Hopf | DIE ÜBERLEBENDEN (The End 7) | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 7, 268 Seiten

Reihe: The End

Hopf DIE ÜBERLEBENDEN (The End 7)

Endzeit-Thriller
überarbeitete Ausgabe
ISBN: 978-3-95835-346-6
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Endzeit-Thriller

E-Book, Deutsch, Band 7, 268 Seiten

Reihe: The End

ISBN: 978-3-95835-346-6
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das letzte Kapitel der großen Endzeit-Saga. Der Krieg zwischen der Kaskadischen Republik und der abtrünnigen Nation West Kanada ist im vollen Gange. Unterstützt von Präsident Cruz der Vereinigten Staaten konnte Gordon Van Zandt eine eindrucksvolle Armee um sich scharen und marschiert nach Norden, um sich dort den Invasoren zu stellen, die bereits einen Großteil von Idaho unter ihre Gewalt gebracht haben. Die entscheidende Schlacht steht unmittelbar bevor, doch das ist nicht der einzige Kampf, den Gordon ausfechten muss. In McCall und Olympia brodelt ein politischer Kleinkrieg, aus dem der gerissenste und mörderischste Widersacher hervorgeht, mit dem es Gordon bislang aufnehmen musste. Das Ende ist ungewiss, nur eines ist sicher: Der Kampf um die neue Welt wird bis zuletzt seine Opfer fordern.

G. Michael Hopf führte ein abenteuerliches Leben, bevor er eine Familie gründete und seine Leidenschaft fürs Schreiben entdeckte. Nach seiner Dienstzeit im U.S. Marine Corps arbeitete er als Bodyguard. Er lebt mit seiner Familie in San Diego, Kalifornien.
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Prolog


20. Oktober 2066


Olympia, Washington, Republik Kaskadien

Gordon staunte, wie stark sich Olympia verändert hatte, seit er zuletzt hier gewesen war. Aufgeregt wie ein Grundschüler beim Klassenausflug schaute er ehrfürchtig zum Fenster hinaus auf das prachtvolle Stadtbild. Während die anderen nur über Alltäglichkeiten plauderten, unterbrach er sie immer wieder mit »Hey, seht euch das an« oder »Wow, das ist unheimlich schön«.

Haley betrachtete ihn mit reiner Liebe im Blick. Sie hatte ihren Vater über die Jahre sehr vermisst, und ihn zurückzuhaben, tat ungeheuer gut.

»Hey, Leute, schaut mal, gleich dort – dort drüben«, sagte er begeistert, indem er auf eine Statue zeigte, die ihn selbst mit einer hochgehaltenen Flagge auf einem Panzer darstellte. Sie gemahnte an einen Augenblick nach der Schlacht an der Rainbow Bridge während der frühen Tage des Großen Bürgerkriegs.

Während sich der SUV näherte, wich Gordons Überschwang, da er erkannte, dass das Denkmal markiert und mit den Wörtern »Tyrann« und »Mörder« beschmiert worden war.

»Jemand, äh … hat die Statue verschandelt«, sagte er mit finsterem Ernst.

»Ja, das waren diese Arschlöcher von der Kaskadischen Volkspartei«, erwiderte Sebastian mit Bezug auf jene linksextreme Vereinigung. Dabei handelte es sich um eine alternative Partei, die bei der Jugend Anklang fand.

Gordon lehnte sich zurück und knirschte mit den Zähnen.

»Ich kann förmlich sehen, wie dir der Dampf aus den Ohren steigt«, sagte Haley zu ihm.

»Wegen dieser Drecksäcke sind wir hier«, entgegnete er.

»Die schlagen viel Lärm, sind aber nur wenige«, fügte sie hinzu. »Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste.«

»Das stimmt nicht«, hielt Gordon dagegen.

»Na, dann erklär mal, warum«, sagte Haley.

»Wenn wir dort ankommen, wo wir hinwollen, erzähle ich es euch allen.«

***

Der SUV hielt vor dem Tor einer Einfahrt.

Ein Mann mit dunkler Sonnenbrille trat aus einem Wachhäuschen hervor und ging zu dem Wagen.

Der Fahrer ließ seine Scheibe herunter und sagte: »Ich habe Leatherneck plus vier weitere.«

»In Ordnung«, erwiderte der Wachmann und öffnete mit einem Knopfdruck das Tor.

»Lass mich raten: Du bist Leatherneck«, meinte Hunter zu Gordon.

Dieser lachte kurz auf. »Richtig. Schätze, man benutzt diese Kennung noch immer.«

Der SUV fuhr durchs Tor und die geschotterte Auffahrt hinauf, die von Eichen flankiert wurde. Hinter einer Kurve geriet eine große Villa in Sicht.

»Wow, wer wohnt hier?«, fragte Sebastian.

»Autry Lewis ist der Besitzer«, antwortete Gordon.

»Zuerst werden wir eingeflogen, und jetzt dürfen wir in seinem Haus aufschlagen«, rekapitulierte Hunter. »Du machst mich nervös, Großvater.«

Gordon ging nicht darauf ein, sondern grinste nur.

»Wie dein Großvater schon sagte, ist Autry schon lange eng mit ihm befreundet«, merkte John an, der vorne auf dem Beifahrersitz saß.

Sie hielten unter einem breiten Säulenvorbau an. Der Fahrer stieg aus und öffnete die Türen zur Rückbank.

Dann stieg Gordon aus, streckte sich und sagte: »Es riecht so anders hier.«

Die Haustür wurde geöffnet, und eine Gestalt erschien, die man nur an ihren Umrissen erkannte.

»Ist das derjenige, von dem ich glaube, dass er es ist?«, fragte Gordon laut.

»Na, sieh an, wer sich entschlossen hat, wieder ins Leben zurückzukehren«, rief Autry.

Gordon ging seinem alten Bekannten entgegen und umarmte ihn beherzt. »Freut mich, dich zu sehen, mein Freund, es ist sehr lange her.«

»Zu lange«, erwiderte Autry. Er hatte immer noch den für ihn typischen Bart und kurz geschorene Haare, die jedoch über die Jahre hinweg nicht braun geblieben, sondern grau geworden waren. Abgesehen davon war Autry stattlich gealtert, nach wie vor groß und schlank mit muskulösem Körperbau.

»Gut siehst du aus, mein Freund. Die Zeit hat dir kein bisschen geschadet«, sagte Gordon, während er Autrys jugendliche Figur bestaunte.

»Ach, übertreib's nicht, sonst deute ich deine Komplimente noch als Anmache«, scherzte Autry.

John kam zu den beiden und umarmte den Hausherrn. »Schön, dich wiederzusehen.«

»Meine Rede, meine Rede. Mensch, das ist wie bei einem Klassentreffen.« Autry grinste freudestrahlend.

Hunter und Sebastian schlenderten herbei.

Gordon stellte sie vor: »Autry, das sind meine Enkel, Hunter und Sebastian.«

»Freut mich, euch kennenzulernen«, entgegnete Autry, während er ihnen kräftig die Hände schüttelte.

»Und diese Schönheit kennst du ja, wie ich weiß«, fuhr Gordon fort, wobei er auf Haley verwies, die sich ein paar Fuß weit zurückhielt.

»Natürlich. Wie geht es dir, Haley?«, fragte Autry und nahm sie zärtlich in die Arme.

»Schön, Sie zu sehen, Mr. President«, antwortete Haley gemäß des Protokolls.

»Lassen wir dieses Getue. Nenn mich einfach Autry.«

»Wenn du darauf bestehst«, erwiderte Haley schüchtern.

»Bitte kommt rein.« Damit führte Autry sie in das große Haus.

***

Drinnen betrachtete Gordon die prunkvolle Einrichtung.

»Anscheinend lebst du immer noch auf großem Fuß«, bemerkte er.

»Man hat seine Höhen und Tiefen, aber wir beide wissen, dass ich nie Probleme hatte, Geld zu machen.« Autry legte einen Arm um Gordons Schultern. Während er seinen alten Freund anschaute, fügte er hinzu: »Ich freue mich riesig, dich wiederzusehen. Das letzte Mal ist ewig her, Mann.«

»Da hast du recht«, stimmte Gordon zu.

»Ihr wollt bestimmt etwas trinken, hm?«, bot Autry an.

»Haben Sie was zu essen?«, fragte Sebastian und schloss zu ihnen auf.

»Sicher doch«, antwortete Autry.

»Du hast nichts als Futtern im Kopf«, neckte ihn Hunter.

Sebastian entgegnete, während er sich den Bauch rieb: »Ein Mann muss zusehen, dass er nicht vom Fleisch fällt.«

Autry wies jemanden vom Hauspersonal an, etwas zu essen zu bringen, ehe er sich wieder zu Gordon und seinen Begleitern umdrehte. »Hier entlang zum Salon«, sagte er. »Die anderen warten dort.«

Hunter war gespannt darauf, um wen es sich bei den »anderen« handelte.

Autry ging vor ihnen her durch einen langen Flur zu einer gut acht Fuß hohen Tür. Er griff nach dem Knauf aus polierter Bronze und drehte daran. Schließlich drückte er beide Flügel auf, streckte einladend einen Arm aus und sagte: »Tretet ein, meine Lieben.«

Gordon tat es zuerst, gefolgt von Hunter, dann John, Haley und zuletzt Sebastian.

In dem großen Saal saßen mehrere Männer.

Als alle eingetreten waren, schloss Autry die Tür.

Hunter hielt inne, als er seinen Vorgesetzten, den Botschafter sah. »Botschafter Tiller?«

»Mr. Rutledge, wie nett, Sie zu sehen«, sagte Josh Tiller, der kaskadische Botschafter der Republik Texas.

»Was machen Sie hier?«, wollte Hunter wissen. Er ging auf ihn zu.

»Ich bin gekommen, um zu helfen«, antwortete Josh.

Hunter war geschockt und blieb mit halb offenem Mund stehen.

Gordon ging im Raum umher und stellte sich den Anwesenden einzeln vor, ehe er sich niederließ. Dann hob er sein Trinkglas und sagte: »Auf die fortdauernde Freiheit unserer beiden Republiken.«

»Was soll das?«, fragte Hunter nun. Dieses Treffen war ihm nicht geheuer, weil es jetzt den Anschein erweckte, man würde sich hier verschwören, um politische Gegner zu beseitigen.

Haley lenkte ein: »Hunter, bitte setz dich einfach und lass sie erklären.«

»Nein, ich kann nicht«, beharrte ihr Sohn. »Was soll das? Es kommt mir nämlich ein bisschen merkwürdig vor.«

»Ich kann Ihnen versichern, dass es sich nicht um eine außerordentliche Versammlung handelt«, beteuerte Josh.

»Reden Sie Klartext, bitte«, verlangte Hunter brüsk. Kein Zweifel, so langsam regte er sich auf. Seine persönliche Überzeugung, alles mit Integrität und gemäß den Gesetzen zu erledigen, sträubte sich gegen das, was hier vielleicht vorgeschlagen wurde.

Gordon warf ihm einen argwöhnischen Blick zu. »Nimm Platz«, sagte er, »lass dir diesen herrlichen Scotch schmecken, und hör zu, statt drauflos zu plappern.«

Daraufhin schwieg Hunter und beherzigte Gordons Rat.

»Ein Gast fehlt noch, sollen wir warten?«, fragte Autry.

»Nein, wir fangen besser an«, antwortete Josh. »Ich habe ihn über alles ins Bild gesetzt. Diese Leute sind genau informiert, also lassen Sie mich übernehmen.« Er stellte sein Glas ab und begann: »Zunächst möchte ich mich vorstellen. Ich bin Staatssekretär der Republik Kaskadien. Der Gentleman zu meiner Rechten ist Allison McBride, mein Stellvertreter, und ihm gegenüber steht Xavier Gohmert, der Leiter des Internationalen Nachrichtendienstes. Vor drei Wochen haben Grenzbeamte in Südoregon mehrere Personen festgenommen, illegale Einwanderer. Wir haben sie für gewöhnliche Flüchtlinge aus Mittelamerika gehalten, die sich dem kommunistischen Regime dort entziehen wollen, doch als wir sie verhört haben, hat sich einer gesprächsbereit gezeigt und prompt politisches Asyl verlangt – gegen Informationen bezüglich dessen, was seine beiden Begleiter und er vorhatten. Nachdem wir ein paar Formalien geklärt hatten, haben wir ihm abhängig vom Wert seiner Informationen vorübergehendes Asyl gewährt. Zwei Tage lang haben wir ihn gründlich verhört, und was er erzählt hat, ist nahezu unglaublich. Er hat ein gemeinsames Komplott...



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