Grimm | Satans Verbündeter (Hell's Love 2) | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 285 Seiten

Reihe: Hell's Love

Grimm Satans Verbündeter (Hell's Love 2)

Knisternde Dark-Romance zwischen Himmel und Hölle
19001. Auflage 2019
ISBN: 978-3-646-30157-1
Verlag: Carlsen
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Knisternde Dark-Romance zwischen Himmel und Hölle

E-Book, Deutsch, Band 2, 285 Seiten

Reihe: Hell's Love

ISBN: 978-3-646-30157-1
Verlag: Carlsen
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



**Wenn die Hölle dein Begleiter ist** Kira liebt ihren Job. Aber nach einem lebensgefährlichen Einsatz scheint die Welt der jungen Polizistin aus den Fugen zu geraten. Ihr Retter Samael sieht nicht nur teuflisch gut aus, sondern übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf sie aus. An seiner Seite erfährt sie Dinge über sich, die sie nie für möglich gehalten hätte. Aber Samael verbirgt ein dunkles Geheimnis. Als Höllenhund ist er an Satan selbst gebunden und in einen jahrhundertealten Machtkampf verwickelt. Ein Krieg, der Kira in die Untiefen der Hölle zu führen droht... Teuflisch gute Romance zum Nächtedurchlesen  Jennifer J. Grimm entführt ihre Leser mit ihrer fesselnd-sinnlichen Fantasy-Reihe »Hell's Love« in eine magische Welt, in der die Helden nicht aus dem Himmel, sondern aus der Hölle stammen. Dunkle Kreaturen zum Verlieben und starke Heldinnen zum Niederknien! //Dies ist der zweite Band der teuflisch-romantischen Fantasy-Reihe »Hell's Love«. Alle Bände der Buchserie:  -- Satans Versprechen (Hell's Love 1) -- Satans Verbündeter (Hell's Love 2)  -- Satans Versuchung (Hell's Love 3)//  Diese Reihe ist abgeschlossen. // Weitere teuflisch-romantische Romane der Autorin Jennifer J. Grimm:   -- Soultaker. Dämonenblut// //Weitere teuflisch-romantische Romane der Autorin Jennifer J. Grimm bei Dark Diamonds:  -- Soultaker. Dämonenblut//

Jennifer J. Grimm wurde 1990 in der Nähe von Speyer geboren, wo sie noch heute mit ihren beiden Wikingerkindern lebt. Spezialisiert auf das Genre Romantic Fantasy schickt sie in ihren Romanen übernatürliche Charaktere und Menschen auf fantastische Abenteuer, bei denen sich ihre Figuren nicht selten in einem gehörigen Gefühlswirrwarr wiederfinden. Am liebsten schreibt sie inmitten von kreativem (Papier-)Chaos und ihren schnurrenden Katzen, die allzeit die Meinung vertreten, dass sie viel interessanter als das aktuelle Manuskript sind.
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Eins


Die Menschen trampelten an der Lücke zwischen den hohen Häusern vorbei, ohne ihn zu beachten. Ohne eine Ahnung davon zu haben, dass er sich in den Schatten der Abenddämmerung vor ihnen verbarg. Bis sein Moment gekommen war.

Er hob den Kopf und schnupperte. Sofort verstärkte sich der salzige Geruch von Schweiß in seiner Nase. Die unzähligen aufdringlichen Parfums und Deodorants konnten die Ausdünstungen nicht überdecken. Für die Nasen von Erdbewohnern genügte es. Für den Höllenhund nicht.

Endlich mischte sich der sanfte Geruch darunter, auf den er gewartet hatte. Vanille mit einem Hauch von süßscharfem Zimt. Samael erhob sich. Die Gleichgültigkeit, mit der er sich tarnte, um nicht dank eines überbesorgten Bürgers in einem Tierheim eingesperrt zu werden, sorgte dafür, dass er ihr unbehelligt folgen konnte. Eine seltsame Anziehungskraft verband ihn mit der rothaarigen Frau. Bisher hatte er keine Erklärung für dieses ihm unbekannte Gefühl gefunden, doch er hatte vor herauszufinden, was es damit auf sich hatte. Er wollte nicht wie sein Meister enden. Satan war so liebestrunken – bei den drei Höllenkreisen, niemals hätte jemand erahnt, dass er zu solchen Gefühlen überhaupt fähig war. Samael unterdrückte ein Würgen bei dem Gedanken, wie Satan seine Menschenfrau ansah. Gut, mittlerweile fand er Alexis ganz nett, das musste er zugeben.

Für den Moment lenkte er seine Aufmerksamkeit auf ein anderes Menschenwesen. Kira Seidel. Ihren Namen herauszufinden war leicht gewesen. Seit wenigen Tagen folgte er der Frau nach Hause, wo er den Namen auf dem Klingelschild entdeckt hatte. So folgte er ihr auch an diesem Abend. Wie üblich hatte sie sich bereits auf dem Polizeirevier umgezogen. Sie bewohnte das Erdgeschoss eines Zweifamilienhauses. Während sie die Haustür aufschloss und eintrat, umrundete er das Gebäude und ließ sich in dem kleinen Garten nieder, der diese Bezeichnung kaum verdient hatte. Er bettete seine Schnauze auf den Vorderpfoten und starrte gedankenverloren die Terrassentür an. Warum ging ihm der Anblick dieser Frau nicht aus dem Kopf? Seit er für Satan in ihrem Gehirn herumgewühlt und ihre Erinnerung manipuliert hatte, sah er sie regelmäßig vor sich. Und Samael vermutete, dass es weder an ihren dunkelgrünen Augen noch an ihrer Graues-Mäuschen-Ausstrahlung lag. Allerdings ahnte er, dass sich dahinter so viel mehr verbarg. Warum sie ihren wahren Charakter dermaßen verschleierte, wusste er nicht. Noch nicht.

Er konnte an den Fenstern erkennen, in welchen Räumen sie das Licht anschaltete. Zuletzt im Badezimmer. Woher er das wusste? Er hatte sich in der letzten Nacht in dem Haus umgesehen. Natürlich hatte er keinerlei Informationen entdeckt, die ihm zu dieser seltsamen Anziehung etwas verraten hätte. Stattdessen hatte er ihre wahnsinnige Katze beinahe zu Tode erschreckt, die ihm direkt ihre Krallen in die Wade gebohrt hatte. Das einzige Interessante war die Tatsache, dass ein schwacher Schutzzauber existierte. Der schien aber schon länger rund um das Häuschen gezogen worden zu sein, sodass er wohl nicht von Kira selbst errichtet worden war. Vielleicht waren die Vormieter Okkultisten oder Nachfahren von Hexen gewesen, die sich mit ein wenig verkapptem Hokuspokus sicherer gefühlt hatten. Da er nicht die Absicht hatte, Kira zu schaden, hatte der Zauber ihn durchgelassen. Oder der Zauber war einfach zu alt, um noch Schutz zu bieten.

***

Seufzend richtete er sich auf und streckte seinen Körper, machte sich lang und streckte die geschmeidigen Glieder. Er sollte wohl mal nachsehen, wie es mit Satan in der Hölle lief. Auch wenn jeder der starken Dämonen ihm einen Treueschwur geleistet hatte, musste der neue Herrscher der Hölle auf der Hut sein. Es ging das Gerücht um, dass die Menschenfrau ihn nachgiebig machte. Dagegen musste Satan dringend vorgehen, ehe jemand es wagte, ihn vom Thron zu stoßen. Er war sich sicher, dass Satan den Posten in manchen Momenten nur zu gerne abtreten würde.

Gut, dass er keine Ahnung davon hatte, dass er den rechtmäßigen Thronerben regelmäßig in seiner direkten Nähe hatte. Samael hatte nicht das geringste Bedürfnis, diese Bürde auf sich zu nehmen. Er war bereit dafür gewesen, vor vielen, vielen Jahrtausenden. Bevor er in den Hinterhalt seiner Schwester geraten war. Eine Falle der Schwarzen Königin. Samael schüttelte wild den Kopf. Seine Schwester war dank Alexis von der Seelengrube verschlungen worden und das war auch gut so. Sie war die Letzte gewesen, die die skurrile Verwandtschaft zwischen ihnen hätte öffentlich machen können. Manchmal hegte er sogar die Vermutung, dass ihr Wahnsinn diese Tatsache tief in ihr vergraben hatte. Nie hatte sie Anstalten gemacht, Satan auf die Nase zu binden, dass er es sich mit ihrem Bruder gut hielt. Doch wer wusste schon, was im Kopf dieser Irren vor sich gegangen war.

In seine Gedanken versunken bemerkte er erst, dass Kira die Terrassentür öffnete, als es zu spät war sich hinter den Büschen am Ende des kleinen Grünstreifens zu verbergen. Also blieb er stehen. Vielleicht würde sie ihn in der Dunkelheit gar nicht erst bemerken. Aufmerksam beobachtete er ihre Bewegungen. Sie war, bis auf ein großes Handtuch, dass sie sich um den kurvigen Körper geschlungen hatte, nackt. Es reichte ihr mit Müh und Not bis zur Mitte ihrer prallen Oberschenkel. Der Anblick brachte sein Kopfkino ins Rollen. Er knurrte unwirsch.

***

Kira hielt inne. Dass die große Spinne, die sie eben mit einem Wasserglas und einem Blatt Papier aus ihrer Dusche gerettet hatte, sie anknurrte, bezweifelte sie stark. Sie hob den Kopf und starrte angestrengt in die Dämmerung. Beinahe ließ sie das Glas fallen, als sie den riesigen Hund erblickte, dessen dunkles Fell mit der einbrechenden Nacht verschmolz. Sie trat einen Schritt zurück, dann noch einen, bis ihr der Griff der Terrassentür in den Rücken drückte.

Der Anblick des Tieres kam ihr vage bekannt vor. Sie versuchte sich zu erinnern, doch die sofort einsetzenden, stechenden Schmerzen an ihrer Schläfe brachten sie nach wenigen Sekunden wieder dazu, es sein zu lassen. Der Hund blieb stehen, sah sie nur aus seinen großen Augen an. Erst als sie leichte, kleine Beine auf ihrer Hand spürte, gewann die Spinne ihre Aufmerksamkeit zurück. Kira schrie laut auf. Sie blickte gar nicht erst auf ihren linken Unterarm hinab, stattdessen warf sie das Glas von sich, wischte sich mit der freigewordenen Hand hektisch über den Arm und hüpfte dabei von einem Bein auf das andere. Dass sie sich den Knöchel dabei nicht verstauchte, grenzte an ein Wunder.

»Fabelhafter Auftritt«, murmelte sie sich selbst zu. Es dauerte einen Moment, bis sich ihr Herz beruhigt hatte. Sie nahm die Stufe zum Rasen hinunter und hob das Glas auf. Der weiche Untergrund hatte dafür gesorgt, dass es noch heil war. Irgendwie sah der Hund amüsiert aus, fand sie.

»Schau nicht so.« Sie stellte das Glas auf dem schmalen Terrassentisch ab und zog dann das Handtuch hoch, welches Anstalten machte hinunterzurutschen. Es wurde abends richtig kalt draußen. »Spinnen retten ist ja vollkommen okay, aber auf mir herumlaufen? Nein. Nein, nein.« Obwohl ihr frisch wurde, ging sie langsam auf das Tier in ihrem Garten zu. Der Hund schien zahmer zu sein, als er aussah. Einen Meter vor ihm blieb sie stehen und streckte zaghaft die Hand nach ihm aus.

»Was machst du denn hier? Vermisst dich niemand?« Furchtbar. Sie begann wieder zu plappern. Auf dem Revier hielt sie nahezu dauerhaft den Mund, außer wenn sie angesprochen wurde. Und seit ihr Noch-Mann dort gegen sie Stimmung machte, passierte das nur noch, wenn nötig.

Seine Augen starrten sie an. Sie sahen aus wie flüssiger Bernstein mit grünen Sprenkeln. Faszinierend. Der Hund blieb, wo er war. Kira richtete sich schulterzuckend auf. »Dann eben nicht. Wehe, du hinterlässt mir ein Häufchen im Garten!« Ein Handgriff, um das störrische Handtuch wieder enger zu ziehen, und sie drehte sich um. Sie nahm das Glas vom Tisch und trat damit in ihr Wohnzimmer, das sie dank der Heizung mit angenehmer Wärme begrüßte. Jetzt würde sie aber endlich duschen. Das heiße Wasser würde hoffentlich die Verspannungen in ihrem Nacken ein wenig lindern und die aufkeimenden Kopfschmerzen in Schach halten. Seufzend schloss sie die Badtür hinter sich, legte das Handtuch auf der Heizung ab und stieg in die Dusche. Nach wenigen Momenten hatte der Wasserdampf das Badezimmer in Besitz genommen. Genau das Richtige nach einem solch nervigen Tag. Sie ließ den Kopf in den Nacken fallen und schloss die Augen, während das Wasser auf sie hinabprasselte. Leider hatte das keine Entspannung zufolge. Sofort hatte sie wieder das zornige Gesicht ihres Noch-Ehemannes vor Augen. Gott. Warum hatte sie nur geheiratet?

Um das zu bereuen, war es zu spät. Es war nicht zu ändern, dass sie letztes Jahr mit ihm auf dem Standesamt gestanden hatte. Und dass sie damit ausgerechnet ihren Vorgesetzten geheiratet hatte, der ihr nun das Arbeitsleben gründlich vermieste, um sich für ihre Trennung zu rächen. Mehr als einmal hatte er das in den letzten Wochen durchsickern lassen. Kira liebte ihren Job. Sie war gerne Polizistin, liebte die Abwechslung, die ihr Job mit sich brachte. Seit sie sich vor drei Monaten nach langem Hin und Her von Jonas getrennt hatte, war das anders. Schon das morgendliche Klingeln des Weckers sorgte für Bauchschmerzen.

»Denk nicht daran. Denk nicht daran«, murmelte sie und versuchte ihre Aufmerksamkeit auf das Hier und jetzt zu richten. Morgen auf dem Revier hatte sie genug Zeit, um sich über diesen Idioten und seine Sticheleien den Kopf zu zerbrechen. Sie wollte ihm nicht noch diesen Raum in ihrem Leben geben. Sie spülte den letzten Rest Duschschaum von ihrem weichen Bauch und den ihrer Meinung nach zu...


Jennifer J. Grimm wurde 1990 in der Nähe von Speyer geboren, wo sie noch heute mit ihren beiden Wikingerkindern lebt. Spezialisiert auf das Genre Romantic Fantasy schickt sie in ihren Romanen übernatürliche Charaktere und Menschen auf fantastische Abenteuer, bei denen sich ihre Figuren nicht selten in einem gehörigen Gefühlswirrwarr wiederfinden. Am liebsten schreibt sie inmitten von kreativem (Papier-)Chaos und ihren schnurrenden Katzen, die allzeit die Meinung vertreten, dass sie viel interessanter als das aktuelle Manuskript sind.



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