Flammang | Die drei !!!, Das Buch zum Film (drei Ausrufezeichen) | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Reihe: Die drei !!!

Flammang Die drei !!!, Das Buch zum Film (drei Ausrufezeichen)


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-440-16540-9
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Reihe: Die drei !!!

ISBN: 978-3-440-16540-9
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der Roman zum ersten "Die drei !!!"-Kinofilm – eine spannende Geschichte mit tollen Fotos!

Kim, Franzi und Marie sind "Die drei !!!". Mutig und clever ermitteln die drei Freundinnen und sind jedem Fall gewachsen.

Ein Theater-Workshop in den Sommerferien: Die drei !!! sind Feuer und Flamme. Doch während der Proben im alten Theater geschehen seltsame Dinge. Spukt hier wirklich ein einsames Phantom und sinnt auf Rache?

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Altes Theater, alte Bekannte
Detektivtagebuch von Kim Jülich Montag, 09 Uhr Meine Mutter ist verrückt. Einfach komplett verrückt. Sie hat mich für die ganzen Sommerferien bei einem »Sommercamp für Mathematik« angemeldet und glaubt auch noch, dass ich mich darüber freue! Den ganzen Tag Brüche rechnen, addieren und subtrahieren, während Franzi und Marie zusammen Spaß haben und Theater spielen? Auf gar keinen Fall! Ich habe Michi nicht umsonst tagelang bekniet, mit mir zum Casting zu gehen. Vielleicht dürfen wir ja sogar zwei Hauptrollen spielen: Peter und Wendy. Es gibt sogar eine Kussszene. Total romantisch! Soll ich etwa stattdessen ins Mathecamp und zulassen, dass irgendein anderes Mädchen Michis Wendy wird? Und er sie womöglich … küsst? Und wenn meine Mutter sich auf den Kopf stellt: Kim Jülich spielt diese Ferien Theater, koste es, was es wolle. Rechnen üben kann ich auch später noch. Ich hoffe nur, dass Mama mir nicht auf die Schliche kommt … Es war 9:15 Uhr. Kim, ihren Rucksack auf dem Rücken und die Zungenspitze zwischen den Zähnen, öffnete die Haustür. Der Garten lag still vor ihr. Es war morgendlich kühl, eine Amsel sang im Kirschbaum: Die Luft war rein. Zumindest schien es so … Kim huschte leise wie eine Katze über den Rasen zu ihrem Fahrrad, als eine Stimme in ihrem Rücken sie mitten in der Bewegung einfrieren ließ. »Kim Konstanze Jülich!« Kim schloss gepeinigt die Augen. Nur eine Person nannte sie bei ihrem verhassten zweiten Vornamen: ihre Mutter. Kim drehte sich langsam um. Brigitte Jülich kam mit erhobener Gartenschere und hochgezogenen Augenbrauen auf sie zu. In ihrem Rücken sah Kim drei Buchsbäume, die ihre Mutter wohl gerade zu geometrischen Formen trimmte. Brigitte Jülich liebte Geometrie. Manchmal schnitt sie sogar Kims Pausenbrote zu perfekten Dreiecken. »So früh auf?«, fragte sie nun misstrauisch. »Das Mathecamp beginnt meines Wissens erst um 10 Uhr.« Kim schluckte schwer und rückte die grüne »Mathecamp«-Kappe zurecht, die sie zur Tarnung aufgesetzt hatte. »Ich … ich …«, suchte sie nach einer schlauen Ausrede, »iiich … ich will ’nen guten Platz kriegen?« Ihre Mutter kniff die Augen zusammen und musterte Kim genau. Kim brach der Schweiß aus: Wenn ihre Mutter jetzt Lunte roch, konnte sie sich das Theaterstück abschminken – und zwar für immer. Ihre Mutter würde sie bei Wasser und Brot an ihr Mathebuch ketten und … na gut, vielleicht nicht ganz so schlimm. Aber Michi würde sich auf jeden Fall eine neue Wendy suchen müssen. »Einen guten Platz? Wirklich?«, wiederholte Frau Jülich gedehnt und schob ihren Strohhut in den Nacken. Dann breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus: »Mein kleiner Mathe-Champion! Ich bin ja fast neidisch. Das waren meine schönsten Sommer früher! Jedes Jahr sind meine beiden Freundinnen und ich ins ›Camp Algebra‹ gefahren, um zu addieren, zu subtrahieren und Marshmallows zu grillen.« Kim rollte verstohlen mit den Augen: Gegrillte Marshmallows waren lecker, aber der Rest? Da konnte sie sich wirklich Schöneres vorstellen! Im nächsten Moment zuckte sie zusammen. Ihre Mutter hatte, militärisch salutierend wie ein Soldat, die flache Hand an die Stirn gelegt und rief nun laut den peinlichen Wahlspruch des Camps: »Was ist die dritte Wurzel aus Spaß? Camp Algebra, Camp Algebra!« Erwartungsvoll sah sie Kim an. Kim hob ebenfalls ruckartig die Hand und salutierte verwirrt: »Camp Algebra, Camp Algebra!« Dann lief sie schnell zu ihrem Fahrrad. Sie winkte ihrer Mutter zum Abschied noch einmal zu, und als Frau Jülich sich endlich wieder leise summend ihren geometrischen Buchsbäumen zugewandt hatte, ließ Kim die Mathecamp-Kappe unauffällig in der Brombeerhecke verschwinden. Natürlich hätte Kim sich nicht beeilen müssen. Zusammen mit Franzi saß sie wenig später im Schatten hoher Bäume. Hinter ihnen lag der Wald, in dem sich das alte Theater befand. Grillen zirpten im hohen Gras, das von der Sommerhitze ein wenig ausgetrocknet war. Von Marie war mal wieder keine Spur zu sehen. »Warum kann sie nie pünktlich sein?«, murmelte Franzi und schüttelte missmutig ihre roten Zöpfe. »Sie kommt sicher gleich«, gab Kim zurück. Franzi sah sie nur zweifelnd an. »Das glaubst du ja wohl selber nicht!« Franzi atmete entschlossen aus: »Okay, wenn Marie in den nächsten fünf Minuten nicht da ist, fahren wir allein los. Pech gehabt.« Doch da hörten die beiden ein Knirschen im Kies. Eine Fahrradklingel schrillte, und Marie schoss mit wehendem Pferdschwanz an ihnen vorbei, den Duft von Erdbeershampoo hinter sich herziehend. »Was sitzt ihr denn da rum? Wir kommen zu spät!«, rief sie und fuhr einfach weiter. Franzis Kinnlade klappte herunter. Sie hob empört die Arme und starrte Kim an, die nur matt den Kopf schüttelte. Kim musste beinahe lachen, so typisch war diese Situation: Erst ließ Marie stundenlang auf sich warten und dann verbreitete sie Hektik. Franzi klemmte sich ihr Skateboard unter den Arm und nahm auf Kims Gepäckträger Platz. Eine Notlösung, da Franzi auf dem unebenen Waldboden unmöglich skaten konnte. Sie hielt sich an Kim fest, die schwankend hinter Marie und deren rosafarbenem Fahrrad herzockelte. »Und? Hast du deinen Text gelernt?«, rief Marie Franzi zu. Franzi verdrehte die Augen. Sie war – im Gegensatz zu Marie – kein großer Theaterfan und hatte sich von ihren Freundinnen überreden lassen, bei dem Projekt mitzumachen. Sich in ein paar Minuten beim großen Casting auf die Bühne zu stellen, behagte ihr gar nicht! »Geht so«, murmelte sie. »Ich kann mir den blöden Text einfach nicht merken.« »Vielleicht solltest du ab und zu mal ein Buch lesen, statt immer nur joggen zu gehen«, sagt Kim grinsend. Franzi stupste sie an. Marie warf ihr Haar zurück. »Du weißt aber schon, worum es in Peter Pan geht, Franzi? Kim, Zusammenfassung?« »Muss das sein?« Kim hatte sowieso schon genug damit zu tun, Franzi über den holprigen Waldboden zu transportieren. Sport am Morgen: Großartig. »Na gut. Peter Pan ist ein Junge, der nicht erwachsen werden will. Also läuft er weg, ins geheimnisvolle Nimmerland, wo es Feen und Piraten und Indianer gibt und er viele spannende Abenteuer erlebt. Eines Tages lernt er Wendy kennen, ein Mädchen aus unserer Welt, und er bringt ihr bei, wie man fliegt.« »Hey«, rief Marie plötzlich und deutete aufgeregt durch die Bäume nach vorn. »Ich glaube, wir sind da.« Marie trat fester in die Pedale. Kim hatte Mühe, ihr zu folgen. »Warte! Ich kann nicht so schnell. Mann, bist du schwer, Franzi.« »Vielleicht solltest du ab und zu mit mir joggen gehen, statt immer nur Bücher zu lesen«, konterte Franzi grinsend Kims Kommentar von vorhin. Als Kim und Franzi endlich bei Marie ankamen, lehnte diese ihr Fahrrad gerade an einen Baum. »Entschuldigt meine Frisur.« Kim und Franzi sahen sich verwirrt an: Maries Frisur saß wie immer perfekt. »Aber wenn die Bühne nach mir ruft, kann ich nicht widerstehen. Dann muss eine Stunde Badezimmer leider reichen. Okay, wo geht’s rein?« Marie ging mit entschlossen wippendem Pferdeschwanz auf ein efeuumranktes Tor zu. »Sollen wir unsere Räder vielleicht noch abschließen?«, rief Kim ihr belustigt nach. Marie machte sofort auf dem Absatz kehrt und hob einen Zeigefinger, als wollte sie sagen: »Ah! Stimmt ja!« Franzi und Kim grinsten: Marie war immer wahnsinnig aufgeregt, wenn es um Schauspielerei ging. Die Mädchen schlossen ihre Fahrräder aneinander, dann traten sie gemeinsam durch das Tor. Vor ihnen lag ein märchenhafter Park. Tautropfen glitzerten im hohen Gras und ein Kiesweg führte zwischen verwilderten Büschen und Bäumen hindurch auf einen Vorplatz mit einem Springbrunnen, hinter dem sich das alte Theater in seiner ganzen Pracht erhob. In den Fenstern im oberen Stockwerk spiegelte sich der zartblaue Morgenhimmel, und ein Schwarm Krähen stob krächzend darüber hinweg. »Wow«, flüsterte Marie und sprach damit auch ihren Freundinnen aus der Seele. »Wirkt irgendwie verwunschen, oder?« Kim schlang die Arme um den Körper. »Keine Geistergeschichten, bitte«, sagte sie tonlos. Marie versetzte ihr einen Rippenstoß. »Hast du etwa schon wieder Angst?« »Nein?!« »Okay, okay!« Marie hob beschwichtigend die Hände. Dann packte sie Kim aufgeregt am Arm. »Da! Habt ihr das gesehen?« »Marie!« Kim schloss genervt die Augen. »Wenn du mich veräppeln willst, dann …« »Nee, wirklich! Da oben, am Fenster, da war ein Schatten!« »Marie Grevenbroich!« Kim wedelte mit der flachen Hand vor Maries Gesicht herum, als wollte sie sie aufwecken. »Ich hab’s kapiert. Ich habe mich gegruselt. Du kannst jetzt aufhören, Witze zu machen.« Marie breitete die Arme aus: »Aber da war …!« Marie ließ die Arme sinken und presste die Lippen zusammen. Es hatte keinen Sinn. Sie legte den Kopf in den Nacken und sah nachdenklich zum Dachfenster hinauf. Auch wenn Kim es für einen ihrer Witze hielt: Sie war sich dennoch sicher, einen Schatten gesehen zu haben. Irgendetwas war da oben. Vielleicht, wenn sie die Augen nur fest genug zusammenkniff …? »Marie!« »Komme schon, komme schon!« Marie riss sich aus...



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