Herrmann | Universitätspädagogik als Pragmatische Pädagogik | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 218 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Herrmann Universitätspädagogik als Pragmatische Pädagogik

„eine Wissenschaft für die Praxis“ – Wirken und Werk des Tübinger Pädagogen Andreas Flitner (1922 – 2016) in zeitgeschichtlichen pädagogischen Kontexten

E-Book, Deutsch, 218 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-7815-6049-9
Verlag: Verlag Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Andreas Flitner (1922-2016), von 1958 bis 1988 ord. Professor für Pädagogik an der Universität Tübingen und danach Honorarprofessor an der Universität Jena, war ein herausragender Vertreter der pädagogischen Praxisforschung im Dialog mit Praktikern besonders in Schulen und in Zusammenarbeit mit einem großen Tübinger Schülerkreis. Mit der Unterstützung von zwei Stiftungen – Robert Bosch Stiftung und Theodor-Heuss-Stiftung – gab er zahllosen Schulen reformpädagogische Impulse. Das vorliegende Buch würdigt Andreas Flitners Wirken und Werk als akademischer Lehrer, engagierter Pädagoge sowie als Politikberater und Schulentwickler auf lokaler, Landes- und Bundesebene. Gemäß seiner Devise „Eine Wissenschaft für die Praxis“ wird sein Wirken eingeordnet in Positionen einer „Pädagogik in pragmatischer Absicht“, die ihn in eine Reihe stellt mit den wichtigsten bildungs- und schulpolitisch engagierten Universitätskollegen seiner Zeit. Dokumente und Beiträge von Andreas Flitner bilden einen umfangreichen Anhang.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort .......................................................................................................... 11
I „Eine Wissenschaft für die Praxis“ – ein vergessener Zugang zur
Erziehungswirklichkeit und ihrer Gestaltung? .......................................... 15
Exkurs: „Verstehende Soziologie“ –
„Verstehende Erziehungswissenschaft“....................................................... 18
II Wissenschaftler und Praktiker als Dialogpartner –
das Beispiel Andreas Flitner........................................................................ 21
1 Zur Person ........................................................................................... 21
2 Akademische Anfänge .......................................................................... 24
3 Die Antrittssituation in Tübingen ........................................................ 28
4 Profilbildung ........................................................................................ 32
III Medien und Felder des pädagogischen und pädagogisch-politischen
Engagements von Andreas Flitner........................................................... 37
1 Publikationen ...................................................................................... 37
2 Politikberatung .................................................................................... 41
(a) Schulentwicklung in Baden-Württemberg (1965–1975)................ 42
(b) Der August-Bebel-Kreis der SPD
(1984 bis Mitte der 1990er-Jahre).................................................. 45
(c) „Arbeitsgemeinschaft für Sozialdemokraten im Bildungsbereich“...... 48
(d) Gustav-Heinemann-Initiative für Menschenrechte und
Frieden e. V. (1977–2009, aufgegangen in der
Humanistischen Union)................................................................. 50
(e) „Tübinger Gespräche“ (Österbergkreis) und Studium Generale
an der Universität Tübingen (1978–1992)..................................... 50
3 Disziplinpolitik .................................................................................... 51
(a) Die Einführung des erziehungswissenschaftlichen
Diplom-Studiums 1972 an der Universität Tübingen..................... 51
(b) Internationale Vergleichsuntersuchungen PISA.............................. 54
4 Rückblick auf den „missratenen Fortschritt“ ........................................ 56
IV Pädagogische Entwicklungshilfe............................................................. 59
1 Auf lokaler Ebene: Schulentwicklung in Tübingen (seit 1964).
Grundschule auf der Wanne und Gesamtschule Waldhäuser Ost ......... 59
2 Auf überregionaler Ebene:
„Akademie für Bildungsreform“ (1978–2015) ..................................... 67
3 Auf Bundesebene: Förderprogramme der
Robert Bosch- und der Theodor-Heuss-Stiftung .................................. 70
(a) „Praktisches Lernen“ (1981–1992 in Westdeutschland,
1993–1998 in den Neuen Bundesländern)..................................... 70
(b) Neubeginn in Jena – das Jahrzehnt seit 1989/90 ........................... 74
(c) „Demokratisch Handeln“ (seit 1989)............................................. 77
V Plädoyer für eine Pädagogik in pragmatischer Absicht.......................... 87
1 Theorie und Praxis – oder Erfahrung und Pragmatik? .......................... 96
2 Aspekte einer Pädagogik in pragmatischer Absicht ............................... 99
(a) Kant: „Worauf kommt’s an? Was kommt heraus?“.......................... 99
(b) Hartmut von Hentig: Erkennen durch Handeln ......................... 100
(c) Wilhelm Flitner: hermeneutisch-pragmatische Erkundung
und Beratung in der pädagogischen Wirklichkeit ........................ 102
(d) Martinus J. Langeveld: „Situationsanalyse“ als Grundlage
pädagogischer Praxis..................................................................... 103
(e) Günther Bittner: Praxisbegleitende pädagogisch-pragmatische
Forschung.................................................................................... 105
VI Rückblick und Ausblick........................................................................ 109
Literatur ....................................................................................................... 111
I Veröffentlichungen von Andreas Flitner und zu seinem Umfeld,
andere Literaturnachweise in den Anmerkungen ................................ 111
II Literatur zum Thema „Pädagogik in pragmatischer Absicht“............... 113
Anhänge ...................................................................................................... 115
I Ergänzende Dokumente........................................................................ 117
1. Comenius-Institut Münster i. W.: Erziehungswissenschaftlicher
Arbeitskreis
? Teilnehmerliste 28.-30.10.1957 in Münster/Westf. ......................... 117
? Einladungsliste zur Tagung 28.9./1.10.1962 in Hofgeismar ............ 119
Quelle: Archiv des Comenius-Instituts
2. Akademie für Pädagogische Entwicklung und Bildungsreform.
Tagungsprogramme: .......................................................................... 120
? Kann die Schule gerechter werden? Für eine pädagogische
Bildungspolitik (1980).................................................................... 120
? Psychologisch-pädagogische Beratung. Ein Weg, um Lehrer,
Eltern und Schüler handlungsfähiger zu machen und damit eine
bessere Schule zu schaffen? (1981)................................................... 122
Mitgliederliste der Akademie für Bildungsreform (Januar 2008) ..... 123
3. Zwischenbilanz. Ein Gespräch mit Prof. Andreas Flitner.
Aus Anlass des 10jährigen Bestehens der Gesamtschule
Tübingen Waldhäuser Ost (1981) ...................................................... 125
Quelle: Stadtarchiv Tübingen
4. Praktisches Lernen.
Tagung der Robert Bosch Stiftung 24.-27.2. 1981.............................. 128
? Protokoll (Auszug), Teilnehmerliste ................................................ 128
? Horst Rumpf: Thesen zum Praktischen Lernen ............................... 130
Tagung der Robert Bosch Stiftung 15.-17.9.1983, Teilnehmerliste .... 132
Quelle: Archiv der Robert Bosch Stiftung
5. Peter Fauser/Klaus J. Fintelmann/Andreas Flitner (Hrsg.):
Lernen mit Kopf und Hand.
Weinheim/Basel 1983. Inhaltsverzeichnis ........................................... 135
6. August-Bebel-Kreis.
? Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm der SPD (1986) .......... 136
Quelle: Broschüre, hrsg. von Vorstand der SPD,
Archiv der FES; NL Wolfgang Däubler, IfZ München
? Mitglieder des August-Bebel-Kreises, März 1994
Quelle: NL Norbert Greinacher, Univ.-Archiv Tübingen..................... 139
7. Theodor-Heuss-Stiftung/Akademie für Bildungsreform:..................... 140
? Demokratisch Handeln. Kolloquium „Schule der Demokratie“,
24.-26.9.1989: Tagungsprogramm und Teilnehmerliste .................. 140
Quelle: Beutel/Fauser 1990
? „Miteinander gegen Hass und Gewalt“.
Ausschreibung Förderprogramm 1993............................................. 143
Quelle: 30 Jahre Theodor-Heuss-Stiftung 1994
II. Texte von Andreas Flitner
Kommentare und kleine Texte zur Bildungspolitik und
Schulentwicklung 1969–1997.
Mit einer Vorbemerkung von Ulrich Herrmann ..................................... 145
1. Nachwort über den Arbeitszusammenhang, in dem die Beiträge
dieses Bandes [„Brennpunkte gegenwärtiger Pädagogik“]
stehen (1969)................................................................................... 150
2. Zerstörung der humanen Schule. Die Folgewirkungen des
Numerus clausus (1976) .................................................................. 157
3. Wo Kinder lernen, krank zu sein. Plädoyer für den
menschenwürdigen Umgang mit der jungen Generation.
Schüler, Eltern, Lehrer identifizieren einen gemeinsamen Gegner:
die inhumane Schule (1976) ............................................................ 163
4. Rabiater Anschlag auf die Schule. Abitur: Was nicht messbar ist,
wird ausgemerzt. Die Normenbücher der Kultusminister:
Vereinheitlichung mit verheerenden Folgen (1977) .......................... 168
5. Programm für eine angstfreie Schule (1977) .................................... 175
6. Gebt der Schule mehr Rechte! Drei Beispiele für kostenlose
Reformen (1980) ............................................................................. 178
7. „Antipädagogik“ und vernünftige Erziehung (1983) ........................ 182
8. Neugier und Erfahrungshunger. Ein Förderpreis für
originelle Aktivitäten in der Schule – Praktisches Lernen (1985) ...... 190
9. Recht auf Bildung. In: Entwurf für eine neues
Grundsatzprogramm der SPD.
Arbeitsergebnisse des August-Bebel-Kreises (1986) .......................... 193
10. Wird die Oberstufe stranguliert? Die Öffnung der
Schule für die Berufs- und Arbeitswelt darf nicht
preisgegeben werden (1987) ............................................................. 196
11. Nicht für die Schule lernen, sondern für die Demokratie (1995) ..... 202
12. Wozu praktisches Lernen? (1997) .................................................... 210
Personenregister ........................................................................................... 214


Herrmann, Ulrich
Prof. em. Dr. Ulrich Herrmann (Jahrgang 1939) war Professor für Allgemeine und Historische Pädagogik an der Universität Tübingen und für Schulpädagogik an der Universität Ulm. Er ist Herausgeber der Werkausgaben von Wilhelm Flitner und Siegfried Bernfeld, zahlreicher Klassikerausgaben und aktueller Studienbücher (Neurodidaktik, Pädagogische Beziehungen, Lernlabor Schule).


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