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Gundlach | Die Achse des Blöden Jahrbuch 2015 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 232 Seiten

Gundlach Die Achse des Blöden Jahrbuch 2015


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7392-5030-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 232 Seiten

ISBN: 978-3-7392-5030-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



365 Einträge ins Klassenbuch der Weltgeschichte. Eine Landkarte eines Planeten der Dummheiten. Erschütterndes an der Grenze zur Lächerlichkeit. Wie immer mit jeder Menge der üblichen Verdächtigen. Aber auch mit einer ganzen Reihe blöder Debutanten. Großdenker und Kleingeister. Möchtegern-Kalifen, Möchtegern-Zaren und überhaupt jeder Menge Möchtegerns. Tag für Tag aus einer schier endlosen Auswahl des Blöden ausgewählt und in dieses Humortestgelände der satirischen Dokumentation gebannt. Für immer! Gute Sache das! Sagt sich der interessierte Leser und beschließt, dieses interessante und jederzeit zensurwürdige Lesebuch zu kaufen, um das Jahr 2015 noch mal Revue passieren zu lassen. Bevor 2016 Geschichte wird - und zwar auch: Tag für Tag!

GAX Axel Gundlach Satiriker, Poetry Slammer und Kabarettist in Gründung Außerdem Musiker, Maler, Fotodokumentarist mehr unter www.gaxkabarett.de

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Weitere Infos & Material


JANUAR
01.01.2015 Böse Geister Wenn es einen schön blöden Brauch gibt, der allein in der Neujahrsnacht für die gezielte Verpuffung von weltweit knapp vier Milliarden Euro sorgt, dann kann es sich dabei nur das beliebte Herumfummeln von Laien an Sprengstoffen handeln. Und wie jedes Jahr beginnt auch dieses mit ein paar um den Genpool bemühten Trotteln, die sich in ihrer gnadenlosen Selbstüberschätzung statt in ein gutes Jahr vorschnell in die Ewigkeit gebombt haben - und wenn man es genau nimmt, hat das wie bei Selbstmordattentätern auch mit Aberglauben zu tun, in diesem Fall: die bösen Geister des letzten Jahres lassen sich bekanntlich durch lautes Knallen und bunte Leuchtspuren vertreiben. Ein kurzer Blick ins Internet zeigt aber: sie sind alle noch da! Zum Beispiel: die blinde Gier! Bei einer Stampede in Shanghai sind 36 Besucher der Neujahrsfeiern am Bund von ihren geldgierigen Artgenossen zerquetscht und zertrampelt worden. Auslöser der Panik: ein Angestellter des Nachtklubs M18 hat als Dollarnoten getarnte Gutscheine für einen Besuch in Shanghai's Sexiest Boutique Nightclub vom Dach geworfen. Den ersten begeisterten Rufen "Da schmeißen sie Geld ausm Fenster" folgte dann das unvermeidlich tödliche Gedränge. So beginnt das Neue Jahr der Achse des Blöden mit einer Moral von der Geschicht: Man soll halt nicht überall hinrennen, wo jemand mit Geld um sich schmeißt – selbst wenn es echtes Geld wäre! 02.01.2015 Brustitution Dass Freund Aberglauben auch im Reich der Mitte seit Jahrhunderten viel und fette Beute macht, ist wohl bekannt: vom lebenden Bär gezapfter Gallensaft, getrocknetes Nashornnashorn, zerriebene Haifischflossen, gedämpfte Tigerpenisse oder frisches Raubtierblut – was nicht gut für die inneren Organe sein soll, hilft dem Gelbling angeblich auf sein Weibchen. Nun soll man ja über fremde Gebräuche nicht immer gleich die Nase rümpfen, auch wenn die Ausrottung einiger Tierarten dadurch vorangetrieben wird. Schließlich hat jedes Volk ein Recht auf seine eigene Kultur. Sagt man ja so. Aber das wohl mit weitem Abstand unwirksamste Potenzpulver wird aus menschlichen Föten und Totgeborenen hergestellt, die chinesische Kliniken auf dem Schwarzmarkt verkaufen. "Sowas gibt's bei uns nicht!" tönte noch vor kurzem der Gesundheitsminister, geriet aber in schwere Erklärungsnot, als der südkoreanische Zoll pünktlich zu Sylvester verlauten ließ, man habe Schmuggler mit 17.500 Kapseln des Babypulvers abgefangen. Mögliche Gegenmaßnahmen der Regierung kommentiert ein Viagraplacebo-Händler händereibend: "Wenn sie harte Maßnahmen ergreifen, wird das nur den Preis in die Höhe treiben!" Vergleichsweise harmlos ist dagegen der neueste Trend unter den Reichen, frisch gezapfte Muttermilch zu schlürfen. Und das ist ja erstmal noch nicht illegal. Mit dem Gesetz kommt erst in Konflikt, wer sich im Reich der Titte direkt an einen Mieteuter ansaugt, denn das fällt dann in den Bereich der Prostitution. Jetzt hat die Pekinger Polizei einen ersten Schlag gegen die Muttermilchmafia geführt und knapp 200 Kunden über eine Webseite identifiziert. Die ersten Strafbefehle wegen Fremdnuckeln gehen bald raus! Das ist aber wohl nur die Zitze des Eisbergs! 03.01.2015 Ebola Brevis Sylvestris Ein seltsamer und geheimnisvoller 24-Stunden-Virus hat in Rom 83,5% aller zum Dienst eingeteilten Stadtpolizisten befallen und aufs Bett geworfen, begleitet von den verschiedensten Symptomen wie Schweißausbrüche, Fieberschübe, Magenkrämpfe, Juckreize, Durstanfälle, vorübergehende Blindheit, Tanzzwang, Kammerflimmern und unerträgliche Elektrosmog-Kopfschmerzen bei der Annahme von Telefongesprächen am Diensthandy. Der Auslöser der Krankheitswelle ist noch ziemlich unbekannt. Spezialisten der italienischen Seuchenbehörde können bisher nur wenige übereinstimmende Merkmale feststellen. Alles, was der italienische Ursachenfahnder im Moment weiß, ist: der Virus bricht auf geheimnisvolle Art und Weise beinahe wie synchronisiert am Sylvester-Nachmittag aus und macht die befallenen Opfer dann für knapp einen Tag völlig arbeitsunfähig. Die Wissenschaft steht vor einem Rätsel. Stadtpräsident Ignazio Marino schließt keine Entlassungen aus. Warum auch? 04.01.2014 Abgrundnahrungsmittel Nach dem Ausfall der Kühlhäuser in einer serbischen Bäckerei wurden 18.432 Himbeertorten ordnungsgemäß Richtung Müllhalde entsorgt. Eben dort wurden sie von etwa zehn Deponie-Mitarbeitern, die ihrer plötzlichen Geschäftsidee nicht widerstehen konnten, direkt wieder eingesammelt und unordnungs- aber standesgemäß mit einem Müllwagen wieder nach Kragujevac hineingefahren, um dort auf beliebten Schwarzmärkten für Fruchtkuchen zum Durchschnittspreis von einem Euro verhökert zu werden: rechtzeitig zum bevorstehenden Weihnachtsfest der orthodoxen Christen, an dem der gläubige Serbe nach 40 Tagen Fasten traditionell so ungefähr alles in sich reinschlingt, was es bis zum Tisch schafft. Hört sich ganz so an, als könnten ein paar Magenpumpstationen und Slivovitz-Dealer in den nächsten Tagen gute Folgegeschäfte machen. 05.01.2015 Auftaktbilanz Das Neue Jahr ist noch keine Woche alt, aber wir können schon längst wieder eine kleine Trottelparade des jugendlichen Übereifers und der gnadenlosen Selbstüberschätzung aufstellen. Ronnie Berlack und Bryce Aste, Teammitglieder des usamerikanischen Alpinski-Nachwuchsteams ignorierten mal locker eine Lawinenwarnung in den Söldener Bergen. Auf der Piste fahren ist halt was für blutige Anfänger, stimmt ja auch – aber sich unter einem Schneebrett begraben lassen, ist halt was für blutende Aufhörer. Auch nicht viel besser machten es drei sehr von sich selbst überzeugte Hobbyschlittenfahrer, die sich nachts auf die Winterberger Bobbahn schlichen, um sich mit plastikroten Kinderschlitten den Eiskanal hinunter zu stürzen. Das wurde zu einem im wahrsten Sinne des Wortes sehr beeindruckenden Erlebnis für die drei, vor allem als sie im Zieleinlauf auf die dort abgestellten Eismaschinen prallten. Einmal Superman sein. Drei junge Briten aus Suffolk zahlten es mit ihrem Leben, weil sie rossgefärbte Extasy-Pillen in der Form der Superman-Logos einnahmen. Enttäuscht davon, dass es nicht gleich so richtig abging, nahmen sie immer mehr von den Pillen. Weil sie vorher schon ordentlich einen im Tee hatten, haben sie wohl vergessen, dass die Steinchen etwas brauchen, bevor sie ihre volle Wirkung entfalten. Schätze mal, das war ihr Kryptonite. Dafür Dank im Sinne Darwins! 06.01.2015 Wall Street Hölle Vielleicht holt die Finanzkrise auch die US-Finanzwelt so langsam ein. Zumindest bei der Familie des bekannten Hedgefondgründers Gilbert scheint es soweit zu sein. Denn Vater Thomas (der alte Sack) drohte seinem Sprössling Tommy (der junge Sack) das wöchentliche Taschengeld (Sackgeld) um 200 Taler zu kürzen. Was dieser seinem direkten Vorfahren mit einer kleinkalibrigen Argumentationshilfe direkt in den Kopf auszureden versucht. Zumindest war damit klargestellt, wer in diesem Streit das letzte Wort hat. Vater Thomas wird nun aus der Hölle der Finanzschwindler auf seinen Abkömmling herunterschauen, mit einem lachenden und einem weinenden Auge: etwas stolz, dass auch sein Sohnemann für die Knete über Leichen geht - und etwas angepisst, dass er nicht seine blöde Alte dazu gebracht hat, dem Sohn die Kürzung seines Nachfahrenwochenlohns zu verklickern. 07.01.2015 Je suis Charlie! I am Charlie! Ich bin Karlchen! Auch auf die Freunde der Wiedereinführung des Mittelalters ist zum Anfang des Jahres Verlass. Wieder einmal beweisen islamistische Freischärler ihren überragenden Mut bei einem Angriff auf gänzlich unbewaffnete Personen, diesmal bei einem Überfall auf das Redaktionsbüro des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo mitten in Paris. Unter den zwölf Opfern befinden sich auch Chefredakteur Charb und die Zeichner Cabu, Tignous und Wolinski. Was aber vielleicht noch viel schwerer wiegt als der Verlust an Menschenleben, ist das Ausmaß der geistigen Umnachtung und Radikalisierung, die diese religiösen Spinner mittlerweile erreicht haben. Ich möchte zum Wohle aller friedlichen Moslems annehmen, dass sich auch ihr Prophet Mohammed, würde er heute leben, von diesen blinden Aberglaubenskaspern deutlich distanzieren würde. Wobei mir Radikalisierung nicht das richtige Wort zu sein scheint, bedeutet es im religiösen Zusammenhängen doch so etwas wie Rückkehr zu den Wurzeln. Mir wiederum scheinen diese Religioten aber komplett entwurzelt zu sein. Vielleicht ist das aber auch ganz normal, wenn man mit den Halluzinationen eines Religionsstifters über 60 bis 70 Generationen stille Post spielt. Wie jämmerlich schwach, ja gradezu erbärmlich labil muss ein Glaube sein, den man nur mit Maschinenpistolen ausdrücken kann. Auch ich bin ein kleines Karlchen. In dubio pro Aufklärung! Und Adieu Götter! 08.01.2015 Schadensbegrenzung "Bürokratie ist ein gigantischer Mechanismus, der von Zwergen bedient wird." Sagte schon Balzac. Bürokratie in Indien geht noch einen Schritt weiter, denn sie kann auf ihre Zwerge offensichtlich auch mal verzichten. So wurde jetzt ein Behördenmitarbeiter entlassen, nachdem er 1990 eine Krankmeldung einreichte und seitdem nicht mehr zur Arbeit erschienen ist. Der Chef seiner...



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