Härter | Sorry! | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

Reihe: Business

Härter Sorry!

Entschuldigungen aussprechen, annehmen, ablehnen
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-86200-557-4
Verlag: GABAL
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Entschuldigungen aussprechen, annehmen, ablehnen

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

Reihe: Business

ISBN: 978-3-86200-557-4
Verlag: GABAL
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Warum Entschuldigungen eine Kunst sind  Entschuldigungen sind mehr wert als jede Wiedergutmachung. Sie entscheiden über ein harmonisches Miteinander im Berufs- und Privatleben. Dennoch fällt es uns oft sehr schwer, sie auszusprechen. Dieser Ratgeber lässt den Leser die Hürde nehmen und zeigt, wie man sich souverän entschuldigt und dabei Größe beweist. In zahlreichen Übungen, Selbst-Checks und Beispielen werden typische Formulierungsfallen aufgedeckt und analysiert. Mit den Lösungsvorschlägen und praktischen Tipps für alle relevanten Kommunikationssituationen kommt jede Entschuldigung richtig an. Ein separates Kapitel ist dem Umgang mit Entschuldigungen anderer gewidmet. Die Autorin zeigt, wie man sie richtig annimmt - und wann dies unangebracht ist.

Gitte Härter blickt auf zwei Jahrzehnte als Coach und Trainerin zurück. Außerdem schreibt sie Bücher, vor allem zu Persönlichkeit und Miteinander. Davor war sie Führungskraft in einem internationalen Medienkonzern.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Warum haben Entschuldigungen einen so hohen Stellenwert?;8
3;1. Es tut mir leid;10
3.1;10 gute Gründe, sich zu entschuldigen;13
3.1.1;1. Sie beweisen Selbstverantwortung;13
3.1.2;2. Sie handeln souverän;13
3.1.3;3. Sie gehen respektvoll mit sich und anderen um;13
3.1.4;4. Sie sorgen für ein gutes Miteinander;14
3.1.5;5. Sie stellen die Harmonie wieder her;14
3.1.6;6. Sie zeigen Größe;14
3.1.7;7. Sie übernehmen die Führung;15
3.1.8;8. Sie ziehen klare Grenzen;15
3.1.9;9. Sie werden angesehener und geschätzter;15
3.1.10;10. Sie gestalten Ihr Umfeld und Ihr Leben aktiv;16
3.2;7 triftige Gründe, sich nicht zu entschuldigen;17
3.2.1;1. Es gibt keinen Anlass;17
3.2.2;2. Sie meinen es nicht;17
3.2.3;3. Sie rudern zurück, weil Sie Angst vor Konfrontation haben;18
3.2.4;4. Sie werden emotional erpresst;18
3.2.5;5. Es geht um ein Machtspiel;18
3.2.6;6. Sie sehen es selbst als Freischein;19
3.2.7;7. Der andere lenkt von sich ab;19
3.3;Selbst-Check: Können Sie sich entschuldigen?;20
3.3.1;Wie stehen Sie zu Entschuldigungen?;20
3.3.2;Ihre Entschuldigungsbereitschaft – wann fallen Ihnen Entschuldigungen besonders leicht oder schwer?;21
3.3.3;Und so arbeiten Sie mit Ihren Antworten weiter;25
4;2. Sorry seems to be the hardest word;28
4.1;„Ich möchte mich eigentlich entschuldigen, aber …“: Wie Sie mit dem schlechten Gewissen umgehen;30
4.1.1;Das Hadern;30
4.1.2;Das Sich-selbst-Runtermachen;31
4.1.3;Das Relativieren;32
4.1.4;Das Verdrängen;32
4.1.5;Der anderen Person aus dem Weg gehen;33
4.1.6;Schritt 1: Hinhören;35
4.1.7;Schritt 2: Wertungen raus!;36
4.1.8;Schritt 3: Fakten von Annahmen trennen;37
4.1.9;Schritt 4: Perspektivenwechsel;38
4.1.10;Schritt 5: Standpunkt-Check;40
4.2;„Ich habe Angst …“: Angst als Entschuldigungsverhinderer;41
4.2.1;auf die Sache zu lenken;46
4.2.2;das mir nicht gefällt;47
4.2.3;unentwegt vorhält;48
4.2.4;nicht annimmt;49
4.2.5;Wovor haben Sie Angst?;50
4.3;„Da beiße ich mir lieber die Zunge ab!“: Wenn Sie sich nicht entschuldigen wollen – und warum Sie es trotzdem tun sollten;51
4.3.1;„Er hat angefangen!“;51
4.3.2;„Ich war’s nicht!“;52
4.3.3;„Der soll sich mal nicht so haben!“;53
4.3.4;„Das war ja gar nicht so gemeint!“;54
4.3.5;„Das ist keine große Sache!“;55
4.3.6;„Ich bin im Recht!“;56
4.3.7;„Das kann ja wohl mal passieren!“;56
4.3.8;„Das ist eh ein Idiot!“;57
4.4;Schnellkurs: So stellen Sie bei Vorbehalten und Befürchtungen Ihre Entschuldigungsbereitschaft her;59
4.4.1;Ihr Anspruch an Sie selbst;59
4.4.2;Was will ich wirklich?;60
4.4.3;Was spricht für eine Entschuldigung?;60
4.4.4;Hin zum Bereinigen – weg vom Elefantengedächtnis;61
5;3. Sorry. Entschuldigung. Verzeih mir!;62
5.1;10 Gründe, warum eine Entschuldi-gung nicht oder falsch ankommt … oder alles nur noch schlimmer macht;64
5.2;Die Erfolgsfaktoren für eine aufrichtige Entschuldigung im Überblick;72
5.3;Werden Sie sich über Ihre Motive klar;73
5.4;Versetzen Sie sich in den anderen;75
5.5;Wählen Sie einen günstigen Zeitpunkt, Ort und Weg;78
5.5.1;Die Wahl eines guten Zeitpunkts;78
5.5.2;Eine kluge Ortswahl;81
5.5.3;Den besten Weg wählen: persönlich, telefonisch, schriftlich, öffentlich;83
5.6;Schenken Sie der Entschuldigung und dem Gegenüber Ihre volle Aufmerksamkeit;90
5.7;Gehen Sie die Entschuldigung mit dem gebührenden Ernst an;92
5.8;Beachten Sie Wortwahl und Formulierungen;94
5.8.1;Die Ich-Perspektive;94
5.8.2;Wie Sie Ihre Entschuldigungen auf den Punkt bringen;95
5.8.3;Wie Sie Ihre Entschuldigung gestalten können;97
5.8.4;Vorsicht, Missverständnis!;102
5.9;Achten Sie auf Kongruenz;105
5.9.1;1. Halten Sie Blickkontakt;106
5.9.2;2. Achten Sie auf zugewandte Körperhaltung;107
5.9.3;3. Achten Sie auf eine „passende“ Mimik;107
5.9.4;4. Hören Sie sich selbst zu!;108
5.10;Achten Sie auf den freien Willen;109
5.11;Stellen Sie sich der Sache, aber verfolgen Sie auch Ihre Interessen;111
5.12;Steuern Sie das Gespräch;113
5.13;Lassen Sie Taten folgen;115
5.14;Was tun, wenn eine Entschuldigung zurückgewiesen wird?;117
5.14.1;Stellen Sie sicher, dass Ihre Botschaft angekommen ist;118
5.14.2;Verbinden Sie die Entschuldigung mit einer Hoffnung;118
6;4. Ich erwarte eine Entschuldigung!;120
6.1;Vermissen Sie eine Entschuldigung?;122
6.1.1;Möglichkeit 1: Grollen?;122
6.1.2;Möglichkeit 2: Mit sich selbst ausmachen?;125
6.1.3;Möglichkeit 3: Abwarten und Tee trinken?;129
6.1.4;Möglichkeit 4: Vergeben und vergessen?;130
6.1.5;Möglichkeit 5: Eine Entschuldigung einfordern?;134
6.2;Jemand entschuldigt sich bei Ihnen: Wie nehmen Sie die Entschuldigung richtig an?;141
6.2.1;Sie möchten Bedenkzeit, bevor Sie sich äußern;142
6.2.2;Sie nehmen die Entschuldigung an;143
6.2.3;Sie haben Zweifel an der Aufrichtigkeit der Entschuldigung;148
6.2.4;Die Entschuldigung macht Sie noch wütender;149
6.3;Gute Gründe, eine Entschuldigung nicht anzunehmen;151
6.3.1;Entschuldigungen aus Eigennutz;151
6.3.2;Serien-Entschuldigungs-Blabla;153
6.3.3;Unentschuldbares;155
6.3.4;Mein Fundament;157
6.3.5;Danke!;161
7;Verlange ich zu viel?;157
8;Buchtipps;159
9;Stichwortverzeichnis;160
10;Über die Autorin;161


(S. 119-120)

Entschuldigungen annehmen – oder auch nicht

Stehen Sie auf dem Standpunkt, dass sich jemand entschuldigen sollte, ergeben sich für Sie verschiedene Möglichkeiten. Das Wichtigste: sich nicht durch das Ausbleiben der Entschuldigung verrückt zu machen. Das passiert schneller als man schauen kann, denn je wichtiger Ihnen die Entschuldigung ist, desto fingertrommelnder warten Sie darauf. So eine Wartezeit hat gleichzeitig ihre Tücken, denn sie kann eine schlimme Sache noch schlimmer machen. Verletzungen werden durch Grübeleien heftiger und durch die vermeintliche Ignoranz des anderen noch schmerzhafter. Und auch Wut steigert sich oft ins Unermessliche, wenn eine Entschuldigung ausbleibt.

In diesem Kapitel sehen wir uns an,
¦ wie Sie damit umgehen können, wenn eine Entschuldigung nicht kommt.
¦ was Sie tun können, wenn Sie eine Entschuldigung als nicht aufrichtig erleben oder sie zurückweisen möchten.
¦ in welcher Form Sie einem anderen eindeutig signalisieren, dass er am Zug ist, sich zu entschuldigen.

Mein Hauptanliegen ist es, dass Sie nie einfach passiv abwarten, sondern sich größtmögliche Unabhängigkeit verschaffen: Es ist in Ordnung, eine Entschuldigung haben zu wollen, es darf aber nicht sein, dass Ihr Verhalten und Ihre Gefühle davon abhängen, ob und in welcher Form sie erfolgt. Ich weiß: Das liest sich leichter, als es ist. Aber keine Sorge. Sie erfahren einige ganz praktische Vorgehensweisen, wie Sie diese Unabhängigkeit für sich erreichen.

Nicht zu vergessen: Manche Menschen (oder Unternehmen) entschuldigen sich partout nicht. Das muss man hinnehmen, aber Sie können in diesen Fällen trotzdem glasklar Ihren Standpunkt mitteilen. Damit ist von Ihrer Seite aus alles gesagt … und wer weiß: Der eine oder andere lernt daraus vielleicht für die Zukunft.

Vermissen Sie eine Entschuldigung?


Jetzt ist es also wieder mal so weit. Sie erwarten eine Entschuldigung – doch sie kommt nicht. Was jetzt? Grollen? Es mit sich selbst ausmachen? Abwarten und Tee trinken? Die Sache einfach vergessen? Oder die Entschuldigung sogar einfordern?

Möglichkeit 1: Grollen?


So ein Groll hat es ganz schön in sich. Manchmal beginnt er mit Enttäuschung, entwickelt sich aber schnell in Richtung Bitterkeit, Unmut, Hass, Rachegefühle – unsere Beziehung zum anderen kühlt sich ab oder wir werden richtiggehend feindselig. Darin liegt auch schon die Antwort: So menschlich das Grollen auch ist, so bringt es Ihnen gar nichts. Im Gegenteil: Auch wenn es sich manchmal ganz gut anfühlt, über jemanden herzuziehen oder innerlich zu schimpfen, so schadet Groll immer. In erster Linie Ihnen selbst!

Nutzen Sie aufkommenden Groll bitte immer als Sprungbrett dafür, konstruktiv mit den Gegebenheiten umzugehen. Ich weiß, ich weiß, das klingt jetzt arg nach „Ommmm“ und ein besserer Mensch sein, aber das ist überhaupt nicht gemeint. Konstruktiv mit Groll umgehen heißt weder ihn wegdrücken noch sich die Sachen schönreden. Es heißt lediglich: Nehmen Sie Ihre Gefühle wahr und nehmen Sie sie ernst. Wenn Sie enttäuscht oder grantig sind, weil sich jemand in Ihren Augen falsch verhalten hat und jetzt noch nicht mal darauf eingeht, dann sind das ganz legitime Gefühle. Der Impuls, nie mehr mit jemandem zu reden oder ihm sogar den Kragen umzudrehen, ist ebenfalls ganz normal. Doch wenn Sie sich jetzt von diesen Gedanken komplett leiten lassen und sich immer weiter hineinsteigern, wie ignorant oder unfair oder gemein der andere war, dann machen Sie sich zum Sklaven Ihrer Gefühle. Das berühmte Elefantengedächtnis, das viele Menschen gerade bei Enttäuschungen hegen und pflegen, ist eine äußerst schlechte Idee.


Härter, Gitte
Gitte Härter blickt auf zwei Jahrzehnte als Coach und Trainerin zurück. Außerdem schreibt sie Bücher, vor allem zu Persönlichkeit und Miteinander. Davor war sie Führungskraft in einem internationalen Medienkonzern.

Gitte Härter (München) ist seit über zehn Jahren selbstständig als Coach und Trainerin. Seit 2010 hat sie sich ganz auf das Schreiben spezialisiert: www.schreibnudel.de. Sie ist Autorin zahlreicher Ratgeber rund um Business, Selbstmanagement und Kommunikation. Ebenfalls im GABAL-Verlag erschienen: "Nerv nicht! Über den Umgang mit Nervensägen, Rechthabern, Langweilern & Co."

Gitte Härter blickt auf zwei Jahrzehnte als Coach und Trainerin zurück. Außerdem schreibt sie Bücher, vor allem zu Persönlichkeit und Miteinander. Davor war sie Führungskraft in einem internationalen Medienkonzern.



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