E-Book, Deutsch, 417 Seiten
Gollasch Der Mythos von der Wirklichkeit
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-495-81342-3
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Eine Konfrontation des neurowissenschaftlichen Konstruktivismus mit Platons Philosophie
E-Book, Deutsch, 417 Seiten
ISBN: 978-3-495-81342-3
Verlag: Verlag Karl Alber
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Innerhalb der Neurowissenschaften hat sich medienwirksam ein konstruktivistisches und materialistisches Weltbild etabliert, welches sich als Korrektiv eines allgegenwärtigen platonischen Dualismus versteht und Grundlage für anthropologische oder ethische Überlegungen ist. Tim Gollasch untersucht Widersprüche, Vorannahmen und Konsequenzen dieser Theorie und konfrontiert sie mit Platons Metaphysik. Dabei werden Platons Ontologie und Anthropologie für die heutige Diskussion fruchtbar gemacht und die individuellen psychischen und ethischen Folgen der wissenschaftlichen Theoriebildung verdeutlicht.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Inhalt;8
3;Danksagung;12
4;Zitierweise;14
5;Einleitung;16
5.1;Die Hirnforschung als Leitwissenschaft;16
5.2;Wer sind die Hirnforscher?;20
5.3;Welches Welt- und Menschenbild bieten die Hirnforscher an?;22
5.4;Das Ungenügen am Relativismus;23
5.5;Die Relevanz platonischer Philosophie;24
5.6;Was bietet der platonische Mythos?;27
5.7;Beitrag zur Forschung;29
6;I. Teil: Neurowissenschaften;32
7;1. Das geschichtliche und gesellschaftliche Selbstverständnis der Neurowissenschaftler;34
7.1;1.1 Erkenntnisgegenstände;34
7.2;1.2 Eine Revolution der Denkart im Dienste der Aufklärung: Der neue Humanismus;36
7.3;1.3 Das Schreckgespenst des platonischen Dualismus;39
7.4;1.4 Die Gleichsetzung von Philosophie und Alltagspsychologie;43
8;2. Natur – und der Mensch darin;49
8.1;2.1 Emergenz und Selbstorganisation;49
8.2;2.2 Determinismus und Identismus, oder: Freiheit ade;53
8.3;2.3 Evolution;65
9;3. Ich und Bewusstsein;70
9.1;3.1 Das Ich – ein Geist?;70
9.2;3.2 Iche ohne Ich;71
9.3;3.3 Zwei Modelle des Ichs;73
9.3.1;3.3.1 Modell 1: Das passive und uneinheitliche Bewusstsein;73
9.3.2;3.3.2 Modell 2: Das aktive und einheitliche Bewusstsein;79
10;4. Gefühle, Vernunft und die Rolle der Gesellschaft;82
10.1;4.1 Lust und Leid als Richtungsweiser;82
10.2;4.2 Unbewusstes und Gefühle im Spiegel der Vernunft;84
10.3;4.3 Gesellschaft als Überlebensinstrument und Lustbeschaffer;90
10.4;4.4 Unbewusstes und Gefühle im Spiegel der Gesellschaft;94
11;5. Wahrheit und Realität;100
11.1;5.1 Wider den Abbildrealismus;100
11.2;5.2 Konstruktion und Welt an sich;101
11.3;5.3 Beschreibungen des Erkenntnisprozesses;110
11.3.1;5.3.1 Antonio Damasio;110
11.3.2;5.3.2 Michael Gazzaniga;114
11.3.3;5.3.3 Gerhard Roth;125
11.4;5.4 Skepsis als Resultat der Erkenntnisbemühungen;129
12;6. Anwendung der neurowissenschaftlichen Theorie auf sich selbst;134
12.1;6.1 Geglaubte Empirie;135
12.2;6.2 Implizite Wahrheitsansprüche und ihre Konsequenzen;144
12.2.1;6.2.1 Das Begründungsprinzip;146
12.2.2;6.2.2 Sein-Sollen-Schlüsse;152
12.3;6.3 Determinismus und Information;158
12.4;6.4 Determinismus und intentionale Begriffe;163
12.5;6.5 Kausalität, Information und Bedeutung, oder: Die Metaphysik des Natürlichen;169
12.5.1;6.5.1 Ewiges und Zeitliches;170
12.5.2;6.5.2 Emergenz: Formung am Geistigen;172
12.6;6.6 Offene Fragen, auch in der Philosophiegeschichte;176
13;II. Teil: Platon;182
14;7. Das seelische Kind und der Mythos;184
14.1;7.1 Identität als Aufgabe;184
14.2;7.2 Das Problem des Dualismus;185
14.3;7.3 Geschichten zur Bildung einer philosophischen Seele;190
15;8. Der Mythos von der Erkenntnis;203
15.1;8.1 Die Wende zu sich selbst;203
15.2;8.2 Aufmerken der Vernunft: Der Gegenstand ist Eines und Vieles;208
15.3;8.3 Der Zusammenhang von Bestimmtheit, Identität, Sein und Erkennbarkeit;213
15.4;8.4 Bestimmtheit und ›die Sache selbst‹;217
15.5;8.5 Wie erkennt man etwas?;219
15.5.1;8.5.1 Beispiel 1: Musik;219
15.5.2;8.5.2 Beispiel 2: Vermögen;223
15.6;8.6 Konsequenz für den neurowissenschaftlichen Erkenntnisbegriff;227
15.6.1;8.6.1 Ein Paradoxon: Das ›Ding an sich‹ als Erkenntnisideal;227
15.6.2;8.6.2 Die Rolle der Sinne;232
15.6.3;8.6.3 Die Irrelevanz der Repräsentation;236
15.6.4;8.6.4 Sachgerechte Bestimmung und das Widerspruchsaxiom;238
15.6.5;8.6.5 Die doxa oder die Verwechslung von Ding und Sache;243
15.6.6;8.6.6 Epistemologie im Bilde: Liniengleichnis und Kunstkritik;245
15.7;8.7 Die Erkenntniskriterien und ein erster Begriff der Idee;255
15.8;8.8 Ein erster Begriff des Seelischen;262
16;9. Der Mythos von der Natur;267
16.1;9.1 Ist die Frage nach der Natur berechtigt?;267
16.2;9.2 Das Gute als Wirklichkeitsprinzip;277
16.3;9.3 Die Schöpfung: Eine Geschichte vom Seienden;282
16.4;9.4 Teile und ihre Einheit: Die Komplementarität von Sein und Werden;290
16.5;9.5 Die Ordnung ohne das Werdende;292
16.6;9.6 Das Werdende ohne Ordnung;293
16.7;9.7 Regel und Lebendigkeit: Vernünftigkeit im Körper;296
16.8;9.8 Nachvollzug des demiurgischen Wissens;306
17;10. Der Mythos von der personalen Seele;311
17.1;10.1 Leben, Bedingtheit und die Frage nach dem Glück;311
17.2;10.2 Der Tyrann, oder: Wie Unglück, Unfreiheit und Vertragstheorie zusammenhängen;317
17.2.1;10.2.1 Die Darstellung der Wahl einer Lebensweise im Mythos;317
17.2.2;10.2.2 Kinder essen, oder: Die Figur des Tyrannen;323
17.2.3;10.2.3 Das Weltbild und Ideal des Tyrannen;325
17.2.4;10.2.4 Die Folgen für den Tyrannen;330
17.2.5;10.2.5 Jeder kann ein Tyrann sein;334
17.3;10.3 Gottsein und Menschsein: Das personale Gute als Beitrag zum Verständnis des Menschen;340
17.3.1;10.3.1 Philosophie als Geschenk der Götter;340
17.3.2;10.3.2 Zeitlichkeit als Bedingung und Ermöglichung von Entwicklung;345
17.3.3;10.3.3 Der Mensch als Differenz zu allem;350
17.3.4;10.3.4 Der Maßstab: Zeugen des Guten und philia;359
18;11. Schluss: Mytho-logie und Esoterik bei Platon;368
19;Zusammenfassung;381
20;Anhang;388
20.1;I. Abbildungen zur Erkenntnistheorie in der Neurowissenschaft;388
20.2;II. Materialismus, Empirismus und Konstruktivismus in der Philosophiegeschichte;391
20.2.1;Sextus Empiricus:;391
20.2.2;Lukrez:;392
20.2.3;Montaigne:;392
20.2.4;Bacon:;393
20.2.5;Hume:;394
20.2.6;Kant:;395
20.2.7;Schopenhauer:;397
20.2.8;Nietzsche:;398
20.3;III. Der Mensch als Differenz zu sich und Welt: Carolus Bovillus und Helmuth Pleßner;400
20.3.1;Carolus Bovillus:;400
20.3.2;Helmuth Pleßner:;401
21;Quellenverzeichnis;403
21.1;Literatur;403
21.2;Abbildungen;416