Eberhart / Knill Lösungskunst

Lehrbuch der kunst- und ressourcenorientierten Arbeit
2. Auflage 2010
ISBN: 978-3-647-40159-1
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 267 Seiten

Beratung, Therapie, Coaching kommen nicht ohne Sprache aus. Was ausschließlich sprachlich vermittelt wird, hat jedoch die Tendenz, Prozesshaftes, Sinnlich-Vitales und Komplexes zu reduzieren, zu verallgemeinern und festzuschreiben. Dies trifft auf künstlerisches Tun nicht zu – auch wenn es mit einfachsten Mitteln ausgeübt wird.Das Autorenduo Herbert Eberhart und Paolo Knill hat über Jahrzehnte in Praxis und Ausbildung Erfahrungen mit dem Ineinandergreifen von Sprache und künstlerischem Tun gesammelt. Entstanden ist ein Arbeitsansatz auf systemtheoretischer Grundlage, der künstlerisches Tun als Dezentrierung vom Belastenden und Defizitären verbindet mit einer ressourcenorientierten Sprache und Haltung. Damit wird der Erkenntnis Rechnung getragen, dass produktive Neuausrichtung ein Zurücktreten und Loslassen voraussetzt.Detaillierte Praxisbeispiele zeigen die Vielfalt konkreter Vorgehensweisen in verschiedenen Settings. Damit verbunden ist eine theoretische Aufarbeitung des Einsatzes von Sprache, Kunst und Spiel sowie die Darstellung der erkenntnistheoretischen und methodologischen Wurzeln. Es werden die Grenzen der Anwendbarkeit diskutiert wie auch die Frage der Vermittlung der notwendigen professionellen Kompetenzen.'Damit ist das Buch gleichermaßen für Lehrende wie Lernende und für Theoretiker wie für Praktiker eine wertvolle Quelle zur weiteren Entwicklung und deren Reflexion' (Jürgen Kriz).

Autoren/Hrsg.

Eberhart, Herbert

Knill, Paolo J.

Inhaltsverzeichnis

1;Cover;1
2;Title Page
;4
3;Copyright
;5
4;Table of Contents
;6
5;Body
;8
6;Vorwort von Jürgen Kriz;8
7;1. Zur Einführung;12
7.1;Zwischen Sprache und künstlerisch-spielerischem Tun;12
7.2;Unsere Adressaten;20
7.3;Hintergrund der Autoren;21
7.4;Unterschiedlicher Einstieg und Querlesen;22
7.5;und zum Schluss …;23
8;2. Die Idee des Zusammengehens;24
8.1;2.1. Vor dreißig Jahren;24
8.2;2.2. Das Offensichtliche;25
8.3;2.3. Unterschiede;29
8.4;2.4. Der heutige Stand;31
8.5;2.5. Konsequenzen für Professionelle und unterschiedliche Zugänge;33
9;3. Die außerordentliche Welterfahrung in Beratung und Therapie;40
9.1;3.1. Beratung als Rückbindungsritual – eine anthropologische Sichtweise;40
9.2;3.2. Gemeinsamkeiten aller professionellen Beratungen;41
9.3;3.3. Dezentrieren – ein Schritt aus der Enge der Problematik;46
9.4;3.4. Das Spiel und der künstlerische Prozess;47
9.5;3.5. Allgemeine Überlegungen zu unserer Praxis;53
9.6;3.6. Beziehung als Grundlage;56
10;4. Der konkrete Verlauf einer Sitzung;66
10.1;4.1. Die Architektur der Beratungssitzung;66
10.2;4.2. Auftragsklärung;73
10.3;4.3. Die Sorge und die Ressourcen;77
10.4;4.4. Die Vision eines guten Ergebnisses;89
10.5;4.5. Brückenbildungen;99
10.6;4.6. Dezentrieren: Herausforderung und Motivation;102
10.7;4.7. Analyse und Feedback in der Dezentrierung;124
10.8;4.8. Ausbeute für den Alltagskontext: die »Ernte«;132
10.9;4.9. Nachhaltiges Weiterführen ;146
11;5. Grundsätzliche Überlegungen zu Sprache, Kunst und Spiel;154
11.1;5.1. Zum Gebrauch der Sprache;154
11.2;5.2. Kunst und Spiel;160
11.3;5.3. Künstlerisches und spielerisches Tun in der Dezentrierung;164
11.4;5.4. Reden ist Silber, Handeln ist Gold;166
12;6. Metadiskurs zur Methode und ihrer Wirkung;168
12.1;6.1. Aufmerksamkeitsfokus;169
12.2;6.2. Wirkung und Nachhaltigkeit;172
12.3;6.3. Theoretische Überlegungen zur Wirksamkeit;179
13;7. Die Anwendung und ihre Grenzen;194
13.1;7.1. Anwendungsfelder;194
13.2;7.2. Grenzen;207
14;8. Die Wurzeln;212
14.1;8.1. Das phänomenologische Denken und die Entwicklung der kunstorientierten Praxis;212
14.2;8.2. Die kunst- und ausdrucksorientierte Praxis und die darin enthaltene Kritik an anderen Verfahren;224
14.3;8.3. Die lösungsfokussierende Praxis und ihre Denktradition;227
14.4;8.4. Die Lösungsfokussierung und ihre Kritik an anderen Verfahren;245
15;9. Professionelle Anforderungen und Überlegungen zu Weiter- und Fortbildung;250
15.1;9.1. Anforderungen an die beratende Person;250
15.2;9.2. Überlegungen zu Weiter- und Fortbildung;253
16;10. Der Ernst des Spiels und die Überraschung der Kunst – abschließende Gedanken;260
17;Literatur;264
18;Stichwortregister ;269

Leseproben

Mit einem Vorwort von Jürgen Kriz.

Mit einem Vorwort von Jürgen Kriz.

Über Autor(innen)

Eberhart, Herbert
Schulen in Wettingen, Baden und Zürich1957: Abschluss in Sozialarbeit1961–1969: Studium in theoretischer, klinischer und angewandter Psychologie, Philosophie, Heilpädagogik und Volkskunde1969: Abschluss mit dem Doktorat in Klinischer PsychologieNachdiplomausbildungen in Gesprächspsychotherapie (Rogers, Rutishauser, Wild u.a.), Familientherapie/Systemtherapie (Minuchin, Bateson, Satir, Selvini u.a.), und Lösungsorientierter Kurztherapie (de Shazer, Berg, White u.a.)Langjährige praktische Erfahrung als klinischer Sozialarbeiter in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und als Psychologe/Ausbilder an der Zentralstelle für Berufsberatung Bern1971–1996: Hauptamtlicher Dozent an der Hochschule für Sozialarbeit Zürich, daneben Dozent und Berater an verschiedenen andern Institutionen