G. | Turbulence - Mit dir um die Welt | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 511 Seiten

G. Turbulence - Mit dir um die Welt


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7363-0733-9
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 511 Seiten

ISBN: 978-3-7363-0733-9
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Regeln waren so einfach. Hätten wir doch nur unsere Herzen besser beschützt ...

Es sollte ein One-Night-Stand sein - schmutzig, schnell und vor allem eins: einmalig. Als Gillian Taylor und Jake Weston sich in New York begegnen und die heißeste Nacht ihres Lebens miteinander verbringen, rechnen sie nicht damit, dass sie sich wenig später erneut gegenüberstehen - in einem Flugzeug, tausend Meter über dem Boden. Wie beim ersten Mal ist die Anziehungskraft zwischen ihnen überwältigender als alles, was sie je zuvor erlebt haben. Doch Jake ist der erfolgreichste Pilot bei Elite Airlines - und Gillian seine Stewardess. Eine Beziehung zwischen ihnen ist verboten. Und was noch viel schwerer wiegt: Sie beide verbergen ein düsteres Geheimnis, das es ihnen unmöglich macht, andere nahe an sich heranzulassen. Nur dass ihnen ihre Herzen jetzt keine Wahl zu lassen scheinen ...

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Der neue Roman von New-York-Times-Bestseller-Autorin Whitney G. endlich auf Deutsch!

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Prolog


Wie oft werde ich mich an dir verbrennen?

Drei, vier, fünf, vielleicht zehn Mal …

Oder bist du es, der sich an mir verbrennt?

Ja, »das mit uns« muss ein Ende haben.

Wenn du den ersten Schritt machst und gehst, gehe ich auch.

Das habe ich dir bereits gesagt, und doch hast du nichts getan …

Als ich das erste Mal schwere Turbulenzen erlebte, schwor ich mir, nie wieder in ein Flugzeug zu steigen.

Es geschah auf einem Nachtflug von Seattle nach London, als wir nach drei Stunden in ein Sommergewitter gerieten. Plötzlich wurde das Flugzeug heftig durchgeschüttelt. Die Passagiere schrien und standen Todesängste aus und meine beruhigenden Rufe »Festhalten! Es ist gleich vorbei!« stießen gänzlich auf taube Ohren.

Der Pilot war jung und unerfahren und vermochte es mit seiner leisen Stimme nicht im Geringsten, die Menschen zu beruhigen. Als schließlich auch noch die Gläser in der Kabine der First Class inmitten herumpolternden Gepäcks klirrend zu Boden fielen, schwor ich mir, dass meine Tage an Bord gezählt wären, falls wir je heil und sicher landen würden.

Natürlich brach ich diesen Schwur nur Stunden später, aber immerhin konnte ich endlich von mir selbst behaupten, die schlimmstmöglichen Turbulenzen bereits erlebt zu haben.

Zumindest dachte ich das.

»Miss?« Ein Passagier der First Class riss mich aus meinen Gedanken und berührte mich am Ellenbogen, als ich den Gang entlanglief. »Miss?«

»Ja?«

»Wie lange dauert es noch, bis wir in Paris sind?«

»Acht Stunden, Sir.« Ich unterdrücke den Drang, ihm zu sagen, dass er mich dasselbe erst vor einer Viertelstunde gefragt hat. »Möchten Sie noch etwas trinken?«

»Bitte noch mal von dem Weißwein.«

Mit einem Nicken komme ich eilig seiner Bestellung nach, hole Wein aus dem Kühlfach in der Bordküche und gieße das Glas randvoll ein. Ich muss ihn schnellstmöglich abfertigen, damit ich mich endlich allein hinsetzen und mich um den unerträglichen Schmerz in meiner Brust kümmern kann.

»Könnte ich noch eine Decke haben?«, fragt der Mann, ehe ich mich davonstehlen kann.

Ich ringe mir ein Lächeln ab und hole eine aus dem Gepäckfach über seinem Sitz, packe sie für ihn aus und lege sie ihm auf den Schoß. »Möchten Sie noch irgendetwas?«

»Nein, aber …« Er bricht mitten im Satz ab und hebt eine Augenbraue. »Ihr Gesicht ist ja ganz rot. Weinen Sie etwa?«

»Nein, nein«, lüge ich. »Es ist nur gerade Allergie-Saison.«

»Allergie? Hier im Flugzeug?«

»Kann ich Ihnen noch irgendetwas bringen, Sir?« Ich spüre, wie mir eine Träne die Wange hinunterrollt. »Falls nicht, schaue ich gerne später noch einmal vorbei.«

Er antwortet mir nicht. Stattdessen zieht er ein Taschentuch aus seiner Brusttasche und reicht es mir.

»Was auch immer der Grund ist«, sagt er und mustert mich von unten bis oben. »Ich hoffe nur, es ist nicht wegen eines Kerls. Sie sind viel zu hübsch, um irgendwem hinterherzuweinen … Warten Sie. Es ist wegen eines Mannes, stimmt’s?«

Doch diesmal gebe ich keine Antwort, nehme sein Taschentuch und gehe wortlos davon.

Ich laufe zum Heck des Flugzeugs – vorbei an einer Kabine voller schlafender Passagiere – und schließe mich in der Toilette ein. Während mir die Tränen nun in Strömen hinunterrinnen, ziehe ich mein Handy aus der Tasche und logge mich in meinen privaten Blog ein, um noch einmal jene Zeilen zu lesen, die ich vor Monaten verfasst hatte. Damit ich mir die schmerzhafte Erfahrung in Erinnerung rufen kann, wie es ist, wenn man nicht auf sein Gefühl hört.

– BLOGEINTRAG –

Das ist das letzte Mal, dass ich mir das selbst sage.

Das allerletzte Mal.

Mein Herz kann keinen weiteren Streit ertragen, keine weitere Runde in diesem gefährlichen Spiel des »Werden wir es hinkriegen? Sollten wir es überhaupt hinkriegen?« und keine weitere Runde dieser nie endenden Berg-und-Tal-Fahrt mit lauter Aufs und Abs.

Ja, es ist unbeschreiblich, wie dieser Mann mich vögelt, und wie ich mich augenblicklich nach mehr sehne, sobald er sich aus mir herauszieht. Und ja, es ist einfach unvergleichlich, wie er mich mit dem Mund verwöhnt und mir über Stunden einen Orgasmus nach dem anderen beschert. Aber so sehr wir auch zusammenpassen (beziehungsweise nicht zusammenpassen), nun ist das Maß voll.

Ich werde nicht zu ihm zurückgehen.

Ich werde nicht zu ihm zurückgehen.

Ich. Werde. Nicht. Zu. Ihm. Zurückgehen.

Ein Klopfen ertönt an der Tür, ehe ich den Rest lesen kann, und ich seufze.

»Besetzt!«, rufe ich. »Das ›Besetzt‹-Licht ist an.«

Es klopft erneut, diesmal lauter, sodass ich stöhnend die Tür öffne.

»Das ›Besetzt‹-Licht war doch eindeutig …« Mir stockt der Atem, als ich jenen Mann erblicke, den ich momentan hasse, jenen Mann, den ich den gesamten Flug über zu meiden versucht habe. Den Piloten. Den Kiefer aufeinandergepresst, bohren sich seine bildschönen blauen Augen in meine, und egal wie sehr ich wünschte, ich würde mich nicht zu ihm hingezogen fühlen, komme ich nicht dagegen an.

Mit seinen perfekt gemeißelten, kantigen Gesichtszügen, seinen vollen, wohldefinierten Lippen, die wie gemacht sind für lange, verführerische Küsse, und seiner Großspurigkeit, die er schon von Weitem ausstrahlt, hat er mich schon immer mit nur einem Blick völlig atemlos gemacht und angetörnt.

Hinter ihm in der Kabine werden ein paar Leselichter ausgeknipst und hier und da beginnt auf den Bildschirmen der zweite Bordfilm.

»Wir müssen reden, Gillian«, sagt er mit angespannter Stimme. »Jetzt gleich.«

»Danke, ich passe.« Ich versuche ihm die Tür vor der Nase zuzuschlagen, doch er schubst mich zurück in die Toilette und zieht die Tür hinter sich zu.

Sekundenlang sagt keiner von uns auch nur ein Wort. Wir starren einander einfach nur an, wie so viele Male zuvor, während Schmerz und Enttäuschung unausgesprochen in der Luft liegen.

»Ich habe dir nichts mehr zu sagen, Jake.« Meine Stimme brach. »Gar nichts mehr.«

»Gut«, faucht er. »Dann werde ich das Reden übernehmen.«

»Das ist ja mal etwas ganz Neues. Normalerweise ist Reden nicht dein Ding.«

»Vögelst du einen anderen?« Er poltert mit der Frage so barsch und abrupt heraus, dass ich im ersten Moment nicht sicher bin, ob ich mich verhört habe.

»Was

»Muss ich die Frage wirklich wiederholen?« Wütend blickt er mich an und kommt auf mich zu. »Vögelst du einen anderen?«

»Wir haben seit Wochen nicht mehr miteinander gesprochen«, bemerke ich zähneknirschend. »Ich habe dich wochenlang nicht gesehen, und das ist das Erste, was du von mir wissen willst? Wie wäre es denn mit: ›Hallo, Gillian. Wir haben uns lange nicht gesehen. Wie geht es dir?‹«

»Hallo, Gillian«, macht er mich nach und seine Augen bohren sich in meine. »Wir haben uns lange nicht gesehen. Wie geht es dir?« Ohne eine Antwort abzuwarten, fährt er fort: »Vögelst du einen anderen?«

»Nein.«

»Bist du mit einem anderen zusammen?«

»Das ist genau dieselbe Frage, verdammt.«

»Dann gib mir dieselbe Antwort, verdammt.«

»Nein.« Ich verschränke meine Arme vor der Brust. »Nein, ich habe niemand Neues. Aber bald werde ich jemand Neues haben. Und weißt du was? Es wird jemand sein, der mich nicht alle paar Wochen im Stich lässt; jemand, der nicht so krank ist, dass es ihm offenbar Vergnügen bereitet, manchmal einfach wochenlang zu verschwinden oder mich die ganze Nacht lang im Ungewissen zu lassen, nur weil er sich mir nicht öffnen will. Vor allem aber wird es jemand sein, der mich respektiert und mir nicht das Gefühl gibt, dass er die Liebe zu mir als Last empfindet.«

»Ich habe nie gesagt, dass ich die Liebe zu dir als Last empfinde.«

»Weil du überhaupt nie gesagt hast, dass du mich liebst.«

Stille.

»Gillian …« Seufzend fährt er sich mit einer Hand durch sein dunkelblondes Haar. »Hör mal.«

»Leck mich. Und jetzt lass mich, bitte.« Ich schubse ihn gegen die Brust und versuche zu entkommen, doch er hält mich fest. »Jetzt lass mich endlich gehen, Jake.«

»Nein.« Er hat den Arm um meine Taille geschlungen und zieht mich an sich, während er mit der Fingerspitze seiner freien Hand meine Tränen wegwischt. Er streichelt mir über den Rücken und küsst meine Mundwinkel, wobei er sanft auf meine Unterlippe beißt, wie er es immer tut, kurz bevor er mich vögelt. »Du weißt, dass ich dir nie wehtun wollte.«

»Weiß ich das?«

»Das solltest du auf alle Fälle.« Erneut beißt er neckend in meine Unterlippe, diesmal sehr viel fester, und flüstert dann an meinem Mund: »Gib uns noch eine Chance.«

»Was bringt dich dazu zu glauben, ich wäre derart blöd?«

»Weil ich nicht der Einzige von uns beiden bin, der Fehler begangen hat.« Seine Finger fahren durch mein Haar, während er mit den Lippen meine streift. »Ich erinnere mich, dass es am Anfang ziemlich verkorkst begonnen hat.«

»Es ist immer noch verkorkst.« Ich blicke ihm in die Augen. »Du lässt mich noch immer nicht an dich ran, du redest noch immer nicht mit mir und erzählst mir...



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