Gruber | 4 Bewegende Heimat-Romane Oktober 2024 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 500 Seiten

Gruber 4 Bewegende Heimat-Romane Oktober 2024


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7452-3933-1
Verlag: Alfredbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 500 Seiten

ISBN: 978-3-7452-3933-1
Verlag: Alfredbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Dieser Band enthält folgende Romane Florian der Bergretter (Sandy Palmer) Wenn der Berg zum Schicksal wird (Sandy Palmer) Eine Wahl mit Hindernissen (Anna Martach) Der Alpendoktor und die Tierärztin (Robert Gruber) 'Nun mach doch net so ein Aufhebens um den Florian', maulte Andrea Dobler und sah kopfschüttelnd zu, wie Josefa, die grauhaarige Wirtschafterin, den zweiten Kuchen aus dem Ofen zog. 'Er war grad mal ein vier Monate lang in München zum Lehrgang, aber ihr tut alle, als hätt er eine Weltreise hinter sich.' 'Ach geh!' Josefa Schmiedel, gute sechzig Jahre alt und seit zwanzig Jahren im Haushalt der Doblers beschäftigt, winkte ab. 'Der Bub mag meinen Kirschkuchen halt besonders gern, also soll er ihn zum Willkommen auch haben.' 'Ja, ja, und den Guglhupf dazu, ebenfalls den Entenbraten und Palatschinken als Nachtisch.'

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Florian, der Bergretter

von Sandy Palmer
Der Umfang dieses Buchs entspricht 94 Taschenbuchseiten.
Erst nach einigem Hin und Her erkennt ein fescher Bursche, wo die wahre Liebe wohnt. Denn manchmal ist die Liebe ganz nah...

Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker © Roman by Author Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle Rechte vorbehalten. www.AlfredBekker.de postmaster@alfredbekker.de Folge auf Twitter https//twitter.com/BekkerAlfred
Zum Blog des Verlags geht es hier https//cassiopeia.press Alles rund um Belletristik! Sei informiert über Neuerscheinungen und Hintergründe!

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„Nun mach doch net so ein Aufhebens um den Florian“, maulte Andrea Dobler und sah kopfschüttelnd zu, wie Josefa, die grauhaarige Wirtschafterin, den zweiten Kuchen aus dem Ofen zog. „Er war grad mal ein vier Monate lang in München zum Lehrgang, aber ihr tut alle, als hätt er eine Weltreise hinter sich.“ „Ach geh!“ Josefa Schmiedel, gute sechzig Jahre alt und seit zwanzig Jahren im Haushalt der Doblers beschäftigt, winkte ab. „Der Bub mag meinen Kirschkuchen halt besonders gern, also soll er ihn zum Willkommen auch haben.“ „Ja, ja, und den Guglhupf dazu, ebenfalls den Entenbraten und Palatschinken als Nachtisch.“ „Bist gar neidisch?“ Josefa sah die blonde Andrea kopfschüttelnd an. „Das braucht’s nun wahrlich net. Ich sorg doch immerzu für dich und deine Pensionsgäste.“ „Schon gut.“ Andrea, die seit zwei Jahren die Familienpension „Isarblick“ allein verantwortlich leitete, sah ein, dass es nicht gut war, Josefa zu verärgern. Sie tat ja wirklich viel mehr für sie und den kleinen Betrieb, als es ihre Aufgabe gewesen wäre. Vor zwanzig Jahren war Josefa Schmiedel aus Garmisch Partenkirchen nach Mittenwald gezogen und kannte Andrea und ihren älteren Bruder Florian, seit diese Kinder waren. Grade zwölf Jahre alt war der Bub gewesen, als Josefa ins Haus gekommen war. Ein aufgeweckter, schlaksiger Junge mit dunklen, immer ein wenig wilden Locken und braunen Augen, die so treuherzig dreinsehen konnten, wenn Flori etwas haben wollte. Kaum einen Wunsch hatte Josefa, die selbst kinderlos war, dem Halbwüchsigen abschlagen können. Die kleine Pension der Doblers hatte damals gerade mal aus vier Zimmern bestanden – ein Zubrot zu Korbinians Arbeit im nahen Sägewerk. Inzwischen war der Betrieb erweitert worden. Sieben Zimmer, alle aufs Modernste ausgestattet, bot Andrea an. Die Bäder waren von Florian und Korbinian in Eigenleistung renoviert worden und waren ebenso hell wie komfortabel. Auch die Zimmer, alle mit hellem Zirbenholz verkleidet, ließen keine Wünsche offen. Bequeme Betten, geräumige Einbauschränke, dazu in vier Zimmern einen Erker mit Schreibtisch und drei Sesseln, in den anderen, kleineren, je eine kleine gemütliche Fernsehecke, boten den heute gewünschten Luxus. Dennoch herrschte eine fast familiäre Atmosphäre, die vor allem die vielen Stammgäste schätzten. „Wenn was vom Kuchen übrig bleibt, wird’s die Gäste freuen“, meinte Josefa und machte sich daran, auch noch Kartoffelsalat vorzubereiten. „Nachher kommen sicher auch noch der Bernhard und die Katrin zur Begrüßung.“ Andrea zuckte nur mit den Schultern. „Das wird sich vor allem die Katrin net nehmen lassen. Sie ist ja immer noch verschossen in den Flori – obwohl der gar nix von ihr wissen will. Aber mir soll’s egal sein. Ich geh jetzt erst mal rüber und richte den Speiseraum fürs Abendessen“, meinte sie. „Tu das. Ach ja – deine Mutter lässt dir sagen, dass sie später noch zum Arzt gehen wird. Ihr Rheuma macht ihr mal wieder arg zu schaffen.“ „Ja, ich weiß schon. Bis dann.“ Andrea ging hinüber in den weitläufigen Anbau, in dem die Pension untergebracht war. Es gab einen separaten Eingang, so dass die Feriengäste das alte, liebevoll renovierte Haus kaum einmal betraten. Die für Mittenwald so typische Lüftlmalerei beherrschte den ganzen Giebel des Hauses. Sie zeigte den Heiligen Georg, den Drachentöter, der gerade seine Lanze in den Feuer speienden Drachen stieß. Darüber schwebten ein paar putzige Engel in einem hellblauen Wolkenreigen. Der gut aussehende Mann, der jetzt seinen grünen Geländewagen neben dem Haus parkte, sah automatisch zu der bunten Malerei hoch – so, wie er es immer tat, wenn er sein Elternhaus betrat. Florian Dobler lächelte, denn er erkannte in dem Gesicht des Heiligen die Züge seines Vaters. Der Maler und sein Vater waren alte Schulfreunde, und Ulli Berghammer hatte sich einen kleinen Spaß daraus gemacht, den Freund zu verewigen. Allerdings musste man schon genau hinsehen, um in den kantigen Zügen des Heiligen Georg den lebensfrohen und sehr musikalischen Korbinian zu entdecken, der so gern lachte und fröhlich war. „Flori! Endlich!“ Mit weit ausgebreiteten Armen kam Marianne Dobler auf ihren Ältesten zu. „Wie schön, dass du wieder daheim bist! Lang hat dein Lehrgang gedauert.“ „Ach geh, Mutter! Ich war doch alle vier Wochen daheim.“ Florian, fast einsneunzig groß, schlank und mit dichtem dunklem Haar, nahm die zierliche Marianne in den Arm. Er hatte in Garmisch eine Zusatzausbildung zum Rettungssanitäter gemacht. Hauptberuflich war er Bergführer, arbeitete im Winter hin und wieder auch als Skilehrer. Ehrenamtlich war er bei der Bergrettung und war nun auch noch examinierter Rettungssanitäter – eine Aufgabe, auf die er sich lange Zeit hindurch vorbereitet hatte. „Komm mit, Josefa hat schon eine Jause vorbereitet.“ „Aber geh, Mutter, ich fall doch net gleich vom Fleisch. Lass mich erst mal meine Sachen hoch bringen.“ Florian bewohnte zwei Zimmer unterm Dach. Er hatte ein eigenes winziges Bad und ein kleines Schlafzimmer. Großzügiger war da schon sein Wohnzimmer – er hatte eine Dachgaube und einen kleinen Balkon eingebaut und konnte nun, wenn er mochte, hinüber zum Wettersteingebirge schauen, das sich wie eine hohe Wand hinter Mittenwald erhob. Auch jetzt öffnete Florian erst einmal weit die Glastür und trat zwei Schritte auf den kleinen Balkon hinaus. Sein Blick schweifte über die Berggipfel, von denen er jeden ganz genau kannte. Schon früh war er mit dem Vater und dem Bernhard, seinem besten Freund, hoch zu den steinernen Riesen geklettert. Er kraxelte in den steilsten Wänden herum wie eine Gämse, war trittsicher und dennoch vorsichtig. Er liebte den Aufenthalt im Freien, die Vorstellung, mindestens acht Stunden am Tag in einem Büro eingesperrt zu sein, war ihm unerträglich. Er brauchte die frische Bergluft, die Freiheit, die er empfand, wenn er auf einem Gipfel stand und die Welt unter sich daliegen sah wie ein Spielzeugland. Da war es nicht verwunderlich, dass er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hatte. Florians Blick glitt hinüber zum Adlerhof, einem zweigeschossigen, lang gestreckten Gebäude mit tief herabgezogenem Dach und einer Altane, die sich ums ganze erste Stockwerk zog. Hellrot blühten in den Kästen die Geranien und leuchteten bis hierher. Es war, als grüßten sie den Heimkehrer. Florian lächelte, denn auf dem Adlerhof wohnte sein bester Freund Bernhard. Er hatte Tiermedizin studiert und seine Praxis auf dem Hof untergebracht. Zwei modern eingerichtete Behandlungsräume hatte er sich eingerichtet, dazu eine Auffangstation für verletzte Tiere, die hier gesund gepflegt wurden. Das kleine Labor wurde von Katrin betreut, Bernhards Schwester, die auch als Sprechstundenhilfe fungierte. Es schien, als hätte die schwarzhaarige Katrin gespürt, dass Florian wieder daheim war, denn in diesem Moment trat sie aus dem Haus und sah hinüber zum Doblerhof. Der junge Mann konnte das sehnsüchtige Lächeln, das dabei um ihre Lippen spielte, nicht sehen. Wie froh war das Dirndl, dass der Flori wieder daheim war! Sie hatte ihn so sehr vermisst! Wenn er auch immer so tat, als sei sie noch ein kleines Kind, so war Katrin schon glücklich, überhaupt in seiner Nähe sein zu können. Seit sie denken konnte, liebte sie den Florian! Aber für ihn war sie wie eine kleine Schwester – zumindest nannte er sie gern so. Es gab ihr jedes Mal einen Stich ins Herz. So ein dummer Kerl! Hatte er wirklich noch nicht begriffen, dass sie mit ihren 24 Jahren erwachsen war? Es gab mehr als einen Burschen, der ihr den Hof machte, doch die Katrin wollte nur einen – Florian! Der Heimgekehrte ahnte nichts von den sehnsüchtigen Gedanken des Dirndls, er freute sich darauf, mit dem Bernhard bald wieder mal ausgelassen beisammen sein zu können, sich mit den Freunden von der Bergwacht zu treffen und dann, nach ein paar Tagen des Eingewöhnens daheim, seine Arbeit als Bergführer wieder aufzunehmen. ...



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