Giese | KI-Anwendungen für Immobilienmakler | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 220 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

Giese KI-Anwendungen für Immobilienmakler

Mit weniger Aufwand mehr erreichen
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-648-18489-9
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

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Reihe: Haufe Fachbuch

ISBN: 978-3-648-18489-9
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Santino Giese stellt die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz speziell für Maklerbüros vor - ob im CRM-System, bei der Texterstellung oder bei Bildern und Videos. Sein Buch bietet anhand von Praxisbeispielen inspirierende Impulse zur Optimierung von Routineaufgaben und wertvolle Einblicke, um Arbeitsabläufe zu verbessern und Kosten zu senken. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Anwendungen, die bereits heute eingesetzt werden können. Der Autor geht auch darauf ein, wie Daten effektiv gesammelt, analysiert und strukturiert werden können, um strategische Vorteile zu erzielen. So können Makler:innen auch ohne umfangreiche IT-Kenntnisse effektiv und ressourcenschonend arbeiten. Inhalte: - Künstliche Intelligenz im CRM-System - Texte erstellen lassen: Objektbeschreibung, Social Media, Prompts u. a. - Bilderstellung und Bildbearbeitung: Tools für KI-Bilder Bearbeitung & Generierung, virtuelles Fotoshooting - KI-generierte Videos und KI-Telefonate - Virtuelle Besichtigungen und mehr - KI in der Buchhaltung - Rechtliche Betrachtung beim KI-Einsatz

Santino Giese ist Experte für Digitalisierung und Automatisierung mit über 20 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Optimierung von Geschäftsprozessen. Er begann seine Laufbahn als Fachinformatiker, bildete sich zum staatlich geprüften Betriebswirt weiter und leitete später die Einführung von ERP- und CRM-Systemen. Sein Fokus liegt heute auf der Automatisierung von Vertriebs- und Serviceprozessen - insbesondere für Immobilienmakler. Mit seinem Unternehmen 'the automatizers GmbH' unterstützt er Makler dabei, ihre täglichen Abläufe effizienter, moderner und kundenfreundlicher zu gestalten.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1.1 Der lang ersehnte Traum – wie alles begann?


Der Traum von der »Künstlichen Intelligenz« ist schon sehr alt. Bereits mit Startschuss der EDV (Abkürzung für »Elektronische Datenverarbeitung«) träumte man von Computern und Robotern und davon, was die elektronischen Helfer nicht alles für einen erledigen könnten. Dies spiegelte die Filmindustrie schon früh wieder, z.?B. in den 70er Jahren mit StarWars. Ich selbst – ein Kind der 80er – erinnere mich mit großer Freude an die US-amerikanische Filmkomödie »Nummer 5 lebt« (Originaltitel: Short Circuit). Als kleiner Bub saß ich mit Papa auf der Couch in unserem Wohnzimmer. Typische L-Couch, schwerer Couchtisch aus massivem Holz. Der Fernseher damals hatte natürlich auch nichts mit den heutigen zu tun. Röhrenfernseher ist das Stichwort – immerhin in Farbe. Schwarz-weiß habe ich zu Hause nicht mehr erlebt. Bei den damaligen kleinen Bilddiagonalen würde man heute schreiend wegrennen. Gleiches gilt für die Tiefe der Geräte. Wir hatten einen schweren Holzschrank, wo der Fernseher voll umhüllt, und mit Türen verschlossen stand.

Zurück zu Nummer 5 – long story short: Die Hauptdarsteller Ben und Newton arbeiteten bei Nova Robotics und entwickelten dort Militärroboter. Ein Roboter wurde durch einen Blitzschlag zum Leben erweckt. Ja, damals benötigte es noch einen Blitzschlag. Roboter, die sich selbst bewegen, denken und Dialoge führen können waren damals noch undenkbar. Wie gesagt, es war das Zeitalter der Röhrenfernseher. Auf jeden Fall konnte der Roboter Nummer 5 – im Film hieß er Jonny – dann »laufen«. Na ja, nicht wirklich, weil er einen baggerähnlichen Antrieb hatte. Das Bewegen der Arme mit den »Händen« – die wie Kneifzangen aussahen – war möglich. Und das Wichtigste: Er war lebendig, konnte hören und sprechen und hatte eigene Emotionen. Für mich war das damals so faszinierend. Was ich mit dem Beispiel des Röhrenfernsehers verdeutlichen wollte: Die Technik war noch lange nicht so fortgeschritten wie heute. Es war so beeindruckend, dass ich Jonny 5 – wie er sich selbst nannte – in Lego nachgebaut habe. Beweglich war das natürlich nicht. Da war noch viel Fantasie gefragt. Während ich diese Zeilen schreibe, kommen meine Kindheitserinnerungen wieder hoch und bei einer spontanen Recherche stelle ich fest: Natürlich gibt es Jonny 5 als Spielzeug mit Motor fertig zu kaufen.

Um Roboter zum Leben zu erwecken, war im oscarnominierten Science-Fiction-Kassenschlager »I, Robot« aus dem Jahr 2004 kein Blitzschlag mehr nötig.

Im Jahr 2004 hatte ich meine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen und war schon ein paar Jahre in der IT-Welt beschäftigt. Technisch war also schon einiges mehr denkbar.

Der Film zeigt die Welt im Jahr 2035. Zu diesem Zeitpunkt gibt es humanoide Roboter. Roboter, die der menschlichen Statur nachempfunden wurden und wahre Alleskönner sind. Gehen, laufen, hören, sehen, gehen – alles scheint machbar. Dementsprechend werden die Roboter auch für alltägliche Arbeiten eingesetzt (z.?B. Straßenreinigung, Haushaltshilfe, Überwachung). Natürlich ist auch eine alltägliche Konversation möglich.

Abbildung 1: Audi RSQ Konzeptfahrzeug im Film I-Robot – © Sjo, iStock

Viele sagen da heute schon: Wie genial wäre das denn Bitte? Im Laufe der Jahre haben wir uns über viele Maschinen gefreut. Diese waren jedoch meist immer auf einen Bereich beschränkt. Nehmen wir als Beispiel die Waschmaschine. Frühe Modelle (natürlich nicht vergleichbar mit den heutigen) gab es bereits ab dem 17. Jahrhundert.

Abbildung 2: Alte Waschmaschine – © fotolinchen, iStock

Der wirkliche Durchbruch gelang freilich erst mit dem elektronischen Antrieb zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Laut Statistischem Bundesamt (Stand 27. Oktober 2022) haben über 96?% aller privaten Haushalte eine Waschmaschine (und übrigens 76?% eine Geschirrspülmaschine). Da sind wir uns wohl alle einig, ein solches Gerät möchten wir nicht mehr missen. Trotzdem sind sie noch sehr beschränkt. Sie benötigen zwingend unseren Input:

  • Welche Wäsche befindet sich in der Maschine?

  • Welches Waschprogramm soll gewählt werden?

  • Wie hoch soll die Wassertemperatur beim Waschvorgang sein?

  • Hat die Wäsche Flecken?

Wird die Wäsche von Menschen vorsortiert und die Maschine erhält den oben genannten Input durch z.?B. Auswahl der Bedienungsknöpfe, läuft ein vorausgewähltes Programm professionell und routiniert ab. Einige Maschinen wiegen immerhin die Wäschemenge und passen automatisch die Menge des benötigten Wassers und Waschmittel an. Ist die Wäsche fertig, piept die Maschine oder informiert uns per App. Mehr ist jedoch (noch) nicht machbar. »Häng die Wäsche bitte auf« würden sicherlich viele im Haushalt feiern. Gut, einige Hersteller bieten die Verbindung Ihrer Haushaltsgeräte (auch Waschmaschine) mit modernen Sprachassistenten an. Bei den Sprachassistenten führend sind momentan Alexa (von Amazon), Siri (von Apple) und der Google Assistant.

Abbildung 3: Alexa im Einsatz bei Santinos Oma (89 Jahre alt) – © Santino Giese

Die gängige Wunschvorstellung wäre jetzt, dem Assistenten zu sagen: »Bitte wasche meine Wäsche«. Das Sortieren der Wäsche gehört natürlich auch dazu. Kochwäsche, bunte Wäsche und weiße Wäsche müssen getrennt werden. Und natürlich sollte auch erkannt werden, ob der Fleck auf der weißen Hose »rausgeht«. Braucht es vielleicht noch ein zusätzliches Fleckenmittel? Gerade Letzteres ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass mehr als Routinen und Algorithmen erforderlich sind. Der Fleck muss »bewertet« werden. Wie groß ist er? Um was für ein Fleck handelt es sich: Wasserfarbe, Blut, Rotwein? Hier sind auch Erfahrungswerte gefragt: Was hat in der Vergangenheit bei vergleichbaren Flecken geholfen? Gerade Letzteres ist ein wichtiger Bestandteil, das einfache programmierte Routinen von Künstlicher Intelligenz unterscheidet. Die Maschine soll selbstständig aus ihren Erfahrungen (und natürlich Erfahrungen der KI-»Kollegen«) lernen und dadurch zu neuen, besseren Entscheidungen kommen.

Infobox: Neue Generation von Sprachassistenten für zu Hause

Alexa+ ist Amazons neueste Generation von Sprachassistenten, der Ihren Alltag durch erweiterte KI-Funktionen noch effizienter gestaltet. Dank fortschrittlicher natürlicher Sprachverarbeitung versteht Alexa+ Ihre Anfragen präziser und kann komplexe Aufgaben autonom übernehmen.

Apple Intelligence hat Siri erheblich verbessert. Siri kann nun komplexe Anfragen besser verstehen und beantworten. Zudem hilft Apple Intelligence, E-Mails und Benachrichtigungen nach Relevanz zu sortieren, um den Alltag effizienter zu gestalten. Die Funktionen sind ab iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia auf Geräten mit Apple Silicon verfügbar.

Über 100 Jahre Forschung und Entwicklung

Bis jetzt sind schon über 100 Jahre Gedanken, Forschung und Entwicklung in den großen Wunsch der Künstlichen Intelligenz geflossen. Mathematiker haben sich schon Anfang des 20. Jahrhunderts damit beschäftigt: Kann das mathematische Denken formalisiert werden? Mein persönliches Interesse wurde Ende der 90er Jahre – auf dem Weg zum Fachinformatiker – geweckt. Damals gab es bereits Studiengänge in »Künstlicher Intelligenz«. Damals steckte die Technologie noch in den Kinderschuhen. Wobei 1997 der IBM Supercomputer DeepBlue gegen den damals amtierenden Schachweltmeister Garry Kasparov gewann. Und das nicht nur in einer Schachpartie, sondern in einem ganzen Wettkampf – bestehend aus sechs Partien.

Abbildung 4: Spielen wir so eines Tages Schach? – © demaerre, iStock

Deep Blue bestand aus 30 Knoten und 480 spezialisierten Computerchips und war Schrankgroß. Ein Knoten hatte 1 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung und 4 GB Festplattenspeicher, d.?h. insgesamt 30 GB Arbeitsspeicher und 120 GB Festplattenspeicher. Durchschnittlich konnte DeepBlue 120 Millionen Rechenoperationen bewerkstelligen. Vergleichen wir das mit dem modernen Smartphone »iPhone 15 Pro« (erschienen 2023). Hier sind 6–8 GB Arbeitsspeicher verbaut, beginnend mit 128 GB »Festplattenspeicher« – endend mit 1.000 GB Festplattenspeicher. Im iPhone 15 ist der Prozessor A16 verbaut. Dieser besteht aus mehreren Bereichen. Wir konzentrieren uns auf die »Neural Engine«. Die ist für KI-gesteuerte Funktionen auf dem iPhone zuständig. Die Neural Engine schafft gigantische 17 Billionen Operationen pro Sekunde. Und wie wir alle wissen, reicht das nicht. Wir hatten alle schon mal unser Smartphone in der Hand und fragten uns, warum z.?B. eine Suche nicht zum gewünschten Ergebnis führte. Es zeigt einen aber auf: Künstliche Intelligenz benötigt enorme Rechenpower. Nicht umsonst werden häufig KI-Operationen von Endgeräten auf Hochleistungsserver in der Cloud umgeleitet. Unter anderem damit es für uns Endanwender schneller geht.

Infobox: Desktop-Prozessoren mit noch mehr Leistung

Die Spitzenleistung von Smartphone-Prozessoren ist bereits beeindruckend. Bei Desktop-Prozessoren geht es noch ein Schritt weiter. Kein Wunder: Während Smartphones darauf ausgelegt sind, mit möglichst wenig Strom auszukommen, ist dies bei Desktop-PCs nicht die höchste Priorität. So ist die Leistungsfähigkeit des im Mai 2024 von Apple vorgestellten Prozessors M4 mehr als doppelt so hoch. Wir sprechen hier bei der Neural Engine von einer Leistung von 38 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Apple warb seinerzeit damit, dass dies schneller ist als alle Neuralprozessoren in verfügbaren KI-PCs. Der M4-Prozessor wird in den 2024 erschienen iPad Pros verbaut. Ein Einsatz in Macbooks wird...


Giese, Santino
Santino Giese ist Experte für Digitalisierung und Automatisierung mit über 20 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Optimierung von Geschäftsprozessen. Er begann seine Laufbahn als Fachinformatiker, bildete sich zum staatlich geprüften Betriebswirt weiter und leitete später die Einführung von ERP- und CRM-Systemen. Sein Fokus liegt heute auf der Automatisierung von Vertriebs- und Serviceprozessen – insbesondere für Immobilienmakler. Mit seinem Unternehmen „the automatizers GmbH“ unterstützt er Makler dabei, ihre täglichen Abläufe effizienter, moderner und kundenfreundlicher zu gestalten.

Santino Giese

Santino Giese ist Experte für Digitalisierung und Automatisierung mit über 20 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Optimierung von Geschäftsprozessen. Er begann seine Laufbahn als Fachinformatiker, bildete sich zum staatlich geprüften Betriebswirt weiter und leitete später die Einführung von ERP- und CRM-Systemen. Sein Fokus liegt heute auf der Automatisierung von Vertriebs- und Serviceprozessen – insbesondere für Immobilienmakler. Mit seinem Unternehmen "the automatizers GmbH" unterstützt er Makler dabei, ihre täglichen Abläufe effizienter, moderner und kundenfreundlicher zu gestalten.



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