Dale / Child / Betts | Baccara Exklusiv Band 128 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0128, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

Dale / Child / Betts Baccara Exklusiv Band 128


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-2181-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0128, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-2181-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



WAR ES NUR DIE LEIDENSCHAFT? von DALE, RUTH JEAN
Wow! Die neue Lehrerin seiner Tochter ist viel heißer, als Chase Britton dachte. Hielt er Maggie vorher für einen Eisklotz, so ist er jetzt Feuer und Flamme für die dunkelhaarige Schönheit! Doch als er ihr einen Antrag macht, packt Maggie ihre Sachen und verschwindet!
DAS SÜßE MÄDCHEN VON NEBENAN von BETTS, HEIDI
Mandy schwebt im siebten Himmel. Endlich hat Jugendfreund Mitch erkannt, was sie schon immer wusste: Sie gehören zusammen! Glücklich willigt sie ein, ihn zu heiraten. Doch dann erfährt sie: Mitch hat eine geheime Absprache mit ihrem Vater getroffen! Hat er sie nur benutzt?
NUR IN DEN NÄCHTEN GEHÖRST DU MIR von CHILD, MAUREEN
Als seine Frau Abby die Scheidung einreicht, steht Luke Talbot vor der schwersten Entscheidung seines Lebens: Soll er ihr die Wahrheit über sich sagen und riskieren, Abby tief zu verletzen? Luke ist verzweifelt! Schließlich liebt er Abby und will sie nicht verlieren ...



Da Maureen Child Zeit ihres Lebens in Südkalifornien gelebt hat, fällt es ihr schwer zu glauben, dass es tatsächlich Herbst und Winter gibt. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches hat sie 40 weitere Liebesromane veröffentlicht und findet das Schreiben jeder neuen Romance genauso aufregend wie beim ersten Mal. Ihre liebste Beschäftigung neben dem Schreiben ist das Reisen; bevorzugt mit ihrem Mann und ihren Eltern. Eine lange Autofahrt mit drei Personen, die verschiedene Karten lesen und dem armen Fahrer, Maureens gestresstem Ehemann, die unterschiedlichen Richtungen zurufen, ist unvergleichlich! Aber natürlich bietet das Reisen auch gute Recherchemöglichkeiten für weitere Romances. Wenn Maureen zu Hause ist, kümmert sie sich um den Haushalt, in dem es sehr lebhaft zugeht; es gilt, sich um zwei fast erwachsene Kinder, deren Freunde und einen völlig verwirrten Golden Retriever namens Abbey zu kümmern. Abbey hat Angst vor dem Wind; sie weiß, dass es da draußen ist, kann es aber nicht sehen und weigert sich, das Haus zu verlassen, wenn es stürmisch ist. Also bleibt Maureen nicht anderes übrig, als Abbey an windigen Tagen draußen die Pfote zu halten...

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1. KAPITEL

Maggie Cameron Colby blickte an dem Restaurant hoch, das zwischen Bäumen versteckt an einem Berghang über dem Tal lag. Ein eleganter Bau aus Chrom, Glas und Schwarz – aufdringlich-bescheiden wie das diskrete Schild über dem Eingang: CHASE BRITTON’S.

Er hatte das Restaurant nach sich benannt. Typisch. Maggie fand ihr seit Langem gefasstes Urteil bestätigt.

Was sollte sie hier? Sie ärgerte sich, dass sie mitgekommen war. Als ihr Bruder Ben und seine Frau Betsy sie zu der Einkaufsfahrt nach Aspen eingeladen hatten, hätte sie entschlossen ablehnen sollen. Es war vorauszusehen gewesen, dass Betsy diesen Vorschlag machen würde – Lunch im Restaurant ihres alten Freundes Chase Britton.

Hier war sie nun also, im Begriff, die Höhle jenes Mannes zu betreten, der schuld war …

„Kommst du, Maggie?“ Ihr Bruder hielt ihr die Tür auf. Betsy war bereits drinnen verschwunden. Es gab kein Zurück mehr. Sie würde es durchstehen müssen.

Im zarten Alter von sieben Jahren machte Chase Britton eine erstaunliche Entdeckung: Nicht jeder liebte ihn. Die bestürzende Erkenntnis verdankte er einer jungen Dame ähnlichen Alters, der Tochter eines Großhändlers, der die Restaurantkette seines Vaters belieferte.

Chase hatte ihr vertrauensvoll sein gewinnendstes Lächeln geschenkt, jenes Lächeln, das ihm nach seiner siebenjährigen Lebenserfahrung alles verschaffte, was er haben wollte.

Sie hingegen hatte ihm eine dicke Lippe verpasst, mit einem gezielten Fausthieb, der ihn mit Bewunderung erfüllte. Selbst dann noch, als er Blut im Mund schmeckte.

Ihr Vater hatte sie angeschrien, aber damit war der Schaden nicht repariert. Chase hatte auf die drastischste Weise erfahren, wie sehr Zurückweisung schmerzt. Sein erster Impuls war Vergeltung, aber dann hätte sein Vater mehr getan als nur geschrien. Bei den Brittons hatte ein Junge sich zivilisiert zu benehmen. Jungen schlagen Mädchen nicht. Basta. Ende der Diskussion.

Also leckte Chase sich das Blut von den Lippen und setzte wieder sein bewährtes Lächeln auf. Und statt die Miniaturterroristin mit Worten fertigzumachen, sagte er freundlich: „Ich lass dich auf meinem Pony reiten, wenn du versprichst, ihm nicht wehzutun.“

Danach war sie Wachs in seinen Händen.

Chase führte seine Gäste in den Speiseraum. Verrückt, dass er jedes Mal, wenn er mit Margaret Colby zusammentraf, an jenes kleine Mädchen dachte, an dessen Namen er sich nicht einmal erinnerte. Zum Glück sah er Maggie nur selten und kurz. Aber diesmal zwangen die Umstände ihn, sie länger als nur ein paar Minuten zu ertragen. Zwar zeigte sie ihm ihre Abneigung nicht mit der Faust, aber ihr kühler Blick sprach Bände. Dreißig Jahre früher, und Chase hätte ihr sein Pony auf der Stelle geschenkt.

Anfangs hatte er sich über den unerwarteten Besuch der Camerons gefreut, da sie eine hässliche Szene mit seiner Tochter unterbrochen hatten. Ganz der großzügige Gastgeber, hatte er sie zur fröhlichen Feier des Wiedersehens zum Lunch eingeladen.

Fröhliche Feier? Vielleicht, wenn er sich auf den Kopf gestellt oder Zaubertricks vorgeführt hätte.

Jedenfalls erfüllte er seine Gastgeberpflichten und tat sein Bestes. Schenkte für alle Champagner ein, reichte Maggie lächelnd ihr Glas, nachdem sie mit einem säuerlichen Blick die Einrichtung und die Speisekarte inspiziert hatte. Nun starrte sie in ihr Glas, als glaubte sie, er wolle sie vergiften.

Sie hatte sich nicht verändert, seit er sie das letzte Mal in Betsys Café „Zum verrosteten Hufeisen“ in Cupid gesehen hatte. Cupid! Wer hatte bloß den absurden Einfall gehabt, ein kleines Gebirgsnest in Colorado nach dem antiken Liebesgott Cupido zu benennen! Auf Maggie hatte der beziehungsreiche Ortsname jedenfalls nicht abgefärbt. Sie war kühl wie eh und je. Und wahrscheinlich noch dieselbe scharfzüngige Zicke, an die Chase sich allzugut erinnerte. Noch hatte sie nicht den Mund aufgemacht, aber es war nur eine Frage der Zeit, wann sie ihr Gift versprühen würde.

Es gab nicht viele Leute, mit denen Chase nicht auskam. Unglücklicherweise saßen jetzt gleich zwei von ihnen mit ihm zusammen am Tisch: Maggie Colby und seine Tochter. Blair hatte aus der Perspektive eines zwölfjährigen Kindes allen Grund, ihn abzulehnen. Maggie mochte denken, dass sie berechtigte Gründe hatte. Aber das „Missverständnis“ zwischen ihnen hatte sie verschuldet, nicht er. Der Himmel wusste, welche verdrehten Gedankengänge sie zu einer gegenteiligen Annahme führten.

Chase beobachtete sie unauffällig. Die strenge Zopffrisur passte zu ihrer Humorlosigkeit und machte ihre Erscheinung noch reizloser. Ihr ovales Gesicht mit den hohen Wangenknochen und der olivfarbenen Haut war ohne Ausdruck – abgesehen von den Augen. Tiefbraune, lebendige Augen von einer wachen Intelligenz, die jedoch soviel Überheblichkeit widerspiegelten, dass Chase sie nur anzusehen brauchte, um sich provoziert zu fühlen.

Sie war auch eine Heuchlerin, was ihn noch mehr störte.

Als sie ihren Champagnerkelch gegen das Licht hob, war er, der unkomplizierte, friedfertige Chase Britton, auf alles gefasst.

„Cleopatras geschmolzene Perlen – an einem Wochentag“, sagte sie in leicht tadelndem Ton. „Das war wirklich nicht nötig, Chase.“

Ein Byron-Zitat, wie geistreich! Chase behielt sein Lächeln bei, obwohl er sich gewaltig zusammenreißen musste. „Aber wir haben etwas zu feiern. Unser erstes Treffen in meinem Revier. So denkwürdige Anfänge sollte man nur mit Champagner begießen.“

Sie nippte. „Man besiegelt auch ein Ende mit Champagner“, bemerkte sie spitz.

„Wie auch immer – Champagner macht jeden Anlass zu etwas Besonderem.“ Chase lächelte noch immer. Leicht war es nicht, mit zusammengepressten Kiefer zu lächeln. Er fragte sich, wie ein Mann es mit solch einer widerspenstigen Frau aushielt. Komisch, dass er Maggie nie zusammen mit ihrem Mann getroffen hatte. Der arme Kerl musste mächtig zu tun haben.

Oder er flüchtete sich in Arbeit, was Chase ihm gut nachfühlen konnte. Maggie hatte ihn mit ein paar Sätzen dermaßen auf die Palme gebracht, dass er Mühe hatte, sich zu beherrschen. Wären sie allein gewesen, hätte er ihr seine Meinung gesagt.

Aber sie waren nicht allein. Seine spontane Essenseinladung galt vor allem Betsy, einer alten Freundin aus seiner Zeit in Kalifornien. Zufällig waren sie beide wieder in ihrem Heimatstaat Colorado gelandet – er als Restaurantbesitzer und sie als Ehefrau des Ranchers Ben Cameron. Wie kam Betsy bloß mit ihrer scharfzüngigen und besserwisserischen Schwägerin aus?

Er blickte zu ihr. Mit einem nervösen Lächeln hob Betsy ihr Glas. „Auf die guten Anfänge! Ich persönlich könnte jeden Tag und zu jeder Gelegenheit Champagner trinken. Es gibt nichts Köstlicheres.“

Chase nickte abwesend. Maggies mürrische Miene verdarb ihm restlos die Laune. „Mundet der Tropfen Ihnen nicht?“, fragte er lächelnd. „Vielleicht ein anderer Jahrgang? Moment, ich rufe den Weinkellner.“

„Machen Sie bitte keine Umstände.“ Ihr Blick blieb kühl.

„Aber Sie scheinen ihn nicht zu genießen.“

„Vermutlich, weil ich nichts anderes als ordinären Sekt kenne. Das Zeug für fünf Dollar die Flasche, wissen Sie. Ich fürchte, das ist mein Qualitätsmaßstab.“

Chase hätte sich fast an dem Schluck aus der Hundertdollarflasche verschluckt. Konnte er die kratzbürstige Maggie überhaupt nicht beeindrucken? Er fuhr seinen edelsten Champagner auf, und sie machte sich über ihn lustig. Oder etwa nicht?

Seine Tochter rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Ihr muffiges Gesicht kündigte Sturm an. Chase warf ihr einen Blick zu, aber sie nahm keine Notiz von ihm. Hätte er sie bloß nicht gedrängt, an dem Essen teilzunehmen! Jetzt war es zu spät.

Blair stützte die Ellenbogen auf den Tisch und starrte Ben unverfroren an. „Und was stellen Sie vor? Einen Cowboy oder was?“

Ben war völlig perplex. Er blickte an seinem blau karierten Westernhemd hinab und dann zu Blair, die ihn unverwandt mit demselben unverschämten Ausdruck musterte.

Chase fühlte sich verpflichtet, einzugreifen. „Das war ungezogen, Blair.“ Verdammt, wie schlapp das klang. Keine Spur Respekt einflößend. Aber seit Blair zu ihm nach Aspen gezogen war, hatte sie ihn mürbe gemacht. Sie hatten sich wegen jeder Kleinigkeit in den Haaren.

Ben hatte sich von seiner Überraschung erholt und grinste amüsiert. „Nicht so schlimm.“ Zu Blair gewandt sagte er, dass er Rancher sei. „Rancher sind Cowboys, aber nicht alle Cowboys sind Rancher.“

Blair starrte ihn unfreundlich an. „Soll das ein Rätsel sein? Falls ja – ich hab’ keine Lust auf Ratespiele.“

„Blair!“ Chase blickte entschuldigend in die Runde.

„Es war eine ehrliche Frage.“ Betsy lächelte Blair an. „Was weiß Blair schon über Rancher? Sie ist ein Neuling in Colorado. Nicht wahr, Blair? Hast du dich denn schon etwas eingelebt? Wie gefällt es dir in Aspen?“

„Überhaupt nicht!“, schoss Blair zurück. „Ich wär’ lieber bei meiner Mutter in New York. Wenn er mich lassen würde. Aber er bestimmt über mich. Ich hab’ nichts zu sagen.“ Sie blickte feindselig zu ihrem Vater.

Betsys Lächeln schwand keine Sekunde. „Wenn du dich erst eingewöhnt hast, wirst du sehen, wie schön Aspen ist. Und ganz Colorado.“

Blair ließ die Schultern hängen. „Colorado kann mir gestohlen bleiben.“

Maggie, die Blair direkt gegenübersaß, hatte den Wortwechsel aufmerksam...



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