Hauff / Hoffmann | Wilhelm Hauffs Werke | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 2700 Seiten

Hauff / Hoffmann Wilhelm Hauffs Werke

Märchen, Romane, Erzählungen, Gedichte und Schriften
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7364-2983-3
Verlag: Andhof
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Märchen, Romane, Erzählungen, Gedichte und Schriften

E-Book, Deutsch, 2700 Seiten

ISBN: 978-3-7364-2983-3
Verlag: Andhof
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wilhelm Hauffs Werke: Hauffs Leben, Gedichte, Der Schwester Traum, Mutterliebe, An die Freiheit, Zur Feier des 18. Junius 1824, I, Turnerlust, Das Burschentum, Trinklied, Reiters Morgengesang, Soldatenmut, Prinz Wilhelm, Soldatentreue, Soldatenliebe, Hans Huttens Ende, Entschuldigung, Jesuitenbeichte, Regel für Kranke, Schriftsteller, Lehre aus Erfahrung, Amor der Räuber, Stille Liebe, Hoffe!, Trost, Sehnsucht, Ihr Auge, Serenade, Lied aus der Ferne, Die Freundinnen an der Freundin Hochzeittage, An Emilie, Der Kranke, Grabgesang, Aus dem Stammbuche eines Freundes, Logogryph, Drei Rätsel, Scharade, Novellen, Vertrauliches Schreiben an Herrn W. A. Spöttlich, Othello, Die Bettlerin vom Pont des Arts, Jud Süß, Wilhelm Hauffs Werke in sechs Bänden, Das Bild des Kaisers, Die letzten Ritter von Marienburg, Des Verfassers eigene Kritik über vorstehende Novelle, Die Sängerin, Phantasien im Bremer Ratskeller, ein Herbstgeschenk für Freunde des Weines, Wilhelm Hauffs Werke, Lichtenstein, Einleitung, Anmerkungen, Wilhelm Hauffs Werke, Mitteilungen aus den Memoiren des Satan, Erster Teil, Zweiter Teil, Der Fluch, Novelle, Wilhelm Hauffs Werke, Der Mann im Monde, Kontroverspredigt über H. Clauren und den Mann im Monde - Skizzen, Erster Teil, Der Mann im Monde oder Der Zug des Herzens ist des Schicksals Stimme, Der Ball, Ida, Schöne Augen, Der Fremde, Die Kirche, Das Souper, Das Urteil der Welt, Der Kotillon, Die Beichte, Das Dejeuner, Der Brief, Operationsplan, Die Mondwirtin, Der polnische Gardist, Der Hofrat auf der Lauer, Der selige Graf, Gute Nachricht, Der lange Tag, Der Tee, Das Ständchen, Die Freilinger, Feindliche Minen, Geheime Liebe, Emils Kummer, Der selige Berner, Entdeckung, Die Heilung, Neue Entdeckung, Das Tete-a-tete, Zweiter Teil, Das Unkraut im Weizen, Das Unkraut wächst, Trübe Augen, Die Gräfin agiert, Eifersucht, Der neue Nachbar, Trau - schau - wem?, Der Gram der Liebe, Feine Nasen, Der Herr Inkognito, Emil auf der Folter, Der Rittmeister, Unschuld und Mut, Noch einmal zieht er vor des Liebchens Haus, Das Duell, Fingerzeig des Schicksals, Licht in der Finsternis, Reue und Liebe, Versöhnte Liebe, Die Freiwerber, Fortsetzung der Freier, Die Soiree, Die Braut, Präliminarien, Zurüstungen, Hochzeit, Der Schmaus, Schluß, Nachschrift, Kontroverspredigt über H. Clauren und den Mann im Monde, Skizzen, Inhaltsverzeichnis, Die Bücher und die Lesewelt, Die Leihbibliothek, Geschmack des Publikums, Der große Unbekannte, Besuch im Buchladen, Der unternehmende Geist, Schluß, Freie Stunden am Fenster, Die Liebe parterre, Der zweite Stock, Jocko, Die Bel-Etage, Der arme Schuster, Die deutsche Literatur, Der ästhetische Klub, Ein paar Reisestunden, Hochzeitgruß an Karl Grüneisen, Wilhelm Hauffs Werke, Märchen, Märchen als Almanach, Die Karawane, Die Geschichte von Kalif Storch, Die Geschichte von dem Gespensterschiff, Die Geschichte von der abgehauenen Hand, Die Errettung Fatmes, Die Geschichte von dem kleinen Muck, Das Märchen vom falschen Prinzen, Der Scheik von Alessandria und seine Sklaven, Der Zwerg Nase, Abner, der Jude, der nichts gesehen hat, Der Affe als Mensch, Die Geschichte Almansors, Das Wirtshaus im Spessart, Die Sage vom Hirschgulden, Das kalte Herz, Saids Schicksale, Die Höhle von Steenfoll, Das kalte Herz.

Wilhelm Hauff - ein Name, der eng mit den schillernden Bildern der Romantik verbunden ist. In seinem kurzen Leben, das nur 25 Jahre umfasste, hinterließ der deutsche Dichter und Schriftsteller ein beeindruckendes literarisches Erbe, das die Grenzen der Fantasie und der sozialen Reflexion meisterhaft miteinander vereint. Geboren 1802 in Stuttgart, begann Hauff schon früh, sich literarisch zu betätigen, und wurde ein Vertreter der Romantik, die mit ihren fantastischen Welten und tiefgründigen Symbolismen die Unzulänglichkeiten der realen Welt hinterfragte. Doch trotz seiner Jugend verfasste er Werke, die bis heute zu den bedeutendsten der deutschen Literatur gehören. Sein Leben war von ständigen Umbrüchen geprägt. Nach einer Ausbildung zum Theologen und einer kurzen Zeit als Redakteur bei einer Stuttgarter Zeitung, wandte sich Hauff zunehmend der Literatur zu und zog 1825 als Literat an den Hof des Herzogtums Württemberg. Hier erlangte er zunehmend Anerkennung - und erlebte, wie er im Jahr 1827 seine letzten, beeindruckendsten Werke veröffentlichte. Gerade einmal ein Jahr später starb Hauff, viel zu früh, an den Folgen einer Krankheit. Doch trotz seines frühen Todes hinterließ er ein Werk, das tief in der deutschen Literaturgeschichte verankert ist und bis heute Generationen von Lesern verzaubert. Seine Werke sind ein faszinierendes Zeugnis seines Talents. Sie umfassen eine bunte Palette an Erzählungen, die sowohl das Fantastische als auch das Alltägliche miteinander verbinden. Besonders bekannt sind seine Märchen wie 'Das kalte Herz', 'Der kleine Muck' und 'Der Zwerg Nase', die durch ihren märchenhaften Reiz bestechen und zugleich tiefgreifende moralische und philosophische Fragestellungen ansprechen. In seinen Erzählungen finden sich oft tragische Helden, die gegen die dunklen Seiten ihrer eigenen Wünsche und Ängste kämpfen. Hauff thematisiert dabei Fragen von Moral, Gier, Liebe und Gerechtigkeit - immer mit einer Prise Mystik und einem scharfsinnigen Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse. Darüber hinaus enthält seine Sammlung auch historische Romane wie 'Lichtenstein', in dem er die politischen und sozialen Konflikte des 15. Jahrhunderts beleuchtet. In dieser Erzählung zeichnet er das Bild eines Ritterromans, der mehr als nur ein Abenteuer ist, sondern auch die Geschichte eines Landes in einem turbulenten historischen Moment widerspiegelt. Er entführen den Leser in eine Welt, in der das Übersinnliche und das Menschliche immer wieder aufeinandertreffen. Hauffs Fähigkeit, Fantastisches mit sozialer und psychologischer Tiefe zu verbinden, macht ihn zu einem der herausragenden Erzähler der deutschen Literatur. Der Dichter verstand es meisterhaft, in seiner Sprache die wechselvolle Stimmung der Romantik einzufangen - vom düsteren, symbolträchtigen bis hin zu den poetischen, oftmals humorvollen Geschichten. Obwohl Hauff nur ein kurzes Leben hatte, ist seine literarische Hinterlassenschaft umso prächtiger. In den Werken verschmelzen Hauffs Märchen, Erzählungen und Romane zu einem außergewöhnlichen Gesamtwerk, das die Faszination der Romantik widerspiegelt und eine tiefere Auseinandersetzung mit den Widersprüchen der menschlichen Natur und der Gesellschaft bietet. Wer sich auf die Reise durch diese Werke begibt, taucht ein in die vielschichtige Welt eines Autors, der uns trotz seines frühen Todes noch immer mit seiner fantasievollen und philosophischen Erzählkunst verzaubert.
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Hauffs Leben


(Nach G. Schwab.)

Wilhelm Hauff ward zu Stuttgart, wo sein Vater als Regierungssekretär lebte, am 29. November 1802 geboren. Er war erst sechs Jahre alt, als sein Vater, der als »Anhänger des guten alten Rechts« (1799) acht Monat schuldlos im Gefängnis auf Hohenasperg saß, nach Tübingen an das Oberappellationstribunal versetzt wurde, 1808 als Ministerialsekretär wiederum nach Stuttgart berufen, dort im darauffolgenden Jahre starb. Seinen Großvater, der Landschaftskonsulent war, hat Hauff trefflich in dem alten, ehrenfesten, am Rechte haltenden Lanbek im »Jud Süß« gezeichnet. Die Witwe Hauff, Tochter des Obertribunalrats Elsäßer in Tübingen zog nach dem Tode ihres Gatten mit ihren Kindern nach ihrer Vaterstadt zurück. Diese vortreffliche Frau hatte durch ihre sittliche, veredelnde Erziehung einen wohltätigen Einfluß auf das weiche, empfängliche Gemüt des Knaben; sein Talent zu erzählen, bildete sich im häuslichen Kreise unter der Mutter, die selbst eine vorzügliche Erzählerin war, und der Schwester früh aus.

Er besuchte mit seinem älteren Bruder Hermann, der ein großes Sprachentalent und Gedächtnis vor ihm voraus hatte, die Schola anatolica – nach dem Mons anatolicus, einem Vorhügel des Oesterberges bei Tübingen benannt.

Eine rege Aufmerksamkeit auf alles und ein glückliches Auffassungsvermögen führten ihn zur selbständigen Ausbildung seines Geistes; auffallend war schon im zehnten und elften Jahre sein Hang zu den Gebilden der Phantasie und er schwärmte für leichte Historien und Romane; mit sehr viel Laune hat er später in seinem ersten Bande der »Memoiren des Satan« diese Neigung dargestellt und uns ein komisches Bild von seinem eigenen poetischen Treiben in der Schule gegeben. Wenig geneigt zu den lärmenden Spielen der Knaben im Freien, war den Brüdern der große Büchersaal des alten Großvaters der liebste Tummelplatz, wo die Knaben in mannigfaltigen Spielen darstellten, was sie in den Bildern der Folianten gesehen hatten; namentlich prägte sich ihnen das Mittelalter und die Zeit des Uebergangs in die neuere Geschichte lebhaft ein; auch die neueste Geschichte ging nicht leer aus, und hier waren es die Gespräche des Großvaters mit seinen Freunden, denen die Knaben unbemerkt hinter dem Ofen lauschten; in seinen Novellen finden sich oft Eindrücke aus der napoleonischen Epoche wieder.

Auf diesem Wege schuf sich der jugendliche Geist aus den mannigfachen Bildern ein Bild der Natur und des Menschen, dessen Umrisse immer bestimmter und fester wurden; er gewöhnte sich früh daran, jene Bilder mit Sicherheit im Gespräche zu handhaben, und legte dadurch den Grund zu der Darstellungsgabe, die später sein Hauptverdienst war.

Sein überraschendes Deklamationstalent gab die Veranlassung, ihn zum künftigen Prediger zu bestimmen und er wurde mit ziemlich mittelmäßigen Kenntnissen 1817 in die Klosterschule zu Blaubeuren aufgenommen. Viel hatten zur Vernachlässigung der klassischen Studien eine zarte Konstitution und periodische Krankheit beigetragen und erst in dem prächtigen gesunden Albtale bei Blaubeuren fing seine Gesundheit an zu erstarken.

Mit mehr Sinn für Literatur und Kunst als für Theologie und Philologie bezog er 1820 die Universität Tübingen. – Wenn er auch wenig Geschick zu den ritterlichen Fertigkeiten des Burschenlebens zeigte, so nahm er doch an allem lebendigen Anteil, was jugendliche Gemüter in jener Periode begeisterte und er tat sich unter den Dichtern und Rednern der damals, wenigstens noch in Tübingen und anderen kleineren Universitäten, blühenden Burschenschaften hervor. Die Stimmung der Zeit, die wehmutsvolle Sehnsucht nach Freiheit, die Erinnerung an die zahlreichen Siege und Opfer spricht sich in vielen seiner Gedichte aus; auch wurden einige seiner Lieder bei dem Wartburgfeste vorgetragen.

Den engern Kreis seiner Freunde ergötzte er durch seine glücklichen Einfälle, seine Gesprächigkeit und Munterkeit, seine Extravaganz. Doch selbst im Zustande burschikoser und geselliger Exaltation ließ er nie Besonnenheit vermissen. Obgleich jugendlich-eitel, reizbar und empfindlich, hörte er doch mit seinem Humor nicht, wie so viele Humoristen, an sich selbst auf, sondern er war der erste, der seine eigenen kleinen Schwachheiten zu bespötteln und in ihrer Beharrlichkeit als Karikatur an sich selbst darzustellen kein Bedenken trug. Zuweilen warf er seine Einfälle aufs Papier mit seltener Leichtigkeit und Gewandtheit, weder eigene noch fremde Schwäche scheuend.

1824 machte er das Doktorexamen und sah sich als Kandidat der Theologie nach einer geeigneten Stelle um. Durch die Vermittlung eines älteren Freundes fand er in dem Hause des Kriegsrat-Präsidenten General Freiherr von Hügel in Stuttgart eine Stellung als Hauslehrer und bekleidete diese Stelle bis zum Frühjahr 1826. In dieser liebenswürdigen, feingebildeten Familie lernte er die Formen des höheren geselligen Lebens in der Nähe kennen; der heitere, natürliche Ton des Hauses erlaubte ihm, manches schöne, frische Bild aus dem Leben aufzufassen, und solche lebendige Eindrücke blühten unmittelbar, nachdem er sie empfangen, als irgend eine anmutige Schilderung in seinen Dichtungen wieder auf. Seine Stellung ließ ihm Zeit zu Studien und Arbeiten; auch bestand er 1825 das zweite theologische Examen.

Das erste kleine Werk, mit dem er 1825 öffentlich auftrat, ist der »Märchenalmanach auf das Jahr 1826 für Söhne und Töchter gebildeter Stände«. Zunächst für seine Zöglinge niedergeschrieben, beweist diese kleine Sammlung Hauffs eigentliches Dichtertalent; diese Märchen, deren ursprünglicher Stoff zwar nicht ihm selbst angehört, die jedoch mit freiem Phantasiespiel behandelt und schön abgerundet sind, gehören mit zu den besten seiner Werke; im Almanach für 1827 folgte eine weitere Reihe prächtiger Märchen. Die besten davon, die nicht allein jugendliche Gemüter fesseln, sondern auch von dem gereiften Manne mit immer neuer Freude gelesen werden können, gehören nicht rein dem Gebiete des Märchenhaften an – nein! diese sagenhaften Geschichten aus dem Spessart ergreifen das Herz und eine lebendige unvergängliche Jugendfrische steigt aus diesen Gebilden hervor.

Unmittelbar auf diesen ersten Märchenalmanach folgt der erste Teil der »Mitteilungen aus den Memoiren des Satan«, die reich an heller Phantasie und glücklicher Darstellungsgabe sind und in denen ein kecker Humor und treffende Satire walten. Die barocke Studentenwelt, von deren Anschauung der junge Mann eben erst herkam, gab ihm hier vielfache Gelegenheit, sein Talent zu üben; diese Satansmemoiren erregten Aufsehen und verschafften dem Verfasser einen ausgebreiteten Ruf, erzeugten aber auch seiner Zeit durch ihre satirischen Ausfälle manchen Aerger, manche Empfindlichkeit und besonders wurde ihm der Angriff auf Goethe und seinen Faust sehr verübelt. Manche dieser Skizzen, in denen er Figuren aus seinen Bekanntenkreisen gezeichnet hat, sind von zwingendem Humor und reicher Satire, in denen Hauff eine Meisterschaft besaß. Die Novelle »Der Fluch« scheint Hauff eingeflochten zu haben, weil er vielleicht die eigentliche Lust zur Fortsetzung dieser Mitteilungen verlor.

Da Hauff merkte, wie leicht ihm die Darstellung wurde und daß ihn seine Beobachtungsgabe auch für moderne Stoffe befähigte, entschloß er sich aus der idealen Märchen- und Phantasienwelt in die realere des Konversationslebens überzugehen. Im Winter 1825 bis 1826 schrieb er den »Mann im Mond«, einen kleinen Roman aus dem modernen Leben. Nach Andeutungen von G. Schwab und nach den Erinnerungen von Wolfgang Menzel scheint Hauff zuerst lediglich die Absicht gehabt zu haben, das große Publikum zu interessieren. Wolfgang Menzel, der das Manuskript gelesen hatte, machte ihm die größten Vorwürfe, ein Machwerk à la Clauren (Hofrat Heun in Berlin) geschrieben zu haben, und daß sein Flug nicht höher ginge als der des Berliner Hofrats. Er gab ihm den Rat, die Farben noch viel stärker aufzutragen und dann das Buch unter Claurens Namen erscheinen zu lassen. Hauff befolgte den Rat. Es steht jedoch noch in Frage, ob Menzels Darstellung eine richtige ist; sie wird von vielen neuerdings bestritten. Jedenfalls schaffte Hauff somit eine köstliche Satire auf Clauren, eine verkehrte und verwerfliche Manier mehr durch Uebertreibung, als durch Spott und Verhöhnung derselben bekämpfend.

Wilhelm Hauff fühlte jedoch später, was er sich denjenigen gegenüber schuldig war, die ernstere Rechenschaft von dem Schriftsteller fordern; er griff den Gegner in seiner durch Gesinnung und Ausdruck nicht minder als durch beißenden Witz und echten Humor ausgezeichnete »Kontroverspredigt« auf eine gründlichere und entschiedenere Weise an. Seine Kontroverspredigt ist eine von sittlicher Entrüstung getragene vernichtende Kritik der Claurenschen Manier.

Der Ruhm, den Hauff bei dem großen Publikum durch seinen »Mann im Mond« gefunden und die Lust, sich mit modernen Schriftstellern zu messen, führte ihn immer mehr den Darstellungen der modernen Welt und dem eigentlichen Konversationstone in der Novelle zu. So entstand eine Reihe von Erzählungen, die in belletristischen Zeitschriften und Taschenbüchern erschienen – nur »Jud Süß« schrieb er später – und der zweite Teil der Satansmemoiren.

Der Erfolg, den Walter Scott mit seinen historischen Romanen auch in Deutschland hatte, veranlaßte ihn, einen deutsch-historischen Roman zu schreiben, und er begann seinen »Lichtenstein,« den er in sehr kurzer Zeit beendete. Diese romantische Sage fand großen Beifall in ganz Deutschland. Der anmutige Stoff ist keine Sage, sondern reine Erfindung des Verfassers, die sich...



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