht;250
16.5;5. Ein dynamischer Begriff fachübergreifenden Musikunterrichts;251
16.6;6. Fachübergreifendes als außerschulische Öffnung des Musikunterrichts;252
16.6.1;a) Polarisierung von Konzentration und Ausweitung;252
16.6.2;b) Versuch einer Übertragung der Idee des Fachübergreifenden auf außerschulische Beziehungen;254
16.7;Literatur;256
17;„Das ist neu … das ist geil“? – Soziale Aspekte musikpädagogischer Hinsichten auf Neue Musik (Peter W. Schatt & Malte Sachsse);259
17.1;1. Soziale Aspekte des Neuen in Neuer Musik;260
17.2;2. Soziale Aspekte in einschlägigen musikdidaktischen Positionen;264
17.3;3. Didaktische Perspektiven auf das Neue;270
17.4;Literatur;273
18;Der bedeutungsorientierte Kulturbegriff revisited – aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive (Olivier Blanchard);277
18.1;Der bedeutungs- und wissensorientierte Kulturbegriff in den Kulturwissenschaften …;278
18.2;… und in der Musikpädagogik;280
18.3;Epistemologische Unterschiede;283
18.4;Konsequenzen für die Diskussion um kulturelle Diversität;286
18.5;Literatur;288
19;Projektvorstellung: Geschichte deutschsprachiger Konservatorien im 19. Jahrhundert (Annkatrin Babbe & Freia Hoffmann);291
19.1;1. Auswahl der Konservatorien;291
19.2;2. Theoretischer Hintergrund;294
19.3;3. Methodische Überlegungen;297
19.4;4. Inhaltliche Einblicke;298
19.4.1;Soziale Schichten und Zielgruppen;298
19.4.2;Solisten- oder Orchesterausbildung;299
19.4.3;Das Lehren lehren;300
19.4.4;Geschlecht der Studierenden;301
19.5;Literatur;302
20;Erfahrungsraum Musikpädagogik – Einsichten eines Musikwissenschaftlers (Wolfgang Martin Stroh);305
20.1;Herausforderungen 1945 bis 2015;306
20.2;„Sollen wir jetzt syrische Kinderlieder im Musikunterricht singen?“;309
20.3;Expertinnen und Experten hinzuziehen;311
20.4;Modell einer Forschungsstrategie;313
20.5;Auf dem Weg zur erfahrungsbasierten Forschung;316
20.6;Zur politischen Verantwortung;318
20.7;Literatur;319