Großheim / Volke Gefühl, Geste, Gesicht
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-495-86006-9
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Zur Phänomenologie des Ausdrucks
E-Book, Deutsch, 292 Seiten
ISBN: 978-3-495-86006-9
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
In den letzten Jahren bahnt sich eine Renaissance des Ausdrucksdenkens an. In den Geistes- und Kulturwissenschaften gibt es ein neues Interesse an der Physiognomik, hinzu kommt die Wiederentdeckung der Stimme als Ausdrucksphänomen, und schließlich wird dem Ausdruck auch in der Philosophie wieder breitere Aufmerksamkeit geschenkt. Das Buch versammelt Beiträge zur Kategorie des Ausdrucks u. a. aus den Bereichen Philosophie, sprachliche Kommunikation, Tanz, Architektur, Musik, Gesichts- und Formwahrnehmung und gibt damit einen Einblick in die aktuelle Forschungslage. Inhalt: Michael Großheim: Einleitung Hermann Schmitz: Die zeichenlose Botschaft Janette Friedrich: Das Erleben von Ausdruck - Einfühlung oder Zeichen? Zu Bühlers Ausdruckstheorie Heiner Ellgring: Mimischer Ausdruck von Emotionen - Assoziation und Dissoziation von Erleben und Verhalten Norbert Meuter: Die Universalität des Ausdrucks - Zur empirischen Grundlage eines anthropologischen Phänomens Magnus Schlette: Kreativität der Artikulation - Über Ausdruck und Verstehen in praktischen Selbstverhältnissen. Wolfgang Tunner: Linie und Farbe - zwei Versuche Ludwig Fromm: Raum und Bewegung - Orientierte phänomenale Räume Marcel Dobberstein: Ausdruck der Musik und Musik als Ausdruck Hartmut Möller: Der Orchesterdirigent - Bewegungssuggestionen und solidarische Einleibung Miriam Fischer: Vom Sinn des Tanzes oder: Zum Problem des Verstehens von Tanz Walter Sendlmeier: Stimme - Stimmung - Persönlichkeit Stefan Volke: Wortgesichter - Zur semantischen Artikulation des Zeichenkörpers
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;7
2;Michael Großheim/Stefan Volke: Ausdruck – Erinnerung an ein Thema;9
2.1;Nachrichten aus einer fremden Welt;9
2.2;Das vielsagende Lächeln der Mona Lisa;16
3;Hermann Schmitz: Die zeichenlose Botschaft;18
4;Norbert Meuter: Die Universalität des Ausdrucks. Zur empirischen Grundlage eines anthropologischen Phänomens;30
4.1;I. Die Universalitätsthese;30
4.2;II. Ausdruck in der Emotionspsychologie;32
4.2.1;II.1 Basisemotionen;32
4.2.2;II.2 Funktionen des Ausdrucks;34
4.3;III. Empirische Studien zur Universalität des Ausdrucks;36
4.3.1;III.1 Ekmans Interkulturelle Beurteilungsstudien;36
4.3.2;III.2 Beobachtungsstudien zur Ontogenese des Ausdrucks;38
4.4;IV. Emotionspsychologische Theorien des Ausdrucks;44
4.4.1;IV.1 Die neuro-kulturelle Theorie der Gefühle;44
4.4.2;IV.2 Die verhaltensökologische Theorie des Ausdrucks;47
4.4.3;IV.3 Fazit;53
5;Heiner Ellgring: Mimischer Ausdruck von Emotionen – Assoziation und Dissoziation von Erleben und Verhalten;56
5.1;I. Einführung;56
5.2;II. Was sind Emotionen und Gefühle?;58
5.2.1;II.1 Funktionen von Emotionen und Emotionsausdruck;61
5.2.1.1;Motivationale Funktionen;61
5.2.1.2;Kommunikative Funktionen;62
5.2.2;II.2 Zusammenhang zwischen Stimulus, Emotion und (Ausdrucks-)Verhalten;63
5.2.2.1;Emotionen: Prozesse und Komponenten;64
5.3;III. Mimischer Ausdruck von Emotionen;66
5.3.1;Mimische Muskulatur;66
5.3.2;Systematische Erfassung der Mimik;67
5.3.3;III.1 Ausdruck und Eindruck;68
5.3.3.1;Auslöser mimischen Verhaltens;70
5.3.3.2;Mimische Aktivität beim Betrachten von Filmen;71
5.3.3.3;Mimische und subjektive Reaktionen auf Geschmacksreize;72
5.3.3.4;Embodying Emotion;73
5.3.3.5;»Emotionale Überblendungen« (»Emotional blends«);74
5.3.3.6;Wahrnehmung und Beurteilung des Lächelns;74
5.3.3.7;Gibt es emotions-spezifische prototypische Affekt Programme?;75
5.4;IV. Dissoziation von Erleben und Verhalten;77
5.4.1;IV.1 Charakteristika mimischen Verhaltens bei psychiatrischen Störungen;78
5.4.2;IV.2 Charakteristika Mimischen Verhaltens bei Neurologischen Störungen;79
5.4.2.1;Beziehungen zwischen Stimulus, Emotion und Ausdruck;82
5.5;V. Schlussfolgerungen zum Mimischen Ausdruck;84
5.5.1;Multiple Funktionen mimischen Verhaltens;85
5.5.2;Flexibilität der Interaktion von Organismus und Umgebung;85
6;Janette Friedrich: Das Erleben von Ausdruck – Einfühlung oder Zeichen?;88
6.1;Einleitende Bemerkungen;88
6.2;I. Das Problem des Ausdrucks;91
6.2.1;I.1 Indiz oder Erlebnis?;91
6.2.2;I.2 Vergegenwärtigung und Versinnlichung;93
6.2.3;I.3 Ein behavioristisch orientierter Ausdrucksbegriff;99
6.3;II. Ausdruck als Sprache;105
6.3.1;II.1 Eine innere Beziehung zwischen Sprache und Welt;105
6.3.2;II.2 Sprache als Medium;110
7;Magnus Schlette: Kreativität der Artikulation;114
7.1;I. Der Sinn von ›selbst‹;115
7.2;II. Sich-zu-sich-Verhalten;124
8;Wolfgang Tunner: Linie und Farbe – zwei Versuche;133
9;Walter Sendlmeier: Stimme – Stimmung – Persönlichkeit;139
9.1;I. Einleitung;139
9.2;II. Geschlechtsspezifische Wirkungsweisen;141
9.3;III. Alter und Stimme;146
9.4;IV. Emotionaler Ausdruck durch Stimme und Sprechweise;150
9.5;V. Stimme und Persönlichkeit;157
9.6;VI. Synchronstimmen;161
9.7;VII. Bildhafte Vorstellungen von Radiomoderatoren;163
9.8;VIII. Das vegetative Nervensystem;165
9.9;IX. Einstellung und Ironie;166
9.10;X. Conclusio;169
10;Stefan Volke: Wortgesichter – Zur physiognomischen Artikulation des Zeichenkörpers;172
10.1;I. Einleitung;172
10.2;2. Heinz Werners Sprachphysiognomik;174
10.3;III. Die relative Arbitrarität des Zeichens;178
10.4;IV. Gesichter als Situationen;183
10.5;V. Karl Bühlers Konzept des Klanggesichts;186
10.6;VI. Physiognomische Artikulation;188
10.7;VII. Epilog;195
11;Marcel Dobberstein: Ausdruck der Musik und Musik als Ausdruck;196
11.1;I. Musikalischer Ausdruck ist ästhetischer Ausdruck und mehr;196
11.2;II. Systematisierung musikalischer Ausdrucksphänomene;200
11.2.1;II.1 Das Kontinuum des musikalischen Ausdrucks;200
11.2.2;II.2 Ausdrucksformen;207
11.2.2.1;II.2.1 Zeichenqualitäten;207
11.2.2.2;II.2.2. Anmutungsqualitäten;210
11.2.2.3;II.2.3. Spezifisch tonlich ästhetische Anmutungen;212
11.2.2.4;II.2.4. Anmutungen mit semantischen Beiklängen;216
12;Hartmut Möller: Der Orchesterdirigent – Bewegungssuggestionen und solidarische Einleibung;220
12.1;I. Luft sortieren und Atmosphären erzeugen;220
12.2;II. Musik als Bewegung;221
12.3;III. Akustische Gebärdefiguren;223
12.4;IV. Typen des Kraftgeschehens;227
12.5;V. Probenarbeit und solidarische Einleibung;231
12.6;VI. Schluss;232
13;Miriam Fischer: Vom Sinn des Tanzes oder: Zum Problem des Verstehens von Tanz;234
13.1;I. Philosophie und Tanz;234
13.1.1;I.1 »Tanz verstehen«;234
13.1.2;I.2 Die Idee einer »anderen Intelligenz«;238
13.1.3;I.3 Phänomenologie des Tanzes;242
13.2;II. Phänomenologische Ansätze zum Problem des »Verstehens von Tanz«: Husserl, Merleau-Ponty und Schmitz;244
13.2.1;II.1 Edmund Husserl: »Der Mensch ist in seinen Sinnesartikulationen Mensch!«;244
13.2.2;II.2 Maurice Merleau-Ponty: Die Künste als Formen leiblichen Denkens;249
13.2.3;II.3 Hermann Schmitz: Tanz als eine Praxis leiblicher Intelligenz;253
13.3;III. Schlussbemerkung;259
14;Ludwig Fromm: Raum und Bewegung – Orientierte phänomenale Räume;261
14.1;I. Raum-Sichten;261
14.2;II. Raum und Bewegung;269
14.3;III. Bewegungsmotivationen;272
14.4;IV. Räumliche Situationen;272
14.4.1;IV.1 Dimension des Raums (Richtungsorientierung);274
14.4.2;IV.2 Raumgefüge (Zustandssorientierung);277
14.4.3;IV.3 Raumöffnungen (Mobilitätsorientierung);278
14.4.4;IV.4 Raumverbund (Anschlussorientierung);280
14.5;V. Orientierte phänomenale Räume;282
15;Die Autoren;285