E-Book, Deutsch, 948 Seiten
Gabriele Der Innere Weg zum kosmischen Bewusstsein
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-89201-757-8
Verlag: Gabriele-Verlag Das Wort
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die Grundstufen Ordnung, Wille, Weisheit, Ernst
E-Book, Deutsch, 948 Seiten
ISBN: 978-3-89201-757-8
Verlag: Gabriele-Verlag Das Wort
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Eine Prophetin Gottes - in unserer Zeit? Ja, Gabriele ist eine Frau aus dem Volke, an die der Ruf Gottes erging, Ihm als Prophetin zu dienen. Und sie nahm diesen Ruf an. Hundertprozentig, bis heute. Die Fülle des prophetischen Wortes ist erhältlich in Form von Büchern und Tonaufnahmen.
Zielgruppe
Gottsucher, Interessierte an einem geistigen Schulungsweg, Menschen für ein ethisch moralisches Leben - einschließlich im Umgang mit Natur und Tieren
Autoren/Hrsg.
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Gesamtübersicht
3. Körperrhythmus und Schulung des Sehorgans
Disziplin – Die 1. Aufgabe: Der Körperrhythmus – Gedankenordnung – Die Verfeinerung der Sinne – Die 2. Aufgabe: Schulung des Sehorgans: Betrachten einer Pflanze – Die Bedeutung des Seelengebetes – Der Gruß des Friedens – Die Wirkung der negativen Gedanken – Zusammenfassende Wiederholung
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Mit den Worten:
Lieber Bruder, liebe Schwester, Gott zum Gruß!
begrüßte uns Gabriele und sprach:
Die zweite Offenbarung für die Stufe der Ordnung wurde uns am 13.10.1984 von Bruder Emanuel gegeben.
Bruder Emanuel sprach uns als seine Schüler an und wünschte uns mit folgenden Worten den inneren Frieden:
Liebe Schüler! Der Friede und die Liebe des Ewigen sind mit uns!
Der Pfad zur Liebe Gottes ist ein geheiligter Pfad. Diesen geheiligten Pfad kann nur der beschreiten, der wahrlich sein Leben mehr und mehr heiligt, der immer weniger auf das Äußere, auf die Welt mit ihren Sinnesreizen blickt.
Nur der Schüler kann also den Pfad nach Innen wandeln, der seine Gedanken ordnet, seine Rede zügelt und seine Sinne – allmählich – bemeistert.
Gabriele erklärte:
Lieber Bruder, liebe Schwester!
Auf dem Inneren Weg hast du immer wieder von der Gedankenordnung gehört. Um die Gedankenordnung zu erlangen, bedarf es äußerster Disziplin. Die Gedanken zu ordnen und auf das geistige Ziel auszurichten, ist für uns Menschen das Schwerste auf dem Pfad zu Gott.
Wer den Inneren Weg einige Schritte gewandert ist, musste immer wieder erkennen: Nur die Liebe zu Gott, unserem Vater, und die Sehnsucht nach Reinheit und Geistigkeit lassen uns die Schritte bewusst gehen. Wer Gott, seinen Vater, mehr liebt als diese Welt und mehr als sich selbst, als sein Denken, sein Wollen und Tun, der ist es, der auf dem geistigen Weg vorwärtsschreitet.
Die geistige Disziplin ist maßgebend, um die Selbstkontrolle zu erlangen: die Kontrolle über unseren Menschen, über unsere Gedanken, Worte und Handlungen.
Liebe Geschwister, wir müssen uns einen harmonischen, ausgewogenen Körperrhythmus anerziehen, um in die Stille und in den inneren Frieden zu finden, in denen die Liebe Gottes allumfassend wirksam ist. Wir müssen uns also – immer und immer wieder – auf Gott einstimmen, auf die zentrale Kraft in unserer Seele. Wir müssen die unlauteren Empfindungen und Gedanken und unser Wollen dem Ewigen übergeben, Seinem Willen unterstellen. Wir müssen uns täglich bemühen, die unlauteren Gefühle nicht in unser Inneres zu lassen. Das ist, global gesprochen, geistige Disziplin.
Lieber Bruder, liebe Schwester, die gesamte Schulung, alle Belehrungen von Bruder Emanuel, sind auf das eine Ziel ausgerichtet, den Schüler zur inneren Stille und zur inneren Wahrheit zu führen.
Gerade auf der Stufe der Ordnung müssen wir uns um die Ausrichtung besonders bemühen. Wir müssen uns auf das Innere Leben, auf die innere Wahrheit, einstimmen, die nur in der Seele des Menschen zu finden ist. Aus dem Gesetz des Lebens, dem kosmischen Gesetz, muss vom Schüler immer mehr erkannt und verwirklicht werden, damit er auf dem Inneren Weg einen echten, tiefen geistigen Erfolg verzeichnen kann. Es bedarf allerdings des heroischen Opfermutes jedes Einzelnen von uns, um wahrlich die Ausrichtung auf das Höchste zu erlangen.
Bruder Emanuel sprach in der zweiten Offenbarung zur Ordnungsstufe immer wieder die Disziplin an:
Liebe Schüler! Als Voraussetzung und um weitere Schulungen aus dem Geiste verwirklichen zu können, bedarf es also der geistigen Disziplin und der Gedankenkontrolle.
Geistige Disziplin heißt: Ordne dein Leben, dein Sinnen, Denken und Trachten. Erlange den Adel deiner Seele, dann wird auch dein Körperrhythmus harmonisch sein.
Geistige Disziplin bewirkt also einen ausgewogenen, harmonischen Körperrhythmus. Der hektisch-nervöse Mensch wird dadurch stiller; seine Bewegungen werden harmonischer; seine Sinne werden feiner.
Hierzu führte Gabriele aus:
Lieber Bruder, liebe Schwester, damit wir diese erwünschte Gedankenkontrolle erlangen, müssen wir uns also in der Disziplin üben.
Die erste Aufgabe für die Schüler der Ordnungsstufe ist deshalb folgende:
Der Wanderer auf dem Weg zum Königreich des Inneren achtet auf seinen Körperrhythmus.
Jeder bemüht sich nun, sich von außen nach innen zu harmonisieren. Das bedeutet, dass er nicht nur auf seine Gedanken, sondern auch auf seine Körperbewegungen achten sollte. Wir meiden also hektische Bewegungen. Schnelles, unharmonisches Laufen führt zu äußerer und innerer Disharmonie.
Das heißt nicht, dass wir das dynamische Leben, die Dynamik des Körpers, ablegen, also stilllegen sollen! O nein. Ganz im Gegenteil! Wir streben die innere Dynamik an, die geistige Dynamik, die edlen, rhythmischen Bewegungen der Seele und des Leibes. Nicht das Hektische und Disharmonische, das nach außen Gekehrte bringt Erfolg, nicht das Leben unter Erfolgszwang, sondern das Hingeben an die Göttlichkeit, an die Kraft, die unser Inneres und Äußeres durchströmt, die in unser Denken Klarheit bringt.
Wenn wir uns angewöhnen, aufrecht und harmonisch zu gehen, dann werden wir unsere Blicke vom Boden erheben und öfter in die Weite schauen. Das bewirkt mit der Zeit, dass wir klarer denken, weil in uns vermehrt die kosmischen Kräfte einfließen.
Durch die aufrechte Haltung, durch den Blick in die Weite und durch ein Gott zustrebendes Leben nehmen wir immer mehr Anteil am göttlichen Wirken, das in allen Lebensformen ist.
Am Erdboden haften düstere Gedanken. Schwere Schwingungen ziehen am Erdboden entlang. In den kosmischen Weiten fließen höhere Kräfte.
Auch das bewusste Betrachten einer Blume oder einer Blumenwiese, die Betrachtung der Sträucher und Bäume schenkt dem Gott Zustrebenden innere Erholung und Ausrichtung auf Gott – die Stille; nur in der Stille offenbart sich der Ewige. Auch sollen wir den Sternenhimmel und die Sonne mit ihren Strahlen betrachten.
Wir nehmen das Betrachtete in uns auf. Das bringt Frieden, Vertrauen, Hoffnung, Zuversicht – und wiederum Ausrichtung auf das Höchste. Wir werden stiller und gottbewusster, weil wir Seine Kraft und Seine Gegenwart verspüren.
Wir dürfen dadurch auch erfahren, dass edle Gedanken, reine Worte, geläuterte Sinne und eine geistige Dynamik uns ein ausgewogenes, rhythmisches Arbeiten ermöglichen – was nichts mit einer meditativen Haltung bei der Arbeit zu tun hat: Es ist das Arbeiten mit der inneren Kraft, ohne Hektik, doch zielstrebig und zielbewusst. Die urchristliche Meditation ist für Geschwister, die den Inneren Weg anstreben, eine geistige Hilfe, um die Aufgaben zur Verfeinerung der Seele und des Menschen leichter erfüllen zu können.
Unsere fünf Sinne sind nicht Einzelkräfte, sondern ein Sinnesorgan wirkt auf das andere ein.
Um unsere Sinne zu verfeinern, sollten wir auch bei der Nahrungsaufnahme unseren Körperrhythmus beachten: Unkontrolliertes Essen, schnelles Kauen oder hastiges Trinken führen ebenfalls zu Disharmonie und nach außen in die Welt der Sinne. Sobald wir in Hektik kommen, verändert sich der Körperrhythmus – und wir nehmen die alten Gewohnheiten wieder auf, wie zum Beispiel Alkohol-, Nikotingenuss usw. Auch sehr heiße und sehr kalte Getränke wirken störend auf den Rhythmus des Körpers ein. Sie bewirken im Nervensystem eine Revolution. Die Nerven verkrampfen sich; wir können sagen, wir schockieren sie. Und die Verkrampfung des Nervensystems wirkt sich wiederum störend auf den gesamten Organismus aus. Das kann auf die Dauer zu größeren Schäden im Organismus führen. Wir können dadurch nicht nur in Hektik und innere Erregung gelangen. Auch Unpässlichkeiten und Krankheiten können die Folge sein.
Sobald wir uns erregen, also unruhig werden, fliegen uns Gedanken an, oder Geschehnisse werden uns wieder bewusst, von denen wir glaubten, sie schon längst überwunden zu haben. Wir haben sie durch unsere Disharmonie wieder herbeigeholt und bewegen sie nun wieder in unseren Gedanken.
Viele Gedanken und Geschehnisse müssten nicht mehr betrachtet und analysiert werden, wenn wir diese schwingenden Energiekomplexe um uns nicht mehr durch einen Schwingungsabfall des Körpers berühren würden. Sie würden allmählich austrocknen, also sich auflösen und nur noch als Erinnerung in uns sein.
Bekommen wir unseren Körperrhythmus nicht rechtzeitig unter Kontrolle und transformieren wir die Schwingungszahl unseres Leibes nicht höher durch positive, bejahende, zielbewusste Gedanken, dann jagen immer mehr Gedankenvagabunden unkontrolliert durch unser Gehirn. Das bewirkt, dass sowohl die Seele wie auch unser Körper in niedere Schwingungszonen abgleiten, in Bereiche, in denen vollkommen andere Empfindungen und Gedanken schwingen, die sodann in uns Einlass finden.
Wir können also von den schwingenden Gedankenkomplexen, von diesen Gedankenwellen, beeinflusst...




