E-Book, Deutsch, 378 Seiten, eBook
Girmscheid / Motzko Kalkulation und Preisbildung in Bauunternehmen
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-540-36695-9
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Grundlagen, Methodik und Organisation
E-Book, Deutsch, 378 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-540-36695-9
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Die Kalkulation im Leistungserstellungsprozess.- Die Kalkulation im Kontext der Unternehmensziele.- Die Kalkulation als Element der Kostenplanung.- Die Kalkulation im Vergabeverfahren und im Bauvertrag.- Die Kalkulation im Prozess der Angebotsbearbeitung.- Kalkulation im Rechnungswesen.- Das Rechnungswesen im Bauunternehmen.- Unternehmensrechnung.- Kosten- und Leistungsrechnung.- Verfahrensgrundlagen der Angebotskalkulation.- Die Kostengruppen der Kalkulation.- Direkte Kosten der Teilleistungen.- Gemeinkosten der Baustelle.- Umsatzbezogene Kosten und Zuschläge.- Durchführung der Angebotskalkulation in der Bauwirtschaft.- Grundlagen der Durchführung einer Zuschlagskalkulation.- Kalkulation mit vorbestimmten Zuschlagssätzen.- Kalkulation über die Angebotssumme.- Prozesskostenkalkulation.- Aufbau der GU- und TU-Kalkulation.- Preisvorbehalte.- Risikobasierte Preisbildung.- Risiken bei der Abwicklung von Bauprojekten.- Preisgestaltung und Preispolitik.- Beispiel zur Kalkulation.- Leistungsbeschreibung.- Kalkulationsablauf.
Teil 2: Kalkulation im Rechnungswesen (S. 47)
5 Das Rechnungswesen im Bauunternehmen
5.1 Grundlagen
Die Grundlage der Existenz eines Bauunternehmens bildet die Leistungserstellung (Funktionsbereich Produktion im weiteren Sinne). Im Leistungserstellungsprozess werden Produktionsfaktoren miteinander in der Weise kombiniert, dass zum Beispiel materielle Güter, Dienstleistungen oder Sachgüter mit hohem Dienstleistungsanteil entstehen. Bauunternehmen akquirieren ein immaterielles (geplantes) Projekt und materialisieren dieses im Zuge der Bauproduktion auf der Grundlage des erforderlichen Leistungspotenzials. Die erbrachte Bauleistung oder Baudienstleistung ist vom Auftraggeber zu vergüten und generiert Erlöse (Umsätze). Im Bauunternehmen entstehen dadurch zwei gegenläufige Ströme.
Zum einen gibt es einen von der Beschaffung über die Produktion zum erstellten Bauwerk (s. Abbildung 5.1) verlaufenden Güterstrom. Diesem verläuft entgegen der Finanzstrom. Die Erlöse dienen unter anderem der Vergütung der Produktionsfaktoren sowie der Beschaffung. Die Beschaffung kann je nach Profil der Leistungserstellung verschiedene Teilprozesse umfassen, unter anderem den Einkauf von Baustoffen und Ingenieurleistungen (Dienstleistungen oder Werkleistungen), Beschaffung von Personal oder Bereitstellung menschlicher Arbeitsleistung (Nachunternehmer).
Das Unternehmen muss einen Gewinn erzielen (s. Kap. 1), um sein langfristiges Bestehen zu sichern. Durch den Gewinn können Innovationen finanziert werden, damit durch Fortschritt Wettbewerbsvorteile erreicht werden (Hartmann 2003).