Fenske | Never Kiss a Boss | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 250 Seiten

Reihe: First Impressions

Fenske Never Kiss a Boss


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7363-1306-4
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1, 250 Seiten

Reihe: First Impressions

ISBN: 978-3-7363-1306-4
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sein Aussehen und Image polieren? Einfach! Die Finger von ihm lassen? Unmöglich!

Ben Langley sieht gut aus - eigentlich. Aber er bräuchte einen neuen Haarschnitt, andere Klamotten und ein selbstbewussteres Auftreten. Als neuer CEO von Langley Enterprises ist ein Make-over dringend geboten. Zum Glück gibt es Holly Colvin und ihr Unternehmen First Impressions. Holly ist auf Imagewandel spezialisiert und hat schon viele Marken neu gebrandet. Aber wie kann man einen Mann so verändern, dass er mehr Sexappeal und Charisma verströmt, ohne das einzubüßen, in das man sich verliebt hat? Und dabei noch alle Frauen, die Ben auf einmal attraktiv finden, auf Abstand halten?

'Extrem charmant und unglaublich sexy! Ich habe jede Minute geliebt!' RACHEL VAN DYKEN, Bestseller-Autorin

Auftakt zur sexy und charmanten FIRST-IMPRESSIONS-Serie von Bestseller-Autorin Tawna Fenske

Dieser Roman ist in einer früheren Ausgabe unter dem Titel THE FIX UP erschienen.



Tawna Fenske schreibt humorvolle und gleichzeitig sexy Liebesromane mit viel Gefühl. Tawna kann eine Banane mit den Zehen schälen und verliert etwa 20 Brillen pro Jahr. Sie lebt mit ihrem Mann, Stiefkindern und vielen Haustieren in Bend, Oregon. Weitere Informationen unter: www.tawnafenske.com

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1


»Wie Sie sehen, ist es unglaublich stabil.«

Die Verkäuferin lächelte Ben an, dann drehte sie sich um und präsentierte ihm ihre Kehrseite. Oder das handgedrechselte Kopfteil des Bettes. Wirklich, es war schwer zu sagen, was sie vorzeigte, als sie sich in ihrem kurzen grauen Rock auf die Matratze stützte.

Ben wusste nicht, wohin er sehen sollte, daher ließ er seinen Blick über die endlosen Reihen von Tischen, Schränken und Bücherregalen in dem Möbelgeschäft schweifen. Dieser ganze Einkaufstrip war verwirrend. Er war erschöpft, litt unter einem Jetlag und war sich nicht ganz sicher, was hier gerade ablief. Er war seit weniger als zehn Minuten in diesem Laden, und die Verkäuferin hatte ihm bereits ein Dutzend Mal ihre Hand auf den Arm gelegt.

Normalerweise wäre eine so forsche Frau eine willkommene Überraschung für Ben gewesen, aber diese hier törnte ihn nicht an. Nicht, dass sie es zu bemerken schien. Sie hob subtil die Kehrseite ein wenig höher, um ihm eine angenehme Aussicht zu bieten.

»Sehen Sie?«, fragte sie. »Das ist solide Handwerkskunst.«

»Ähm, ja. In der Tat.«

Sie umfasste die Stäbe des Kopfendes mit beiden Händen und rüttelte kräftig daran.

»Sehen Sie, wie stabil es ist?«, fragte sie und drehte sich um, um ihn über die Schulter anzusehen. »Da wackelt nichts. Das ist Massivholz.«

»Ähm, ja.« Ben trat einen Schritt zurück und legte die Hände hinter den Rücken. »Wackelt nichts. Eiche, nicht wahr?«

Er schluckte und schaute sich um, versuchte, überall hinzusehen, nur nicht auf das kecke Hinterteil direkt vor seiner Nase. Jetzt war nicht der Zeitpunkt, um sich ablenken zu lassen. Vor ihm lag eine Menge Arbeit, und nichts davon drehte sich um die Kehrseite einer Verkäuferin. Es war Bens erste Woche als CEO von Langley Enterprises, und sein Vater hatte ihm eine Firmenkreditkarte überreicht mit der Anweisung, neue Möbel für sein neues »Premiumbüro« und »Premiumpenthouse« zu kaufen. Die Worte seines Dads, nicht seine. Die einzige Bedingung seines Vaters für den Möbelkauf war, dass er nichts von dem »Junggesellenbudenscheiß« anschleppe, den er normalerweise so habe.

Also war er hier und tat sein Bestes, auszusehen wie ein kultivierter CEO und nicht wie ein schlaksiger Ingenieur, der versuchte, den Hintern der Verkäuferin zu übersehen, den sie wie eine Flagge vor ihm herumschwenkte. Sie drehte sich um, rutschte vom Bett und streckte abermals die Hand aus, um sie ihm auf den Arm zu legen.

»Haben Sie schon an irgendetwas Gefallen gefunden?«

»Ähm, ja.« Ben nickte. »Dieses Sideboard dort drüben ist sehr hübsch.«

Sie runzelte die Stirn, dann schaute sie in die Richtung, in die er deutete. »Natürlich. Das ist eins unserer neuesten Modelle. Möchten Sie es sich genauer ansehen?«

»Klar«, sagte Ben.

Sie vollführte eine dramatische Wendung und stolzierte voran. Er folgte ihr und duckte sich unter einem Tüllbaldachin für ein King-Size-Bett hindurch. Mit einem Meter achtundachtzig war er es gewohnt, den Kopf einzuziehen, um sich nicht zu stoßen oder Menschen einzuschüchtern, die erwarteten, dass ein Typ mit einem Dr.-Ing. ein magerer Bürohengst mit Brille sein musste.

Die Brille hast du immerhin, sagte er sich und schob sie auf seiner Nase nach oben. Er drückte sich an einer schlanken Brünetten vorbei, die das Preisschild an einem Kissen studierte.

»Entschuldigung«, murmelte er.

Die Frau schaute auf, als er vorbeiging, und hob eine Hand, um sich eine Strähne glatten espressofarbenen Haars hinter ein Ohr zu streichen. Ihre Augen waren von einem bemerkenswerten Blaugrauton, und sie ließ ein Lächeln aufblitzen, von dem er hätte schwören können, dass es mitfühlend wirkte.

Er zuckte seinerseits leicht die Achseln – wenn doch nur Sie mir helfen könnten –, aber dann war der Moment vorüber, und die Verkäuferin nahm ihn am Arm und zog ihn zu dem Sideboard hinüber.

»Wie Sie sehen, ist dieses Stück nach höchsten Qualitätsstandards mit Schwalbenschwanzgratung gefertigt, mit justierbaren Glasborden und einem einzigartigen, patentierten Beleuchtungssystem, das auf Berührung reagiert und das es nur für dieses Modell gibt.«

»Ich weiß«, entgegnete Ben und strich mit der Hand über das Sidebord. »Es ist mein Patent.«

»Wie bitte?«

»Ich habe dieses Beleuchtungssystem entwickelt. Ich habe spezielle thermoplastische Kunststoffe hergestellt aus mit Glasfasern verstärkten Phenolharzen, um diese ganz speziellen Materialeigenschaften zu erhalten, die …«

Er brach ab, weil er bemerkte, dass die Augen der Verkäuferin überraschend groß geworden waren. Er verspürte ein schwaches Aufwallen von Stolz bei dem Gedanken, dass sie vielleicht seine Ingenieurskünste bewunderte, dann begriff er, dass sie auf seine linke Hand starrte.

Was zum Teufel …? Er hatte keine Kratzer oder Prellungen oder Ringe oder Tattoos oder irgendetwas anderes dort, abgesehen von fünf Fingern und einem Handrücken.

»Das ist ja unglaublich interessant«, gurrte sie. »Vielleicht können wir uns später zusammensetzen, und Sie erzählen mir alles über …«

»Da bist du ja!«

Er drehte sich um und sah, dass die Frau mit dem glatten schwarzbraunen Haar auf ihn zukam. Sie trug ein breites Lächeln zur Schau und einen funkelnden Ring an der Hand, die sie ihm jetzt um die Taille legte. Bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, hatte sie sich eng an ihn geschmiegt und hielt der Verkäuferin freundlich die andere Hand hin.

»Vielen Dank, dass Sie sich um meinen Mann gekümmert haben, während ich da drüben beschäftigt war«, sagte sie und schüttelte der Verkäuferin energisch die Hand. »Er ist ein wenig ahnungslos, wenn es um Möbel geht, fürchte ich.«

Ben sah blinzelnd auf sie hinab. Ihr Mann?

»Ähm, Ihr Mann?« Die Verkäuferin trat einen Schritt zurück und warf einen nervösen Blick auf die Frau mit den seltsam schönen Augen.

»Yep! Wir sind verheiratet seit – meine Güte, es sind jetzt fast fünf Jahre, nicht wahr, Schatz?«

Die Verkäuferin schaute abermals auf Bens Hand, und er verstand, wonach sie suchte. Nach einem Ring, den er nicht hatte.

Glücklicherweise war seine Schutzheilige der Verkäuferin weit voraus.

»Sein Ring ist beim Juwelier wegen einer kleinen Reparatur, aber die Bande der Ehe sind stabiler als Gold. Habe ich nicht recht, Schatz?« Die Brünette drückte sich noch dichter an ihn, und Ben ertappte sich dabei, dass er instinktiv einen Arm um sie legte. Sie fühlte sich gut an. Warm und weich und …

»Natürlich«, pflichtete Ben ihr bei. »Ähm, Süße – hast du nicht gesagt, du wolltest dir einige der Stücke aus dem neuen Katalog anschauen?«

»Unbedingt! Die Herbstkollektion ist immer so spektakulär.« Sie lächelte ihn an, als hätte er ihr Diamantohrringe im Speckmantel überreicht, und er überlegte, was sie wohl unter ihrem schwarzen Seidentop trug.

»Es tut mir leid, würden Sie mich bitte einen Moment entschuldigen?« Die Verkäuferin trat noch einen Schritt zurück und legte die Hände zusammen. »Ich muss … ähm … etwas überprüfen.«

»Kein Problem«, sagte Bens falsche Ehefrau und strahlte ihn an. »Wir überlegen inzwischen, wo wir das Sideboard am besten hinstellen.«

»Ähm, in Ordnung.«

Die Verkäuferin drehte sich um und huschte von dannen, und Ben starrte auf die Ehefrau hinab, die jetzt an seinem Arm hing. Sie strich sich eine lose Haarsträhne hinters Ohr und schaute in die Richtung, in die die Verkäuferin verschwunden war.

»Ich hoffe, ich habe die Situation richtig interpretiert.« Die Brünette löste sich von seinem Arm, und er vermisste ihre Weichheit sofort. Sie blickte aus diesen seltsamen blaugrauen Augen zu ihm auf und lächelte. »Sie haben ausgesehen, als würden Sie bei lebendigem Leib aufgefressen, wären aber zu höflich, um ihr zu sagen, dass sie sich zurückhalten soll.«

»Bei lebendigem Leib aufgefressen«, wiederholte er, ziemlich fasziniert von den Augen der Frau. »Ich weiß nicht recht.«

»Mir schien, als würde genau das passieren. Eine Verkäuferin sieht einen großen Typen mit einem großen Budget und großen …« Sie hielt inne und zuckte dann leicht die Achseln. »Nun, manchmal fördert so was in Frauen das Schlimmste zutage.«

»Vielen Dank«, sagte er und meinte es ernst. »Ich bin die ganze Woche zwischen verschiedenen Städten hin und her geflogen, daher habe ich einen kleinen Jetlag und bin leicht angeschlagen. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich … ähm …«

»Angemacht werde? Angegafft? Im Geiste ausgezogen?«

»Genau.« Er räusperte sich. »Nicht, bis Sie darauf hingewiesen haben. Danke für die Rettung.«

»Keine Ursache. Revanchieren Sie sich irgendwann mal dafür.«

»Ist der echt? Er ist riesig.«

Sie blinzelte, dann schaute sie auf den briefbeschwerergroßen Stein, der ihren Ringfinger zierte. »Nein, ich habe ihn meist in meiner Handtasche für die Fälle, wenn ich bei einem Mädelsabend vermeiden will, angemacht zu werden.«

»Funktioniert es?«

»Nicht bei den echten Mistkerlen, sodass er eigentlich seinen Zweck verfehlt, hm?«

Er nickte und wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. »Entschuldigen Sie, wie heißen Sie noch mal?«

»Holly. Holly Colvin. Besitzerin von First Impressions.«

»First Impressions?«

»Wir sind eine Firma für PR und Markenberatung mit...


Fenske, Tawna
Tawna Fenske schreibt humorvolle und gleichzeitig sexy Liebesromane mit viel Gefühl. Tawna kann eine Banane mit den Zehen schälen und verliert etwa 20 Brillen pro Jahr. Sie lebt mit ihrem Mann, Stiefkindern und vielen Haustieren in Bend, Oregon. Weitere Informationen unter: www.tawnafenske.com

Tawna Fenske schreibt humorvolle und gleichzeitig sexy Liebesromane mit viel Gefühl. Tawna kann eine Banane mit den Zehen schälen und verliert etwa 20 Brillen pro Jahr. Sie lebt mit ihrem Mann, Stiefkindern und vielen Haustieren in Bend, Oregon. Weitere Informationen unter: www.tawnafenske.com



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