Garbera | Der Playboy und die Eisprinzessin | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Garbera Der Playboy und die Eisprinzessin


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7515-0689-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7515-0689-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wetten, dass ... Scott die als 'Eisprinzessin' bekannte Rena ins Bett bekommt? Der Einsatz: 50.000 Dollar. Dabei geht's ihm gar nicht ums Geld - davon hat Scott genug - sondern nur um die hübsche Frau. Die hat ihn jedoch belauscht und will dem Playboy eine Lektion erteilen ...



USA-Today-Bestsellerautorin Katherine Garbera hat schon mehr als neunzig Romane geschrieben. Von Büchern bekommt sie einfach nicht genug: ihre zweitliebste Tätigkeit nach dem Schreiben ist das Lesen. Katherine lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihrem verwöhnten Dackel in England.

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1. KAPITEL

„Hi, sexy Lady, wo willst du mich heute haben?“

Rena Montgomery biss sich auf die Zunge, um nicht aus einem Impuls heraus etwas auf Scott Rivers’ Begrüßung zu erwidern, das sie später bedauern könnte. Jeden Morgen die gleiche Anmache. Sie hätte zu gern geglaubt, das Kompliment sei ernst gemeint, doch sie hatte genügend Erfahrung mit Spielern, um zu wissen, dass sie niemals die Wahrheit sagten.

„Na?“

Scott legte vertraulich einen Arm um ihre Taille, doch Rena wich ihm aus.

„Auf deinem Platz am Tisch.“

„Honey, wann hörst du endlich auf, so kühl zu mir zu sein?“

„Wenn du aufhörst, mit jeder Frau zu flirten, die gerade vorbeikommt.“

„Macht dich das eifersüchtig?“

„Nein.“

Die anderen Spieler betraten den Raum, und Scott schlenderte lachend an den Spieltisch.

Rena seufzte. Sie hatte sich nur aus einem ganz bestimmten Grund für das Filmgeschäft entschieden: Sie träumte davon, eines Tages den Oscar für die beste Regie verliehen zu bekommen. Sogar ihre Dankesrede konnte sie längst auswendig, schon seit der High School. Damals war ihr das Filmbusiness als der einzige Ausweg aus ihrem tristen Leben in New Jersey erschienen.

Aber das Träumen hatte nichts genützt, jedenfalls nicht, was den Oscar betraf. Nicht einmal ein MTV-Award war auch nur annähernd in Reichweite. Und auch für dieses Projekt, eine Poker-Show mit Prominenten, würde sie wohl kaum einen Preis bekommen.

Eine Staffel lief über vier Wochen. Vier prominente Amateure und vier Profis aus ganz Amerika traten gegeneinander an und spielten um den Sieg. Jede Woche fanden zwei Spiele statt, in denen jeweils ein Spieler ausschied. Die beiden letzten spielten mit hohem Einsatz um den Meistertitel.

Es gab sogar eine Website im Internet zur Show. Dort hatten die Zuschauer die Chance, Preise zu gewinnen, indem sie errieten, ob einer der Prominenten nur bluffte oder tatsächlich die Karten auf der Hand hatte, die er brauchte, um zu gewinnen.

Die Show verdankte ihre Existenz dem allgemeinen Boom, den das Reality-TV zurzeit erlebte. Sie entsprach dem Bedürfnis der Zuschauer, zu sehen, wie ihre Stars ihre Freizeit verbrachten und ihr Geld ausgaben. Alle vier Wochen gab es eine neue Staffel mit neuen Spielern, und für das Ende der Saison war ein großes Finale geplant.

Wegen der Preise, die diejenigen Zuschauer gewinnen konnten, die auf den richtigen Sieger gesetzt hatten, und um der Show nicht zu schaden, musste jeder, der daran mitarbeitete, sich zu absolutem Stillschweigen verpflichten. Die Zuschauerpreise wurden von Sponsoren gestiftet. Die Spieler, sowohl die Profis als auch die prominenten Amateure, spendeten ihre Gewinne für wohltätige Zwecke.

Rena hatte bisher sorgfältig darauf geachtet, den Spielern gegenüber Distanz zu wahren. Joel Tanner, der Produzent und damit ihr Chef, sah es nicht gern, wenn sie oder andere Mitglieder des Filmteams engeren Kontakt zu den Spielern aufnahmen. Es gab sogar eine spezielle Klausel dazu in den Verträgen, die jeder Einzelne, auch die Spieler, unterschreiben musste. Joel wollte sicher sein, dass es nicht zu juristischen Problemen kam, weil ein Spieler womöglich öfter oder vorteilhafter gefilmt wurde als die anderen.

Auch die Art, wie Rena die einzelnen Teilnehmer jeweils in Szene setzte, konnte durchaus einen Einfluss darauf haben, welchen Spieler die Zuschauer bei ihren Tipps favorisierten. In der vergangenen Saison hatte man einen Kameramann feuern müssen, weil er eine Affäre mit einer Teilnehmerin hatte und ihr mehr Kamerazeit gegeben hatte als den übrigen Spielern.

Die jetzige Staffel wurde im Kasino des exklusiven Hotels Chimera in Las Vegas aufgezeichnet. Trotz der angenehmen Atmosphäre war es harte Arbeit. Rena massierte sich den Nacken und machte sich auf in die Regiekabine. Da alle an der Show beteiligten Personen mit kleinen Kopfhörern und Mikrofonen ausgerüstet waren, konnten sie zwar ihre Stimme hören, doch niemand konnte sie in der Kabine sehen. Deshalb wurde sie schon mal scherzhaft „die Allmächtige“ genannt. Aber ihr war nur allzu deutlich bewusst, wie weit sie davon entfernt war, allmächtig zu sein.

Ganz besonders in diesem Moment, denn ihr gingen völlig unprofessionell ausgesprochen unkeusche Gedanken durch den Kopf, in deren Mittelpunkt der Schauspieler Scott Rivers stand.

Rena betrat die Kabine und setzte wie gewohnt ihre Kopfhörer auf. Sofort hörte sie Scotts tiefe, sexy Stimme und lauschte. Er war der erste Mann, der sie in Versuchung brachte, gegen ihren Vertrag zu verstoßen. Jeden Tag musste sie gegen diese Versuchung ankämpfen.

Wenn er doch verlieren und ausscheiden würde, dann wäre alles einfacher, dachte sie wie schon so oft, doch dann rief sie sich zur Ordnung. Nein, das wollte sie nicht wirklich.

Außerdem wusste sie Bescheid über die Männer. Sie musste nur standhaft bleiben. Früher oder später würde er aufhören, sie zu fragen, ob sie mit ihm ausgehen wollte. Und bis dahin wollte sie das Flirten mit ihm einfach genießen.

„Na, wieder abgeblitzt, Alter?“

Scott blickte hinüber zu Stevie Taylor, dem berühmt-berüchtigten Leadsänger einer Heavy-Metal-Band, die vor einigen Jahren die Musikszene beherrscht hatte. Stevie war allerdings noch immer ein Star, denn er verfügte über das Talent und die Energie, um im Geschäft zu bleiben. Er passte seinen Stil einfach immer dem jeweiligen Geschmack der jungen Generation an.

Das war etwas, was Scott anerkannte, dennoch ging Stevie ihm manchmal ordentlich auf die Nerven. Er nahm an, Stevie verübelte es ihm, dass er ihn im vergangenen Monat bei einem hochdotierten Golfturnier auf Hawaii geschlagen hatte. Vielleicht hingen seine Sticheleien aber auch damit zusammen, dass Stevies dritte Frau während des Turniers Gefallen an ihm, Scott, gefunden hatte, obwohl er es ganz und gar nicht darauf angelegt hatte.

„Bei manchen Frauen braucht man eben etwas länger“, sagte Scott. Besonders bei Frauen wie Rena Montgomery. Sie passte einfach in keine Schublade. „Und nicht jede lässt sich von langen Haaren und schnellen Autos beeindrucken.“

„Ich schätze, das heißt, dass du dich einfach mehr anstrengen musst.“

Scott ignorierte Stevies sarkastischen Ton, denn er war praktisch vor der Kamera aufgewachsen und hatte früh gelernt, sich so zu verhalten, dass er bei anderen gut ankam. Stevie gegenüber machte er immer auf Frauenheld und verhielt sich so, als sei er ständig auf der Suche nach „Frischfleisch“, denn das verstand der legendäre Rocker am besten. Rena gegenüber gab er sich … tja, Rena gegenüber drohten seine Schauspielkünste zu versagen. Sie ließ ihn vergessen, dass er eine Rolle zu spielen hatte.

„Klar. Ohne Fleiß kein Preis“, entgegnete er trocken. Rena wäre jede Anstrengung wert. Sogar, dass er für sie seinen Job in dieser Show aufs Spiel setzte. Nicht, dass er sich ernsthaft Sorgen deswegen machte. Der Produzent und er waren alte Freunde. Aber wie ernst mochte Rena die Klausel nehmen, die sie beide unterschrieben hatten und die ihnen jeden engeren Kontakt untersagte?

Scott gestand sich durchaus ein, dass der Spieler in ihm nur zu gern das Risiko eingehen würde. Da dieses Risiko aber auch für Rena bestand, konnte er sicher sein, dass sie nur dann mit ihm ausgehen würde, wenn ihr etwas daran lag, mit ihm zusammen zu sein. Er konnte es nicht genau erklären, aber dieser Gedanke hatte etwas sehr Verlockendes für ihn.

„Du reißt dir ihretwegen ein Bein aus, und sie bemerkt dich kaum, Rivers. Was sollen deine Fans eigentlich von dir denken?“

Scott ließ sich nicht provozieren. Er hatte keine Fans im üblichen Sinne mehr, und Stevie wusste das. Auf seine Karriere als Kinderstar waren mehrere Kultfilme gefolgt und schließlich zwei echte Blockbuster. Als Schauspieler arbeitete er jetzt aber nur noch, wenn er Lust dazu hatte. Viel lieber war er für die Wohltätigkeitsstiftung aktiv, die er mit seinem Vermögen ins Leben gerufen hatte. „Ich mache mir keine Sorgen, Stevie.“

„Tja, nicht jeder ist dafür geschaffen, in der obersten Liga zu spielen.“

„Wie du meinst. Ich glaube, sie kann nicht so recht zeigen, dass sie sich zu mir hingezogen fühlt.“

„Weil es nicht der Fall ist, vielleicht?“, sagte Stevie schmunzelnd.

„Weil wir zusammen arbeiten.“ Ein Mann wie Stevie würde das niemals verstehen, das wusste Scott. Renas Job und ihr Ruf bedeuteten ihr sehr viel. Und er verstand das.

„Davon würde ich mich nicht abhalten lassen.“

Das fehlte gerade, dass er sich jetzt auch noch wie ein Teenager verteidigte, der zum ersten Mal verliebt war. Scott war achtunddreißig, und er konnte kaum glauben, dass er sich in so ein albernes Gespräch hatte verwickeln lassen.

Er war extra früh ins Studio gekommen, in der Hoffung, ein bisschen mit Rena allein sein zu können. Mit Stevie hatte er nicht gerechnet.

„Was ist los? Wo bleibt deine Schlagfertigkeit?“

„Du bist ein Idiot, weißt du das?“

Stevie lachte. „Du bist nicht der Erste, der mir das sagt. Aber das ändert nichts daran, dass Miss Montgomery nicht gerade in dich verliebt zu sein scheint.“

Stevie würde nicht lockerlassen, das war Scott klar. Ganz gleich, was er sagen oder tun mochte, Stevie würde immer wieder die Sprache auf Rena bringen. Und das wollte er nicht. „Was würde dich dazu bringen, den Mund zu halten?“

„Beweis mir, dass ich mich irre. Zeig mir, dass du Rena genauso schnell aufreißen kannst wie jede andere Frau.“

„Wie soll das gehen?“,...



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