Hardy / Gianna / Claydon | Julia Ärzte zum Verlieben Band 146 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 146, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

Hardy / Gianna / Claydon Julia Ärzte zum Verlieben Band 146


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1563-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 146, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

ISBN: 978-3-7337-1563-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SCHWERES ERBE FÜR DR. KING von ANNIE CLAYDON
Vizedirektorin in Alex Kings Klinik werden? Natürlich sagt Marie dazu Ja. Schon seit dem Studium schwärmt sie für den gut aussehenden Arzt. Die gemeinsame Arbeit bringt sie einander endlich näher. Doch als Marie von Alex' Geheimnis erfährt, weiß sie, dass es für sie keine Zukunft geben kann!
RETTE MEIN HERZ! von KATE HARDY
Sam ist der neue Kollege? Hayley würde am liebsten aus dem Krankenhaus flüchten. Zu viele Nächte hat sie an den attraktiven Arzt denken müssen, der nur ein Urlaubsflirt hatte sein sollen. Auf keinen Fall will sie noch einmal ihr Herz verlieren!
JA ZUR WEIHNACHT, JA ZUR LIEBE von ROBIN GIANNA
Hell funkelt der Weihnachtsbaum am Rockefeller Center, als Conor sie in seine Arme zieht. Hier fühlt Jillian sich so geborgen wie nie. Können sie und ihr Ex-Mann das Feuer dieses Mal am Leben halten, oder hat der brillante Chirurg immer noch nicht gelernt, sein Herz über die Karriere zu stellen?



Kate Hardy wuchs in einem viktorianischen Haus in Norfolk, England, auf und ist bis heute fest davon überzeugt, dass es darin gespukt hat. Vielleicht ist das der Grund, dass sie am liebsten Liebesromane schreibt, in denen es vor Leidenschaft, Dramatik und Gefahr knistert? Bereits vor ihrem ersten Schultag konnte Kate Hardy fließend lesen. Mit blühender Fantasie dachte sie sich Geschichten aus und schrieb sie auf einer Schreibmaschine nieder, die sie zu ihrem sechsten Geburtstag bekommen hatte. Ihren ersten Liebesroman, der niemals veröffentlicht wurde, schrieb sie mit dreizehn Jahren. Kate Hardy studierte englische Literatur des Mittelalters, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie arbeitete freiberuflich als Journalistin im Gesundheitsbereich, doch ihre wahre Berufung fand sie erst, als sie ihr Interesse für Medizin mit Romantik verband und ihren ersten Arztroman schrieb, der auf Anhieb das Lesepublikum begeisterte. Seitdem hat sie weitere 33 Arztromane, einige erotische Liebesromane und mehrere Sachbücher zum Thema Gesundheit geschrieben.
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1. KAPITEL

Der erste Freitag im Februar

Schon seit zwölf Jahren stand in ihrem Kalender am ersten Freitag im Februar immer der gleiche Termin, und als Marie sich umschaute und die zwölf lachenden Gesichter und den mit Essen und Wein vollbeladenen Tisch betrachtete, konnte sie nur hoffen, dass es immer so bleiben würde.

Im letzten Jahr an der Universität hatte sie einen Kurs belegt, deren Teilnehmer und Teilnehmerinnen irgendwie alle etwas Besonderes gewesen waren. Sie hatten sich sofort gut verstanden, miteinander gelacht und Positives und Negatives aus ihrem Medizinstudium miteinander geteilt. Seitdem hatten sie zwar längst alle ihren Abschluss gemacht und ein eigenes Leben, aber einmal im Jahr trafen sie sich immer noch.

Sunita reichte ihr Handy herum, damit alle das Foto ihres kleinen Babys sehen konnten. Will war gerade erst aus Amerika wiedergekommen, und Rae erzählte Geschichten aus Afrika. Nate hatte Probleme mit seiner Beziehung und unterhielt sich konzentriert mit David, der nachdenklich nickte. Sobald sich die Gelegenheit ergab, würde Marie seinen Platz einnehmen und Nate ihre Unterstützung anbieten.

Und Alex …

Marie wollte es nur ungern zugeben, aber auf ihn freute sie sich immer am meisten. Er war damals schon beliebt bei allen gewesen und man hatte viel von ihm erwartet. Er hatte nicht nur akademische Höchstleistungen erbracht, sondern liebte das Leben und hatte einen großartigen Sinn für Humor. Mit ihm hatte sie eine besonders enge Freundschaft verbunden, und wenn man Alex langfristig in seinem Leben behalten wollte, war Freundschaft dafür die richtige Wahl. Er hatte eigentlich immer eine Beziehung, aber sie hielten nie lang.

Heute jedoch schien ihn etwas zu beschäftigen. Er sah sich Sunitas Fotos an, lächelte und sagte immer das Richtige, aber sobald er das Telefon abgegeben hatte, spielte er mit seinem Essen herum und starrte vor sich hin.

Marie beugte sich vor und spürte den weichen Kaschmirpullover, als sie ihn am Arm berührte. „Was ist los, Alex?“

Er zuckte mit den Schultern und grinste plötzlich. „Ich … bin am Cruisen. Eine Hand am Lenkrad und Wind im Haar.“

Seine grauen Augen mit den langen Wimpern waren noch immer dieselben, und auch wenn seine dunklen Haare kürzer waren als letztes Mal – an Wildheit hatten sie nichts eingebüßt.

Die Erinnerungen waren noch so frisch, als wäre es gestern gewesen. Oft war Alex vor ihrem Wohnheim aufgekreuzt, das Dach des Cabrios geöffnet. Er wolle nur den warmen Wind spüren, hatte er gesagt, und ob Marie mitkommen möchte.

Aber sein Lächeln hier am Tisch war nicht so sorglos wie damals.

„Und du? Bewegst du immer noch Himmel und Erde?“

Marie lachte. „Ich bin immer noch am Schaufeln.“

„Eine Schaufel nach der anderen. Das kannst du gut.“

Er ließ es wie ein Kompliment klingen. Wie etwas Gutes, Wertvolles und nicht einfach nur wie das Leben. Ihr Leben zumindest.

Alex hatte sich nie um Geld sorgen müssen. Seine Familie hatte ihn unterstützt. Marie hingegen hatte Medizin studiert, obwohl ihre Familie ihre Hilfe gut hätte gebrauchen können. Von der Hand in den Mund, so war es immer gewesen. Meist hatte sie genug Geld gehabt, um die Miete zu bezahlen, aber leicht war es nicht gewesen.

Am anderen Ende des Restaurants trug ein Kellner einen Kuchen mit Geburtstagskerzen zu einem Tisch, an dem sechs junge Frauen saßen. Er sang Happy Birthday, und die Frauen stimmten ein. Alex sah zu und sang leise mit.

Das Geburtstagskind stand auf und beugte sich über den Kuchen. Alex sprang auf und an einigen Kellnern vorbei auf die Frau zu. Erst als Marie aufstand und hinter ihm hereilte, sah sie, warum: Die Frau wedelte mit ihrem Arm herum, sodass die Flammen nur noch höher stiegen.

Alex erreichte sie, als sie gerade in Panik verfiel. Er griff nach ihrem Arm und schüttete eine Wasser aus einer Karaffe darüber, die auf dem Tisch gestanden hatte.

Totenstille herrschte im ganzen Restaurant, nur die Frau schluchzte. Alex hielt sie fest und sah Marie an, um sich zu vergewissern, dass sie bei den anderen fünf Frauen blieb, während er mit der Verletzten Richtung Toiletten eilte.

„Was macht er? Wir müssen …“

Eine der anderen erhob sich, aber Marie bat sie, sich wieder zu setzen. Alex hatte es unter Kontrolle, und wenn er Hilfe gebraucht hätte, wäre er deutlich geworden.

„Keine Sorge, wir sind beide Ärzte. Die Verbrennung muss sofort gekühlt werden, und das macht mein Kollege jetzt. Wir bleiben lieber hier.“

Alex würde darauf achten, ob die Frau Zeichen eines Schocks zeigte, und das ging besser, wenn nicht so viele Leute um sie herumstanden.

„Aber … sie stand in Flammen …“, sagte eine andere ihrer Freundinnen.

Es hätte viel schlimmer kommen können. Ihre Bluse schien aus Baumwolle gewesen zu sein, nicht aus einem künstlichen Stoff, der noch schneller in Brand geraten wäre. Wenn Alex nicht so schnell reagiert hätte, wäre wertvolle Zeit verstrichen.

„Alex hat die Flammen ja ganz schnell gelöscht. Aber ich gehe auch einmal nach ihr schauen, okay?“

Marie drehte sich kurz zum Tisch ihrer Freunde, die alle ruhig, aber wachsam sitzen geblieben waren. Auch sie vertrauten darauf, dass Alex oder Marie sie zu Hilfe rufen würden. Marie winkte Sunita zu, die sofort aufstand und sich an den anderen Tischen vorbeischlängelte. Marie bat sie, bei den fünfen zu bleiben.

Die junge Frau saß auf einem Hocker vor dem Waschbecken, und Alex ließ ihr lauwarmes Wasser über den Arm laufen, den er vorsichtig stützte. Er lächelte und redete mit freundlicher Stimme auf sie ein.

„Wie viele Kerzen hatte denn der Kuchen, Laura?“

Ihre Mundwinkel zitterten. „Achtzehn. Ich bin heute achtzehn geworden. Deswegen feiern wir.“

„Es wird alles gut. Das ist eine Verbrennung ersten Grades, das heißt, eine nicht besonders schlimme Verbrennung. Es tut bestimmt eine Weile weh, aber Sie werden keine Narbe zurückbehalten. Das wird noch ein schöner Geburtstag heute, versprochen.“ Er warf Marie einen Blick zu. „Das hier ist meine Freundin Marie. Sie ist auch Ärztin und kann deshalb nicht anders, als nachzuschauen, ob ich alles richtig mache.“

Alex lächelte sie an. Er hatte ein zauberhaftes Lächeln, das sie an ihre gemeinsame Zeit in der Notaufnahme erinnerte, wo sie öfter mit solchen Fällen zu tun gehabt hatten. Laura drehte sich zu Marie um, und Alex hielt ihren Arm weiter so, dass er unter dem Wasserstrahl blieb.

„Er macht das ziemlich gut.“

„Das freut mich.“

„Wo sind die anderen? Essen sie Kuchen?“

„Nicht ohne Sie, Laura. Aber sie möchten wissen, wie es Ihnen geht.“

Alex war es offensichtlich gelungen, sie zu beruhigen, wenn sie als Erstes an ihren Kuchen dachte.

„Gut, dass sie warten“, sagte Alex. „Laura hat mir nämlich versprochen, dass ich auch ein Stück bekomme. Aber wir bleiben noch eine Weile hier und kühlen die Verbrennung. Dann können Sie wieder nach Hause. Wir schreiben Ihnen ein paar Anweisungen auf.“

„Ein paar Anweisungen?“ Marie grinste Laura verschwörerisch zu. „Na, das klingt ja streng.“

Alex lachte. „Erster Punkt: Machen Sie sich noch einen schönen Geburtstagsabend.“

Es hätte so anders kommen können – dann hätte Laura ihren Abend in der Notaufnahme verbracht, wo sie erfahren hätte, dass sie Hautverpflanzungen bräuchte und lang Schmerzen leiden würde. Aber sie würde einfach nach Hause gehen, mit nasser Kleidung, weil Alex die Wasserkaraffe über ihr entleert hatte. Mit nur minimalen Verbrennungen. Ihre Zukunft wartete auf sie, genauso vielversprechend wie zuvor.

Sie blieben noch eine Weile sitzen, und Alex erkundigte sich regelmäßig, wie es ihr ging. Dann erklärte er ihr, wie sie die Verbrennung versorgen sollte. Sunita hatte die fünf Freundinnen geholt – und den gut verpackten Kuchen. Aus dem Restaurant hörte man wieder gut gelauntes Geplauder. Der Vorfall war wohl größtenteils vergessen.

Dann brachte er Laura und ihre Freundinnen hinaus zu einem bestellten Taxi, und Marie sah, wie er sich, als der Wagen abfuhr, gegen die Metallabsperrung vor dem Restaurant lehnte. Er blickte in den Himmel hinauf, der zwischen den Gebäuden kaum zu sehen war. Sein lockeres, völlig entspanntes Verhalten hatte er wohl nur Laura zuliebe aufrechterhalten.

Es war ganz egal gewesen, was in ihrem letzten Jahr an der Universität auf sie eingeprasselt war, Alex hatte alles mit guter Laune überstanden. Jetzt jedoch schien ihn wirklich etwas zu beschäftigen – todunglücklich wirkte er mit einem Mal.

Ob sie ihm helfen konnte? Vielleicht blieb er dort draußen, damit sie zu ihm kam. Sie hatten sich schon oft Geheimnisse anvertraut. Sie nahm Alex’ Jacke, die noch über seiner Stuhllehne hing, und schlich sich davon.

Alex hatte sich gefreut, Marie wiederzusehen. Er hatte schon überlegt, ob er sich ihr anvertrauen könnte, und jetzt, da Laura auf dem Nachhauseweg war, dachte er erneut darüber nach. Aber er würde es nicht tun. Eigentlich begriff Marie immer alles, was ihn beschäftigte, aber warum die letzten Monate so schwer für ihn gewesen waren, das würde sie nicht verstehen. Sie hatte immer kämpfen müssen, und es fühlte sich falsch an, ihr davon zu erzählen, wo er doch immer alles gehabt hatte, was er sich wünschen konnte.

„Ist dir nicht kalt?“

Es überraschte ihn nicht, ihre Stimme zu hören. Vielleicht stand...



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