Çetin / Cetin | Homophobie und Islamophobie | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 422 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Queer Studies

Çetin / Cetin Homophobie und Islamophobie

Intersektionale Diskriminierungen am Beispiel binationaler schwuler Paare in Berlin
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8394-1986-1
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Intersektionale Diskriminierungen am Beispiel binationaler schwuler Paare in Berlin

E-Book, Deutsch, Band 3, 422 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Queer Studies

ISBN: 978-3-8394-1986-1
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



. mit Zülfukar Cetin

1. 'Bücher, die die Welt nicht braucht.' Warum trifft das auf Ihr Buch nicht zu?

Es mag sein, dass in der Welt weißer heterosexueller Männer nicht so gern über die eigenen Privilegien nachgedacht wird. Aber Rassismus und Heteronormativität gehen genau aus dieser ‹Selbstverständlichkeit‹ hervor. Mein Buch zeigt, wie sich Mehrfachdiskriminierungen am Beispiel binationaler schwuler Paare vollziehen und kann damit zum Abbau von Diskriminierungen und Vorurteilen beitragen. Vielleicht bedeutet es für manche eine Herausforderung, Vorrechte aufzugeben – umso nötiger ist sie!

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Dieses Buch zeigt, wie unterschiedlich sich Diskriminierungserlebnisse auf einzelne Betroffene und ihren Alltag auswirken. Es geht nicht nur darum, wie oft die Menschen Rassismen und Homophobien erleben, sondern auch wie intensiv sie diese wahrnehmen, empfinden und verarbeiten. Das Buch beansprucht eine kritische Auseinandersetzung mit Marginalisierungs-, Essentialisierungs-, Markierungs- und Identitätspolitiken in einer Mehrheitsgesellschaft.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Queere Lebensweisen und so genannte Migranten/-innen werden in der vorherrschenden Sicht meist im Kontrast identifiziert. Meine Studie bringt dagegen Diskriminierungen aus einer queer-migrantischen Perspektive zum Ausdruck und hinterfragt eurozentrische Studien zu Migration und Schwulsein. Homophobie und Islamophobie sind Erscheinungsformen von Heteronormativität und Rassismus. Das Buch widerlegt den konstruierten Gegensatz und zeigt, wie Menschen zum ›Anderen gemacht werden.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Während des Schreibprozesses habe ich immer an mögliche Leser/-innen gedacht und gehofft, ihnen nach der Veröffentlichung zu begegnen. Ich habe aber nicht ein bestimmtes Publikum im Kopf gehabt, wer, wann wo dieses Buch lesen würde. Daher bin ich neugierig darauf, mit Leser/-innen und anderen Interessent/-innen über das Buch zu diskutieren.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Dieses Buch ist eine einzige Herausforderung selbst-kritisch zu sein und eigenen Heteronormativismus und Rassismus zu überwinden.

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Weitere Infos & Material


Çetin, Zülfukar
Zülfukar Çetin (Prof. Dr.) ist seit Oktober 2018 Professor für Migration und Diversity im Studiengang Soziale Arbeit an der EHB und arbeitete bis Oktober 2019 an der Universität Basel im Rahmen des HERA-Forschungsprojekts 'Disentangling European HIV/AIDS Policies: Activism, Citizenship and Health (EUROPACH)'. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Migrationspolitik, Antidiskriminierungspolitik, (antimuslimischer) Rassismus, (Post-)Kolonialismus, Queer Theorie und Politik, Heteronormativität und Homonationalismus. 2012 veröffentlichte er u.a. seine Dissertationsschrift 'Homophobie und Islamophobie. Intersektionale Diskriminierungen am Beispiel binationaler schwuler Paare in Berlin'; gemeinsam mit Savas Tas gab er den Band 'Gespräche über Rassismus. Perspektiven & Widerstände' beim Verlag Yilmaz-Günay heraus, und im Jahr 2016 publizierte er das Buch 'Schwule Sichtbarkeit – schwule Identität: Kritische Perspektiven' gemeinsam mit HeinzJürgen Voß beim Psychosozial-Verlag. Çetin ist Vorstandssprecher des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg (TBB).

Zülfukar Çetin (Dr. phil.) hat an der Freien Universität Berlin am Institut für Soziologie promoviert. Er arbeitet als Antidiskriminierungsberater beim Verein Opferperspektive e.V. in Potsdam. Seit Juli 2012 ist er Mitglied des Fachbeirates der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und seit August 2012 ist er Vorstandsmitglied des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Rassismus und Antimuslimischer Rassismus, kritische Migrationsforschung, Homophobie, Heteronormativität bzw. Queer Studies und Intersektionalität.



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