Hart | Quicksilver - Tochter des Silbers. Gefangene der Schatten | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 864 Seiten

Reihe: Fae & Alchemy-Reihe

Hart Quicksilver - Tochter des Silbers. Gefangene der Schatten

Roman. Dark and spicy Enemies-to-Lovers Romantasy
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-641-33186-3
Verlag: Penguin
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman. Dark and spicy Enemies-to-Lovers Romantasy

E-Book, Deutsch, Band 1, 864 Seiten

Reihe: Fae & Alchemy-Reihe

ISBN: 978-3-641-33186-3
Verlag: Penguin
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sie hat die Macht über die Quicksilver Portale. Doch er herrscht über ihr Herz. Und er könnte es in tausend Stücke reißen. Der neue Romantasy-Bestseller, der die Community weltweit begeistert!
Berühre nie das Schwert. Öffne nie das Portal. Verliere nie dein Herz ...

In ihrer dunkelsten Stunde, als sie bereits dem Tod ins Auge blickt, öffnet die junge Saeris unwissentlich ein sogenanntes Quicksilver-Portal - ein Tor zwischen den Welten. Als erster Mensch seit tausenden von Jahren gelingt ihr mithilfe eines Fae-Kriegers die Flucht nach Yvelia. Dabei gerät sie zwischen die Fronten eines jahrhundertealten Konflikts, der nicht nur die Fae, sondern auch die Menschen alles kosten könnte. Saeries hat viele Mythen und Legenden über das Land der Fae gehört - doch keine Überlieferung konnte der Schönheit des Winterpalastes gerecht werden. Oder sie auf den unwiderstehlichen Fae-Krieger vorbereiten, der ihr nicht nur das Leben gerettet hat, sondern ihr auch zeigt, wie sie ihre machtvolle Alchemistenkraft nutzen kann. Doch Fishers Loyalität gilt einzig und allein seinem Volk. Er wird ihre Magie nutzen, um das Land der Fae um jeden Preis zu schützen. Auch wenn es ihn Saeris' Herz kostet ...

Der neue große Romantasy-Hit von US-Bestsellerautorin Callie Hart: unwiderstehliche enemies-to-lovers-Romance, rasiermesserscharfer Schlagabtausch, Action und knisternder Spice treiben den Puls in die Höhe und machen es unmöglich, dieses Buch zur Seite zu legen ...

Callie Hart hat bereits Dark Romance Romane veröffentlicht, die in den USA die Bestsellerlisten erobert haben. Sie bezeichnet sich selbst als Romance-süchtig und liebt es, in ihren Geschichten die dunkle, obsessive Seite der Liebe aus dem Schatten zu holen. Ihre Protagonisten sind keine perfekten Helden und lassen ihr oft keinen ruhigen Moment. Callie reist gerne, um sich von ihrer Umgebung zu neuen Geschichten inspirieren zu lassen.Quicksilver ist Callies Romantasy-Debüt und Start einer Trilogie, wurde im Selfpublishing veröffentlicht und innerhalb weniger Wochen zum internationalen Bestseller-Phänomen.

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1

DIE KLETTERPARTIE


»Es besteht wirklich kein Grund, so zu werden …«

In der Stadt Zilvaren war allgemein bekannt, dass es den Tod bedeutete, wenn man eine Wache belog. Im Gegensatz zu den meisten Zilvarern wusste ich das aus erster Hand. Ich hatte es auf schmerzhafte Art und Weise erfahren: Fast auf den Tag genau vor einem Jahr hatte ich gesehen, wie ein Mitglied aus der Garde der Königin in seiner goldenen Rüstung meinen Nachbarn getötet hatte, weil er die Frage nach seinem Alter falsch beantwortet hatte. Und davor – was noch viel schlimmer gewesen war – hatte ich schweigend auf der Straße gestanden, während man meiner Mutter die Kehle aufgeschlitzt hatte und ihr heißes Blut in den sonnenverbrannten Sand gespritzt war.

Als sich die Hand des gut aussehenden Wächters jetzt um meinen Hals schloss und sein wunderschön gravierter Handschuh das grelle Licht der Zwillingssonnen über mir wie ein goldener Spiegel reflektierte, war es ein Wunder, dass ich nicht nachgab und all meine Geheimnisse ausspuckte wie ein Stück überreifes Obst. Die Metallspitzen seiner Finger bohrten sich tiefer in meine Kehlgrube. »Name. Alter. Bezirk. Mach schon. Niederrangige Bürger haben keinen Zutritt zum Herz«, knurrte er.

Wie die meisten Städte war auch Zilvaren – das Große und Glänzende Banner des Nordens – der Form eines Rads nachempfunden. In den äußeren Bereichen der Stadt ragten die verschiedenen Speichen – Mauern, die die Bewohner in ihren Bezirken halten sollten – fünfzig Meter hoch über den heruntergekommenen Vierteln und der überlaufenden Kanalisation auf.

Der Wachmann schüttelte mich ungeduldig. »Antworte, Mädchen, oder ich schicke dich auf der Stelle durch das fünfte Tor der Hölle.«

Ich tippte auf seinen Panzerhandschuh, nicht annähernd stark genug, um seinen eisernen Griff um meinen Hals zu lösen, grinste und verdrehte die Augen leicht, während ich zum knochenweißen Himmel hinaufschaute. »Wie soll ich dir … irgendetwas sagen … wenn ich … nicht atmen kann … verdammt noch eins?«

In den dunklen Augen des Wachmanns brodelte Wut, und der Druck, den er auf meine Luftröhre ausübte, verstärkte sich. »Hast du eine Ahnung, wie heiß es in den Palastzellen während des Helllichts ist, Diebin? Ohne Wasser? Ohne frische Luft? Der Gestank der verrottenden Leichen bringt selbst den Haupthenker zum Kotzen. Eins kann ich dir versprechen: Du würdest innerhalb von drei Stunden verrecken.«

Die Palastzellen waren ein ernüchternder Gedanke. Ich war schon mal beim Stehlen erwischt worden und hatte insgesamt acht Minuten dort unten verbracht. Aber diese acht Minuten hatten mir gereicht. In der Zeit, in der die Sonnen Balea und Min uns am nächsten waren und die Nachmittagsluft vor Hitze vibrierte, wäre es kein Vergnügen, unter der Erde in dem eiternden Geschwür festzusitzen, das sich »Gefängnis unter dem Palast der Unsterblichen Königin« schimpfte. Außerdem wurde ich hier oben dringend gebraucht. Wenn ich es nicht vor Anbruch der Dunkelheit zurück zur Schmiede schaffte, würde der Deal, den ich am Abend zuvor über mehrere Stunden ausgehandelt hatte, platzen. Kein Deal bedeutete kein Wasser. Kein Wasser bedeutete, dass die Menschen, die mir am Herzen lagen, leiden würden.

Sosehr es mich auch ärgerte: Ich gab nach. »Lissa Fossick. Vierundzwanzig. « Ich zwinkerte ihm zu, aber der Mistkerl drückte nur noch fester zu. Dunkle Haare und blaue Augen waren in der Silberstadt kein alltäglicher Anblick; er würde sich definitiv an mich erinnern. Das Alter, das ich ihm genannt hatte, stimmte, genau wie mein erbärmlicher Beziehungsstatus, aber das galt nicht für den angegebenen Namen. Meinen Namen … den würde ich auf keinen Fall kampflos preisgeben. Dieser Mistkerl würde sich in die Hose machen, wenn ihm bewusst wurde, dass er Saeris Fane in den Fingern hatte.

»Bezirk?«, fragte der Wachmann fordernd.

Lebendige Götter, war der beharrlich! Er würde sich gleich wünschen, er hätte nie gefragt. »Dritter Bezirk.«

»Dri…« Der Wachmann stieß mich in den glühenden Sand. Der extrem heiße Staub versengte mir die Kehle, und beim nächsten Atemzug hielt ich mir den Ärmel meines Hemds vor den Mund. Aber der Sand ließ sich auf diese Weise nur begrenzt herausfiltern; ein paar Körnchen drangen immer durch den Stoff.

Hastig taumelte der Wachmann zurück. »Die Bewohner des dritten Bezirks stehen unter Quarantäne. Die Strafe für das Verlassen des Bezirks ist … ist …«

Es existierte keine Strafe für das Verlassen des dritten Bezirks; niemand hatte es je zuvor gewagt. Diejenigen, die das Pech hatten, sich in den schmutzigen Gassen und stinkenden Seitenstraßen meines Viertels durchzuschlagen, starben in der Regel, bevor sie auch nur an Flucht konnten.

Während der Wachmann über mir aufragte, verwandelte sich sein Zorn in etwas, das eher wie Angst wirkte. In diesem Moment bemerkte ich den kleinen Pestbeutel, der an seinem Gürtel hing, und erkannte, dass er – wie Tausende andere in Zilvaren – ein Gläubiger war. Panisch hob er den Fuß und ließ seinen schweren Stiefel in meine Seite krachen. Der Schmerz raubte mir den Atem, als er erneut ausholte.

Aber das war bei Weitem nicht meine erste Tracht Prügel. Normalerweise konnte ich genauso gut einstecken wie der nächstbeste unterdrückte Betrüger, aber heute Nachmittag hatte ich definitiv keine Zeit, Madras fanatischen Anhängern gefügig zu sein. Ich musste dringend etwas erledigen, und mir lief die Zeit davon.

Mit einer raschen Drehung schnellte ich vorwärts und packte den Wachmann knapp unterhalb seines Knies – eine der wenigen Stellen, an denen er nicht durch seine schwere goldene Rüstung geschützt war. Heiße Tränen schossen mir in die Augen. Ich lieferte eine solide und überzeugende Vorstellung ab, aber andererseits hatte ich ja auch genug Übung. »Bitte, Bruder! Schick mich nicht dorthin zurück. Sonst werde ich sterben. Meine ganze Familie hat das Röcheln.« Ich hustete zur Bekräftigung – ein trockenes Rasseln, das nicht annähernd so klang wie der feuchte, verschleimte Husten eines Sterbenden.

Aber der Wachmann hatte vermutlich noch nie jemanden mit Röcheln gesehen. Er starrte auf die Stelle, an der sich meine Hand um den Stoff seiner Hose schloss, und sein Mund klappte vor Entsetzen auf.

Eine Sekunde später durchbohrte die Spitze seines Schwerts mein Hemd, genau zwischen meinen Brüsten. Etwas mehr Druck auf das Heft seiner Waffe, und ich wäre nur noch eine weitere tote Diebin gewesen, die in den Straßen von Zilvaren verblutete. Im ersten Moment dachte ich, er würde es tatsächlich tun – doch dann sah ich, wie er die Situation durchdachte und erkannte, was alles auf ihn wartete, wenn er mich tötete.

In den anderen Bezirken wurden die Toten normalerweise auf den Straßen der Verwesung überlassen, aber in den von Bäumen gesäumten, begrünten Alleen des Herzens galten andere Regeln. Zilvarens wohlhabende Elite war zwar nicht in der Lage, den von den heißen Westwinden herbeigetragenen Sand fernzuhalten, aber sie würde es nicht dulden, dass eine kranke Pestratte auf einer Straßen verrottete. Wenn dieser Wachmann mich tötete, müsste er meine Leiche sofort entsorgen. Und seiner Miene nach zu urteilen, war das eine gefährliche Aufgabe, die er nicht übernehmen wollte. Denn da ich aus dem dritten Bezirk stammte, war ich weitaus gefährlicher als jeder normale, alltägliche Taschendieb: Ich war .

Der Wachmann riss sich den Panzerhandschuh von der Hand – die Hand, mit der er mich halb erwürgt hatte – und ließ ihn in den Sand fallen.

Das polierte Metall begann zu summen, als es auf dem Boden aufschlug. Es sang in meinen Ohren, und im nächsten Moment lösten sich all meine Pläne in Luft auf. Man hatte mich dabei erwischt, wie ich einen winzigen Rest verbogenen Eisens von einem Marktstand mitgehen ließ. Ich hatte meine Chancen abgewogen und war zu dem Ergebnis gekommen, dass sich das Risiko lohnte – denn ich wusste, dass der kleine Barren mir einen ordentlichen Gewinn einbringen würde. Aber das hier? So viel kostbares Metall, einfach auf den Boden geworfen, als wäre es nichts wert? Da konnte ich nun wirklich nicht widerstehen.

In der nächsten Sekunde bewegte ich mich mit einer Geschwindigkeit, mit der der Wachmann nicht gerechnet hatte: Mit einer geschmeidigen, explosiven Bewegung sprang ich vorwärts und griff nach dem Panzerhandschuh. Das Ding war atemberaubend schön, von einem wahren Meister kunstvoll gefertigt. Die winzigen Goldringe, zu einem kettenhemdartigen Material miteinander verbunden, waren bekanntermaßen undurchdringlich für Klingen oder Magie. Aber das Gewicht des Handschuhs, die massive Menge an Gold, aus der die Rüstung bestand … es war unvorstellbar, dass ich jemals wieder so viel Gold in den Händen halten würde.

»Halt!« Der Wachmann stürzte sich auf mich, doch er war zu langsam.

Ich hatte mir den Panzerhandschuh bereits geschnappt und mir über die Hand gestülpt und sprintete auf die Herz-Mauer zu, so schnell mich meine Beine trugen.

»Haltet das Mädchen auf!« Der gebrüllte Befehl der Wache hallte über den gepflasterten Hof, aber niemand gehorchte. Die Menge, die sich bei meiner Festnahme versammelt hatte, um das Spektakel zu beobachten, war bei der Erwähnung des dritten Bezirks wie verängstigte Kinder auseinandergestoben.

Potenzielle Rekruten für die Garde von Königin Madra gingen durch eine harte Schule....


Hart, Callie
Callie Hart hat bereits Dark Romance Romane veröffentlicht, die in den USA die Bestsellerlisten erobert haben. Sie bezeichnet sich selbst als Romance-süchtig und liebt es, in ihren Geschichten die dunkle, obsessive Seite der Liebe aus dem Schatten zu holen. Ihre Protagonisten sind keine perfekten Helden und lassen ihr oft keinen ruhigen Moment. Callie reist gerne, um sich von ihrer Umgebung zu neuen Geschichten inspirieren zu lassen.Quicksilver ist Callies Romantasy-Debüt und Start einer Trilogie, wurde im Selfpublishing veröffentlicht und innerhalb weniger Wochen zum internationalen Bestseller-Phänomen.



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