Claydon / Dove / O'Neil | Julia Ärzte zum Verlieben Band 196 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 196, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

Claydon / Dove / O'Neil Julia Ärzte zum Verlieben Band 196


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7515-2623-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 196, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

ISBN: 978-3-7515-2623-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



DR. BRADLEYS EINSAMES HERZ von ANNIE CLAYDON

Dr. Will Bradley versteckt sich seit einem traumatischen Verlust hinter einer unnahbaren Fassade. Bis er unerwartet eng mit Sanitäterin Lark zusammenarbeiten muss. Ohne es zu wollen, fühlt er sich immer mehr zu ihr hingezogen. Kann er es wagen, ihr sein Herz zu öffnen?

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Annie Claydon wurde mit einer großen Leidenschaft für das Lesen gesegnet, in ihrer Kindheit verbrachte sie viel Zeit hinter Buchdeckeln. Später machte sie ihren Abschluss in Englischer Literatur und gab sich danach vorerst vollständig ihrer Liebe zu romantischen Geschichten hin. Sie las nicht länger bloß, sondern verbrachte einen langen und heißen Sommer damit, ein eigenes Buch zu schreiben. Doch es wurde nicht veröffentlicht, und Annies Leben führte plötzlich in eine andere Richtung, sodass sie sich eines Tages in einem anderen Berufsfeld wiederfand: Sie hatte tatsächlich einen IT-Job! Glücklicherweise hörte das geschriebene Wort jedoch nie auf, sie zu reizen. Heute lebt sie in London und verfasst dort ihre erfolgreichen Arztromane. Sie bereut es nicht, den Weg zu ihrer wahren Leidenschaft zurückgefunden zu haben!

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1. KAPITEL


„Verzeihung … Nach Ihnen.“

An einem regnerischen Montagmorgen wie diesem, wenn sich die Leute hektisch im Café drängten, konnte solch ein fröhlicher Tonfall nur von einem einzigen Menschen stammen – Dr. Will Bradley. Das wusste Lark, auch ohne sich nach der vertrauten Stimme umzudrehen. Alle anderen wollten es nur rechtzeitig zur Arbeit schaffen und hatten keine Zeit für Höflichkeiten.

„Tut mir leid. Habe ich Sie etwa mit Kaffee bekleckert? Ich hätte wirklich besser aufpassen müssen“, erwiderte eine unbekannte weibliche Stimme.

Will zuckte nun bestimmt mit den Schultern, um der Frau zu zeigen, dass er die Kaffeeflecken nicht persönlich nahm.

„Macht nichts. Ich wünsche Ihnen einen großartigen Tag!“

„Den wünsch ich Ihnen auch“, erwiderte die Frau lachend.

Lark Foster drehte sich nun doch um und entdeckte den freundlichen Arzt, der sich gerade hinter ihr in die Schlange einreihte. Sie ließ ein paar Leute vor und gesellte sich zu Will, der ihr sogleich sein berühmtes Lächeln schenkte. Ein Lächeln, mit dem er ihr stets das Gefühl vermittelte, der einzige Mensch weit und breit zu sein. Ein Lächeln, mit dem er alle um den Finger wickeln konnte.

„Hattest du ein schönes Wochenende?“

„Ja, danke.“ Lark erwiderte sein Lächeln. Sie arbeiteten nun schon seit vier Jahren zusammen, und selbst nach so langer Zeit spürte sie die Wirkung seiner positiven Ausstrahlung. Es glich einer spielerischen Aufforderung, die schönen Seiten des Lebens zu sehen.

Als sich der charismatische Arzt damals um die Teilzeitstelle bei der Migränestiftung beworben hatte, hatte Lark drei Vorbehalte gehabt: Will sah gut aus, geradezu umwerfend, und das konnte Lark nur schwer ignorieren, auch wenn sie sich anstrengte, denn sie hatte keine Zeit für Ablenkungen. Wegen seines Charmes konnte sie nie genau einschätzen, was er wirklich dachte. Und obendrein war er Neurologe.

Lark und Will arbeiteten jeweils zwei Tage pro Woche für die Stiftung. An den übrigen drei Tagen gingen sie ihren Hauptberufen nach, doch das änderte nichts daran, dass ihre Positionen innerhalb der Stiftung absolut gleichrangig waren, wie man ihr versichert hatte. Aber würde Will nicht dennoch davon ausgehen, dass seine Meinung mehr Gewicht hatte als ihre? Schließlich war er ein Facharzt und Lark nur Notfallsanitäterin.

Will hatte Larks Bedenken sofort ausgeräumt. An seinem ersten Arbeitstag hatte er ihren wissenschaftlichen Artikel über Migräne im Kindesalter erwähnt und ihr mehrere Fragen gestellt, die sein ehrliches Interesse an ihrer Arbeit demonstrierten. Niemals erwartete er, dass Lark seine Anweisungen befolgte. Er ordnete sich ihr aber auch nicht unter, denn da sie gleichrangig waren, konnte Lark ihre Entscheidungen ebenso gut begründen wie er.

Lark wischte ihm einen Kaffeetropfen vom Ärmel seines Regenmantels. „Wie ich sehe, hattest du auch ein schönes Wochenende.“ Niemand, nicht einmal Will, entschuldigte sich dafür, wenn er mit Kaffee bekleckert wurde – es sei denn, er war gut drauf.

„Richtig kombiniert, Sherlock.“ Sein Lächeln verblasste. Der schöne Part seines Wochenendes war wohl doch nicht so entspannt verlaufen. „Ich war gestern kurz im Krankenhaus, um Howard zu besuchen.“

Das war das Tolle an ihrer Beziehung. Seit sie befreundet waren, wagte er sich sogar ab und zu hinter seiner schützenden Fassade hervor und vertraute ihr an, was wirklich in ihm vorging. Lark hatte das Gefühl, für ihn etwas Besonderes zu sein, denn es gab nicht viele Menschen, denen sich Will öffnete.

„Alyssa hat mir erzählt, dass du nicht nur kurz zu Besuch gekommen bist.“ Lark hatte am Sonntagabend lange mit Howards Frau telefoniert, um sich zu erkundigen, wie es ihr nach seinem Schlaganfall ging.

Will tat es schulterzuckend ab, als wären seine guten Taten so unbedeutend wie der Kaffeetropfen auf seinem Regenmantel. „Howard ist immer noch frustriert, weil er uns viele wichtige Dinge nicht sagen kann, die wir seiner Meinung nach wissen müssen, um den Laden am Laufen zu halten.“

Lark nickte. Howards Schlaganfall war aus heiterem Himmel gekommen. Ein kerngesunder, rüstiger Mann Anfang sechzig war plötzlich halbseitig gelähmt und litt an expressiver Aphasie. Er konnte zwar noch lesen und verstand auch alles, aber das Schreiben und Sprechen fiel ihm sehr schwer. Vor allem war Howard frustriert, weil er die Stiftung nicht länger leiten konnte. Die Stiftung, die er vor fünfundzwanzig Jahren gegründet hatte und die Lark und Will nun stellvertretend für ihn führten.

„Ich weiß nicht, wie ich damit klarkommen würde. Es muss schlimm sein, ganz genau zu wissen, was man sagen will, ohne es aussprechen zu können.“

„Ja, und so etwas passiert ausgerechnet einem Mann wie Howard, der die ganzen Abläufe der Stiftung im Kopf hat. Ich habe ihm erzählt, dass du alle Sachen auf seinem Schreibtisch durchgegangen bist …“

Larks Mundwinkel sanken herab. „Das hat ihm sicher nicht gefallen.“

Will lächelte erneut. „Howard versteht, dass wir alles durchsehen und uns während seiner Abwesenheit um alles kümmern müssen. Es ist ganz normal, dass ihm das nicht gefällt, obwohl er natürlich weiß, dass du hervorragende Arbeit leistest.“

Es tat gut, diese Worte zu hören. Die anderen Mitarbeiter der Stiftung hatten Witze darüber gemacht, dass sie sich in die Höhle des Löwen begeben mussten. Will hingegen war nach Feierabend noch lange mit Lark im Büro geblieben und hatte sie kommentarlos mit Tee und Keksen versorgt, während sie sämtliche Briefe und To-do-Listen sortiert und versucht hatte, sich einen Überblick zu verschaffen – stets in der Hoffnung, nichts übersehen zu haben.

„Hat er zufällig auch den Stiftungsrat erwähnt?“ In der vergangenen Woche war es dort verdächtig ruhig geblieben, und keines der Mitglieder hatte auch nur einen Fuß in die Räume der Stiftung gesetzt.

„Das hat er. Der Stiftungsrat steht uns mit Rat und Tat zur Seite, aber wir beide müssen den Betrieb aufrechterhalten. Wir entscheiden alles gemeinsam, wie wir es schon immer getan haben. Der einzige Unterschied ist, dass wir auf Howards Unterstützung verzichten müssen.“

„Das alles hat er aber nicht selbst zu dir gesagt, oder?“ Lark lächelte.

„Nein, ich habe ihm einfache Fragen gestellt, die er mit Ja oder Nein beantworten konnte. Anschließend habe ich sie ihm noch einmal vorgelesen und ihn gefragt, ob alles stimmt, und er hat eifrig genickt. Er schafft es momentan zwar nicht, seine Gedanken in Worte zu fassen, aber er weiß immer noch ganz genau, was er will.“

Lark nickte. „Alyssa meinte, er spricht schon wieder ein wenig.“

„Er kann Ja und Nein sagen, manchmal auch einen Namen. Er wird noch viel Geduld brauchen.“

Sie hatten den Tresen erreicht, und Will wandte sich an die junge Bedienung, die sein charmantes Lächeln eifrig erwiderte.

„Einen Cappuccino und einen schwarzen Kaffee, beides groß, bitte.“ Will sah die junge Frau mit seinen blauen Augen an. Er mochte groß, dunkelhaarig und attraktiv sein, doch es war vor allem sein sanfter Blick, der Aufmerksamkeit erregte.

„Und ein Schokocroissant …“ Lark stieß ihn sanft in die Seite.

Er nickte. „Und zwei Schokocroissants, bitte.“

Bevor Lark ihr Portemonnaie zücken konnte, hatte Will bereits einen Schein aus seiner Brieftasche gezogen und versicherte ihr, dass er dieses Mal mit dem Bezahlen dran sei.

Lark kannte Howard, seit sie nach London gezogen war. Während ihrer Ausbildung als Notfallsanitäterin war er einer ihrer Dozenten gewesen. Die Migränestiftung hatte er in seiner Freizeit von zu Hause aus geleitet. Irgendwann wagte er den nächsten Schritt und mietete ein paar dunkle und nicht gerade einladend wirkende Räume im obersten Stockwerk eines Londoner Gebäudes. Lark half mit anderen Studenten beim Renovieren, und da sie sich für Migräne im Kindesalter interessierte, betätigte sie sich schon bald als freiwillige Helferin der Stiftung.

Mittlerweile waren die Räumlichkeiten kaum wiederzuerkennen. Alles war in hellen Cremetönen gehalten, und verschiedene Bereiche wurden von gläsernen Wänden abgetrennt, wodurch alles sehr offen und ruhig wirkte. Auf der einen Seite befanden sich die Büros, auf der anderen die Praxisräume, sodass es hier einen zentralen Anlaufpunkt für sämtliche Aktivitäten der Stiftung gab. Als sich das Tätigkeitsfeld der Stiftung erweitert hatte, war Howard mit einem Jobangebot auf Lark zugekommen, und ein Jahr später hatte er Will eingestellt.

Die Türen des Aufzugs öffneten sich. Will hatte den Räumlichkeiten seinen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt. Er hatte seine endlose Kontaktliste durchforstet und mehrere Künstler aufgetrieben, die bereit waren, kostenlos für einen guten Zweck zu arbeiten. Ihre Gemälde schmückten die Wände und verliehen den Räumen ein kultiviertes Ambiente, und Lark hatte mit ihren pragmatischen Vorschlägen dafür gesorgt, dass sich alles zu einem harmonischen Ganzen fügte. Viele Besucher lobten die elegante und zugleich einladende Atmosphäre, und alle Mitarbeiter waren stolz darauf, dass eine der führenden Zeitschriften für Innenarchitektur einen großen Artikel über die kostengünstige und dennoch äußerst wirkungsvolle Renovierung veröffentlicht hatte.

„Zu dir oder zu mir?“ Will konnte sich ein...



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