E-Book, Deutsch, 243 Seiten, eBook
Hartl Emotionen und affektives Erleben bei Menschen mit Autismus
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-531-92536-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Eine Untersuchung unter analytischer Betrachtung autobiographischer Texte
E-Book, Deutsch, 243 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-92536-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Autistische Störungen - die verschiedenen 'Spielarten' werden zunehmend häufiger und wohl auch demnächst offiziell unter dem Übertitel . Autismus Spektrum-Störungen' zusammengefasst (1) - bedeuten ein lebenslanges, sehr stark belastendes Leiden. Dies fuhrt unter den engsten Bezugspersonen von Menschen mit Autismus zu einem auch im Vergleich zu anderen psychiatrischen Erkrankungen ungewöhnlich starken Leidensdruck. Die direkte Kommunikation mit der autistischen Person ist zutiefst gestört (2, 3). Es gehört zu den größten Kränkungen von Angehörigen, wenn Eltern und Geschwister sich nicht enger mit der oder dem Betroffenen austauschen können, oft trotz einer guten Sprach fähigkeit und ohne dass eine deutliche körperliche Behinderung sichtbar ist. Im Alltäglichen, im Spiel, im 'smali talk' - ob in ernsthafter oder eher freundlich ausgelassener Art - ist ein wechselseitiges Austauschen, eine Gegenseitigkeit, so schwer zu gewinnen. Rollenspiele, Verstellen oder subtile Ironie werden kaum verstanden. Es ist kein Wunder, dass dies ein Faszinosum :fürdie Wissenschaft geworden ist und viele Familien mit hohem Interesse und hoher Kooperation unermüdlich hoffen aufAufklärung, ja Heilung. Die Forschungslandschaft ist weltweit besetzt von einem hohen Aufwand an genetischen, neurophysiologischen, neuropsychologischen und therapeuti schen Studien, weil die Fähigkeit zur Empathie, zur Imitation - die bekanntlich das halbe Leben ausmacht - zum Austausch der Emotionen beim Autismus so nachhaltig betroffen ist und daher den 'signifikant Anderen' so betroffen macht (2, 3). Wir wissen aber auch, dass schnelle Untersuchungsvorgänge beim Autis mus größere Defizite vortäuschen als langsamere, behutsame.
Mag. Michaela Hartl ist Sonder- und Heilpädagogin und seit 1995 in Wien im Bereich Autismus-Spektrum tätig.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;INHALTSVERZEICHNIS;7
2;GELEITWORT;11
2.1;Literatur:;13
3;VORWORT UND PERSÖNLICHER ZUGANG;15
4;1 EINLEITUNG;21
5;2 THEORETISCHER HINTERGRUND;24
5.1;2.1 FORSCHUNGSSTAND AUTISMUS;24
5.1.1;2.1.1 Das autistische Spektrum;24
5.1.1.1;2.1.1.1 Allgemeines;24
5.1.1.2;2.1.1 .2 Begriffund Geschichte;26
5.1.1.3;2.1.1.3 Internationale Klassifikationen des autistischen Störungsbildes;27
5.1.1.4;2.1.1.4 Der frühkindliche Autismus nach K.anner;28
5.1.1.5;2.1.1.5 Das Asperger-Syndrom;31
5.1.1.6;2.1.1.6 Gegenüberstellung von frühkindlichem Autismus undAsperger-Syndrom;32
5.1.1.7;2.1.1.7 Andere tiefgreifende Entwicklungsstörungen;34
5.1.1.8;2.1.1.8 Diagnostische Abgrenzung vs. Autistisches Kontinuum;35
5.1.2;2.1.2 Ursachenforschung zu autistischen Störungen;38
5.1.2.1;2.1.2 .1 Aspekte und Trends der Ursachenforschung;38
5.1.2.2;2.1.2.2 Psychologische Erklärungstheorien;39
5.1.2.3;2.1.2.3 Spiegelneuronen und die Salience-Landscape-Theorie;41
5.1.3;2.1.3 Behandlungsmethoden und therapeutische Maßnahmen;42
5.1.3.1;2.1.3.1 Ziele der Maßnahmen der Behandlung bei Autismus;42
5.1.3.2;2.1.3 .2 Klassifikation der Methoden zur Behandlung und Therapiedes Autismu;43
5.2;2.2 FORSCHUNGSSTAND EMOTION;44
5.2.1;2.2.1 Kurzer historischer Abriss;44
5.2.2;2.2.2 Definition und Beziehung zu verwandten Konstrukten;46
5.2.2.1;2.2.2.1 Definitionsprobleme und konzeptuelle Unschärfe;46
5.2.2.2;2.2.2.2 Komponenten einer Emotion;48
5.2.2.3;2.2.2.3 Ausgewählte Emotionsdefinitionen;49
5.2.2.4;2.2.2.4 Emotion und Beziehung zu verwandten Konstrukten: Geftihl,Stimmung, Affekt;52
5.2.3;2.2.3 Erfassung und Sortierung von Emotionen;54
5.2.3.1;2.2.3.1 Allgemeines;54
5.2.3.2;2.2.3.2 Ausgangsmaterial: Emotionswörter;55
5.2.3.3;2.2.3.3 Ähnlichkeitsbestimmungen;57
5.2.3.4;2.2.3.4 Emotionskategorien;58
5.2.3.5;2.2.3.5 Emotionsdimensionen;59
5.2.3.6;2.2.3.6 Grundemotionen;59
5.2.4;2.2.4 Entwicklung von Emotionen;60
5.2.4.1;2.2.4.1 Voraussetzungen fiir die emotionale Entwicklung;60
5.2.4.2;2.2.4.2 Entwicklung eines Emotionsrepertoires;63
5.2.4.3;2.2.4.3 Entwicklung des Emotionsverständnisses;66
5.2.4.4;2.2.4.4 Ausgewählte sekundäre Emotionen;67
6;3 PROBLEMSTAND UND FRAGESTELLUNG;71
6.1;3.1 PROBLEMSTAND: ERKENNTNIS- UND PRAXISINTERESSE;71
6.2;3.2 FORSCHUNGSFRAGESTELLUNG;76
7;4 METHODIK;77
7.1;4.1 BEGRÜNDUNG DER METHODENWAHL;77
7.1.1;4.1.1 Allgemeine Überlegungen;77
7.1.2;4.1.2 Autobiographische Texte als Datenquelle;78
7.1.3;4.1.3 Die Wahl des Untersuchungsverfahrens;80
7.2;4.2 DIE INHALTSANALYSE VON EMOTIONSAUSSAGEN NACH KEMMLER;82
7.2.1;4.2.1 Grundannahmen von Kemmler;82
7.2.2;4.2.2 Arbeitsdefinitionen bei Kemmler;83
7.2.3;4.2.3 Das inhaltsanalytische Kategoriensystem von Kemmler;84
7.2.4;4.2.4 Emotionswörter bei Kemmler;87
7.2.5;4.2.5 Kodiervorgehen in der Untersuchung von Kemmler;88
7.3;4.3 FORSCHUNGSGEGENSTAND - DIE AUTOBIOGRAPHISCHENTEXTE;89
7.3.1;4.3. J Überlegungen zur Reichweite der Aussagekraft;89
7.3.2;4.3.2 Ergebnisse der Recherche nach autobiographischen Texten;92
7.3.3;4.3.3 Auswahl des Untersuchungsmaterials;109
7.3.3.1;4.3.3.1 Die Auswahl der Autoren;109
7.3.3.2;4.3.3.2 Auswahl der zu analysierenden TextsteIlen;111
7.3.4;4.3.4 Kritische Betrachtung zum Forschungsgegenstand;112
7.4;4.4 FORSCHUNGSDESIGN DER VORLIEGENDEN UNTERSUCHUNG;117
7.4.1;4.4.1 Die Methode;117
7.4.2;4.4.2 Methodisches Vorgehen;117
7.4.3;4.4.3 DerAnalyseprozess;120
7.4.3.1;4.4.3.1 Allgemeines;120
7.4.3.2;4.4.3.2 Die Liste der Emotionswörter;120
7.4.3.3;4.4.3.3 Metaphern und spezifische Emotionsausdrücke einzelner Autoren;122
7.4.4;4.4.4 Erläuterungen undAnmerkungen zum Prozess der Ergebnisflndung;123
7.4.4.1;4.4.4.1 Bandbreite der erlebten Emotionen;124
7.4.4.2;4.4.4.2 Die erlebten Emotionen in Emotionsgruppen;125
7.4.4.3;4.4.4.3 Häufigkeiten subjektiv angenehmer und unangenehmer Emotionen;129
7.4.4.4;4.4.4.4 Vergleich mit anderen Untersuchungen;131
7.4.4.5;4.4.4.5 Komplexität der Emotionen;134
7.4.4.6;4.4.4 .6 Art der Thematisierung der Emotionen;134
7.4.4.7;4.4.4.7 Aussagen mit emotionalem Gehalt;134
7.4.4.8;4.4.4 .8 Vergleich erlebter mit nicht erlebten benannten Emotionen;135
7.4.4.9;4.4.4 .9 Situativer Zusammenhang;135
7.5;4.4.4.10 Anmerkung;136
8;5 DIE ERGEBNISSE - DAS EMOTIONSERLEBENVON MENSCHEN MIT AUTISMUS;137
8.1;5.1 DIE BANDBREITE DER ERLEBTEN EMOTIONEN;137
8.1.1;5.1.1 Darstellung;137
8.1.2;5.1.2 l)iskussion;139
8.2;5.2 DIE ERLEBTEN EMOTIONEN IN EMOTIONSGRUPPEN;142
8.2.1;5.2.1 Darstellung;142
8.2.2;5.2.2 Diskussion;144
8.3;5.3 HÄUFIGKElTEN SUBJEKTIV ANGENEHMER UNDUNANGENEHMER EMOTIONEN;145
8.3.1;5.3.J Darstellung;145
8.3.2;5.3.2 Diskussion;147
8.4;5.4 VERGLEICH MIT ANDEREN UNTERSUCHUNGEN;148
8.4.1;5.4.1 Darstellung;148
8.4.2;5.4.2 l)iskussion;154
8.5;5.5 KOMPLEXITÄT DER EMOTIONEN;158
8.5.1;5.5.1 Darstellung;158
8.5.2;5.5.2 l)iskussion;159
8.6;5.6 ART DER THEMATISIERUNG DER EMOTIONEN;160
8.6.1;5.6.1 Darstellung;160
8.6.2;5.6.2 Diskussion;161
8.7;5.7 AUSSAGEN MIT EMOTIONALEM GEHALT;162
8.7.1;5.7.1 Darstellung;162
8.7.2;5.7.2 Diskussion;164
8.8;5.8 VERGLEICH ERLEBTER MIT NICHT ERLEBTEN BENANNTENEMOTIONEN;165
8.8.1;5.8.1 Darstellung;165
8.8.2;5.8.2 l)iskussion;168
8.9;5.9 SITUATIVER ZUSAMMENHANG;172
8.9.1;5.9.1 Darstellung;172
8.9.2;5.9.2 Diskussion;177
8.10;5.10 ZUSAMMENFASSUNG MIT FOLGERUNGEN FÜRPÄDAGOGISCHES HANDELN;182
8.10.1;5.10.1 Zusammenfassung der Ergebnisse;182
8.10.2;5.10.2 Conclusio;186
8.10.3;5.10.3 Folgerungenfür pädagogisches Handeln;187
9;PERSÖNLICHE SCHLUSSBEMERKUNG;196
10;LITERATUR;197
10.1;Autobiographische Texte;197
10.2;Literaturverzeichnis;198
10.3;Internetund sonstige Quellen;203
11;ANHANG;205
11.1;KODIERTABELLE;211
11.2;TABELLEN UND DIAGRAMME;216
THEORETISCHER HINTERGRUND.- PROBLEMSTAND UND FRAGESTELLUNG.- METHODIK.- DIE ERGEBNISSE - DAS EMOTIONSERLEBEN VON MENSCHEN MIT AUTISMUS.