E-Book, Deutsch, 297 Seiten, eBook
Hitzler Aushandlung ohne Dissens?
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-531-94141-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Praktische Dilemmata der Gesprächsführung im Hilfeplangespräch
E-Book, Deutsch, 297 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-94141-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Das Hilfeplangespräch in der Jugendhilfe zeichnet sich durch eine institutionell vorgeprägte triadische Struktur aus, die Auswirkungen auf die Art und Weise hat, wie entsprechende Interaktionen geführt werden können. Anhand von konversationsanalytischen Methoden zeichnet Sarah Hitzler nach, wie das Hilfeplangespräch zwischen Alltagsinteraktion und institutionellem Gespräch zu einer ganz eigenen Gesprächsform wird, die angesichts einer Reihe widersprüchlicher Anforderungen an ihre Teilnehmer konfliktvermeidende Strukturen ausprägt. Sie zeigt, dass das Hilfeplangespräch so nicht leistet, wofür es konzipiert ist, und entwickelt Anregungen für eine zielführendere Praxis.
Sarah Hitzler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Qualitative Methoden derFakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;Vorwort;7
3;Sprechersiglen;9
4;Transkriptionskonventionen;10
5;1 Einleitung;11
5.1;1.1 Ethnomethodologische Konversationsanalyse;12
5.2;1.2 Institutionelle Kommunikation;15
5.3;1.3 Untersuchungsgegenstand: Hilfeplanung und das Hilfeplangespräch;20
5.4;1.4 Daten und Methode;26
6;2 Die Suche nach Ordnung;32
6.1;2.1 Das Hilfeplangespräch als institutionelles Gruppengespräch;32
6.2;2.2 Gesprächsverantwortung im Hilfeplangespräch;37
6.2.1;2.2.1 Gesprächsgrenzen;37
6.2.2;2.2.2 Projektion;51
6.2.3;2.2.3 Themenübergänge;54
6.2.4;2.2.4 Das Hilfeplangespräch als institutionelles Alltagsgespräch?;61
6.3;2.3 Das ‚typische’ Hilfeplangespräch – Heterogenität als Wesensmerkmal;65
7;3 Die operative Herstellung des Hilfeplangesprächs;68
7.1;3.1 Die Regelhaftigkeit institutioneller Kommunikationsformen – kommunikative Gattungen und Aktivitätstypen 3.1 Die Regelhaftigk;68
7.2;3.2 Funktionsorientierung und Ziele in der Hilfeplanung: Das Hilfeplangespräch als Aktivitätstyp 3.2 Funktionsorientierung und Z;75
7.2.1;3.2.1 Strukturbezogener Konsens;78
7.2.2;3.2.2 Implizite Struktursicherung;82
7.2.3;3.2.3 Explizite Struktursicherung;84
7.3;3.3 Was wir hier tun – Zwischen Funktion und situativer Realisierung;88
7.3.1;3.3.1 Beteiligungshypothesen;90
7.3.2;3.3.2 Das Hilfeplangespräch als Lerninhalt: Handlungsinstruktionen;94
7.3.3;3.3.3 Das Hilfeplangespräch als Lerninhal: Metadiskursive Funktionsbestimmung;99
7.3.4;3.3.4 Was dazu gehört: Das Hilfeplangespräch als Ad-hoc-Produkt?;104
7.4;3.4 Regelschema und maskierte Flexibilität;111
8;4 Interaktion in der Strukturtriade des Hilfeplangesprächs;115
8.1;4.1 Gesprächsorganisation;115
8.1.1;4.1.1 Beteiligungsrollen;115
8.1.2;4.1.2 Positionierung;117
8.1.3;4.1.3 Machtverhältnisse;118
8.2;4.2 Kommunikationsformen in der Sozialen Arbeit;121
8.2.1;4.2.1 Kommunikation zwischen Professionellen und ihren Klienten;121
8.2.2;4.2.2 Kommunikation zwischen Professionellen;123
8.2.3;4.2.3 Anforderungen triadischer Kommunikation;126
8.3;4.3 Die strukturelle Triade in der Interaktion: Wer spricht wie mit wem?;127
8.3.1;4.3.1 Verständigungssicherung;129
8.3.2;4.3.2 Angleichung von Informationsständen;133
8.4;4.4 Von der strukturellen Triade zur interaktiven Dyade;143
8.4.1;4.4.1 Klienten in den Mittelpunkt;144
8.4.2;4.4.2 Bekannte Muster: Die Professionellen—Klienten-Dyade;150
9;5 Die Verschleierung von Uneinigkeit;152
9.1;5.1 Meinungsverschiedenheiten;153
9.2;5.2 Verschleierte Uneinigkeit: Das Gespräch JANINE;155
9.3;5.3 Reorganisation der Fronten: Das Gespräch DIANA;161
9.3.1;5.3.1 Eine überraschend positive Entwicklung;161
9.3.2;5.3.2 Eine Andeutung von Skepsis;170
9.3.3;5.3.3 Die zweite Perspektive;171
9.3.4;5.3.4 Implizite Bearbeitung impliziter Skepsis;174
9.3.5;5.3.5 Hinterfragen von Inhalten;179
9.3.6;5.3.6 Das fehlende Element: Sachverhalte;185
9.4;5.4 Die Schwierigkeit einer gesichtsbedrohenden Meinung;190
9.5;5.5 Die Auswirkungen von Uneinigkeit;195
10;6 Stagnation und Verhärtung der Fronten;197
10.1;6.1 Der soziale Konflikt;197
10.2;6.2 Eine ausweglose Situation: Das Gespräch STEPHAN;203
10.3;6.3 Die Konfliktlinien;211
10.3.1;6.3.1 Die Reinszenierung des Gruppenkonflikts;211
10.3.2;6.3.2 Die Forderung von Zugeständnissen;216
10.3.3;6.3.3 Die grundsätzliche Infragestellung;226
10.4;6.4 Versuche der Auflösung;231
10.4.1;6.4.1 Metadiskursive Klärung;232
10.4.2;6.4.2 Auflösung einer Konfliktlinie;236
10.4.3;6.4.3 Entscheidung;242
10.5;6.5 Die interaktive Herausforderung tatsächlicher Differenzen;245
10.6;6.6 Dissens und Konflikt unter Fachkräften;249
11;7 Gesprächsführung im Hilfeplangespräch;252
11.1;7.1 Methodologische Reflexion: Konversationsanalyse zwischen Maschinerie und gesellschaftlicher Ordnung 7.1 Methodologische Refl;252
11.2;7.2 Praktiken der Gesprächsführung: Eine Zusammenfassung;256
11.2.1;7.2.1 Die interaktiven Spannungsfelder des Hilfeplangesprächs;256
11.2.2;7.2.2 Komplexitätsreduktion: Rekonstitution der Professionellen—Klienten-Kommunikation;259
11.2.3;7.2.3 Konflikte als strukturelle Gefährdungssituationen;261
11.3;7.3 Triaden;264
11.3.1;7.3.1 Soziologische Eigenschaften der Triade;264
11.3.2;7.3.2 Das Hilfeplangespräch als Triade;267
11.4;7.4 Implikationen für die Praxis;273
11.4.1;7.4.1 Praktische Anwendbarkeit gesprächsanalytischer Ergebnisse;274
11.4.2;7.4.2 Gesprächsverantwortung auslagern;277
11.4.3;7.4.3 Was leistet das Hilfeplangespräch? Was soll es leisten? Was kann esleisten?;282
12;Literaturverzeichnis;284