Herschkowitz / Ambros / Lubimov | Über Musik | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 444 Seiten

Herschkowitz / Ambros / Lubimov Über Musik

Biografisches. Das musiktheoretische Werk. Das kompositorische Werk
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-99094-140-9
Verlag: Hollitzer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Biografisches. Das musiktheoretische Werk. Das kompositorische Werk

E-Book, Deutsch, 444 Seiten

ISBN: 978-3-99094-140-9
Verlag: Hollitzer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der Komponist und Musiktheoretiker Philip Herschkowitz, 1906 im rumänischen Jassy (Iasi) geboren, kam 1927 nach Wien und nahm dort bei Alban Berg, Anton Webern und Hermann Scherchen Unterricht. 1939 musste Herschkowitz über Bukarest in die Sowjetunion fliehen, wo er ab 1946 in Moskau lebte. Als Vertreter der in der UdSSR unerwünschten Zwölftonlehre führte er dort ein isoliertes und auswegloses Leben: An den Konservatorien durfte er nicht unterrichten, seine Werke wurden nicht aufgeführt. Sein Ruhm als Vertreter der Schönbergschen Methode und als Webern- und Berg-Schüler zog jedoch viele junge Komponist:innen und ausübende Künstler:innen an, denen er privat Unterricht erteilte.

Philip Herschkowitz' musiktheoretischen Schriften sind von herausragender Bedeutung und vor allem für das Verständnis der Quellen und der Tradition der Schönbergschen Methode wesentlich. Sie sind in diesem Band erstmalig in deutscher Übersetzung veröffentlicht, zusammen mit einer Auswahl an biografischen Texten und Korrespondenz, sowie einer Übersicht über sein kompositorisches Werk.

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Weitere Infos & Material


Geleitwort
Alexei Lubimov

"Wenn Beethoven Du zu mir sagt …"
Leonid Hoffman

BIOGRAFISCHES

Der Komponist Philip Herschkowitz – Biografie
Margarete Buch

Ein Gast von einem unbekannten Planeten oder
Musik mit den Augen von Philip Herschkowitz
Dmitri Smirnov

Erinnerungen an Alban Berg

Briefe an Alban Berg in Auswahl

Some Thoughts on Lulu

Brief an Robert Merkin

Briefe an George Perle

Brief an Heinrich Böll – Über eine Zeit, in der Gott war

Brief an Pierre Boulez

Brief an Alfred Schlee

Brief an Elisabeth Leonskaja

Brief an Alexei Lubimov

Landwirtschaftliche Ideen – Aperçus – Bonmots:

Herschkowitz paradox, ironisch und satirisch

DAS MUSIKTHEORETISCHE WERK

Die tonalen Quellen des schönbergschen Zwölftonsystems

Weberns Formenlehre

Einiges zum Hauptthementyp der Sonatenform:

Klaviersonate Nr. 15 D-Dur, op. 28 (Pastorale)

Anatomie des dritten Satzes der 1. Klaviersonate Beethovens (op. 2 Nr. 1)

Beethoven, Sonate Nr. 3, C-Dur, op. 2 Nr. 3

Zum Problem der Klaviersonate Nr. 21 C-Dur, op. 53 "Waldstein"

Der 1. Satz der 22. Klaviersonate F-Dur, op. 54

Klaviersonate Nr. 26 in Es-Dur op. 81a ("Les Adieux")

Ludwig van Beethoven, 28. Klaviersonate, A-Dur op. 101 (Materialien)

"N.B."

Bemerkenswerte beethovensche Phänomene

Verschiedenes zum Superzyklus

Fragment zum Streichquartett Nr. 7 F-Dur, op. 59 No. 1

Erster Satz des 12. Streichquartetts op. 127, Es-Dur:

Versuch einer Darlegung der Strukturessenz

Streichquartett Nr. 15 a-Moll, op. 132

Formale und harmonische Inversionen im Finale der
3. Symphonie von Beethoven

Beethovensche Paradoxe

Notizen zur Kreutzer-Sonate

Mozart und Beethoven

Mozart, 18. Klaviersonate (D-Dur, KV 576)

Über ein Lied des jungen Mahler

Vorbemerkungen zum Schaffen Mahlers

Der erste Satz seiner 1. Symphonie

3. Symphonie von G. Mahler, erster Satz:

Versuch einer Forschung der Harmonie, Form und Schreibart Mahlers

Bemerkungen zum Schaffen G. Mahlers

G. Mahler. 1. Symphonie. Erster Satz

Dritter Satz der 1. Symphonie Mahlers

Einzelne Notizen zur 4. Symphonie von Mahler (erster Satz)

Über Mahler im Allgemeinen

Was ist "Unsterblichkeit"?

On an Invention of Johann Sebastian Bach: About the Problem of the
Genesis of Viennese Classical Sonata Form

Dodekaphonie und Tonalität

DAS KOMPOSITORISCHE WERK

Margarete Buch

Einleitung

Forschungsstand und Quellenlage

Details zum Werkverzeichnis

Der "Wiener Komponist"

Nachwort

Anhang 1: Thematisch-systematisches Werkverzeichnis
Anhang 2: Chronologische Übersicht der Werke
Anhang 3: Bezüge zwischen den Werken
Anhang 4: Aufführungen
Anhang 5: Liedtexte

Analysen einiger Aufführungen von Herschkowitz' Werken
Laura Manolache, Gabriel Iranyi, Jörg Siepermann

Verzeichnis Studierender bei Herschkowitz

Personenverzeichnis

Bibliografie

Biografien der Herausgeber:innen

Danksagung


Heidemarie T. Ambros engagiert sich seit 1990 intensiv für die ehemals verfemte Musik und organisiert im Rahmen von "musica reanimata", ab 2013 "musica suprimata", Kolloquien und Konzerte in Deutschland und Rumänien. Sie leitet die Edition Hannenheim im Musikverlag Boosey & Hawkes, Berlin, sowie die Edition Herschkowitz im Hollitzer Verlag, Wien, beides mit der finanziellen Unterstützung des Musikverlags Schott, Mainz.

Alexei Lubimov gilt als einer der originellsten und mannigfaltigsten Klavierspieler von heute. Einer der letzten Schüler des großen Klavierpädagogen Heinrich Neuhaus, zeigte er schon während seines Studiums am Moskauer Konservatorium großes Interesse an der Neuen Musik. 1968 gab er wagemutig ein Premieren-Konzert mit Werken von John Cage und Terry Riley und in der Folge (1972–1976) Konzertprogramme mit Werken Schönbergs und Weberns. In diese Zeit fällt auch sein Studium der Musikanalyse bei Philip Herschkowitz. Er war Gründer des Avantgarde-Festivals "Alternativa" in Moskau 1988 sowie des Arnold-Schönberg-Festivals 1999. Alexei Lubimov unterrichtete am Moskauer Konservatorium (1997–2022) als Leiter und Professor der Fakultät für historische und zeitgenössische Aufführungspraxis und bekleidete viele Jahre eine Professur an der Universität Mozarteum in Salzburg.

Die Pianistin Elisabeth Leonskaja gehört zu den bedeutendsten Interpreten unserer Zeit. Für ihr Lebenswerk wurde ihr 2020 der International Classical Music Award (ICMA) verliehen. Einige Jahre zuvor erhielt sie von ihrem Geburtsland Georgien die höchste Auszeichnung des Landes "Priesterin der Kunst". In ihrer Wahlheimat Österreich wurde ihr das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse für besondere Verdienste um die Kultur des Landes verliehen. 2024 bekam sie in London die Wigmore Hall Medal.
Ihre künstlerische Entwicklung verdankt sie dem legendären Pianisten Swjatoslaw Richter, der früh ihre außerordentliche Begabung erkannte und förderte. Die Partnerschaft der beiden entwickelte sich zur Freundschaft und hielt bis zu Richters Tod 1997 an. 1978 verließ Elisabeth Leonskaja die Sowjetunion in Richtung Österreich und feierte mit einem umjubelten Konzert bei den Salzburger Festspielen den Auftakt zu ihrer großen Karriere. Seither tritt sie als Solistin weltweit mit den führenden Orchestern und Dirigenten auf und gibt Solo-Rezitals in allen großen Konzertsälen Europas. Als Pianistin liegt ihr neben den solistischen Auftritten die Kammermusik am Herzen. Eine langjährige musikalische Freundschaft verband sie mit dem Alban Berg Quartett; die gemeinsamen Einspielungen gelten als legendär. Zahlreiche Preise schmücken Elisabeth Leonskajas umfangreiche Diskografie.

Alexei Grots wurde 1988 in Moskau geboren. Er studierte zunächst Musik bei Vera Khoroshina, einer Schülerin von Heinrich Neuhaus, 2007–2014 am Moskauer Konservatorium am Institut für historische Aufführungspraxis und zeitgenössische Interpretation bei Alexei Lubimov. In dieser Periode entstand sein tiefgehendes Interesse für Musik und Lehre der Neuen Wiener Schule. Sowohl als Interpret als auch in seiner schöpferischen Tätigkeit zeigt er eine Vorliebe für die Musik des 18. Jahrhunderts sowie der Moderne und der Gegenwart.
Er nahm teil an Meisterkursen und Workshops von prominenten Cembalisten wie Pierre Hantaï und Skip Sempé. Nach den Meisterkursen im Arnold Schoenberg Center in Wien gab es eine Mehrzahl von Konzerten und Forschungsaufträgen. 2011 führte er beim Kammermusikfestival in Jerusalem sein Arrangement der Oper Wozzeck von Alban Berg für Streichquartett, Kontrabass und Klavier auf (2010 bei Universal Edition erschienen). 2012–2022 vervollständigte er seine pianistische Ausbildung an der Universität Mozarteum Salzburg unter Jacques Rouvier sowie in Orgelspiel unter Hannfried Lucke. Seit 2015 ist er Senior Lecturer an seiner österreichischen Alma mater.



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