Heinichen | Gib jedem seinen eigenen Tod | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 336 Seiten

Heinichen Gib jedem seinen eigenen Tod

Roman
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-552-05620-6
Verlag: Zsolnay, Paul
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman

E-Book, Deutsch, 336 Seiten

ISBN: 978-3-552-05620-6
Verlag: Zsolnay, Paul
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Liebhaber von Kriminalromanen mit italienischen Schauplätzen bekommen ein neues Ziel: Kommissar Laurenti ermittelt in Triest, das durch seine geographische Lage zur brisanten Schnittstelle zwischen Ost und West geworden ist. 'So ein Mann hat uns noch gefehlt zum Trio wider den tödlichen Ernst: Brunetti, Wallander, Laurenti.' Ellen Pomikalko

Veit Heinichen wurde 1957 zwischen Bodensee und Schwarzwald geboren. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft und einem kurzen Abstecher in die Automobilindustrie arbeitete er als Buchhändler und anschließend für namhafte Verlage in der Schweiz und in Deutschland. 1994 war er Mitbegründer des Berlin Verlags und dessen Geschäftsführer bis 1999. Nach Triest, die Stadt, die seine zukünftige Heimat werden sollte, kam Heinichen erstmals 1980. Und hier erweckte er auch Commissario Proteo Laurenti zum Leben, der nun in bislang sieben Romanen (Gib jedem seinen eigenen Tod, 2001; Die Toten vom Karst, 2002; Tod auf der Warteliste, 2003; Der Tod wirft lange Schatten, 2005; Totentanz, 2007; Die Ruhe des Stärkeren, 2009; Keine Frage des Geschmacks, 2011, Im eigenen Schatten, 2013, alle im Paul Zsolnay Verlag) den Verbrechern in der Stadt am Karst auf der Spur ist. Seine Krimis werden in das Italienische, Niederländische, Spanische, Französische, Slowenische, Griechische, Tschechische,Polnische und Norwegische übersetzt. Die Toten vom Karst und Tod auf der Warteliste wurden bei der Vergabe des Premio Franceo Fedeli in Bologna 2003 und 2004 zu den drei besten italienischen Kriminalromanen des Jahres gewählt. Im September 2005 erhielt Veit Heinichen zudem den Radio-Bremen-Krimipreis für seine 'feinfühlige, unterhaltsame und genaue Erforschung der historisch-politischen Verflechtungen, die Triest als Schauplatz mitteleuropäischer Kultur kennzeichnen' (Begründung der Jury).2010 wurde Die Ruhe des Stärken bei der Vergabe des Premio Azzercagarbugli als bester fremdsprachiger Roman ausgezeichnet, 2011 erhielt Veit Heinichen den 13. Internationalen Literaturpreis Città die Trieste, 2012 wurde er für sein schriftstellerisches Schaffen mit dem Gran Premio Noè ausgezeichnet. Neben seinem literarischen Schaffen ist er Autor kulturhistorischer Beiträge und, zusammen mit der Triestiner Starköchin Ami Scabar, Verfasser des kulturgeschichtlich-kulinarischen Reisebuchs Triest - Stadt der Winde (2005, Sanssouci im Carl Hanser Verlag). Der 90minütige Dokumentarfilm Le lunghe ombre della morte, den Veit Heinichen zusammen mit Regisseur Giampaolo Penco drehte, dokumentiert den Hintergrund seines vierten Kriminalromans Der Tod wirft lange Schatten und wurde im Dezember 2005 vom italienischen Staatsfernsehen RAI ausgestrahlt. Fünf seiner Kriminalromane wurden mit Henry Hübchen als Commissario Laurenti und Barbara Rudnik als dessen Frau Laura für die ARD verfilmt. Im Juli 2008 präsentierte Veit Heinichen in einer Folge der 3sat-Reihe Inter-City spezial 'sein' Triest.'Der Kriminalroman ist ein ideales Mittel, um die moderne Gesellschaft abzubilden', so Veit Heinichen. 'Die Neurosen einer Epoche und eines Raumes kommen im Roman am stärksten zum Ausdruck. Triest, die Hafen- und Grenzstadt am nördlichen Golf der Adria, ist Schnittstelle zwischen romanischer, slawischer und germanischer Kultur, hier begegnen sich die mediterrane Welt und die des Nordens, Osteuropa und der Balkan treffen auf Westeuropa, sowie die ,geistigen Formationen` Meer und Berg. Eine Stadt voller Kontraste, Gegensätze, Widersprüche und der Brücken zwischen diesen. Triest ist, wie Le Monde schrieb, der Prototyp der europäischen Stadt - und eine Fundgrube für denjenigen, der begreifen will, wie dieses Europa funktioniert.'
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Triest, 12. September 1977


Elisa de Kopfersberg hatte nicht mit hinausfahren wollen an diesem Tag. Schon die Vorstellung, mit ihrem Mann auch nur eine Minute auf dem Motorboot verbringen zu müssen, war für sie außerordentlich unangenehm. Sie würde sich in den Schatten setzen und sich auf ihr Buch zu konzentrieren versuchen, während er mit zusammengekniffenen Lippen und sturem Blick zu einem abgelegenen Ankerplatz vor der Steilküste fuhr. Irgendwann, das wußte sie, durchbräche er das Schweigen und würde ihr erst leise, dann immer lauter Vorwürfe machen.

Elisa traf sich an Sonntagen lieber mit ihren Freundinnen in der »Lanterna«, dem ältesten Adria-Bad Triests, das unter Maria Theresia erbaut worden war und bis heute die Tradition getrennter Abteilungen für Männer und Frauen pflegte. Ihren kleinen Sohn durfte sie noch ins Frauenbad mitnehmen, er war noch nicht ganz sechs Jahre alt. In der »Lanterna« fühlte sie sich geborgen und fand Verständnis bei ihren Begleiterinnen. Natürlich ahnte sie, daß ihr Mann eine Affäre hatte, auch wenn er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Er steckte in finanziellen Schwierigkeiten und hoffte, daß sie ein weiteres Mal seine Schulden beglich. Doch diesmal blieb Elisa eisern. Diesmal gab es keinen Grund mehr, ihm beizustehen. Als sie ihm seinen Fehltritt auf den Kopf zusagte, hatte er alles abgestritten. »Und wenn es wirklich so wäre«, hatte er geschrien, »dann solltest du dich nicht darüber wundern. Du hilfst mir nicht und interessierst dich einen Dreck für meine Probleme.« Einmal hatte er sie geschlagen, ein anderes Mal versuchte er es mit Blumen und einem Brillantring, mit Zärtlichkeiten, die ihr zuwider waren und vor denen sie sich in ihrem Zimmer einschloß mit dem weinenden Kind.

Nun war sie also doch wieder weich geworden. Spartaco, ihren Sohn, hatte sie mit den Freundinnen in die »Lanterna« geschickt, weil ihr Mann es so wollte. Sie sollten allein sein, um sich endlich auszusprechen, hatte er gefordert.

Rote Leuchtraketen zogen ihre rauchige Spur in den stahlblauen Mittagshimmel. Ihr Schweif blieb, den Kondensstreifen der Flugzeuge ähnlich, noch lange in der Luft stehen. Der Lärm der Boote der Küstenwache schreckte die Badegäste auf, die sich entlang der Steilküste des Golfes von Triest der Hitze ergeben hatten. Ihre Autos säumten die dreißig Kilometer der Küstenstraße nach Duino, die von Barcola an Miramare vorbeiführte und sich dann durch die Kalkfelsen vor Santa Croce und Aurisina schlängelte.

Es war ein Spätsommertag mit über fünfunddreißig Grad im Schatten, einer sanften Brise der Stärke zwei und einem leicht bewegten Meer. Die Sicht war klar, der Wind hatte seit Tagen alle Wolken vertrieben, und der Dom von Pirano schien am Horizont auf einem glänzenden Lichtstreifen über dem Meer vor der istrischen Halbinsel zu schweben. Im Westen ritten die Inselchen der Lagune von Grado auf von der Sonne gleißenden Wasserschichten. Die Zeitungen sprachen von einem Rekordsommer.

Die Zeit schien angehalten, bis plötzlich in den Badeanstalten die Lautsprecher zu schnarren begannen und mit verzerrtem Klang die Badegäste aufriefen, schnellstmöglich das Wasser zu verlassen. Schwarze Flaggen signalisierten Gefahr. Haialarm.

Den ganzen Sommer über war es ruhig geblieben, im Gegensatz zu den Vorjahren hatte der »Piccolo«, die Tageszeitung von Stadt und Region, monatelang nicht von Haien berichtet. Die Tiere verirrten sich in dieser Jahreszeit nur selten in den warmen Golf, sie zogen kältere Gewässer vor.

Für den »Piccolo« waren sie ein gefundenes Fressen in den Sommermonaten. Man berichtete von Haien, die ebenso Thunfische oder Delphine sein konnten, vor allem aber mehr als vierzig Meilen südlich gesichtet wurden, vor Istrien, am Quarnero, der kroatischen Küste bei Fiume, bei Abbazzia und Pola, wo das Meer tiefer und kühler ist. Bevor einer nach Norden durchkam, verfing er sich eher in den Schleppnetzen der Fischkutter, um dort qualvoll zu verenden, oder wurde von den aufgeregten Fischern erlegt, die bereits Ausrüstung und Fang ruiniert sahen. Doch wenn tatsächlich einmal ein richtiger Hai die Ufer der nördlichen Adria unsicher machte, dann war was los. Schiffe der Küstenwache fuhren hinaus, auf denen die Besatzungen am Bug der Boote standen und die Wasseroberfläche nach der verdächtigen Rückenflosse absuchten. Der »Piccolo« aber mußte meist auf Archivfotos zurückgreifen. Zu selten hatte die Jagd Erfolg. Triest war eine beinah haifreie Zone.

Auch an diesem Sonntag im September 1977 liefen die Schiffe der Capitaneria aus. Sie machten sich aber noch nicht auf die Jagd, sondern sollten eilig die Badenden entlang der Küste warnen. Mit den städtischen Seebädern hatte man es leichter, es genügte, die Pächter anzurufen.

Schwieriger war die Situation am westlichen Golf, wo die Triestiner die Costa dei Barbari, die hohen und weißschimmernden Kalksteinfelsen der karg bewachsenen Steilküste, hinuntergeklettert waren, um abseits des Trubels den Nachmittag zu genießen. Bis in die fünfziger Jahre hinein, vor dem Beginn des industrialisierten Fischfangs, fanden Thunfischschwärme den Weg hierher und wurden von kleinen Häfen aus mit einfachen Booten gejagt. Schwarzgewandete Fischersfrauen trugen den Fang in Körben auf den Köpfen hoch in die weit über dem Meer gelegenen Fischerdörfer auf dem Karst. Der Aufstieg auf über zweihundert Höhenmeter dauerte mehr als eine halbe Stunde, auf steilen Pfaden, die sich zwischen den terrassierten Weinbergen emporschlängelten. Später wichen die Fischer den Freizeitkapitänen, und die Baracken für die Fischereigeräte wurden von den Badenden übernommen.

Am schwierigsten war es, die Menschen auf den Segelschiffen und Motorbooten zu warnen, die bevorzugt in diesem Teil des Golfs ankerten und den Nachmittag bei gemächlichem Schaukeln der Boote und unter aufgespannten Sonnensegeln an sich vorüberziehen ließen. Obwohl es eher unwahrscheinlich war, daß es zu einer Begegnung mit dem Hai kam, mußte ein Schiff der Küstenwache sich auf den Weg zur Costa dei Barbari machen und die Badenden warnen. In den städtischen Badeanstalten und in Grignano war derweil kein Mensch mehr im Wasser. Die Badeleitern im alten Bad »Ausonia« waren längst eingezogen, und die Badegäste spähten gespannt und aufgeregt aufs Meer hinaus, ob sie nicht doch eine Rückenflosse die Wellen durchschneiden oder einen Schatten der Bestie im Wasser sehen könnten, die sie aus ihrem Sonntagnachmittagsvergnügen aufgeschreckt hatte. Sie wollten wenigstens ein bißchen für die Aufregung belohnt werden, doch der Hai tat ihnen diesen Gefallen nicht. Schließlich entvölkerten sich langsam die Strände, Uferpromenaden und Molen. Gegen 19 Uhr wagten sich die Mutigen, die Unbekümmerten, die Kopflosen und die wenigen Touristen wieder ins Wasser, um ein letztes erfrischendes Bad zu nehmen, bevor die Sonne als feuerroter Ball in der Lagune von Grado versank. Weit hinaus schwamm allerdings keiner mehr.

»Tergeste 6« kreuzte im östlichen Teil des Golfes etwa eine viertel Seemeile vor der Stadt. Dort wurde der Hai dreimal kurz hintereinander gesichtet. Es war das neueste Schiff der Capitaneria, eine »Akhir 21 Sport«, mit zwei MAN-Turbinen und insgesamt mehr als tausendzweihundert Pferdestärken. In großen weinroten Lettern zog sich der Schriftzug »Guardia Costiera« an beiden Seiten des Schiffsrumpfs entlang und wurde durch einen breiten weinroten und von weitem erkennbaren Streifen betont, der sich am Bug schräg abfallend bis unter die Wasserlinie zog. Drei Männer standen auf Deck. Zwei hielten Harpunen in ihren Händen, der dritte ein Gewehr.

Als das Heck des Schiffes plötzlich tief ins Meer eintauchte, der Bug sich hob, das aufjaulende Dröhnen der Maschinen den Raum bis zum Ufer erfüllte und eine gewaltige Wolke weißen Gischts von den Schrauben aufgewühlt wurde, blieben selbst diejenigen nochmals an der Mole stehen, die ihre Badesachen schon eingepackt hatten und sich auf den Heimweg machen wollten. Sie stellten ihre Taschen ab und hoben eine Hand vor die Augen, um von der tief stehenden Sonne, die sich lange auf der Wasseroberfläche brach, nicht geblendet zu werden. Das Schiff beschleunigte mit großer Kraft, der Bug hob sich immer weiter aus dem Wasser. Die drei Männer hielten sich an der Reling fest, ließen mit der freien Hand die Karabinerhaken der Leinen an den Gurten einrasten, die sie über die Oberkörper gekreuzt trugen und die sie mit dem Schiff verbanden, damit sie nicht durch den harten Aufprall des Rumpfes auf einer Welle über Bord geschleudert wurden.

Von Grignano kommend sah man kurz darauf »Tergeste 11« mit hoher Bugwelle durch das Wasser pflügen, eine »Hatteras«. Sie war ein älteres und deutlich kleineres Schiff als die fünfzehn Meter lange und schnelle Schwester und stammte noch aus der Beschlagnahme in einem Schmuggelfall. »Tergeste 11« war dafür wendiger. Im Abendlicht waren die Silhouetten zweier Männer auf dem Bug auszumachen. Es schien, als liefen die beiden Schiffe auf einen gemeinsamen Punkt zu, der weiter draußen, in der Mitte des Golfes, auszumachen sein mußte und, von der Mole aus gesehen, die Spitze eines Dreiecks bildete, dessen Schenkel die weißen Gischtspuren im Meer waren. Die Männer standen der Innenseite des Dreiecks zugewandt und hielten die Waffen im Anschlag. Die Schiffe waren nur noch als Punkte zu sehen, und auch der Lärm der Maschinen ebbte allmählich ab. Sie hatten sich weit von der Stadt entfernt und die Positionslichter eingeschaltet. Die Sonne war zu dreiviertel im Meer versunken, lange Schatten warfen sich bereits mächtig über den Golf. Die letzten Schaulustigen hatten sich auf den Heimweg gemacht und sich mit ihren Fahrzeugen in die lange Kolonne eingereiht, die in die Stadt zurückkehrte. Die...


Heinichen, Veit
Veit Heinichen wurde 1957 zwischen Bodensee und Schwarzwald geboren. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft und einem kurzen Abstecher in die Automobilindustrie arbeitete er als Buchhändler und anschließend für namhafte Verlage in der Schweiz und in Deutschland. 1994 war er Mitbegründer des Berlin Verlags und dessen Geschäftsführer bis 1999.

Nach Triest, die Stadt, die seine zukünftige Heimat werden sollte, kam Heinichen erstmals 1980. Und hier erweckte er auch Commissario Proteo Laurenti zum Leben, der nun in bislang sieben Romanen (Gib jedem seinen eigenen Tod, 2001; Die Toten vom Karst, 2002; Tod auf der Warteliste, 2003; Der Tod wirft lange Schatten, 2005; Totentanz, 2007; Die Ruhe des Stärkeren, 2009; Keine Frage des Geschmacks, 2011, Im eigenen Schatten, 2013, alle im Paul Zsolnay Verlag) den Verbrechern in der Stadt am Karst auf der Spur ist. Seine Krimis werden in das Italienische, Niederländische, Spanische, Französische, Slowenische, Griechische, Tschechische,Polnische und Norwegische übersetzt. Die Toten vom Karst und Tod auf der Warteliste wurden bei der Vergabe des Premio Franceo Fedeli in Bologna 2003 und 2004 zu den drei besten italienischen Kriminalromanen des Jahres gewählt. Im September 2005 erhielt Veit Heinichen zudem den Radio-Bremen-Krimipreis für seine "feinfühlige, unterhaltsame und genaue Erforschung der historisch-politischen Verflechtungen, die Triest als Schauplatz mitteleuropäischer Kultur kennzeichnen" (Begründung der Jury).2010 wurde Die Ruhe des Stärken bei der Vergabe des Premio Azzercagarbugli als bester fremdsprachiger Roman ausgezeichnet, 2011 erhielt Veit Heinichen den 13. Internationalen Literaturpreis Città die Trieste, 2012 wurde er für sein schriftstellerisches Schaffen mit dem Gran Premio Noè ausgezeichnet.

Neben seinem literarischen Schaffen ist er Autor kulturhistorischer Beiträge und, zusammen mit der Triestiner Starköchin Ami Scabar, Verfasser des kulturgeschichtlich-kulinarischen Reisebuchs Triest – Stadt der Winde (2005, Sanssouci im Carl Hanser Verlag). Der 90minütige Dokumentarfilm Le lunghe ombre della morte, den Veit Heinichen zusammen mit Regisseur Giampaolo Penco drehte, dokumentiert den Hintergrund seines vierten Kriminalromans Der Tod wirft lange Schatten und wurde im Dezember 2005 vom italienischen Staatsfernsehen RAI ausgestrahlt. Fünf seiner Kriminalromane wurden mit Henry Hübchen als Commissario Laurenti und Barbara Rudnik als dessen Frau Laura für die ARD verfilmt. Im Juli 2008 präsentierte Veit Heinichen in einer Folge der 3sat-Reihe Inter-City spezial "sein" Triest."Der Kriminalroman ist ein ideales Mittel, um die moderne Gesellschaft abzubilden", so Veit Heinichen. "Die Neurosen einer Epoche und eines Raumes kommen im Roman am stärksten zum Ausdruck. Triest, die Hafen- und Grenzstadt am nördlichen Golf der Adria, ist Schnittstelle zwischen romanischer, slawischer und germanischer Kultur, hier begegnen sich die mediterrane Welt und die des Nordens, Osteuropa und der Balkan treffen auf Westeuropa, sowie die ,geistigen Formationen` Meer und Berg. Eine Stadt voller Kontraste, Gegensätze, Widersprüche und der Brücken zwischen diesen. Triest ist, wie Le Monde schrieb, der Prototyp der europäischen Stadt – und eine Fundgrube für denjenigen, der begreifen will, wie dieses Europa funktioniert."



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