Ghazali / Elschazli | Die Nische der Lichter | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 390, 146 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Ghazali / Elschazli Die Nische der Lichter


unverändertes eBook der 2. Auflage von 1987
ISBN: 978-3-7873-2308-1
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band 390, 146 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-2308-1
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Diese Spätschrift besticht durch ihre Knappheit, Geschlossenheit und Prägnanz. In der literarischen Form der Belehrung eines fragenden Schülers demonstriert al-Ghazali unter Verwendung der Licht-Metaphorik den Grundsatz seiner Lehre, nach der uns gewisse Erkenntnis weder durch die Sinne zufällt, noch durch die gezielte Anstrengung unseres Erkenntnisvermögens erzwungen werden kann. Allein die Erleuchtung, die uns im Erlebnis der Evidenz zuteil wird, gibt Gewißheit.

Al-Ghazalis Geburt wird auf das Jahr 1058 datiert. Studien der Philosophie und Theologie betreibt er zunächst in seiner Heimatstadt Tus (Persien) und in Nisnapur; 1091 wird er theologischer Lehrer der Nizami-Universität in Bagdad. Nach nur vier Jahren gibt er diese erfolgreiche Anstellung auf und begibt sich auf eine Pilgerreise nach Mekka. Dieser Rückzug aus der Welt der Wissenschaften ist begründet in dem Zweifel, inwieweit Erkenntnis und die Einsicht in Verpflichtungen zum Wohle der Menschen ohne Offenbarung möglich sein sollte. In dieser Zeit entstehen die kritischen Schriften Die Wiederbelebung der religiösen Wissenschaften wie auch Die Absichten der Philosophen. Ausgenommen von seiner Kritik der Erkenntnismethoden ist einzig der Weg des kontemplativen Mystikers. In Tus gründet al-Ghazali ein sufisches Kloster, das er noch einmal verläßt, um 1106 auf Bitten des Wesir seine Lehrtätigkeit in Nisnapur wieder aufzunehmen. Hier entsteht Die Nische der Lichter, eine teils autobiografische Schrift, in der al-Ghazali sein Verhältnis zu den philosophischen Disziplinen klärt. Der Metaphysik wird dabei jegliche Möglichkeit des Erkenntnisgewinns abgesprochen, letzte Fragen könne nur die islamische Religion beantworten.Aber auch dieser Lehrtätigkeit zieht al-Ghazali es vor, den Rest seines Lebens im Kreise seiner Schüler im Konvent in Tus zu verbringen. Er stirbt dort im Jahre 1111.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;EINLEITUNGXI;12
3;ZUR UMSCHRIFT XXXIII;34
4;SIGLEN DER ZUR ÜBERSETZUNG HERANGEZOGENEN LITERATUR XXXV;36
5;Einleitung3;40
6;I. Einleitende Studie über das Licht und die Lichter: die wahrhaftige und die metaphorische Bedeutung des Lichts 7;44
7;A. Über das physikalische und das geistige Licht 7;44
8;Besonderheit 8;45
9;Besonderheit 9;46
10;B. Der Koran als Sonne der Vernunft 14;51
11;Besonderheit 14;51
12;C. Die sichtbaren und verborgenen Welten und ihre Lichter 16;53
13;Ergänzung zu dieser Besonderheit 16;53
14;Besonderheit, die zur Wesenheit des Lichts zurückkehrt 18;55
15;D. Diese Lichter als irdische und himmlische Lampen 18;55
16;Besonderheit 18;55
17;Besonderheit 19;56
18;E. Gott als Quelle aller dieser Lichter 20;57
19;Besonderheit 20;57
20;Wahrheit 21;58
21;Wahrheit 21;58
22;F. Wahrheit aller Wahrheiten 22;59
23;Anmerkung 24;61
24;G. Schlußbemerkung: Das Verhältnis Seines Lichts zu Himmel und Erde 25;62
25;H. Ergänzung: Das Verhältnis dieser Lichter zu Gott 29;66
26;II. Über die Bedeutung des Symbolismus 33;70
27;A. Der erste Hauptaspekt: Über das Geheimnis des Symbolismus und seine Methode 33;70
28;1. Über die beiden Welten 34;71
29;2. Ein Beispiel des Symbolismus: Die Geschichte Abrahams im Koran 36;73
30;3. Grundlegende Beispiele des Symbolismus: Die Traumdeutung und die Geschichte Moses im Koran 37;74
31;4. Schlußbemerkung und Rechtfertigung: Die Wahrhaftigkeit des äußeren Sinnes der Symbole 41;78
32;5. Besonderheit: Über das äußere und innere Schauen und ihr Verhältnis zur Prophetie 44;81
33;B. Der zweite Hauptaspekt: Über die Stufen der leuchtenden, menschlichen Seelen, mittels deren Erkenntnis die Symbole des Korans erkannt werden können 45;82
34;C. Die Erörterung der Symbole im Lichtvers 49;86
35;D. Epilog über die Finsternis: ''Wem Gott kein Licht gibt, der hat kein Licht" 52;89
36;III. Über die Bedeutung von Licht und Finsternis in der Überlieferung von den siebzig Schleiern 54;91
37;A. Die durch reine Finsternis Verhüllten 55;92
38;B. Die durch ein Licht vermischt mit einer Finsternis Verhüllten 57;94
39;C. Die durch reine Lichter Verhüllten 61;98
40;D. Diejenigen, die zu Gott gelangen 62;99
41;ANMERKUNGEN DES HERAUSGEBERS 65;102
42;I. Schriften von al-Ghazali und Übersetzungen 89;126
43;II. Schriften anderer islamischer Denker, sofern sie für den Text al-Ghazalis relevant sind 90;127
44;III. Grundwerke zur islamischen Religion, Kultur, Philosophie und zur arabischen Sprache 92;129
45;IV. Sekundärliteratur zu al-Ghazali, zur islamischen Mystik, Philosophie und Kultur 95;132
46;V. Grundwerke und Handbücher zur Philosophie,Theologie und zu anderen Disziplinen 99;136
47;VI. Sekundärliteratur zur Philosophie und zu anderen Disziplinen 101;138
48;INDICES 103;140
49;Termini und ihre Anwendungen 103;140
50;A. Arabisch - deutsch 103;140
51;B. Deutsch - arabisch 137;174


Ghazali, Abu-Hamid Muhammad al-
Al-Ghazalis Geburt wird auf das Jahr 1058 datiert. Studien der Philosophie und Theologie betreibt er zunächst in seiner Heimatstadt Tus (Persien) und in Nisnapur; 1091 wird er theologischer Lehrer der Nizami-Universität in Bagdad. Nach nur vier Jahren gibt er diese erfolgreiche Anstellung auf und begibt sich auf eine Pilgerreise nach Mekka. Dieser Rückzug aus der Welt der Wissenschaften ist begründet in dem Zweifel, inwieweit Erkenntnis und die Einsicht in Verpflichtungen zum Wohle der Menschen ohne Offenbarung möglich sein sollte. In dieser Zeit entstehen die kritischen Schriften Die Wiederbelebung der religiösen Wissenschaften wie auch Die Absichten der Philosophen. Ausgenommen von seiner Kritik der Erkenntnismethoden ist einzig der Weg des kontemplativen Mystikers. In Tus gründet al-Ghazali ein sufisches Kloster, das er noch einmal verläßt, um 1106 auf Bitten des Wesir seine Lehrtätigkeit in Nisnapur wieder aufzunehmen. Hier entsteht Die Nische der Lichter, eine teils autobiografische Schrift, in der al-Ghazali sein Verhältnis zu den philosophischen Disziplinen klärt. Der Metaphysik wird dabei jegliche Möglichkeit des Erkenntnisgewinns abgesprochen, letzte Fragen könne nur die islamische Religion beantworten.
Aber auch dieser Lehrtätigkeit zieht al-Ghazali es vor, den Rest seines Lebens im Kreise seiner Schüler im Konvent in Tus zu verbringen. Er stirbt dort im Jahre 1111.

Al-Ghazalis Geburt wird auf das Jahr 1058 datiert. Studien der Philosophie und Theologie betreibt er zunächst in seiner Heimatstadt Tus (Persien) und in Nisnapur; 1091 wird er theologischer Lehrer der Nizami-Universität in Bagdad. Nach nur vier Jahren gibt er diese erfolgreiche Anstellung auf und begibt sich auf eine Pilgerreise nach Mekka. Dieser Rückzug aus der Welt der Wissenschaften ist begründet in dem Zweifel, inwieweit Erkenntnis und die Einsicht in Verpflichtungen zum Wohle der Menschen ohne Offenbarung möglich sein sollte. In dieser Zeit entstehen die kritischen Schriften Die Wiederbelebung der religiösen Wissenschaften wie auch Die Absichten der Philosophen. Ausgenommen von seiner Kritik der Erkenntnismethoden ist einzig der Weg des kontemplativen Mystikers. In Tus gründet al-Ghazali ein sufisches Kloster, das er noch einmal verläßt, um 1106 auf Bitten des Wesir seine Lehrtätigkeit in Nisnapur wieder aufzunehmen. Hier entsteht Die Nische der Lichter, eine teils autobiografische Schrift, in der al-Ghazali sein Verhältnis zu den philosophischen Disziplinen klärt. Der Metaphysik wird dabei jegliche Möglichkeit des Erkenntnisgewinns abgesprochen, letzte Fragen könne nur die islamische Religion beantworten. Aber auch dieser Lehrtätigkeit zieht al-Ghazali es vor, den Rest seines Lebens im Kreise seiner Schüler im Konvent in Tus zu verbringen. Er stirbt dort im Jahre 1111.



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