Ehmer / Ferdinand / Reulecke | Herausforderung Bevölkerung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 366 Seiten, eBook

Ehmer / Ferdinand / Reulecke Herausforderung Bevölkerung

Zu Entwicklungen des modernen Denkens über die Bevölkerung vor, im und nach dem "Dritten Reich"
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-531-90653-9
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Zu Entwicklungen des modernen Denkens über die Bevölkerung vor, im und nach dem "Dritten Reich"

E-Book, Deutsch, 366 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-90653-9
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Thema des Bandes ist die facettenreiche Geschichte der Wissenschaften von der Bevölkerung. Er behandelt die frühen Phasen der Demographie, die enge Verflochtenheit zwischen Wissenschaft und Politik, die Theorien und Praktiken der Bevölkerungsforschung im nationalsozialistischen Deutschland wie im südosteuropäischen Raum, und die daraus erwachsenen Herausforderungen für die Nachkriegsentwicklungen der Bevölkerungswissenschaften in beiden Teilen Deutschlands und für die internationale Genozidforschung. Der Band ist Rainer Mackensen zum 80. Geburtstag gewidmet.

Professor Dr. Josef Ehmer ist ordentlicher Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien.
Dr. Ursula Ferdinand ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der TU Berlin.
Professor Dr. Jürgen Reulecke lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Gießen.

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1;Laudatio – Rainer Mackensen;6
2;Inhaltsverzeichnis;10
3;Zur Einführung;16
4;FRÜHE ASPEKTE FACHLICHER ENTWICKLUNGEN UND BEVÖLKERUNGSWISSENSCHAFTLICHER BEMÜHUNGEN;19
4.1;Zur Entwicklung der Todesursachenstatistik in Preußen im 19. und frühen 20. Jahrhundert;20
4.1.1;Literatur;28
4.2;„Historische Bevölkerungsstatistik“, Demographie und Geschichtswissenschaft;30
4.2.1;I. Einleitung;30
4.2.2;II. Bevölkerungsdaten und Geschichtswissenschaft;31
4.2.3;III. Karl Bücher und Julius Beloch als Repräsentanten der „ Historischen Bevölkerungsstatistik“;33
4.2.4;IV. „Historische Bevölkerungsstatistik“ und akademische Geschichtsforschung;36
4.2.5;V. Leistungen und Grenzen;37
4.2.6;Literatur;40
4.3;Ferdinand Tönnies (1855-1936) – Statistiker, Soziograph und Soziologe;43
4.3.1;I. Tönnies’ statistische Praxis: Bemerkungen zur Kriminalstatistik, zur Enquête über den Hamburger Hafenstreik und zu seiner Korrelationsmethode;44
4.3.2;II. Wissenschaft oder Methode: Die Auseinandersetzung mit der „ materiellen Statistik“ Georg von Mayrs;48
4.3.3;III. Von der Demographie zur Soziographie;50
4.3.4;IV. Begriffskonstruktive und empirische Soziologie;51
4.3.5;V. Resümee;53
4.3.6;Literatur;54
5;HERAUSFORDERUNGEN AN DAS BEVÖLKERUNGSWISSENSCHAFTLICHE DENKEN;56
5.1;Zwei Welten – Der Bevölkerungsbegriff in der Soziologie und der Eugenik;57
5.1.1;I. Einleitung;57
5.1.2;II. Bevölkerungssoziologie als verstehende Kulturwissenschaft;58
5.1.3;III. Eugenik als normativ-medizinisches Paradigma in Sozialhygiene und Gesundheitspolitik;60
5.1.4;IV. Rassentheoretische Hybris – Rassenpolitischer Abgrund;62
5.1.5;Literaturverzeichnis;63
5.2;Bevölkerungsentwicklung und Weltverstädterungsprozess;65
5.2.1;I. Bevölkerungsentwicklung und Verstädterung;65
5.2.2;II. Bevölkerungsexplosion und Weltverstädterung seit der Industrialisierung;68
5.2.3;III. Globalisierung und Global Cities;71
5.2.4;IV. Schlussbemerkungen;72
5.2.5;Literatur;73
5.3;Wandlungsprozess der generativen Verhaltensweise in Europa;74
5.4;Geburtenrückgangstheorien und »Geburtenrückgangs- Gespenster « 1900 – 1930;85
5.4.1;I. Die Rückkehr eines Gespensts;85
5.4.2;II. Internationale Diskussionen über den Geburtenrückgang;86
5.4.3;III. Geburtenrückgangsdiskurse in Deutschland;91
5.4.4;IV. Fazit;98
5.4.5;Literaturverzeichnis;100
5.5;Ökologie und das Konstrukt ›Bevölkerung‹ – Perspektiven aus Sozial- und Naturwissenschaft –;107
5.5.1;I. ›Natur‹ und ›Gesellschaft‹;107
5.5.2;II. Der ökologische Ansatz in der Biologie;108
5.5.3;III. Ökologie und Gesellschaft;110
5.5.4;IV. Zur Entstehungsgeschichte der Human- und Sozialökologie;112
5.5.5;V. Das ›Bevölkerungskonstrukt‹ in der Human- und Sozialökologie nach dem 2. Weltkrieg am Beispiel Otis Dudley Duncan;115
5.5.6;VI. Neuere Ansätze;117
5.5.7;Literatur;119
6;VERFLECHTUNGEN ZWISCHEN BEVÖLKERUNGSWISSENSCHAFTEN UND -POLITIK;121
6.1;Medicinalpolicey im 20. Jahrhundert – Zur Rezeption Franz Anton Mays durch den „ Sozialhygieniker“ Alfons Fischer;122
6.2;„Ehegesundheit“ als bevölkerungspolitisches Problem. Internationale Dimensionen von Diskussion und Gesetzgebung in der Weimarer Republik;130
6.2.1;I. „Ehegesundheit“ in der öffentlichen Diskussion der Weimarer Republik;131
6.2.2;II. „Ehegesundheit“ und Gesetzgebung;134
6.2.3;III. Schluss;138
6.2.4;Literatur;138
6.3;Arbeits- und Erwerbsfähigkeit und das Recht auf Leben. Der › Wert des Menschen‹ in der Psychiatrie nach dem Ersten Weltkrieg;140
6.3.1;I. Einleitung;140
6.3.2;II. Der Wert des gesunden und arbeitenden Menschen;140
6.3.3;III. Hungersterben in der Psychiatrie im Ersten Weltkrieg;142
6.3.4;IV. Etablierung des Volkskörpergedankens in der Psychiatrie;144
6.3.5;V. Rationalisierung der Anstaltspsychiatrie;146
6.3.6;VI. Fazit;149
6.3.7;Quellen- und Literatur;149
6.4;Die Vorstellung vom „besseren Menschen“. Populäre eugenische Schriften in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Deutschland um 1930.;154
6.4.1;I. Populärwissenschaftliche eugenische Schriften im Vergleich;155
6.4.2;II. Das Verständnis von Eugenik;159
6.4.3;III. Die Bedeutung der Eugenik;162
6.4.4;IV. Die Rückkehr der Eugenik?;166
6.4.5;Literatur;167
6.5;Gesundheitserziehung in der Schule vom Kaiserreich bis zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg;169
6.5.1;I. Konzepte der Gesundheitsförderung durch Information;169
6.5.2;II. Wie sollten nun diese Konzepte in Schule und Erziehung umgesetzt werden?;174
6.5.3;III. Welche Inhalte finden sich nun konkret in den Schulmaterialien wieder?;177
6.5.4;IV. Schlussbemerkung;183
6.5.5;Literatur;183
7;BEVÖLKERUNGSWISSENSCHAFTEN UND -FORSCHUNG 1933-1945;186
7.1;Agrarsoziologie und Agrarpolitik im Dritten Reich;187
7.1.1;I. Agrarsoziologie oder Rassenkunde?;187
7.1.2;II. NS-Agrarpolitik: Blut-und-Boden-Ideologie versus wirtschaftliche Effizienz, Modernisierung und soziale Neuordnung;188
7.1.3;III. Agrarsoziologie am Ende der Weimarer Republik;192
7.1.4;IV. Agrarsoziologie im NS-Staat;193
7.1.5;Literatur;201
7.2;„Rasse“ und Vererbung: Otmar von Verschuer (1896-1969) und der „ wissenschaftliche Rassismus“;204
7.3;Gerhard Mackenroth: „Deutsches Wirtschaftsleben“ – Die Darstellung einer „ Begründungskette“ zwischen Rasse und Wirtschaft;217
7.3.1;I. Die wissenschaftliche Karriere Gerhard Mackenroths zwischen 1932 und 1943;217
7.3.2;II. „Deutsches Wirtschaftsleben“;218
7.3.3;III. „Bevölkerungspolitik“ zur Vermeidung der „rassischen Gegenauslese“;221
7.3.4;IV. Zusammenfassung;223
7.3.5;Quellen und Literatur;224
7.4;Jugend und „junge Generationen“ um 1930: Gerhard Mackenroths generationelle Ortsbestimmung als 30- Jähriger;225
7.4.1;I. Generationelle Ortsbestimmung;225
7.4.2;II. Mackenroths Typus der „jungen Generation“;228
7.4.3;III. Fazit;231
7.4.4;Literatur;232
7.5;Wissenschaftsmilieus und Ethnopolitik im Rumänien der 1930/ 40- er Jahre1;235
7.5.1;I. Comment peut-on devenir Roumain?;235
7.5.2;II. Untergänge im Labor;238
7.5.3;III. Hierarchisierungen;245
7.5.4;IV. Taxonomien der Entartung;251
7.5.5;V. Homogenisierungen;254
7.5.6;VI. „Wie konnte ich der sein, der ich war?“;260
7.5.7;Literatur;261
8;HERAUSFORDERUNGEN IN DEN BEVÖLKERUNGSWISSENSCHAFTEN NACH 1945;267
8.1;„Bevölkerungsbilanzen“ und „Vertreibungsverluste“. Zur Wissenschaftsgeschichte der deutschen Opferangaben aus Flucht und Vertreibung;268
8.1.1;I. „Bevölkerungsbilanz“ und die „Dokumentation der Vertreibung“;269
8.1.2;II. Die Professionalisierung des wissenschaftlichen Arbeitsstabes und zum Verschwinden des Abschlussbandes;276
8.1.3;III. Schluss;278
8.1.4;Literatur;280
8.2;„Bevölkerungsgeschichte“ in der „Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft“ ( 1952 bis ca. 1970);283
8.3;Realsoziologische Expertise der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund – Elisabeth Pfeil und die Studie zum Bergarbeiterwohnungsbau;295
8.3.1;I. Einführung;295
8.3.2;II. Das Projekt Bergarbeiterwohnungsbau24;297
8.3.3;Literaturverzeichnis;305
8.4;Gab es eine demographische Theorie in der DDR?;307
8.4.1;I. Bremsklötze;307
8.4.2;II. Bevölkerungsstatistik = Demographie?;308
8.4.3;III. Die Institutionalisierung der Demographie in den siebziger Jahren;310
8.4.4;IV. Die Theorie der demographischen Transition;311
8.4.5;V. Ideologie statt Theorie;314
8.4.6;VI. Schluss;318
8.4.7;Literatur;318
8.5;Der individuelle und kollektive Nutzen von Kindern;320
8.6;Paul Mombert und die ›Vordenker der Vernichtung‹. Eine Skizze zu Fragen nach Zusammenhängen von › Bevölkerungs‹ konstruktionen und Social Engineering im Nationalsozialismus;331
8.6.1;I. Problemaufriss;331
8.6.2;II. Über(be)völkerung, Moderne und Holocaust;333
8.6.3;III. Die ›Mombertsche Formel‹;334
8.6.4;IV. Resümee;336
8.6.5;Literatur;337
8.7;Statistik und Genozid in Ruanda: Wechselbeziehungen1;339
8.7.1;I. Demografie und Volkszählungen in Afrika und in Ruanda;340
8.7.2;II. „Volkszählungen in Ruanda“: Chronologischer Abriss;341
8.7.3;III. Die Zusammenhänge;345
8.7.4;IV. Schlussfolgerung;348
8.7.5;Literatur;349
9;Index;351

Bevölkerung< — Perspektiven aus Sozial- und Naturwissenschaft —.- Verflechtungen Zwischen Bevökerungswissenschaften und -Politik.- Medicinalpolicey im 20. Jahrhundert — Zur Rezeption Franz Anton Mays durch den „Sozialhygieniker“ Alfons Fischer.- „Ehegesundheit“ als bevölkerungspolitisches Problem. Internationale Dimensionen von Diskussion und Gesetzgebung in der Weimarer Republik.- Arbeits- und Erwerbsfähigkeit und das Recht auf Leben. Der >Wert des Menschen< in der Psychiatrie nach dem Ersten Weltkrieg.- Die Vorstellung vom „besseren Menschen“. Populäre eugenische Schriften in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Deutschland um 1930.- Gesundheitserziehung in der Schule vom Kaiserreich bis zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.- Bevökerungswissenschaften und -Forschung 1933–1945.- Agrarsoziologie und Agrarpolitik im Dritten Reich.- „Rasse“ und Vererbung: Otmar von Verschuer (1896–1969) und der „wissenschaftliche Rassismus“.- Gerhard Mackenroth: „Deutsches Wirtschaftsleben“ — DieDarstellung einer „Begründungskette“ zwischen Rasse und Wirtschaft.- Jugend und „junge Generationen“ um 1930: Gerhard Mackenroths generationelle Ortsbestimmung als 30-Jähriger.- Wissenschaftsmilieus und Ethnopolitik im Rumänien der 1930/40-er Jahre.- Herausforderungen in den Bevölkerungswissenschaften Nach 1945.- „Bevölkerungsbilanzen“ und „Vertreibungsverluste“. Zur Wissenschaftsgeschichte der deutschen Opferangaben aus Flucht und Vertreibung.- „Bevölkerungsgeschichte“ in der „Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft“ (1952 bis ca. 1970).- Realsoziologische Expertise der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund — Elisabeth Pfeil und die Studie zum Bergarbeiterwohnungsbau.- Gab es eine demographische Theorie in der DDR?.- Der individuelle und kollektive Nutzen von Kindern.- Paul Mombert und die >Vordenker der VernichtungBevölkerungSocial Engineering im Nationalsozialismus.- Statistik und Genozid in Ruanda: Wechselbeziehungen.


Professor Dr. Josef Ehmer ist ordentlicher Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien. Dr. Ursula Ferdinand ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der TU Berlin. Professor Dr. Jürgen Reulecke lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Gießen.



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