Grasso | Das Herz des Prinzen | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 372 Seiten

Grasso Das Herz des Prinzen

Roman
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-95885-452-9
Verlag: Venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Roman

E-Book, Deutsch, 372 Seiten

ISBN: 978-3-95885-452-9
Verlag: Venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Zwei Liebende kämpfen verzweifelt um ihr Glück: 'Das Herz des Prinzen' von Bestsellerautorin Patricia Grasso - jetzt als eBook bei venusbooks. Als Tochter eines verarmten Grafen darf Samantha nicht erwarten, einen standesgemäßen Ehemann zu finden. Trotzdem hofft sie insgeheim auf ihren Traumprinzen. Und tatsächlich trifft sie auf ihrem ersten Londoner Ball einen attraktiven Fremden: Vom ersten Moment an fühlt sie sich unbeschreiblich zu ihm hingezogen. Dann erfährt sie, wer der Unbekannte ist - der russische Prinz Kazanov! Samantha glaubt sich am Ziel ihrer Träume, als er ihre tiefen Gefühle erwidert. Doch der Prinz hat mächtige Feinde, die ihr gemeinsames Glück bedrohen ... 'Ein bezaubernder Prinz in einem märchenhaften Liebesroman ... einfach ein Lesevergnügen!' Romantic Times Tauchen Sie ein in eine Zeit voller prachtvoller Bälle und großer Gefühle: 'Das Herz des Prinzen' von Regency- und Romance-Expertin Patricia Grasso. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.

Als Schülerin las Patricia Grasso »Vom Winde verweht« - und war enttäuscht von dem unglücklichen Ende. Schließlich glaubt sie an die große Liebe und das Happy End! Deswegen schreibt sie nun selbst Liebesromane mit glücklichem Ausgang. Zunächst war das Schreiben für sie nur ein Ausgleich zum alltäglichen Arbeitsstress, inzwischen ist sie eine erfolgreiche Bestsellerautorin: Ihre Romane sind preisgekrönt, wurden in fünfzehn Sprachen übersetzt und in zwanzig Ländern veröffentlicht. Patricia Grasso lebt in der Nähe von Boston, Massachusetts. Die Autorin im Internet: www.patriciagrasso.com Bei venusbooks veröffentlichte Patricia Grasso ihren Roman »Das Herz des Prinzen« sowie die Dukes-Trilogie: »In den Armen des Herzogs« »Die Liebe des Marquis« »Die Gefangene des Herzogs« Die drei Romane sind auch im Sammelband »Kissing the Duke« erhältlich. Außerdem erscheint bei venusbooks ihre Devereux-MacArthur-Reihe: »Die Schöne der Highlands« »Die Lady und der Highlander« »In den Händen des Wüstenprinzen« »Das Verlangen des Lords« »Lord meiner Träume« »Ein Rebell zum Verlieben« Die Reihe ist auch in den Sammelbänden »Kissing the Hero« und »Kissing the Lord« erhältlich.
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Erstes Kapitel


London, Juli 1812

Dieses vermaledeite Humpeln ruiniert mein gesamtes Auftreten.

Kritisch betrachtete sich die achtzehnjährige Samantha Douglas im Spiegel, während sie durch das Schlafzimmer ging, wobei sie ein Bein leicht nachzog. Ihr Seidenkleid hatte kurze spanische Ärmel, einen rechteckigen Ausschnitt und war so strahlend blau wie ihre Augen. Die Zofe ihrer Tante hatte ihr die ebenholzschwarzen Locken kunstvoll hochgesteckt und mit diamantenen Blüten geschmückt, die wie Sterne am Nachthimmel glitzerten.

Samantha blickte gebannt in den Spiegel und kam zu dem Schluss, dass sie noch nie so hübsch ausgesehen hatte. Niemand, der sie so sah, würde auf den Gedanken verfallen, dass sie bisher nicht das verzärtelte, sorgenfreie Leben einer Aristokratin geführt hatte. Sie fühlte sich wie eine Prinzessin … bis sie anfing zu gehen.

Weshalb wurde ich von der Kutsche überrollt?, fragte Samantha sich. Warum nicht…?

Nein, sie wollte nicht so grausam sein. Sie wünschte niemandem, was ihr zugestoßen war.

Um auf andere Gedanken zu kommen, wandte Samantha sich um und ließ ihren Blick über das Schlafzimmer gleiten. Das Himmelbett war riesengroß und schien mehr Platz zu bieten als die gesamte Schlafkammer, die sie sich in ihrem Elternhaus mit ihren beiden Schwestern hatte teilen müssen. Alles in ihrem jetzigen Schlafgemach – die Stoffe, der Teppich und die Wandbehänge – war in Rosé-, Gold- und Cremetönen gehalten.

Das Zimmer einer Lady, dachte Samantha. Sie wohnte erst seit zwei Wochen im Haus des Herzogs von Inverary und hatte sich noch nicht an die Fülle und den Reichtum gewöhnt. Dass ihre Tante und ihre Eltern beinahe ihr ganzes Leben lang von derartigem Luxus umgeben gewesen waren, konnte sie sich kaum vorstellen.

»Bist du bereit für deinen Eintritt in die Gesellschaft?«

Samantha drehte sich zu ihrer jüngeren Schwester um. »Ich werde nicht auf den Ball gehen«, verkündete sie.

»Ist dir unwohl?«, fragte Victoria und eilte durch das Zimmer.

»Es ist mein Humpeln. Ich kann einfach nicht graziös gehen, geschweige denn tanzen.«

HumpelstilzchenHumpelstilzchen … Humpelstilzchen.

In Samanthas Gedächtnis hallten die grausamen Worte nach, die man ihr seit dem Unfall nachgerufen hatte. Immer war sie Außenseiterin gewesen, das kleine humpelnde Mädchen war bei den Kinderspielen regelmäßig als Letzte gewählt worden. Es gab keinen Grund anzunehmen, dass es bei der jungen hinkenden Frau anders sein würde; und sie hatte keine Lust, auf dem heutigen Ball das Mauerblümchen abzugeben.

»Kein Gentleman wird einen erbärmlichen Krüppel zum Tanzen auffordern«, meinte Samantha mit zitternder Stimme.

»Ein leichtes Hinken macht dich doch nicht zum Krüppel«, schalt Victoria. »Außerdem haben wir heute Abend ganz andere Sorgen als dein Humpeln. Wenn irgendjemand herausfindet, dass wir Hochstapler sind, finden wir nie einen Ehemann.«

»Wir sind keine Hochstapler!«, rief Angelica, die älteste der Douglas Schwestern, die in diesem Augenblick das Schlafzimmer betrat. »Vater war der Graf von Melrose, und seit seinem Tod bin ich die Gräfin von Melrose.«

»Vater hat das Familienvermögen verloren«, wandte Victoria ein.

»Er hat es nicht verloren«, verbesserte Angelica sie. »Charles Emerson hat ihn darum betrogen.«

»Abgesehen von unserem Charme und der Großzügigkeit des Herzogs von Inverary haben wir nichts vorzuweisen«, sagte Samantha. »Wir tun nur so, als wären wir wohlhabend.«

»Und wenn schon? Jeder tut so, als sei er reicher, als er in Wirklichkeit ist.« Angelica machte eine wegwerfende Handbewegung.

»Tante Roxie hat gesagt, du würdest den Marquis heiraten und Herzogin werden, sobald der Herzog stirbt«, erklärte Victoria seufzend. »Ich frage mich, wen Samantha und ich wohl heiraten werden.«

Angelica wechselte das Thema. »Sind wir auch alle bereit, dem Londoner Adel heute Abend die Stirn zu bieten? «

»Ich komme nicht mit«, murmelte Samantha.

»Geh und hol Tante Roxie«, befahl Angelica ihrer jüngsten Schwester. Dann wandte sie sich Samantha zu: »Weshalb möchtest du nicht mitkommen? Du siehst wunderschön aus. Denk doch nur, wie viel Spaß wir auf unserem ersten Ball haben werden!«

Samantha schenkte ihrer Schwester einen skeptischen Blick. »Mein ganzes Leben lang musste ich mir anhören, wie die anderen Kinder mich Humpelstilzchen riefen«, erwiderte sie, wobei es ihr nicht gelang, den Schmerz in ihrer Stimme völlig zu unterdrücken. »Ich würde es nicht ertragen, wenn die Londoner Gesellschaft hinter vorgehaltener Hand über mich tuschelte. Welcher Gentleman wird schon einen Krüppel zum Tanzen auffordern?«

»Schwesterherz, lass dir nicht von solch einer Kleinigkeit dein ganzes Leben ruinieren«, meinte Angelica.

»Du hast leicht reden«, antwortete Samantha. »Nie hast du auch nur ein grausames Wort gesagt bekommen. Du bist schön, talentiert und intelligent. Der Marquis von Argyll verehrt dich.«

»Auch du hast wunderbare Gaben.« Angelica berührte ihre Schwester sanft an der Schulter. »Mal ganz abgesehen von deinem Liebreiz bist du die gütigste und selbstloseste Frau, die ich kenne.«

»Gentlemen schätzen Güte und Selbstlosigkeit nicht«, erklärte Samantha. »Sie ziehen Schönheit, Talent und Intelligenz vor.« Als ihre Schwester amüsiert eine Augenbraue hob, verbesserte Samantha sich mit einem schiefen Lächeln: »Na gut, Intelligenz schätzen Gentlemen wahrscheinlich nicht bei einer Frau.«

In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen, und die füllige Gestalt ihrer Tante marschierte ins Zimmer. Sie schüttelte das Haupt mit dem vollen, kastanienbraunen Haar. »Was ist los?«

»Ich sagte es dir doch schon«, platzte Victoria heraus. »Samantha will nicht auf den Ball gehen. Sie …«

Tante Roxie warf ihrer jüngsten Nichte einen strengen Blick zu, der das Mädchen auf der Stelle verstummen ließ. »Nicht hinsetzen!«, fuhr sie im nächsten Moment Samantha an.

Samantha stand sofort kerzengerade. »Weshalb soll ich mich nicht hinsetzen?«

»Du wirst noch dein schönes Kleid zerknittern.«

»Ich werde nicht auf den Ball gehen«, erwiderte Samantha trotzig.

»Wieso hast du es dir auf einmal anders überlegt?«, fragte Tante Roxie in sanftem Tonfall.

»Charles Emerson hat mich mit seiner Kutsche überfahren«, entgegnete Samantha. »Sollen ich und mein entstelltes Bein nun auf einen Ball in seinem Haus gehen?«

»Erstens ist dein Bein keineswegs entstellt, sondern lediglich ein wenig kürzer als das andere. Zweitens liegt dieser unglückselige Unfall viele Jahre zurück«, meinte Tante Roxie. »Und drittens lag es nicht in seiner Absicht, dich zu verletzen.«

»Unfall oder nicht, Emerson wird für das bezahlen, was er der Familie Douglas angetan hat«, sagte Angelica.

»Darling, du musst endlich aufhören, dich minderwertig zu fühlen«, sagte Tante Roxie, indem sie den Einwurf ihrer ältesten Nichte geflissentlich überging. »Du hast ganz reizende Beine, meine Liebe, auch wenn du vielleicht ein wenig hinkst. Aber glaube mir, die anderen werden dich akzeptieren, sobald du selbst es tust. Möchtest du denn keinen geeigneten Gentleman kennen lernen, der dich heiraten wird?«

»Finde mir einen Mann, dem es nichts ausmacht, eine missgestaltete Braut zu haben«, verkündete Samantha, »und ich heirate ihn auf der Stelle.«

»Du bist nicht missgestaltet«, beharrte Tante Roxie beinahe wütend. »Ich habe das Erbe meiner verstorbenen drei Gatten darauf verwendet, euch Mädchen am Leben zu erhalten, und nun hat uns der Herzog von Inverary in seinem Haus aufgenommen. Seine Gnaden und ich haben vor, euch allen vorteilhafte Partien zu verschaffen. Musst du mich auf meine alten Tage derart mit deiner sturen Haltung quälen?«

»Du bist nicht alt, und ich schätze deine Opferbereitschaft und die Großzügigkeit Seiner Gnaden«, erklärte Samantha ihrer Tante. »Doch niemand von euch versteht, wie Furcht einflößend dieser Schritt in die Gesellschaft für mich ist. Ich habe weder Angelicas blonde Schönheit noch Victorias feuriges Temperament.«

»Du besitzt dafür andere Eigenschaften wie ein großes Herz und ein selbstloses Wesen.«

»Solche Dinge sind Männern nicht wichtig«, behauptete Samantha, die immer mehr von dem Gefühl beschlichen wurde, dass es ihr nicht gelingen würde, zu Hause zu bleiben. Sie hätte vorgeben sollen, krank zu sein.

»Darling, ich weiß mehr über Männer als ihr drei zusammen. Vertraue mir, Männer liebäugeln eine Weile mit schönen und temperamentvollen Frauen, aber am Ende heiraten sie doch die selbstlosen.«

»Danke schön, Tante Roxie«, sagte Victoria.

»Jetzt fühlen wir uns wirklich viel besser, was unseren Eintritt in die Gesellschaft betrifft«, fügte Angelica hinzu.

Tante Roxie ignorierte beide. »Erwähnte ich schon, dass dein zukünftiger Ehemann heute auf dem Ball sein wird?«

»Wovon sprichst du?«

»Ich hatte eine meiner Visionen«, erklärte Tante Roxie. »Du wirst einen Mann heiraten, der nicht ganz das ist, was er zu sein scheint, aber dennoch eine herausragende Erscheinung.«

Konnte es sein, dass Tante Roxie die Wahrheit sprach? Samantha wusste, dass ihre Tante übernatürliche Fähigkeiten besaß und Dinge oft ahnte, bevor sie geschahen. Gab es in London tatsächlich einen Gentleman, dem ihr Hinken nichts ausmachen würde?

»Wenn Angelica den Marquis heiratet und Samantha diese herausragende Erscheinung«, sagte Victoria, »wen hast du dann für mich gesehen?«

»Niemanden«, meinte ihre Tante schnippisch....


Grasso, Patricia
Als Schülerin las Patricia Grasso „Vom Winde verweht“ – und war enttäuscht von dem unglücklichen Ende. Schließlich glaubt sie an die große Liebe und das Happy End! Deswegen schreibt sie nun selbst Liebesromane mit glücklichem Ausgang. Zunächst war das Schreiben für sie nur ein Ausgleich zum alltäglichen Arbeitsstress, inzwischen ist sie eine erfolgreiche Bestsellerautorin: Ihre Romane sind preisgekrönt, wurden in fünfzehn Sprachen übersetzt und in zwanzig Ländern veröffentlicht. Patricia Grasso lebt in der Nähe von Boston, Massachusetts.

Die Autorin im Internet: www.patriciagrasso.com

Bei venusbooks veröffentlicht Patricia Grasso:
„Ein Rebell zum Verlieben“
„In den Händen des Wüstenprinzen“
„Das Verlangen des Lords“
„Lord meiner Träume“
„In den Armen des Herzogs“
„Ein Walzer mit dem Prinzen“



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