Collins | Die Santangelos: Der Traum von Hollywood | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 773 Seiten

Reihe: Die Santangelos

Collins Die Santangelos: Der Traum von Hollywood

Die große Saga 3 | Intrigen & Leidenschaft: Das Glamour-Epos der internationalen Bestsellerautorin
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-98690-258-2
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Die große Saga 3 | Intrigen & Leidenschaft: Das Glamour-Epos der internationalen Bestsellerautorin

E-Book, Deutsch, Band 3, 773 Seiten

Reihe: Die Santangelos

ISBN: 978-3-98690-258-2
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Eine Frau, die sich nimmt, was sie will: Die große Familiensaga »Die Santangelos: Der Traum von Hollywood« von Jackie Collins als eBook bei dotbooks. Im Scheinwerferlicht der Traumfabrik ... Sie ist die Königin von Las Vegas - doch ihr Herz hat Lucky Santangelo dem Schauspieler Lennie Golden geschenkt. Was liegt da näher, als die Wüste Nevadas gegen die Küste Kaliforniens zu tauschen und in Los Angeles noch einmal neu anzufangen? Natürlich hat Lucky nicht vor, geduldig darauf wartet, dass ihr Mann am Abend nach Hause kommt: Sie will die berühmten Panther Studios übernehmen, um eigene Blockbuster in die Kinos zu bringen. Doch damit provoziert sie den Kopf eines Verbrechersyndikats, der den Santangelos schon lange Rache geschworen hat - und bringt damit sich und ihre Familie in tödliche Gefahr ... Der dritte Band der Saga voller mitreißender Spannung und knisternder Erotik: »Ganz egal ob am Strand oder im Schlafzimmer, niemand spielt so hinreißend mit Herzen - und Männern - wie die Heldinnen in den Romanen der Skandalkönigin Jackie Collins!« Philadelphia Daily News Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Der Traum von Hollywood« aus der großen Familiensaga »Die Santangelos« von Jackie Collins - ein Lesevergnügen für alle Fans von Louise Bay, der »Bourbon Kings«-Reihe von J.R. Ward und der Kult-TV-Serie »Der Denver Clan«. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Jackie Collins (1937-2015) wurde in London als Tochter eines bekannten Theateragenten geboren; ihre Schwester ist die Schauspielerin Joan Collins. Jackie flog als Teenager von der Schule, gerüchteweise, weil sie eine kurze Affäre mit dem doppelt so alten - und weltberühmten - Marlon Brando hatte. Nach einem kurzen Ausflug in die Filmindustrie, bei dem sie in England und Amerika für Kinofilme und Fernsehserien vor der Kamera stand, fand sie ihre wahre Passion - und begann zu schreiben. Jackie Collins' Debüt wurde 1968 sowohl ein internationaler Bestseller als auch ein Skandal, weil sie ohne falsche Scham über starke Frauen und deren Liebesleben schrieb. Zahlreiche ihrer mehr als 30 Romane, die sich weltweit über 500 Millionen Mal verkauften, wurden verfilmt. Jackie Collins war zweimal verheiratet und die Mutter von drei Töchtern. Mehr Informationen über die Autorin auf ihrer Website: www.jackiecollins.com Bei dotbooks erschien Jackie Collins große Familiensaga rund um die ebenso leidenschaftliche wie skrupellose Lucky Santangelo: »Die Santangelos: Der Weg nach oben«, »Die Santangelos: Freundinnen und Feinde«, »Die Santangelos: Der Traum von Hollywood«, »Die Santangelos: Eiskalte Rache« und »Die Santangelos: Träume und Intrigen«.
Collins Die Santangelos: Der Traum von Hollywood jetzt bestellen!

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Kapitel 1


Lucky Santangelo und Lennie Golden – das war eine tödliche Verstrickung von Anfang an. Eine tödliche Verstrickung zweier eigensinniger, verrückter, hochintelligenter Menschen.

Lennie war groß und schlaksig mit schmutzig blondem Haar und ozeangrünen Augen. Er sah auf eine lässige Art gut aus. Den Frauen gefiel er. Mit siebenunddreißig hatte er es endlich geschafft, war er der Star. Er war die neue Generation – ein Komödiant der Eddie-Murphy-Chevy-Chase-Schule. Zynisch und komisch, und seine Filme spielten großes Geld ein.

Lucky Santangelo Richmond Stanislopoulos Golden war die Tochter des berüchtigten Gino Santangelo. Lennie war ihr dritter Ehemann. Mit sechsunddreißig Jahren eine dunkle, exotische Schönheit mit einer wilden Mähne jettschwarzer Locken, gefährlichen schwarzen Augen, glatter olivfarbener Haut, einem vollen, sinnlichen Mund und einem schmalen, geschmeidigen Körper. Sie war eine leidenschaftlich unabhängige, willensstarke Frau, die sich nie auf einen Kompromiss einließ und das Risiko liebte.

Zusammen strahlten sie lodernde Hitze aus.

Sie waren länger als ein Jahr verheiratet und freuten sich beide mit einer Mischung aus Erstaunen und Entzücken auf ihren zweiten Hochzeitstag. Mit Entzücken, weil sie sich sehr liebten. Mit Erstaunen, weil niemand geglaubt hatte, die Ehe werde halten.

Im Augenblick drehte Lennie bei den Panther Studios in Los Angeles; der Film hieß Macho Man. Er war eine komödiantische Persiflage auf Hollywoods Superhelden – Eastwood, Stallone und Schwarzenegger.

Zwar hatten sie in Malibu ein Strandhaus gemietet, doch während Lennie filmte, zog Lucky es vor, in New York zu bleiben, wo sie einer Milliarden-Reederei vorstand, die ihr zweiter Mann Dimitri Stanislopoulos ihr hinterlassen hatte. Außerdem wollte sie, dass ihr und Dimitris sechseinhalbjähriger Sohn Bobby in England erzogen wurde, und in New York hatte sie das Gefühl, seiner englischen Schule näher zu sein.

An den meisten Wochenenden besuchte sie entweder Bobby in London oder Lennie in Los Angeles. »Mein Leben ist eine einzige lange Flugreise«, scherzte sie ein bisschen kläglich vor ihren Freunden. Doch alle wussten, dass Lucky für ein ruheloses Leben geschaffen war; es hätte sie gelangweilt, neben Lennie zu sitzen und die Frau des Filmstars zu mimen. So war ihr Eheleben zwar unbeständig, aber umso leidenschaftlicher.

Macho Man machte Lennie nur Probleme.

Jeden Abend rief er Lucky an und überschüttete sie mit einer ganzen Litanei von Klagen. Sie hörte geduldig zu, während er ihr erklärte, der Produzent sei ein Trottel, der Regisseur ein abgewrackter Säufer, die Hauptdarstellerin gehe mit dem Produzenten ins Bett, und die Panther Studios würden von geldgeilen Ignoranten geleitet. Er wollte raus!

Vor sich hin lächelnd, hörte Lucky zu. Sie verhandelte wegen eines Geschäfts, das ihn – wenn sich alles planmäßig entwickelte – von einem Regisseur unabhängig machen würde, den er verabscheute, unabhängig von einem Studio, in dem Leute das Sagen hatten, mit denen er nie wieder arbeiten wollte, obwohl er törichterweise und gegen Luckys Rat mit Panther für drei Filme abgeschlossen hatte.

»Ich bin drauf und dran, auszusteigen«, drohte er zum hundertsten Mal.

»Tu’s nicht«, bemühte sie sich, ihn zu beschwichtigen.

»Ich halte es mit diesen Arschlöchern nicht mehr aus!«, stöhnte er.

»Diese Arschlöcher können dich auf eine horrende Konventionalstrafe verklagen. Und dir verbieten, woanders zu arbeiten«, fügte sie, Stimme der reinen Vernunft, hinzu.

»Scheiß drauf«, sagte er grob.

»Halte dich zurück, bis ich bei dir bin«, beschwor sie ihn. »Versprich mir das!«

»Wann wird das sein, um Himmels willen? Langsam komme ich mir schon wie eine Jungfrau vor.«

Ein leises, kehliges Lachen. »Hm – ich hatte ja keine Ahnung, dass deine Erinnerung so weit zurückreicht.«

»Beeil dich, Lucky! Du fehlst mir sehr.«

»Vielleicht bin ich früher bei dir, als du glaubst«, sagte sie geheimnisvoll.

»Ich bin sicher, dass du mich noch erkennst«, erwiderte er trocken. »Ich bin der Typ mit dem ewigen Ständer.«

»Sehr komisch.« Noch immer lächelnd, legte sie auf.

Lennie würde zuerst schockiert und dann begeistert sein, wenn er erfuhr, was für eine Überraschung sie für ihn hatte. Und wenn es so weit war, wollte sie bei ihm sein, um seinen Gesichtsausdruck zu sehen und zu genießen.

Rastlosigkeit überkam Lennie, nachdem er aufgelegt hatte. Seine Frau war das aufregendste weibliche Wesen der Welt, aber verdammt – langsam hatte er die Schnauze voll. Warum konnte sie nicht sagen: »Lennie, wenn’s dir mies geht, komm ich sofort zu dir.« Warum konnte sie nicht alles andere vergessen und bei ihm sein?

Lucky Santangelo. Fall tot um, Süße! Stark. Entschlossen. Ungeheuer reich. Und viel zu unabhängig.

Lucky Santangelo. Seine Frau. Manchmal kam ihm alles fantastisch vor – ihre Ehe, seine Karriere, alles. Vor sechs Jahren war er ein Komödiant unter vielen gewesen, immer auf der Suche nach einem Engagement, nach ein paar Dollars, nach irgendwas.

Lennie Golden. Sohn des schmierigen alten Jack Golden und der hemmungslosen Alice, einer Stripperin aus Las Vegas. Mit siebzehn ging er nach New York auf und davon und schaffte es aus eigener Kraft, ohne Unterstützung seiner Eltern. Sein Vater war schon lange tot, aber Alice gab es noch. Fünfundsechzig Jahre alt und munter wie ein überreifes Starlet, hatte Alice Golden sich im Netz der Zeit verheddert. Sie hatte sich nie damit abfinden können, dass sie älter wurde, und zu Lennie bekannte sie sich nur, weil er so berühmt war. »Ich war noch ein Kind, als ich heiratete«, erklärte sie jedem, der ihr zuhörte, klimperte mit den falschen Wimpern und verzog die zu stark geschminkten Lippen zu einem lüsternen Lächeln. »Als ich Lennie bekam, war ich zwölf.«

Lennie hatte ihr ein kleines Haus in Sherman Oaks gekauft. Sie war nicht gerade begeistert, dass sie ins Valley abgeschoben wurde, aber was konnte sie dagegen tun? Alice Golden lebte von dem Traum, dass sie eines Tages selbst ein Star sein würde, und dann wollte sie es ihnen zeigen. Allen.

»Sie werden in der Dekoration erwartet«, sagte Cristi, die zweite Regieassistentin, die an der Tür von Lennies Garderobewagen erschien.

Cristi war Kalifornierin mit echtem Blondhaar, einem ernsthaften Gesicht und ungewöhnlich langen Beinen, die in geflickten Baumwollhosen steckten. Lennie wusste, dass ihr blondes Haar echt war, denn sein Freund und Gegenspieler in Macho Man, Joey Firello, hatte entsprechende Forschungsarbeit geleistet, und wenn es um Frauen ging, hatte Joey ein berüchtigt großes Mundwerk. Ganz zu schweigen von seinem berüchtigt großen Glied, das er liebevoll »Joey Senior« getauft hatte.

Lennie blieb jedoch völlig uninteressiert. Seit er Lucky kannte, machte er sich nicht einmal mehr die Mühe, die Mädchen anzusehen, und es war ihm auch nicht recht, dass Joey ihn über die Sexualpraktiken sämtlicher bei Macho Man beschäftigter Frauen aufklärte. »Du bist ja nur eifersüchtig, Mann«, hatte Joey lachend erwidert, als Lennie sich bei ihm beschwerte. »Du bist weg vom Fenster und kommst auch nicht mehr ran.«

Lennie hatte nur den Kopf geschüttelt und Joey mit einem Blick angesehen, der sagte: Warum wirst du nicht endlich erwachsen? Früher hatte auch er nichts anbrennen lassen. Wenn es blond ist und sich bewegt, dann nichts wie drauf, war sein Motto gewesen. Jahrelang hatte er jede Möglichkeit ausprobiert, war es ihm gelungen, jeder festen Bindung aus dem Weg zu gehen.

Ein paar Frauen hatte es gegeben, die einen tieferen Eindruck hinterließen. Eden Antonio, zum Beispiel.

Ach, Eden, dachte er bedauernd. Sie war etwas Außergewöhnliches gewesen, eine echte Wucht.

Arme Eden. Sie hatte große Träume gehabt, war dann aber im Bett eines skrupellosen Gangsters gelandet, der sie in einer Reihe von Pornofilmen einsetzte. Nicht unbedingt die Zukunft, die sie für sich geplant hatte.

Und dann war da noch Olympia. Er hatte die plumpe, verwöhnte Erbin einer Schifffahrtslinie geheiratet, weil sie ihm Leid tat. Unglücklicherweise hatte auch er sie nicht vor ihren selbstzerstörerischen Exzessen retten können. Am Ende waren sie und der durch Drogen verseuchte Rockstar Flash in einem schmierigen New Yorker Hotel an einer Überdosis elend zugrunde gegangen, und Lennie war wieder frei gewesen.

Jetzt hatte er Lucky, und das Leben wurde auch nicht besser.

Lennie schnappte sich eine Zigarettenpackung vom Garderobentisch und sagte: »Okay, Cristi. Bin schon unterwegs.«

Sie nickte dankbar und ernst wie immer. Bei diesem Film mitzuarbeiten, war nicht leicht, und wenn etwas zur Abwechslung mal reibungslos funktionierte, war es eine Erleichterung.

In der Dekoration diskutierte Joey Firello mit Regisseur Grudge Freeport, einem Ewiggestrigen, über die nächste Szene. Grudge trug eine schlechtsitzende Perücke und kaute Tabak, den er brockenweise ausspuckte, wo er gerade ging und stand. Wie gewöhnlich war er fast betrunken.

Marisa Birch, Lennies Partnerin und – in einer Doppelrolle – Freundin des Produzenten, lehnte an einem schiefen Brett und zupfte gelangweilt an ihrer Nagelhaut herum. Sie war eine auffallende Erscheinung, einszweiundachtzig groß mit silbernem Stiftenkopf und erschreckend riesigem Silikonbusen – einem Geschenk ihres Exmannes, dem neunzig Zentimeter nicht genügt hatten. Marisa war eine miserable Schauspielerin und verdarb, Lennies Meinung nach, den Film gründlich.

Macho Man, dachte er erbittert. Eine Komödie, die, obwohl er die Hauptrolle spielte,...



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