Feldhoff | Perry Rhodan 1823: Regenten der Träume | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 1823, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Feldhoff Perry Rhodan 1823: Regenten der Träume

Perry Rhodan-Zyklus "Die Tolkander"
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-1822-6
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Die Tolkander"

E-Book, Deutsch, Band 1823, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-1822-6
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Rakete nach Zentrifaal - Perry Rhodan trifft auf Attentäter An drei verschiedenen Stellen des Universums sind Menschen von der Erde in Geschehnisse verwickelt, die nur auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben: In der Milchstraße, die ohnehin schon von politischen Schwierigkeiten bestimmt wird, haben die geheimnisvollen Igelschiffe mehrere Dutzend Planeten besetzt und seither ihre Invasion noch weiter verstärkt. Raumschiffe der Liga Freier Terraner und anderer galaktischer Großmächte konnten bislang nicht sonderlich viel ausrichten. Perry Rhodan, Reginald Bull und Alaska Saedelaere wissen von diesen gefährlichen Entwicklungen jedoch gar nichts. Bei der Erforschung des Planeten Trokan, des 'zweiten Mars', betraten die drei Männer einen sogenannten Pilzdom und verschwanden. Sie landeten auf der Brücke in die Unendlichkeit, gelangten über diese in das Arsenal der Macht, wo sie auf die Hinterlassenschaften einer uralten Zivilisation stießen. Dort wurden sie getrennt; Alaska Saedelaere verschwand mit einem Raumschiff und muss sich nun in der Galaxis Bröhnder behaupten. Rhodan und Bull wagten erneut einen Vorstoß auf die Brücke in die Unendlichkeit, doch sie kamen in der Galaxis Plantagoo heraus. Auf einer unbekannten Welt namens Galorn mussten sich die Terraner der Angriffe eines unbekannten Wesens erwehren. Den beiden bleibt nur die Flucht nach vorne - sie müssen die Galornen finden, die mysteriösen Herrscher der Galaxis. Der Weg dorthin führt über die REGENTEN DER TRÄUME ...

Der Gestalter des Perryversums Als jugendlicher Leser stieg er in die PERRY RHODAN-Serie ein, als Autor schrieb er faszinierende Romane, und als Chefautor steuerte er die Handlung über mehr als ein Dutzend Jahre hinweg: Robert Feldhoff, 1962 in Schorndorf geboren, prägte die größte Science-Fiction-Serie der Welt seit den 90er Jahren. Am 17. August 2009 verstarb er nach schwerer Krankheit in Oldenburg. Robert Feldhoff wurde schon als Jugendlicher auf PERRY RHODAN aufmerksam: Er fand die Heftromane seines Vaters und begeisterte sich anfangs nur für die Titelbilder, bevor er mit der Lektüre begann. Darauf folgte bald der Wunsch, selbst Geschichten zu verfassen. Nach dem Abitur hatte er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften begonnen und schrieb in seiner Freizeit eigene Kurzgeschichten und Romane, die er nach einiger Zeit bei Verlagen einreichte. Unter anderem schickte er Manuskripte an die PERRY RHODAN-Redaktion, wo man rasch sein Talent erkannte. Als erster Roman erschien im Frühjahr 1987 'Der Alpha-Asteroid', ein PERRY RHODAN-Taschenbuch. Kurz darauf wurde der damals gerade 25-Jährige in das Autorenteam aufgenommen. 'Die Harmonie des Todes', der als Band 1328 veröffentlicht wurde, war sein erster Beitrag für die PERRY RHODAN-Erstauflage. Der 'Jung-Autor' entwickelte sich dank glänzend geschriebener Romane innerhalb kürzester Zeit zu einem Liebling der Leserschaft. Er überzeugte durch Ideenreichtum und stilistische Brillanz; seine Figuren handelten stimmig, egal, ob es sich um Menschen, Außerirdische oder Roboter handelte. Zu seinen faszinierenden Schöpfungen gehörte unter anderem der Roboter Voltago, dessen Geheimnisse über mehrere hundert Romane hinweg immer wieder eine Rolle spielten. Seit 1993 wirkte Robert Feldhoff in der Exposé-Arbeit für die PERRY RHODAN-Serie mit; ab Band 1800 und mit dem Start des THOREGON-Zyklus bildete er mit Ernst Vlcek das Exposé-Team. Nachdem Ernst Vlcek im Dezember 1999 seinen Rückzug von der Exposé-Arbeit verkündet hatte, war Robert Feldhoff, gelegentlich als 'der große Stille aus dem Norden' charakterisiert, ab Band 2001 allein für die Steuerung der größten Science-Fiction-Serie der Welt zuständig. Für mehr als 500 PERRY RHODAN-Romane sowie zahlreiche Nebenprojekte erstellte er die Handlungsvorgaben, nach denen die wöchentlichen Folgen der Serie geschrieben wurden. Seine Arbeit gestaltete den roten Faden und die großen Zusammenhänge, seine Ideen ermöglichten den Autoren, mit ihren Romanen zu glänzen. Gesellschaftliche Entwicklungen und Diskussionen flossen in die Exposé-Arbeit ein, Themen aus Kultur und Politik griff Feldhoff immer wieder auf. Zu Beginn des Jahres 2009 zeichnete sich eine schwere Krankheit ab, die ihn daran hinderte, weitere Exposés und Romane für die Serie beizusteuern, worauf Uwe Anton zunächst seine Vertretung in der Exposé-Redaktion übernahm. Als Robert Feldhoff am 17. August 2009 im Alter von nur 47 Jahren starb, wurde Uwe Anton schließlich sein Nachfolger als Chefautor der PERRY RHODAN-Serie.
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1.


»Dies ist ein Seelenverkäufer.«

»Ich möchte nun töten. Aber ich darf es nicht.«

»Und was ist, A-Gidecaj, wenn wir es dir erlauben?«

»Das ändert nichts.«

»Der Tod braucht lediglich eine Definition. Sprache strukturiert die Wirklichkeit.«

»Wovon redest du?«

»Vom Tod.«

»Seid ihr denn Galornen?«

(Psychotaktische Gesprächskontrolle. A-Betchagas Geheimer Dienst. Auswahlverfahren 11.A.19.)

*

»Wir haben keinen Platz«, behauptete das Wesen.

Es sprach ein zischelndes, aber gut verständliches Goo-Standard, das von einem Übersetzergerät in meine Sprache übertragen wurde.

»Was sollen wir tun?«, fragte ich ruhig. »Das Schiff wieder verlassen?«

»So wäre es mir am liebsten.«

»Draußen wartet ein Killer auf uns. Für mich und meinen Freund würde das den Tod bedeuten.«

Ich deutete zunächst auf Reginald Bull, der hinter mir stand, dann auf mich selbst.

»Das ist mir bekannt. Es wurde mir vom Kommandanten mitgeteilt.«

»Und was wurde dir sonst noch mitgeteilt?«

»Dass wir dich und deinen Freund an Bord der CHIIZ befördern werden. Aber wir haben keinen Platz.«

Das Wesen war nur einen Meter groß. Es gab sich Mühe, mit seiner Autorität den gesamten Schleusenraum zu erfüllen.

Der Kopf erinnerte an einen terranischen Otter, er war angriffslustig nach vorne gereckt. Die Augen besaßen eine intensive rote Färbung. Sie ließen sich anscheinend nicht bewegen, denn immer wenn ich einen Schritt tat, folgte das Wesen der Bewegung mit dem ganzen Kopf.

Lippen schien es nicht zu besitzen, dafür ragte aus dem Mund das Endstück einer dreigespaltenen Zunge. Im Mundraum zappelte die Zunge in kurzen, nervösen, heftigen Bewegungen hin und her.

Das Wesen wirkte gleich auf den ersten Blick unsympathisch.

Ich schaute zu Bully hinüber, der wohl ganz ähnliche Gedanken hegte. Aber der war klug genug, den Mund zu halten. Menschliche Begriffe wie »otterartig« ließen sich auf ein fremdes Lebewesen nur in sehr bedingtem Maße übertragen, ebenso war es mit Sympathie oder Antipathie eine vertrackte Sache.

Ich konnte nicht einmal mit Sicherheit behaupten, dass die Bewegungen der Zunge wirklich nervös waren, vielleicht waren sie auch ganz normal.

Der Kopf pendelte auf einem zwanzig Zentimeter langen schmalen Hals, der übergangslos in den ebenfalls schlanken Oberkörper mündete.

An diesem Punkt musste ich in meinem menschlichen Bezugssystem die Tierart wechseln; der Oberkörper war nämlich eindeutig Schlange, und zwar eine von der blaugeschuppten Sorte, mit drei knochenlosen Armen in der Mitte.

Die beiden Beine wiesen eine Länge von je dreißig Zentimetern auf. Sie endeten in ballenartigen grauen Füßen. Zehen ließen sich nicht erkennen. Im angestammten Ökosystem waren vermutlich keine Zehen notwendig.

Das war es also: Unser Leben hing vom Wohlwollen einer aufrecht gehenden, blauen Schlange mit Otterkopf ab.

Und die Schlange sagte in diesem Augenblick: »Mein Name lautet Buage. Ihr würdet mich als eine Zahlmeisterin bezeichnen. Ich organisiere den Passagierbetrieb in der CHIIZ. Taucht ein Problem auf, so wendet ihr euch an mich oder an meine Stellvertreter. Habt ihr das verstanden?«

Unwillkürlich atmete ich auf.

»Bedeutet das, unsere Passage ist gesichert?«

»Natürlich.« Das Wesen namens Buage schien überrascht. »Der Kapitän hat es doch zugesichert.«

(Erstaunlich, wie schnell man sich an fremde Mimiken gewöhnen kann: Trotz der starren Augen und der fremdartigen Physiognomie traute ich mir zu, wichtige Regungen sicher zu erkennen. Ja, es war Überraschung, was sich da im Ottergesicht spiegelte.)

»Das mit dem Zahlmeister haben wir verstanden, denke ich.«

Mein fragender Blick galt Bully; aber der antwortete mit einem Wink, der soviel bedeuten sollte wie: Mach du nur, Perry!

»Wir wüssten allerdings gern, wie es jetzt weitergeht, Buage. Kannst du etwas darüber sagen?«

»Ja. Wir haben keinen Platz.«

Das Schlangenwesen wandte sich abrupt um.

Es berührte einen Schalter, der verdeckt neben der einzigen Tür der Schleusenkammer lag, und öffnete den Durchgang zu einem schlecht beleuchteten Korridor. Als ich den Zustand der Wände sah, wurde mir anders. Mit diesem Raumschiff in den Weltraum? Ich beruhigte mich damit, dass wir schon in schlimmeren Kähnen geflogen waren.

Aber nicht sehr oft.

Bevor ich etwas sagen konnte, war Buage bereits durch die Tür nach draußen gehuscht. Dann war die Tür wieder zu.

Bully fragte verdattert: »Was war das denn für ein Zeitgenosse?«

»Das war Buage«, antwortete ich lakonisch.

Ich drückte auf den Schalter, erzielte jedoch kein Ergebnis.

»Und übrigens, Dicker, wir sind hier eingesperrt.«

*

Die feuerrote Rakete, die den Namen CHIIZ trug, versengte mit flammenden Triebwerken den Untergrund. Im Umkreis von einigen hundert Metern schmolz der Schnee, als sich das 260 Meter hohe Raumschiff in den Himmel katapultierte.

Unter uns blieben das Hochplateau, die Stadt Gaalo und der Planet Galorn zurück. Und hoffentlich auch der Wächter der Basaltebene, der uns aus einem unbekannten Grund auf den Fersen war. Mehrere Male hatte er versucht, uns umzubringen. Hätten wir den Grund gekannt, wir hätten womöglich mit ihm reden können. Aber das schien nicht möglich zu sein. So blieb nur die Flucht in den Weltraum übrig.

Ich schaute aus dem Schleusenluk. Herz-FÜNF war bereits nicht mehr zu sehen.

Ein intensiver orangefarbener Fleck ließ sich gerade noch erkennen. Vermutlich handelte es sich um den Drachen; ein strahlendes Loch im Boden, über das man uns jede Information verweigert hatte.

Über den Wolken wurde es tiefblau, dann immer dunkler, und Sekunden später umgab uns die von Millionen Glimmerpunkten durchsetzte Dunkelheit des Weltraums.

Bully drängte sich neben mich. Wir drückten uns gemeinsam die Nasen platt.

»Das ist also Plantagoo«, murmelte der alte Freund. »Sieht aus wie jede andere Galaxis. Was meinst du dazu, Perry?«

»Mmmm … Ich möchte nur wissen, wo da draußen die Milchstraße ist.«

Ein Gefühl der Wehmut überkam mich. Ich hatte das schon zu oft erlebt, gestrandet an fernen Gestaden, viele Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt. Es hatte oft Jahre gedauert, den Rückweg zu finden. Und eines Tages, so fürchtete ich, würde es ein Abschied für immer sein. Dann wäre Terra wirklich nur noch ein winziger Lichtpunkt. Einer unter Milliarden, der sich von den anderen durch nichts mehr unterschied.

Die Rakete brachte sich mit rumpelnden Triebwerken auf Geschwindigkeit.

Ich hatte so etwas seit tausend Jahren nicht mehr mitgemacht.

»Impulstriebwerke«, behauptete Reginald Bull fachmännisch. Er neigte den Kopf, horchte aufmerksam, grinste ein bisschen. »Ich möchte mal behaupten, Perry, dass das hier ein sehr, sehr lahmer Kahn ist … Beschleunigung praktisch gleich Null.«

Ein heftiger Stoß fuhr durch die Schiffszelle. Den Bruchteil einer Sekunde hatten die Andruckabsorber ausgesetzt; nicht wenig für eine praktisch nicht vorhandene Beschleunigung.

»Hoffentlich bleiben wir nicht im Hyperraum hängen«, sorgte ich mich.

»Hyperraum?«, fragte Bull. »Du glaubst doch nicht etwa, dass die Metagrav haben?«

»Was denkst du denn, Dicker?«

»Maximal Linearkonverter.« Bull hatte wieder diesen fachmännischen Blick. »Aber ist ja auch egal, ob wir uns im Linearraum oder im Hyperraum verflüchtigen.«

»Im Linearraum verflüchtigt man sich nicht. Man fällt einfach heraus.«

»Willst du die Hand dafür ins Feuer legen?«

Ich lachte leise. »Nein, Bully. Lieber nicht.«

Draußen tat sich rein gar nichts mehr, nur die gelbe Sonne Galornenstern verschob sich gegen die restlichen Sternbilder. Es war der einzige Anhaltspunkt, der uns die wachsende Geschwindigkeit erkennen ließ.

Wir warteten mit steigender Unruhe ab. Buage hatte uns hoffentlich nicht in diesem Schleusenraum vergessen. Oder? Dachte unsere Zahlmeisterin, wir könnten den Rest der Reise so verbringen? Wo noch nicht einmal das Ziel des Fluges geklärt war?

Wieder lief ein Rumpeln durch den Leib der Rakete.

»He, Perry! Die werden doch wohl nicht …«

Ich erfuhr nicht mehr, was der Dicke hatte sagen wollen. Ein überaus heftiger, stechender Schmerz warf uns von den Beinen. Für einen Augenblick verlor ich das Bewusstsein.

Als ich wieder erwachte, lag ich auf dem Boden. Jede Faser in meinem Körper schmerzte.

Neben mir begann sich Bully zu regen. Ich war ein bisschen schneller als er; ein Umstand, der mich an lange vergangene Zeiten erinnerte, an Reisen mit der STARDUST II oder mit der INTERSOLAR. Ewigkeiten war das her.

Bully richtete sich stöhnend auf. Er presste beide Hände an die Schläfen, dann schüttelte er sich und sagte: »Hat sich was mit Metagrav oder mit Linearkonverter … Oh, verdammt, Perry! Die fliegen hier mit Transitionstriebwerken!«

*

Wir brachten drei weitere Stunden eingesperrt in der Schleusenkammer zu. Zu einer zweiten Transition kam es vorerst nicht. Wir hatten eine unbekannte Strecke zurückgelegt, schätzungsweise tausend Lichtjahre, dem Schock nach zu urteilen.

Die ganze Zeit horchten wir auf verdächtige Geräusche, und aus den Tiefen des Raketenrumpfes wurden wir reichlich bedient. Vielleicht war das der Grund, weshalb A-Ostamul, unser Freund in der Stadt Gaalo, die Rakete ein Seelenverkäufer-Raumschiff genannt hatte.

Aber...



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