Green | Der Scheich und die schöne Wüstenprinzessin | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2541, 144 Seiten

Reihe: Julia

Green Der Scheich und die schöne Wüstenprinzessin


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-0963-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2541, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7515-0963-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Um ihre jüngere Schwester vor einer arrangierten Heirat zu schützen, beschließt die eigenwillige Prinzessin Aaliyah, dem mächtigen Scheich Sharif Al Nazar selbst das Jawort zu geben. Ihr letztes Abenteuer in Freiheit? Eine Nacht mit einem betörenden Fremden. Doch vor dem Altar erlebt Liyah eine Überraschung: Ihr Bräutigam ist niemand anderes als ihr geheimnisvoller Liebhaber! Aber anstatt sie wie in jener heißen Wüstennacht in seine Arme zu ziehen, spürt sie bloß Eiseskälte: Sharif braucht sie als Spielfigur für seine infamen Rachepläne ...



Abby Green wurde in London geboren, wuchs aber in Dublin auf, da ihre Mutter unbändiges Heimweh nach ihrer irischen Heimat verspürte. Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern: Von Enid Blyton bis zu George Orwell - sie las alles, was ihr gefiel. Ihre Sommerferien verbrachte sie oft bei ihrer Großmutter in Kerry, und hier bekam sie auch ihre erste Romance novel in die Finger. Doch bis sie ihre erste eigene Lovestory zu Papier brachte, vergingen einige Jahre: Sie studierte, begann in der Filmbranche zu arbeiten, aber vergaß nie ihren eigentlichen Traum: Irgendwann einmal selbst zu schreiben! Zweimal schickte sie ihre Manuskripte an Mills & Boon, zweimal wurde sie abgelehnt. Doch 2006 war es endlich soweit: Ihre erste Romance wurde veröffentlicht. Abbys Tipp: Niemals seinen Traum aufgeben! Der einzige Unterschied zwischen einem unveröffentlichen und einem veröffentlichten Autor ist - Beharrlichkeit!

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2. KAPITEL

„Und auf das, was wir daraus machen.“

Liyah nahm einen Schluck Wein, während sie über seine Bemerkung nachdachte. Er war viel zu selbstsicher und geradeheraus für sie, aber er hatte etwas in ihr geweckt, das sie nicht mehr unterdrücken konnte. Eine Seite an ihr, die genauso mutig und selbstsicher war wie er selbst.

„Ihre Augen sind grün“, stellte er fest.

„Ja, das habe ich von meiner Mutter geerbt.“

„Probieren Sie mal das Lamm, es ist hervorragend.“

Liyah nahm einen Bissen und kostete. Das Fleisch zerging fast auf der Zunge.

„Sie kennen sich hier gut aus“, sagte er dann.

Liyah kaute und schluckte. „Ich komme seit meiner Kindheit hierher. Normalerweise ist hier nie jemand. Die Oase liegt zu nah an der Stadt, um als Rastplatz von Bedeutung zu sein.“

„Ihr Falke ist sehr zutraulich. Wie alt ist er?“

Liyah verbiss sich ein Schmunzeln. „Sie.“

Der Fremde lächelte, und Liyah starrte ihn fasziniert an. Sein Lächeln war atemberaubend.

„Das hätte ich mir denken können“, sagte er.

„Ich habe sie, seit ich ein kleines Mädchen war. Ich habe sie selbst trainiert.“

„Hat sie einen Namen?“

Liyah sah ihn überrascht an. Das war sie noch nie gefragt worden, normalerweise interessierte sich niemand für ihren Greifvogel. „Sheba.“

„Sie ist wunderschön. Fast so schön wie ihre Besitzerin.“

Liyahs Mund wurde plötzlich ganz trocken, und ihr Herz pochte aufgeregt.

Sie wusste, dass sie nicht besonders gut aussah. Sie war viel zu groß, und ihr Haar war zu wild. Dadurch stach sie immer hervor – anders als andere Frauen, die sich elegant im Hintergrund halten konnten. Auch in Europa war sie mit ihrer dunklen Haut, ihren Locken und ihre Körpergröße zur Zielscheibe von Spötteleien geworden.

Ihr hatte schon einmal jemand gesagt, dass sie schön sei – und sie hatte es geglaubt. Sie war so naiv gewesen und hatte sich sehr nach menschlicher Nähe gesehnt. Sie war damals neu in Europa gewesen und alles war fremd.

Doch sie hatte diese schmerzhafte Lektion gelernt.

Es war gut, dass sie sich daran erinnerte, bevor es zu spät war. Sie kannte diesen Fremden überhaupt nicht und freute sich trotzdem wie ein kleiner Welpe über seine Aufmerksamkeit.

Sie faltete ihre Serviette zusammen und legte sie neben ihren Teller. Dann stand sie auf.

Der Fremde griff nach ihrer Hand und hielt sie fest. „Wo wollen Sie hin?“, fragte er überrascht.

„Ich muss los.“ Sie befreite sich aus seinem Griff, aber kurz bevor sie den Ausgang erreichte hatte, stand er neben ihr und hielt sie auf.

„Warten Sie, bitte.“

Liyah war sich sicher, dass er das Wort „bitte“ nur sehr selten benutzte. Sie blieb stehen und wartete.

„Normalerweise laufen die Frauen nicht davon, wenn ich ihnen ein Kompliment mache.“

„Ich laufe nicht davon“, sagte sie. „Mir ist nur bewusst geworden, dass das hier … Dass es …“ Sie verstummte. Sie konnte ihre Empfindungen nicht in Worte fassen.

„Völlig verrückt ist?“, half er ihr aus.

„Ja. Ich habe nicht damit gerechnet, dass noch jemand außer mir in der Oase sein könnte.“

„Und dennoch bin ich hier. Glauben Sie mir, ich habe auch nicht mit Gesellschaft gerechnet.“

Liyah sah zu ihm auf. Er war groß. Und breit. Er dominierte alles um sich herum. „Würden Sie mich gehen lassen, wenn ich das möchte?“, fragte sie skeptisch.

Er trat sofort einen Schritt zurück und wirkte ehrlich entsetzt. „Natürlich! Sie können jederzeit gehen, wenn Sie das wollen.“ Er machte eine Pause. „Falls Sie das wollen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Sie das möchten.“

Er war sehr von sich selbst überzeugt. Liyah hätte ihm gerne bewiesen, dass er falsch lag, aber noch viel lieber wollte sie bleiben.

„Das zwischen uns, diese Chemie, ist ziemlich außergewöhnlich“, sagte er.

Liyah hatte dafür zu wenig Erfahrung. Sie hatte zwar schon einmal einen Mann attraktiv gefunden, aber das kam dem hier nicht ansatzweise gleich. Es war wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Selbst das Essen hatte intensiver geschmeckt.

Er trat einen Schritt auf sie zu.

Sie konnte seinen Duft wahrnehmen – herb und männlich.

Vorsichtig nahm er ihre Hand und legte sie auf seine breite Brust, direkt über sein kräftig schlagendes Herz. Sie spürte das regelmäßige Klopfen. Es war aufregend und beruhigend zugleich, und die Intimität löste einen Sturm der Gefühle in ihr aus.

Sie war in einem sehr strengen Haushalt groß geworden. Ihr Vater hielt nichts von öffentlich zur Schau gestellter Zuneigung, eigentlich hielt er gar nichts von Zuneigung. Die einzigen Berührungen, die Liyah erlebt hatte, waren die der herrischen Kinderfrauen, oder von den Frauen im Hamam gewesen.

Sie war erst am Tag zuvor im Hamam gewesen. Während der Prozedur waren ihr tatsächlich vor Einsamkeit und Verzweiflung die Tränen über die Wangen gelaufen. Zum Glück hatte es niemand bemerkt.

Liyah hielt nicht viel von Selbstmitleid und schämte sich für ihre Schwäche. Sie weinte nur selten und wusste, dass sie in einer privilegierten Welt lebte, auch wenn das bedeutete, dass sie Pflichten und Verantwortungen zu tragen hatte.

Eine Zeit lang hatte sie gehofft, sich aus diesem Korsett befreien zu können. In Europa hatte sie sich sehr frei gefühlt, aber im Grunde hatte sie immer gewusst, dass ihr Schicksal nicht in ihren Händen lag – und genau so war es auch gekommen.

Doch jetzt stand sie hier und spürte den Herzschlag eines Fremden unter ihrer Hand. Vielleicht war es ja Schicksal. Sie hatte keine Ahnung, was für ein Mensch ihr zukünftiger Ehemann war. Sie wusste nichts über ihn außer seinen Namen. Das lag jedoch an ihrer eigenen Dickköpfigkeit, sie hatte nichts über ihn wissen wollen. Dabei änderte das ja nichts daran, dass sie ihn morgen heiraten würde.

Aber erst morgen.

Heute Nacht war sie frei.

„Bitte küssen Sie mich“, platzte es aus ihr heraus. Dies war ihre letzte Chance. Sie wollte sie nicht verstreichen lassen.

Sharif erstarrte.

Er wollte sie küssen, und noch viel mehr. Dennoch zwang er sich zu Ruhe. Er legte seine Hand über ihre, die sich zart und feminin anfühlte. „Sind Sie sich sicher?“

Zweifel huschten über ihre Gesichtszüge, doch dann nickte sie. „Ja.“

Sharif legte seine Hände sanft auf ihre Oberarme und zog sie zu sich. Er spürte die Wärme ihres Körpers durch den dünnen Stoff seines Gewandes. Ihr Haar begann sich wieder zu locken. Sie sah ihn aufmerksam mit ihren großen grünen Augen an. Diese Augenfarbe war sehr außergewöhnlich und gab ihrer Schönheit das gewisse Etwas. In dieser Region hatten nicht viele Menschen helle Augen. Er fragte sich erneut, wer sie wohl sein mochte, doch dann schob er bei den Gedanken beiseite. Darauf kam es nicht an. Alles, was zählte, war der Augenblick.

Er zog sie noch näher, sodass er ihre weichen Rundungen spürte.

Großer Gott! Er fühlte sich fast wie ein unerfahrener Schuljunge bei seinem ersten Kuss. Was hatte das nur zu bedeuten?

Sie legte ihm beide Hände auf die Brust und sah zu ihm auf. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und zitterten. Ihr Atem ging stoßweise, und bei jedem Atemzug drückten sich ihre Brüste gegen seinen Oberkörper.

Wie in Zeitlupe beugte er sich vor und küsste sie.

Ihre Lippen waren weich und fühlten sich wundervoll an. So wie der Rest ihres Körpers. Er wollte sich einreden, dass dies ein Kuss wie jeder andere war, aber das war eine Lüge. Dies war ein Kuss, in den er sich verlor.

Anfangs war sie sehr zögerlich, was die Wirkung des Kusses auf ihn nur verstärkte, doch dann wurde sie mutiger. Sie begann, seinen Mund zu erkunden, und schlang ihm die Arme um den Hals, um ihm noch näher zu sein. Sie presste sich so fest an ihn, dass er ihre harten Brustwarzen durch den Stoff auf seiner Haut spüren konnte.

Benommen löst er sich von ihr.

Er wollte sie nackt sehen, sie spüren.

Jetzt sofort.

Vielleicht hatte er seinen Wunsch laut ausgesprochen, denn sie trat einen Schritt zurück und zog sich mit einer fließenden Bewegung das Gewand über den Kopf.

Er starrte sie an, als hätte er noch nie zuvor eine nackte Frau gesehen.

Liyah wusste, dass das eine naive Vorstellung war. Er strahlte so viel Selbstbewusstsein und Sinnlichkeit aus, dass er sicherlich schon zahlreiche Partnerinnen gehabt hatte.

Ihre Lippen fühlten sich nach dem innigen Kuss ganz prall an, und sie genoss seine begehrlichen Blicke. Er bewunderte ihre Brüste, ihren Bauch, ihre Beine

„Dreh dich um“, befahl er heiser.

Sie tat, was er sagte, und hörte es hinter sich rascheln. Dann trat er hinter sie und sie spürte die Wärme, die er ausstrahlte.

Er war nackt.

Er schob ihr Haar zur Seite und küsste zärtlich ihren Nacken.

„Ist das okay?“, erkundigte er sich.

Seine Fürsorge überraschte sie. Sie nickte und flüsterte: „Ja. Bitte …“

Bitte mach weiter und bring mich an einen anderen Ort. Irgendwohin, wo ich morgen nicht …

Sie keuchte auf, als er unvermittelt von hinten seine Hände auf ihre Brüste legte.

Hitze breitete sich in ihr aus, und ihre Knie wurden ganz weich, als er mit einer Hand sanft über ihren Bauch strich und dann immer tiefer...



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