Gerhards / Kranemann | Dynamik und Diversität des Gottesdienstes | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 289, 344 Seiten

Reihe: Quaestiones disputatae

Gerhards / Kranemann Dynamik und Diversität des Gottesdienstes

Liturgiegeschichte in neuem Licht

E-Book, Deutsch, Band 289, 344 Seiten

Reihe: Quaestiones disputatae

ISBN: 978-3-451-82289-6
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Der Blick auf die Entwicklung der Liturgie hat sich in jüngerer Zeit markant verändert. So mussten beispielsweise die Vorstellungen einer "goldenen" Frühzeit, eines vorgeblich "dunklen" Mittelalters oder einer "Einheitsliturgie" differenzierteren Modellen weichen. Die Liturgiewissenschaft beschäftigen heute veränderte Interpretationen von Zeugnissen der Liturgiegeschichte, neue Quellen und Methoden sowie Fragestellungen, die die wirkliche gottesdienstliche Praxis in den Blick nehmen. Fachleute diskutieren in diesem Buch für verschiedene Epochen der Liturgiegeschichte den Wissensstand und entwickeln weiterführende Fragestellungen. Dabei zeigen sie, welche Bedeutung der Geschichte des Gottesdienstes für Theologie und Kirche, Geistes- und Kulturwissenschaften zukommt.
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Weitere Infos & Material


1;Dynamik und Diversität des Gottesdienstes Albert Gerhards/Benedikt Kranemann (Hg.);1
2;Impressum;5
3;Inhalt;6
4;Albert Gerhards / Benedikt Kranemann Einleitung;8
5;Albert Gerhards Wozu und wie heute Liturgiegeschichtsschreibungbetreiben?;16
5.1;1. Guardinis Fragezeichen;16
5.2;2. Widersprüchliche Zugriffsweisen auf die Geschichte;18
5.3;3. Die „norma patrum" als vorrangiges Kriterium?;20
5.4;4. Die Ausrichtung der Liturgiewissenschaft in der Diskussion;22
5.5;5. Problematische Geschichtsbilder;24
5.6;6. Liturgiehistorischer Dekonstruktivismus;26
5.7;7. Bereiche und Themen künftiger Liturgiegeschichtsschreibung;29
5.8;8. Fazit;32
6;Michael Meyer-Blanck Bilder der Liturgiegeschichte in der Ökumene;34
6.1;1. Bilder entwerfen;34
6.2;2. Leitende Bilder in der Geschichtswissenschaft;39
6.2.1;2.1 Entwicklung und „Historismus";40
6.2.2;2.2 Subjektivität und „Geisteswissenschaft";42
6.2.3;2.3 Konstruktivismus, Dekonstruktion und die Rede vom „Ende der Geschichte";43
6.3;3. Entwicklung, Subjektivität und Dekonstruktion am Beispiel: Das Bild von der Aufklärungsliturgik in der evangelischen Liturgiewissenschaft;45
7;Benedikt Kranemann Gelebter Glaube – gefeierte Liturgie;53
7.1;1. Liturgiegeschichtsschreibung im Aufbruch;53
7.2;2. Die Liturgiegeschichte im Blick neuerer Überblicksdarstellungen;57
7.3;3. Was meint „Liturgiegeschichte“?;65
7.4;4. Veränderte Fragestellung: Liturgiegeschichte als Teil der Geschichte religiöser Praxis;72
8;Andreas Odenthal „Rituelle Erfahrung" – historisch;77
8.1;These 1;80
8.2;These 2;82
8.3;These 3;84
8.3.1;Beispiel 1: Die Kreativität des Gregorianischen Chorals und die Zuschreibung von Intangibilität;86
8.3.2;Beispiel 2: Die Intangibilität des Canon Romanus und seine Neuinterpretation seit dem Frühen Mittelalter;90
8.3.3;Beispiel 3: Die ‚Objektivität‘ des Messordo und die ‚Subjektivität‘ des Priesters;93
8.4;These 4;95
8.5;These 5;98
8.6;These 6;100
8.7;These 7;102
9;Friedrich Lurz Lebensgeschichte und liturgische Wirklichkeit;105
9.1;1. Ein jüngerer methodischer Ansatz;105
9.2;2. Die Relevanz des Gottesdienstes für das eigene Leben;107
9.2.1;2.1 Regelmäßige Gottesdienste und Kirchenjahr;108
9.2.2;2.2 Gottesdienste an den Lebenswenden;111
9.2.3;2.3 Ergänzende Informationen über gottesdienstliche Praktiken;115
9.2.4;2.4 Liturgie und Krisenerfahrungen;117
9.3;3. Die Tragweite des Ansatzes für die Liturgiegeschichtsschreibung;122
9.3.1;3.1 Die Relevanz für die Liturgiegeschichtsschreibung;122
9.3.2;3.2 Die Relevanz für systematische und praktische Dimensionen der Liturgiewissenschaft;125
10;Teresa Berger Gottesdienst und Geschlechterdifferenzen im Wandel;127
10.1;1. Gottesdienstliches Leben und Genderfragen heute;129
10.2;2. Liturgiegeschichtliche Skizzen;134
10.2.1;2.1 Taufe: Ritual und Geschlechterdifferenz;134
10.2.2;2.2 Gottesdienstliches Leben: geschlechterdifferente Einschränkungen;140
10.2.3;2.3 Gottesdienstliche Leitung, Körper und Geschlecht;142
10.2.4;2.4 Die Herausbildung einer spezifisch priesterlichen Maskulinität;147
10.3;3. Gottesdienstliches Leben und Geschlechtervielfalt heute;150
11;Harald Buchinger Liturgiegeschichte im Umbruch – Fallbeispiele aus der Alten Kirche;153
11.1;1. Einleitende Selbstvergewisserung;153
11.2;2. Ausgewählte Fallbeispiele;157
11.2.1;2.1 Eucharistiefeier, Eucharistiegebet und Wortgottesdienst;157
11.2.1.1;Eucharistiefeier: Mess-Typ, Symposiums-Typ etc.;157
11.2.1.2;Eucharistiegebet: Struktur, Adressat, Elemente;161
11.2.1.3;„Wortgottesdienst";164
11.2.2;2.2 Initiation;165
11.2.3;2.3 Osterfeier;167
11.2.3.1;Zeitansatz und Dauer der Paschavigil;167
11.2.3.2;Österliche Tauffeier;169
11.2.3.3;Mimetische Festkreise;169
11.2.3.4;Das Triduum in der Spätantike: Theologie, nicht Liturgie;171
11.2.3.5;Vorösterliche und österliche Festzeiten;173
11.2.4;2.4 Theologie, Hermeneutik und Relevanz der Liturgie;175
11.2.4.1;Priorität der liturgischen Erfahrung oder der theologischen Entfaltung?;175
11.2.4.2;Exegetischer und kultischer Mysterienbegriff;176
11.2.4.3;Kultische Reinterpretation des christlichen Gottesdienstes;177
11.2.4.4;Zur faktischen Relevanz der Liturgie;179
11.2.4.5;Notwendigkeit und Berechtigung christlicher Feiern;180
11.3;3. Konsequenzen für die Aufgaben des Faches;180
11.3.1;3.1 Historische Methode;181
11.3.2;3.2 Systematische Dimension und fundamentalliturgische Fragen;182
11.3.3;3.3 Verhältnis zur Praxis;184
12;Jürgen Bärsch Ritengenetik oder Kulturgeschichte?;186
12.1;1. Traditionelle Geschichtsbilder vor neuen Herausforderungen;187
12.2;2. Soziale Gruppen und Räume barockzeitlicher Liturgie;191
12.2.1;2.1 Höfe, Residenzen;192
12.2.2;2.2 Kathedralen und Stiftskirchen;194
12.2.3;2.3 Ordens- und Wallfahrtskirchen;197
12.2.4;2.4 Pfarrkirchen;199
12.2.5;2.5 Hausliturgie und Bruderschaften;202
12.3;3. Vielfalt gottesdienstlichen Lebens;205
12.4;4. Kulturelle Prägungen der Barockliturgie;207
12.5;5. Liturgiegeschichte als Teil der Kulturgeschichte?;211
13;Matthias Schneider Die Orgeltabulaturen aus Celle (1601) und Visby (1611) als Quellen der Liturgiewissenschaft;213
13.1;1. Celle und Visby: Zwei Orgeltabulaturen mit liturgischer Orgelmusik;214
13.1.1;1.1 Die Celler Tabulatur (1601);214
13.1.2;1.2 Die Visbyer Tabulatur (1611);215
13.1.3;1.3 Bearbeitungen zu Kyrie und Gloria in Celle und Visby;217
13.2;2. Weitere Quellen zur liturgischen Orgelmusik;220
13.2.1;2.1 Kirchenordnungen;220
13.2.2;2.2 Orgeln;222
13.2.3;2.3 Probespiele;225
13.3;3. Fazit;227
14;Lea Lerch „Am Mittelalter zu Bewusstsein bringen, was uns fehlt";228
14.1;1. Hinführung;228
14.2;2. „Nominalismus“ und „Individualismus“: Geschichtsbilder und Modernekritik bei Guardini;231
14.3;3. Das Mittelalter als „Wesensmöglichkeit" – zeitgenössische Gegenwartsbezüge von Guardinis Mittelalterbild;240
14.4;4. Ausblick: Geschichtsbilder und Modernedeutungen vor dem Zweiten Vatikanum;246
15;Stephan Winter „Die Kirche erwacht in den Seelen“ und „Die Lebenden haben Recht";249
15.1;1. Einleitung und Gliederung;249
15.2;2. Beispiel 1: Geschichtsbild und Kirchenverständnis bei Lambert Beaudin als einem Hauptakteur des „Mechelner Ereignisses" (1909);250
15.3;3. Beispiel 2: Guardinis Konzeption der Vermittlung von Individuum und Gemeinschaft in der Kirche auf den Spuren ‚des Mittelalters?;255
15.4;4. Beispiel 3: Friedrich Spittas Sicht auf den „Gottesdienst des Urchristentums und seine Bedeutung für die Liturgische Praxis der Gegenwart";263
15.5;5. Resümee und Ausblick;274
16;Martin Klöckener Liturgiegeschichtsschreibung seit dem 19. Jahrhundert: Methoden und Ziele im Wandel;281
16.1;1. Der Ausgangspunkt: Liturgiewissenschaft des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts;282
16.2;2. Die römische Orientierung der katholischen Liturgiegeschichtsforschung und ihr Einfluss auf die Methoden: Prosper Guéranger OSB (1805 –1875);286
16.3;3. Liturgisches Einheitsparadigma und früher Liturgievergleich in Deutschland: der Breslauer Pastoraltheologe und Liturgiehistoriker Ferdinand Probst (1816 –1899);290
16.4;4. Liturgiegeschichtsschreibung als exakte, desinteressierte Geschichtsforschung: Louis Duchesne (1843 –1922);293
16.5;5. Benediktinische Programme liturgiegeschichtlicher Forschung zu Beginn des 20. Jahrhunderts;295
16.5.1;5.1 Fernand Cabrol (1855 –1937)Unter;295
16.5.2;5.2 Leo Kunibert Mohlberg (1878 –1963);296
16.6;6. Philologische Methoden in der Liturgiegeschichtsforschung;299
16.7;7. Die genetische Liturgiegeschichtsschreibung: Josef Andreas Jungmann SJ (1889 –1975) und seine „Nachfolger";302
16.8;8. Die „Vergleichende Liturgiewissenschaft“ („Liturgie comparée“) des Anton Baumstark (1872–1948) und seiner Schule;306
16.9;9. Liturgiegeschichtsforschung in kultur- und geistesgeschichtlichem Zusammenhang: Anton Ludwig Mayer (1891–1982);309
16.10;10. Zusammenfassende Beobachtungen und Perspektiven;312
17;Birgit Jeggle-Merz Liturgiegeschichte im Umbruch;315
17.1;1. Liturgiegeschichte im Umbruch – Was meint das?;315
17.2;2. Geschichtsbild und Liturgiegeschichte;316
17.3;3. Geschichtsbilder als Konstruktion von Identität;319
17.3.1;Beispiel 1: Rezeption der Traditio apostolica;319
17.3.2;Beispiel 2: Liturgiegeschichtsschreibung und die Fokussierung auf Hochliturgie;321
17.4;4. Geschichtsbilder und der Streit um die Deutung von Geschichte;322
17.4.1;Beispiel 3: Die Kontroverse um die Zelebrationsrichtung;323
17.5;5. Geschichtsbilder als Metapher für gefestigte Vorstellungen und Deutungen der Vergangenheit;327
17.5.1;Beispiel 4: Das „mittlere Alter" zwischen Antike und Renaissance und das Geschichtsbild der Liturgischen Bewegung sowie der Liturgiereform im 20. Jahrhundert;328
17.5.2;Beispiel 5: Zur Geschichtlichkeit der Abendmahlsberichte;332
17.5.3;Beispiel 6: Der jüdisch-christliche Dialog und die neue Sicht auf die Liturgiegeschichte;336
17.6;6. Liturgiegeschichtsforschung und die verschiedenen Geschichtsbilder;337
17.6.1;Beispiel 7: Ordentlicher und außerordentlicher Ritus;338
17.6.2;Beispiel 8: „Der Geist der Liturgie". Ein Hinweis von Angelus Häußling;340
17.7;7. Fazit: Geschichtsbilder und „Liturgiegeschichte im Umbruch";341
18;Autorinnen und Autoren;343


Albert Gerhards, geb. 1951, Dr. theol., Professor für Liturgiewissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn;
Benedikt Kranemann, geb. 1959, Dr. theol., Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt.


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