Dunaway | So küsst nur eine Prinzessin | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Dunaway So küsst nur eine Prinzessin


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-5448-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-5448-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Was für ein attraktiver Mann! Auf den ersten Blick verliebt Lucia sich in Harrison Montcalm. Seit sie ihm in New York begegnet ist, weiß sie, dass er der Richtige ist: für einen heißen Flirt, für eine leidenschaftliche Nacht - und vielleicht sogar fürs ganze Leben! und weil Harrison noch zögert, beschließt Lucia, ihn raffiniert zu verführen ...



Seit sie in die erste Klasse ging, wollte Michele Dunaway Schriftstellerin werden. Na ja sie wollte auch Nonne werden, aber dies Idee wurde schnell verworfen als sie feststellte, dass Jungen doch nett sind und auch keine Läuse haben. Während sie also nicht in die Fußstapfen ihrer Schwester trat, haftete der Traum vom Schreiben weiter an ihr. Michele tippte ihre ersten Liebesgeschichten, als sie noch zur high school ging. Dabei benutzte sie eine alte grüne manuelle Schreibmaschine mit einem abgenutzten Farbband, auf der Liebesgeschichten entstanden in denen die Mädchen aus ihrer Straße die süßen Jungs aus der Nachbarschaft heirateten. Noch immer bewahrt sie ihre ersten Gehversuche als Liebesromanautorin in ihrer Erinnerungsschachtel im Keller auf. 1988 setzte sich Michele auf der Widersehensfeier ihrer high school Freunde das Ziel im Jahr 2000 einen Liebesroman zu veröffentlichen. Nach der Geburt ihrer Kinder fand Michele zum Schreiben zurück. Es dauerte nur bis zum August 1999 als klar wurde, dass sie ihr erstes Buch an Harlequin American Romance verkauft hatte. Für Harlequin zu schreiben war immer ein Traum von ihr gewesen. Michele behauptet kühn, wenn du hart genug arbeitest, werden deine Träume Wirklichkeit.
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1. KAPITEL

Sir Harrison Montcalm, General a. D. der Royal Army von Colina, stand vor einer der schwierigsten Aufgaben seines Lebens.

Während er auf den privaten Lift wartete, der ihn nach oben bringen sollte, warf er einen Blick auf seine Armbanduhr. Er hielt viel auf seine Pünktlichkeit. In all seinen Berufsjahren als Berater von Fürst Easton war er nie zu spät zu einer Unterredung mit dem Regierungschef von Colina erschienen.

Harrison betrat den Fahrstuhl und entfernte einen Fussel vom Ärmel seiner dunkelblauen Uniform. Auch auf seine äußere Erscheinung hielt er viel. Mit fünfundvierzig war sein Körper noch immer so durchtrainiert wie in jungen Jahren, auch wenn ihn das heutzutage eine halbe Stunde mehr Training im Fitnessstudio kostete. Und über seine grauen Schläfen machte er sich schon lange keine Gedanken mehr.

Während der Aufzug fast lautlos nach oben schwebte, dachte Harrison an seinen Sohn Devon, dessen Mutter er mit siebzehn geschwängert und pflichtbewusst geheiratet hatte. Pflichtbewusstsein stand für Harrison stets an erster Stelle.

Sein Dienst für Fürst Easton war geprägt von der Erfüllung seiner Pflicht und treuer Ergebenheit. Also würde er auch diesmal die Aufgabe erfüllen, die ihn erwartete.

Wieder sah er auf seine Uhr. Aus unerfindlichen Gründen schien ihm der Aufzug heute langsamer als sonst. Nervös trommelte er mit den Fingerspitzen gegen die mahagonigetäfelte Wand.

Zum ersten Mal in seinem Leben wünschte sich Harrison, einem anderen seine Aufgabe delegieren zu können. Dabei hatte er weiß Gott schon schmutzigere und auch gefährlichere Jobs erledigt. Doch dieses Mal …

Beim Verlassen des Lifts traf er auf Fürst Eastons Sekretärin Ellie. „Pünktlich auf die Minute“, sagte sie. „Er will Sie gleich sprechen.“

Bevor sie eine der schweren Mahagonitüren mit dem goldenen Wappen von Colina öffnete, legte sie verschwörerisch einen Finger auf die Lippen. „Unter uns gesagt: Er ist heute ziemlich nervös.“

„Danke für den Tipp, Ellie“, erwiderte Harrison und lächelte ihr aufmunternd zu.

Als enge Vertraute des Fürsten waren sie im Laufe der Jahre gute Freunde geworden. Harrison war froh, dass Eleanor Standish ihre Schönheit unter weiten Kleidern und hinter einer dicken Brille versteckte. Daher hatte bisher noch kein junger Mann die verborgenen Qualitäten der Sechsundzwanzigjährigen entdeckt, und Ellie widmete nach wie vor ihre ganze Kraft dem Fürsten und dessen angeschlagener Gesundheit.

Harrison betrat das Heiligtum des Fürsten.

„Ah, pünktlich wie immer“, empfing ihn Easton und sah von den Papieren auf seinem Schreibtisch auf.

„Euer Hoheit.“ Harrison verbeugte sich tief. Aufmerksam studierte er dann den Fürsten. Er wirkte heute tatsächlich ein wenig blass. Easton hatte noch immer volles graues Haar, das ihn normalerweise jünger aussehen ließ, als er war. Doch heute sah er müde und erschöpft aus. Ja, er schien sogar ein wenig geschrumpft zu sein. Doch nach all den Aufregungen der letzten Wochen war das eigentlich nicht allzu verwunderlich.

Seit zwanzig Jahren war der Fürst nicht mehr in New York gewesen – seit jenem traumatischen Jahr, das erst einen fehlgeschlagenen Mordversuch an Easton brachte und kurz darauf den Tod seines jüngsten Sohnes Drake durch einen Flugzeugabsturz.

Auch jetzt hielt sich der Fürst nur deshalb in Amerika auf, weil eine seltene Blutkrankheit bei ihm diagnostiziert worden war und er dringend einen Erben für den Thron von Colina ernennen musste.

Bisher war seine Mission nicht besonders erfolgreich verlaufen. Seine ersten beiden Favoritinnen, Drakes älteste Töchter, hatten beide die Chance ausgeschlagen, den Fürstenthron zu besteigen.

„Nehmen Sie Platz, Harrison.“ Der Fürst wies auf einen Stuhl. „Vermutlich ahnen Sie bereits, weshalb ich Sie zu mir gebeten habe.“

„Ich glaube schon“, antwortete Harrison.

Easton nickte viel sagend und holte tief Luft, ehe er zur Sache kam.

„Nachdem CeCe und Amelia nun beide verheiratet sind und die Nachfolge abgelehnt haben, bleibt nur noch meine Enkelin Lucia.“

Schon die bloße Erwähnung von Charlotte Carradignes jüngster Tochter genügte, damit Harrisons Magen sich schmerzhaft zusammenzog. Doch jahrzehntelange Übung half ihm, seine Gefühle zu verbergen und eine unbeteiligte Miene aufzusetzen. Mit aller Macht verbannte er das Bild der schönen blonden Frau aus seinem Kopf.

„Sie ist nun die Letzte aus Drakes Linie, die als künftige Fürstin infrage kommt“, bemerkte Easton lakonisch. „Obwohl ich nie mit dieser Entwicklung gerechnet hätte. Ich war überzeugt, ich bräuchte nur CeCe zu ernennen und könnte frohgemut wieder nach Hause zurückkehren. Leider wurde daraus nichts, wie wir beide wissen.“

„Jawohl, Hoheit. Aber halten Sie Lucia überhaupt für geeignet?“

Easton seufzte tief, ehe er antwortete, und Harrison wurde schmerzlich bewusst, wie sehr die Sache seinen geliebten Fürsten tatsächlich belastete.

Mit leicht zitternder Hand goss Easton sich etwas eisgekühltes Wasser aus einem Krug in ein Glas und nahm einen tiefen Schluck. „Um auf Ihre Frage zu antworten: Ich weiß nicht, ob sie geeignet ist. Vor dem Erscheinen dieses verleumderischen Artikels im Manhattan Chronicle hätte ich keinen Augenblick daran gezweifelt, aber jetzt? Diese Krissy Catwell ist eine wahre Plage.“ Voller Abscheu sprach der Fürst den Namen der Klatschkolumnistin aus, die in letzter Zeit nichts unversucht gelassen hatte, um den Ruf der Familie Carradigne zu schädigen.

„Sie zieht den Namen der Carradignes durch den Schmutz, wo sie kann“, fuhr der Fürst fort. „Dass sie es jetzt auch noch wagte, Lucias Ex-Verlobten mit den Worten zu zitieren, meine Enkelin sei ein flatterhaftes Partygirl, ist einfach unerhört.“

Er runzelte die Stirn. „Wohlweislich wird in dem Artikel mit keinem Wort erwähnt, dass dieser Mann nur auf das Familienvermögen aus war.“ Er hielt kurz inne. „Oder ist Ihnen etwa ungebührliches Verhalten bei meiner Enkelin aufgefallen?“

Nur mein eigenes, dachte Harrison und schüttelte den Kopf. „Lucias Benehmen bei der Feier von CeCes Hochzeit mit Shane O’Connell vor knapp zwei Monaten war ohne jeden Tadel. Sie kam zwar in Begleitung dieses Rockmusikers, verhielt sich aber ganz und gar, wie es einer Prinzessin gebührt.“

Außer dass sie in meinen Armen bebte. Harrison schob diesen verstörenden Gedanken so schnell wie möglich beiseite. Lucia Carradigne war absolut tabu für ihn – und hätte es auch in jener Nacht sein müssen.

Easton schien sein Unbehagen nicht zu spüren. „Trotzdem kann ich mir weitere negative Schlagzeilen nicht leisten. Krissy Katwell ist es gelungen, Lucia vor den Augen meines Volkes in sehr unvorteilhaftem Licht darzustellen.“

Harrison schwieg, denn er wusste nur zu gut, dass der Fürst bestens informiert war über alles, was in Colina vor sich ging.

„Sie müssen Nachforschungen über Lucia anstellen, Harrison, und dies hat absolute Priorität. Ich muss hundertprozentig sicher sein können, dass sie als künftige Fürstin geeignet ist und nicht irgendwelche so genannten Leichen im Keller versteckt hat – also womöglich schwanger ist wie CeCe oder bereits heimlich verheiratet wie Amelia.“

„Jawohl, Sir.“ Harrison verzog keine Miene.

„Meine Enkelin ist recht clever“, sagte Easton mit einem melancholischen Lächeln. „Sie erinnert mich an ihren Vater. Eigensinnig. Unabhängig. Mit einer fatalen Neigung, sich in die Falschen zu verlieben.“

Harrison nickte nur. Ihm blieb keine andere Wahl. Er würde Lucia von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten müssen. Im Augenblick erschien ihm das als eine der schwersten Prüfungen, die er je zu bestehen hatte.

„Harrison …“ Eastons Stimme rief ihn in die Gegenwart zurück. „Ich glaube wirklich, dass Lucia nur ihre wahre Bestimmung finden muss, so wie es Drake damals geschah, als er sich in Charlotte verliebte.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich zurück. „Ich spüre, dass es Lucia ähnlich ergehen wird. Sie braucht nur etwas Führung. Nebenbei bemerkt hat sie ja als Goldschmiedin bereits beachtlichen Erfolg. Denken Sie nur an die Brosche, die sie für CeCe gestaltet hat, oder den Anhänger für Amelia.“

„Erstklassige Schmuckstücke“, gab Harrison ihm erleichtert recht, da das Thema sich jetzt auf unverfänglicheres Terrain zu bewegte. „Auch der Schmuck für diese Schauspielerin, die neulich den Golden Globe gewann – wie hieß sie gleich? – war traumhaft schön.“

„Richtig“, stimmte Easton ihm zu. „In Lucia schlummert so viel unentdecktes Potenzial. Mit ein wenig Führung denke ich, und falls sie nichts zu verbergen hat, wird aus ihr eine wunderbare Fürstin für Colina.“

Wieder nickte Harrison zustimmend. „Ich werde unverzüglich mit den Nachforschungen beginnen.“

„Sehr gut. Als ich im Februar in Amerika eintraf, machte ich den Carradigne-Schwestern ganz unmissverständlich klar, dass eine von ihnen meine Nachfolgerin werden würde. Jetzt haben wir April, und ich habe wahrlich genug Zeit verschwendet. Lucia weiß, dass ihre beiden älteren Schwestern meine erste Wahl waren, und da die beiden abgelehnt haben, wird ihr auch klar sein, dass nun sie an der Reihe ist. Ich habe sie für morgen um drei in die Botschaft gebeten.“

„Morgen“, wiederholte Harrison. Morgen würde er sie sehen. „So bald schon.“

„Ist das ein Problem?“

„Nein. Morgen passt...



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