Gallwey / Pyko Inner Game Golf
8. Auflage 2021
ISBN: 978-3-944414-00-3
Verlag: allesimfluss-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die Idee vom Selbstcoaching
E-Book, Deutsch, 312 Seiten
ISBN: 978-3-944414-00-3
Verlag: allesimfluss-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Golf ist eine flüchtige Angelegenheit. Das gilt für Einsteiger wie Profis. So gut der letzte Schlag gewesen sein mag - nie gibt es Gewissheit über den nächsten. Diese Situation ist typisch für das Golfspiel. Und man kann ihr auf zweierlei Weise begegnen. Wir können nach vermeintlichen äußeren Sicherheiten suchen, in dem wir uns die Technik des 'richtigen Schwungs' erarbeiten. Die Fülle der damit verbundenen TO DO's können aber schnell zu Überforderung und Verkrampfung führen. Anders bei dem in diesem Buch beschriebenen Weg. Dort geht es um die Entwicklung einer inneren Sicherheit, die von äußeren Situationen unabhängiger macht. Der Schlüssel dazu liegt in einer verstärkten Aufmerksamkeit für den eigenen Schwung und im Erkennen des eigenen 'inneren Spiels'. Mit lebendigen Beispielen und starken Argumenten zeigt Gallwey den Weg zum Selbstcoaching auf, einer Methode, die nicht nur das Leben auf dem Golfplatz leichter macht. In der 6. Auflage ist eine Liste aller Übungen im Buch enthalten. Dieses Golfbuch ist im englischsprachigen Raum längst ein Klassiker.
Zielgruppe
Golfer - Anfänger bis Profi, Golflehrer, Pros
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;4
2;Vorwort;5
3;Kapitel I Die innere und äussere Herausforderung;8
3.1;»ES IST DAS EINZIGE SPIEL, ÜBER DAS ICH KEINE GEWALT HABE.«;10
3.2;GOLF IST EIN INNER GAME;13
3.3;DIE VERLOCKUNG DES GOLFSPIELS;13
3.4;PRÄZISION;15
3.5;DRUCK;17
3.6;GESCHWINDIGKEIT;18
3.7;TECHNIK;19
3.8;DAS INNER GAME BEIM GOLF;20
4;Kapitel II Unter 90 mit Hinten, Unten, Oben;23
4.1;SELBST 1 UND SELBST 2;26
4.2;ZAUBER DER ÜBUNG AUFPRALL-SCHLAG;28
4.3;SUCHE NACH DER PASSENDEN ÜBUNG BEIM GOLF;29
4.4;HINTEN-UNTENOBEN;31
4.5;DA-DA-DA-DA;32
4.6;DIE GESCHICHTE VON DEAN NIMS;33
4.7;TRAININGSFOKUS;36
4.8;UNTER 90;37
4.9;90 AUF ST. ANDREWS IN SCHOTTLAND;39
5;Kapitel III Verkrampfung: der häufigste Grund für Fehler;42
5.1;BEIM SCHWUNG SUMMEN;47
5.2;MAXIMALE ANSPANNUNG;49
5.3;»WER ZWEIFELT, VERSPANNT SICH«;51
6;Kapitel IV Selbstzweifel bezwingen;54
6.1;DIE DYNAMIK DES SELBSTZWEIFELS;61
6.2;FÜNF HÄUFIGE ARTEN, SICH ZU VIEL MÜHE ZU GEBEN;63
6.3;DEN BALL TREFFEN WOLLEN;63
6.4;DEN BALL NACH OBEN SCHLAGEN WOLLEN;64
6.5;DEN BALL WEIT SCHLAGEN WOLLEN;64
6.6;DEN BALL GERADE SCHLAGEN WOLLEN;65
6.7;DEN BALL »KORREKT« SCHLAGEN WOLLEN;66
6.8;»WAS SIE AUCH IMMER ZU TUN VERSUCHEN, TUN SIE ES NICHT«;67
6.9;MEHR MÜHE SETZT GRENZEN;68
6.10;DIE LEHRE VON DER LEICHTIGKEIT;70
7;Kapitel V So wird man aufmerksam;78
7.1;WAS IST BEI UNSEREN LERNMETHODEN SCHIEF GELAUFEN?;81
7.2;AUS ERFAHRUNGEN LERNEN;82
7.3;DAS GESETZ DER AUFMERKSAMKEIT;84
7.4;TU DIES, TU JENES!;84
7.5;UNTERRICHT MIT AUFMERKSAMKEITSÜBUNGEN;87
7.6;AL GEIBERGER UND INNER GAME;93
7.7;SO NIMMT MAN UNTERRICHT;101
8;Kapitel VI Die Entdeckung der Technik;104
8.1;WAS WAR ZUERST DA: DIE ERFAHRUNG ODER DIE TECHNIK?;107
8.2;SO NUTZT MAN TECHNISCHE ANWEISUNGEN AM BESTEN;109
8.3;WIE LERNT MAN DEN KORREKTEN GRIFF?;110
8.4;SO BEOBACHTET MAN DIE PROFIS;111
8.5;FÜNF METHODEN, GOLF ZU LERNEN (VON WENIG BIS SEHR EFFEKTIV);113
8.6;METHODE 1: OHNE FREMDE HILFE;113
8.7;METHODE 2: UNTERRICHT BEI EINEM GOLFLEHRER NEHMEN, DER NUR VON DER GOLFTECHNIK ETWAS VERSTEHT;114
8.8;METHODE 3: NATÜRLICHES LERNEN OHNE FREMDE HILFE;116
8.9;METHODE 4: NATÜRLICHES LERNEN MIT HILFE EINES INNER-GAME-COACHES;116
8.10;METHODE 5: NATÜRLICHES LERNEN MIT HILFE EINES GOLFLEHRERS, DER VERSTEHT, NATÜRLICHE LERNPROZESSE AUSZULÖSEN;118
9;Kapitel VII Das kurze Spiel: Putten und Chippen von innen heraus;119
9.1;MEHR AUFMERKSAMKEIT AUF DEM GRÜN;122
9.2;VON DEN PUTTS DER MITSPIELER LERNEN;124
9.3;MEHR AUFMERKSAMKEIT FÜR DIE LÄNGE;124
9.4;EINE SIMPLE LÖSUNG FÜR EIN KOMPLEXES PROBLEM.;125
9.5;WIE TECHNISCH IST PUTTEN EIGENTLICH?;125
9.6;AUFMERKSAMKEIT FÜR KÖRPER UND SCHLÄGER;126
9.7;DAS GEFÜHLSSPIEL;128
9.8;PUTTEN MIT GESCHLOSSENEN AUGEN;129
9.9;DER NÄCHSTE SCHRITT: SUCHE NACH HINWEISEN;129
9.10;DAS GEFÜHLSSPIEL FÜR FORTGESCHRITTENE;131
9.11;EINIGE WESENTLICHE FAKTOREN BEIM PUTTEN UND CHIPPEN;131
9.12;ENTDECKEN SIE IHRE TECHNIK FÜRS PUTTEN UND CHIPPEN;132
9.13;TABELLE ZUR SELBST-ENTWICKLUNG DER TECHNIK FÜR DAS PUTTEN UND CHIPPEN;133
9.14;ZUM LOCH SCHAUEN;136
9.15;WEITERE AUFMERKSAMKEITSÜBUNGEN FÜR DAS PUTTEN VON INNEN HERAUS;136
9.16;EINHÄNDIG PUTTEN;137
9.17;HÖREN;137
9.18;EINFÄDELN;138
9.19;CHIPPEN VON INNEN HERAUS;138
9.20;CHIPS UND TIPPS;139
9.21;WAS IST, WENN MAN DAS GEFÜHL VERLOREN HAT?;141
9.22;CHIPS UND YIPS;142
9.23;DIE YIPS WILLKOMMEN HEISSEN;142
10;Kapitel VIII Der Schwung von innen heraus;144
10.1;DAS SCHWUNGGEFÜHL VERBESSERN;147
10.2;ERSTER SCHRITT ZU MEHR GEFÜHL: SCHALTEN SIE VON ALLGEMEINER ZU SPEZIELLER AUFMERKSAMKEIT UM – UND DANN WIEDER ZURÜCK;148
10.3;GLEICHGEWICHT UND STABILITÄT VERBESSERN;150
10.4;AUS DEM GLEICHGEWICHT GERATEN, UM ES ZU FINDEN;150
10.5;STABILITÄT ERWERBEN;151
10.6;STAPEL BILDEN;152
10.7;DEN EIGENEN RHYTHMUS ENTDECKEN;153
10.8;DEN RHYTHMUS HÖREN;155
10.9;ENTDECKEN SIE IHR TEMPO;155
10.10;ANSPRECHHALTUNG;157
10.11;MEHR PRÄZISION;159
10.12;AUFMERKSAMKEIT FÜR DEN SCHWUNGPFAD;161
10.13;MEHR KRAFT;162
10.14;ÜBUNGEN FÜR MEHR KRAFT;164
10.15;ZIELEN;168
10.16;SO ZIELT SELBST 2;169
10.17;ÜBERPRÜFUNG DER KÖRPERLICHEN AUFMERKSAMKEIT;171
10.18;LEITFADEN FÜR EIN INNER-GAMECOACHING;171
10.19;FÜNF MINUTEN LANG EINFACH NUR SPIELEN;171
10.20;ZWANZIG MINUTEN KONZENTRIERT SCHLAGEN;171
10.21;FÜNF MINUTEN SPIELEN;172
10.22;VERBLEIBENDE ZEIT: LEISTUNG;172
10.23;WOLLEN SIE PERFEKT SCHWINGEN ODER GUT SCOREN?;173
10.24;SIE KÖNNEN EINEN SCHLECHTEN SCHLAG NICHT KORRIGIEREN. WARUM VERSUCHEN SIE ES DANN?;174
10.25;KREIEREN SIE JEDEN SCHWUNG;177
11;Kapitel IX Von Hochs und Tiefs und falschen Erwartungen;179
11.1;PEBBLE BEACH MIT MICHAEL MURPHY;181
11.2;WIE KOMMT MAN AUS EINEM TIEF HERAUS?;186
11.3;DAS ERWARTUNGSSPIEL;189
11.4;DER MANN, DER NICHT WUSSTE, WAS PAR BEDEUTET;191
11.5;DER DREI-BÄLLE-SPIELER;192
11.6;DAS HANDICAP DARF NICHT ZUM HANDICAP WERDEN;194
11.7;SIND ERWARTUNGEN IM GOLF NÖTIG?;195
11.8;WAS PASSIERT, WENN ...;197
11.9;UNVERMUTETE QUALITÄTEN;199
11.10;39 – 39 IN PERFECT LIBERTY;202
11.11;DIE UNGEWISSHEITEN DES GOLFSPIELS AKZEPTIEREN;204
11.12;TIM SPIELT UNTER 80!;205
11.13;»ÄUSSERSTE ERNSTHAFTIGKEIT«;209
12;Kapitel X Entspannte Konzentration: das Merkmal der Meister;211
12.1;WAS IST ENTSPANNTE KONZENTRATION?;214
12.2;EIN PARADOXON: IN EINER AKTION AUFGEHEN;216
12.3;KONZENTRIERTES DENKEN;217
12.4;ENTSPANNTE KONZENTRATION IN DER PRAXIS;217
12.5;DISZIPLIN;219
12.6;DER WEG ZUR KONZENTRATION;219
12.7;INTERESSE;219
12.8;HINGABE;220
12.9;DAS AKTIONSDREIECK;221
12.10;DIE KUNST DER AUFMERKSAMKEIT;222
12.11;KONZENTRATION AUF WESENTLICHE FAKTOREN;223
12.12;ENTSCHEIDUNGSKRAFT;225
12.13;ÜBERMÄSSIGE SORGE UM RESULTATE;227
12.14;DAS LFL-DREIECK;228
12.15;VERTRAUEN;230
12.16;VERTRAUEN UND KONTROLLE;232
13;Kapitel XI Spielen Sie Ihr Spiel!;233
13.1;EINEM MARSMENSCHEN KANN MAN DEN STRESS BEIM GOLF NICHT ERKLÄREN;235
13.2;»GOLF IST EIN MIKROKOSMOS DES LEBENS««;237
13.3;»GOLF HAT AUS MIR ETWAS GEMACHT«;238
13.4;KATHY ERFINDET IHR EIGENES SPIEL;240
13.5;VÖLLIG FREI, FAST;241
13.6;ZERSTÖRUNG DER GOLFILLUSION;243
13.7;GLEICHGEWICHT FÜRS LFL-DREIECK!;247
13.8;WIE EIN PRO DIE FREUDE AM SPIEL WIEDERFAND;248
13.9;DAS EIGENE SPIEL SPIELEN;250
13.10;DIE FUNDAMENTALE FRAGE: WARUM SPIELEN SIE GOLF?;251
14;Kapitel XII Jenseits aller Formeln;252
14.1;EINE ANDERE ART VON FREUDE;261
14.2;DIE ZUKUNFT DES SPIELS;263
15;Nachwort;266
16;Über den Autor;267
Vorwort
I. Die innere und äußere Herausforderung
II. Unter 90 mit Hinten, Unten, Oben
III. Verkrampfung: Der häufigste Grund für Fehler
IV. Selbstzweifel bezwingen
V. So wird man aufmerksam
VI. Die Entdeckung der Technik
VII. Das kurze Spiel: Putten und Chippen von innen heraus
VIII. Der Schwung von innen heraus
IX. Von Hochs und Tiefs und falschen Erwartungen: unter 80 spielen
X. Entspannte Konzentration:
das Merkmal der Meister
XI. Spielen Sie Ihr Spiel!
XII. Jenseits aller Formeln
Nachwort
Über den Autor
Liste der Übungen
Vorwort
Die Welt ist wie eine riesige mechanische Uhr: Unendlich viele Zahnräder greifen ineinander und treiben schließlich den Uhrzeiger voran. Dieses mechanistische Verständnis von Ursache und Wirkung haben wir spätestens seit Isaac Newton. Und auf viele Erscheinungen trifft dieses Verständnis auch zu. Davon leben
zum Beispiel die Naturwissenschaften.
Das Golfspiel leidet eher unter diesem Verständnis. Immer schon wurden die einzelnen Abschnitte und Sequenzen des Golfschwungs analysiert und wie die Zahnräder einer Uhr ständig präziser aufeinander abgestimmt. Heute stehen wir vor einem Wust technischer Anweisungen, der uns schier zusammenbrechen lassen könnte.
Das Golfspiel – genauer gesagt die Mechanik des Golfschwungs – war von jeher ein Lieblingsthema für den Forscherdrang der Systematiker. Das Resultat war nicht nur eine unglaublich tief schürfende Analyse der Komponenten und Abfolgen des Schwungs, sondern auch ein stetes Anwachsen der Golflehre.
Trotz der unvermeidlichen Frustration, die sich ergibt, wenn man versucht, sämtliche Instruktionen zu verstehen, zu verinnerlichen und anzuwenden, will die Gier nach dieser Art von Wissen nicht enden. Auch der Glaube an die allein selig machende Kraft der Technik ist ungebrochen. Diese Gier kommt aus dem gleichen
Verlangen nach Wissen, das auch die technologisch Revolution Newtons angefeuert hatte: aus dem Verlangen nach Kontrolle.
Ich wusste, dass es im Golfspielen um Kontrolle ging. Auch ich war dem menschlichen Drang nach mehr Kontrolle erlegen. Wird dieser Drang nicht beobachtet, wird er erst zu einem Zwang und dann obsessiv. Die meisten Golfer sehnen sich nach einer Abkürzung auf dem Weg zur Meisterschaft, die darin besteht, jeden Ball zum gewünschten Ziel zu befördern, und das mit Grazie, Leichtigkeit, Präzision und Perfektion.
So sah auch mein Traum aus. Die Realität war von hohen Erwartungen geprägt, denen immer wieder Verzweiflung folgte.
Zum Schluss resignierte ich und glaubte, Golf sei nur von denjenigen zu meistern, die über eine große athletische Fähigkeit verfügen und Zeit haben, täglich zu üben. Ständig setzte ich mich mit Instruktionen auseinander, die mein Körper nicht befolgen konnte. Ich war sauer, wenn die erhofften Resultate ausblieben.
Glücklicherweise machte mir meine Erfahrung mit dem Buch 'Tennis und Psyche' es schließlich möglich, diesem Strom von Anweisungen zu entkommen, bevor ich in ihm ertrank. Ich wollte sehen, wie weit ich kommen könnte, wenn ich auf die Vorzüge technischer Expertise verzichtete. Meine Lektoren und Herausgeber setzten mir das Ziel, die 80 zu unterspielen. Während ich das Buch schrieb, durfte ich aber nur einmal in der Woche spielen. Die Originalausgabe des Buches schilderte daher meine Entdeckungen, die vielleicht in dieser Erkenntnis gipfelten: Natürliches Lernen wird nur dann möglich, wenn man die inneren Hindernisse überwindet, den Zweifel, die Angst, die mangelnde Konzentration. Das Buch stellte auch die grundlegenden inneren Fähigkeiten vor, die Lernen und Höchstleistungen ermöglichen.
Mittlerweile ist der Glaube an das menschliche Potenzial weiter verbreitet als früher. Doch unverändert stehen sich die meisten von uns tendenziell immer noch im Weg. Und wir gehen nach Fehlern so hart mit uns ins Gericht, dass jegliche Besserung fast ausgeschlossen ist. Nur wenn wir mutig und ehrlich zugeben, dass
wir uns selbst stören, und wenn wir aufmerksamer werden, können wir die zahlreichen technischen Informationen, die uns zur Verfügung stehen, effektiv nutzen.
Kürzlich kam eine sehr beunruhigende Tatsache ans Licht. Die Masse der Golfer wird im Allgemeinen nicht besser! Bei einer Konferenz der PTA of America über 'Lehren und Coaching' stellte das Golf Tips Magazine diese Frage: Wie kommt es, dass trotz der vielen Golfschulen, trotz talentierter Pros, trotz aller Trainingshilfen, trotz renommierter Trainingshandbücher und Zeitschriften, trotz High-Tech-Ausrüstung das Handicap des durchschnittlichen amerikanischen Golfers allenfalls stagniert oder – was laut Studien des amerikanischen Golfverbandes wahrscheinlicher ist – sogar steigt? Für mich ist die Antwort klar: Es gibt eine große Lücke zwischen unserem Wissen über den Golfschwung und unserer Fähigkeit, Menschen beim Lernen zu helfen.
Dieses Problem lässt sich weder durch Weiterentwicklung des technischen noch des erfahrungsorientierten Unterrichts allein lösen. Genauso wenig hilft es, beide Felder so zu untersuchen, als seien sie voneinander unabhängig. Wir brauchen eine eheähnliche Symbiose beider Sparten, in der jede die ihr angemessene, aber
von der anderen unterschiedene Rolle spielt. Es kann ja auch keine glückliche Ehe geben, wenn jeder Partner dogmatisch auf seiner eigenen Perspektive besteht und den anderen dominieren will. Als ich das Buch neu bearbeitete, kam es mir vor allem darauf an, den nächsten Entwicklungsschritt des Inner Game zu formulieren. Die letzten vier Kapitel gehen über das Grundbedürfnis nach mehr Bewusstsein für Bewegung beim Golflernen und Golfspielen hinaus. In ihnen werden vor allem folgende Fragen behandelt:
Welches Motiv habe ich, Golf zu spielen? Wie wirkt sich dieses Motiv auf mein Spiel aus?
Inner Game eröffnet Möglichkeiten des Selbst-Coachings, die man auf dem Golfplatz und außerhalb nützen kann. Es setzt Potenziale frei, die uns angeboren sind. Wir müssen sie nur wieder entdecken, um jene Brücke zwischen Mechanik und Gefühl zu schlagen, die heute wichtiger ist denn je.
Diese Brücke zwischen dem Inneren und dem Äußeren kann uns die Erfüllung bringen bei jedem Spiel, das wir spielen. Sie kann uns gewiss zu größerem und vergnüglicherem Respekt vor dem uralten und wundervollen Spiel Golf verhelfen.
W. Timothy Gallwey




