E-Book, Deutsch, Band Band 12, 170 Seiten, E-Book-Text
Reihe: Beiträge zur Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Neue Folge
Gunst "Die Ausformung eines europäischen Bewusstseins"
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-515-10560-6
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Anfänge der Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Mainz
E-Book, Deutsch, Band Band 12, 170 Seiten, E-Book-Text
Reihe: Beiträge zur Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Neue Folge
ISBN: 978-3-515-10560-6
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
In einer zunehmend globalisierten Welt rücken transnationale Fragestellungen verstärkt in den Fokus des Interesses, gerade in den Literatur- und Kulturwissenschaften. Seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert ist besonders die Komparatistik oder Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft mit solchen interkulturellen Themen beschäftigt. Gleichwohl war sie bis 1946 in Deutschland nahezu unbekannt. Erst durch die französische Besatzungsmacht wurde an der Universität Mainz der erste Lehrstuhl errichtet und die Grundlage für ein Institut gelegt, das in Deutschland bis heute zu den größten seiner Art zählt. Wie aber kam es dazu, dass diese Wissenschaft 1946 gerade in Mainz institutionalisiert wurde? Welche Rolle spielte die französische Besatzungspolitik bei der Gründung des Faches?
Tobias Gunst zeichnet die spannende Anfangsgeschichte der Komparatistik in Mainz und Deutschland nach. Dabei wird deutlich, dass die Vergleichende Literaturwissenschaft seit ihren Anfängen eine supranationale Wissenschaft ist, die durch ihren spezifischen Beitrag zur „Ausformung eines europäischen Bewusstseins“ eine kulturpolitische Bedeutung erhält. Damit steht die Komparatistik im Zentrum aktueller kultureller und hochschulpolitischer Debatten.
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Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;I. Einleitung;10
4;II. Methodische Vorbemerkungen: Zu Kulturbegriff und Quellenlage;14
4.1;II.1. Zwischen Geschichts- und Kulturwissenschaft, zwischen Literatur und Politik: Anmerkungen zum Kulturbegriff;14
4.2;II.2. Methodik und Quellenlage;17
5;III. Französische Kulturpolitik auf dem Boden des Landes Rheinland-Pfalz nach 1945;20
6;IV. Kulturpolitik in der Praxis: Die Institutionalisierung der Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Mainz;43
6.1;IV.1. „Un résumé de toute la politique française sur le Rhin“: Die Gründung der Universität Mainz;43
6.2;IV.2. Die Vergleichende Literaturwissenschaft in Mainz;50
6.2.1;IV.2.1 „The kid who wears glasses“: Die littérature comparée – eine kurze Fachgeschichte;51
6.2.2;IV.2.2 „Der erste Lehrstuhl für eine von den Nazis engstirnig verachtete Disziplin“: Der unmittelbare Anfang der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Mainz;63
6.2.3;IV.2.3 Zwischen Nationalsozialismus und europäischem Gedanken: Der erste Mainzer Komparatist Friedrich Hirth;69
6.2.4;IV.2.4. „Sich der Welt anzunähern“: Die Gastprofessur für Vergleichende Literaturwissenschaft 1946–1949;98
6.2.5;IV.2.5. Ein „in der ganzen zivilisierten Welt betriebenes Fach“: Hirths Einsatz für die Komparatistik und der Weg zum Seminar für Vergleichende Literaturwissenschaft;107
6.2.6;IV.2.6. Aufbau einer Disziplin: Das Seminar für Vergleichende Literaturwissenschaft 1949–1952;119
6.2.7;IV.2.7. „Une chaire perpétuelle de littérature comparée“: André François-Poncet und die Einrichtung des Stiftungslehrstuhls für Vergleichende Literaturwissenschaft;131
7;V. Retrospektive und Perspektive: Schlussbemerkungen;144
8;VI. Literaturverzeichnis;153
8.1;VI.1. Quellen, Erinnerungen, zeitgenössische Literatur;153
8.1.1;VI.1.1 Ungedruckte Quellen;153
8.1.2;VI.1.2. Gedruckte Quellen;155
8.2;VI.2. Forschungsliteratur;160
8.3;V.3. Nachschlagewerke und Lexika;171