Heinold | Die Prinzipientheorie bei Ronald Dworkin und Robert Alexy | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 255, 414 Seiten

Reihe: Schriften zur Rechtstheorie

Heinold Die Prinzipientheorie bei Ronald Dworkin und Robert Alexy


1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-428-53515-6
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 255, 414 Seiten

Reihe: Schriften zur Rechtstheorie

ISBN: 978-3-428-53515-6
Verlag: Duncker & Humblot
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Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Ronald Dworkin ist bekannt geworden für seine Kritik an der Rechtstheorie von Hart. Kernaussage war, dass neben den durch den Hartschen Positivismus beschreibbaren Regeln auch Prinzipien Bestandteile der Rechtsordnung sind, deren Anwendung sich letztendlich nur moralisch bestimmen lässt. Alexy hat diesen Prinzipienbegriff diskutiert, für das deutsche Recht modifiziert und übernommen.

Alexy beschreibt Prinzipien v. a. als Grundrechte und hält damit an einem normentheoretischen Prinzipienbegriff fest. Dworkin hingegen rekonstruiert das Recht im Anschluss an die Hart-Dworkin-Debatte: im Integritätsmodell sind Prinzipien die Zentralbausteine einer interpretativen Praxis der moralischen Rechtfertigung rechtlicher Fragestellungen.

Beiden Autoren ist gemeinsam, dass sie von einem einheitlich auf den Aspekt der Wertung im Einzelfall ausgerichteten Prinzipienbegriff ausgehen, der zu Unsicherheit in der Rechtsanwendung führt. Während Dworkin betont, dass es auf jede Rechtsfrage nur eine richtige Antwort geben kann, die in einem insgesamt stimmigen System moralisch zu rechtfertigen ist, arbeitet Alexy Parameter für die Verlässlichkeit der Prinzipienanwendung heraus.

Alexy vermeidet so den juristischen Holismus Dworkins. Im Ergebnis lässt aber auch Alexy strukturelle Einfalltore für die Prinzipienanwendung zu: formelle Prinzipien rekonstruieren Zuständigkeit und Normenbindung in der Rechtsordnung, so dass der Rechtsanwender die argumentative Letztentscheidung über die Normenanwendung anhand der Prinzipien hat.

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Weitere Infos & Material


Einleitung - A. Die Grundlagen des Vergleichs: Rechtsprinzipien: Bedeutung und Einordnung eines weitgehend unbekannten Faktors der Rechtsordnung - Interkulturelle Vergleichsperspektive: Zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der angloamerikanischen und der deutschen Rechtsordnung - B. Der interpretationstheoretische Ansatz von Ronald Dworkin: Herleitung des Prinzipienentwurfs: Die Dworkin-Hart-Debatte - Voraussetzungen und Struktur des Integritätsmodells der Prinzipien - Prinzipien bei Dworkin in der praktischen Anwendung - C. Der normenstrukturtheoretische Ansatz von Robert Alexy: Prinzipien als Optimierungsgebote: Das Rechtsprinzip als Normoptimierungsgebot - Die Theorie des rationalen Begründens im Regeln / Prinzipien / Prozedur-Modell des Rechtssystems - Die Bedeutung von Prinzipien für die rechtlichen Strukturmerkmale bei Alexy - D. Ein kritischer Vergleich der beiden Ansätze: Die vorgestellten Prinzipienmodelle als praktische Methode - Die Unterschiede im Prinzipienbegriff: Normstruktureller und interpretationstheoretischer Ansatz - Der Zusammenhang von Rechtsprinzip und Rechtsbegriff - Die Objektivierungstheorie: Diskurs, Kohärenz und die Frage nach der ultimativ richtigen Antwort vor dem rechtskulturellen Hintergrund - E. Zusammenfassendes Schlusswort - Literaturverzeichnis - Personen- und Sachwortverzeichnis



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