E-Book, Deutsch, 533 Seiten
Horvath Alles für die Katz?
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7460-7474-0
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Buch 2 - Das Buch der Weisen
E-Book, Deutsch, 533 Seiten
ISBN: 978-3-7460-7474-0
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
"Das Buch der Weisen" handelt über die Wissenschaft, die uns lehrt glücklich und zufrieden zu überleben. Die Basis der Überlegungen geben uns die Verhaltensforscher und Ethiker, die uns die Natur des Menschen erklären. Eine Fachwissen-Sammlung von Kapazitäten (die "Weisen") aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie Psychologie, Ethik, Moral, Gesetz, Politik, Wirtschaft, Religion, Kultur, Erziehung usw. Lehren und Weisheiten aus den letzten 4000 Jahren Unser Glück: Liebe in der Familie und unter Freunden Unsere Zufriedenheit: Gesundheit, Freiheit, Frieden, finanzielle Sicherheit Unser Überleben: Einklang mit der Natur, "Welt-Innenpolitik" der Regierungen, keine "Algenstrategie", keine Kriege
Geboren: 25.12.1939, Balatonfüred / Ungarn Eltern: Antal Horváth, gelernter Buchhändler, Mária Kováts, Hausfrau Abitur in Budapest, 1958 Fotografische Ausbildung 1958-1960 Sportstudium an der Hochschule für Körperkultur Budapest, währenddessen Mitarbeiter der "Sport in Bild" Zeitschrift 1964-1967 Fechtlehrer in Budapest 1967-1975 Emigration nach West-Deutschland, 1975 Windsurfing Instruktor Ausbildung, 1976 Studium der Zahnheilkunde an der "Westfälische Wilhelms Universität", Münster, 1978-1983 Zahnärztliche Tätigkeit, zuerst in Deutschland 1983-1996, danach in Südtirol. Seit 2016 in Pension. Neben meiner beruflichen Tätigkeit habe ich 2 Bücher verfasst: Das Buch "ALLES FÜR DIE KATZ?" habe 1997 angefangen zu schreiben. Es erschien 2003 in deutscher Sprache im Selbstverlag. Es wurde jetzt mit der Geschichte der Menschheit zwischen 2003 und 2018 ergänzt und erscheint als E-Book. Ein Fachbuch über das Säbelfechten: "IDE VELED RÉGI KARDUNK!" (Her mit dir unser alter Säbel!") erschien in ungarischer Sprache 2014 in Ungarn.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
DIE UMWELT
In diesem Kapitel suche ich Antworten auf folgende Fragen: Braucht der Mensch, um zufrieden, gesund und glücklich leben zu können, eine gesunde Umwelt? Braucht der Mensch, um überhaupt überleben zu können die gesunde Umwelt? Wie sieht es mit unserer Umwelt heute aus und wie sind die Tendenzen? Konrad Lorenz, Wissenschaftler und Nobelpreisträger, Begründer der Verhaltensforschung schrieb 1963: „Indem die „zivilisierte“ Menschheit die lebende Natur, die sie umgibt und erhält, in blinder und wandalischer Weise verwüstet, bedroht sie sich mit ökologischem Ruin. Wenn sie diesen erst einmal ökonomisch zu fühlen bekommt, wird sie ihre Fehler vielleicht erkennen, aber sehr wahrscheinlich wird es dann zu spät sein. Am wenigsten aber merkt sie, wie sehr sie im Verlaufe dieses barbarischen Prozesses an ihrer Seele Schaden nimmt.“ Seit Konrad Lorenz ist die Zahl der Weisen, der „Wisser“ enorm gewachsen, damit auch die Zahl der Mahnenden. Einer von ihnen ist der Wissenschaftler Eduard O. Wilson. WWI 1997 – „Der Erhalt der biologischen Vielfalt: Der Harvard-Biologe Edward O. Wilson rechnet damit, daß die Vielfalt der Organismen jährlich um mindestens 50 000 Arten verringert wird. Ganze tropische Regenwälder und andere natürlich Ökosysteme werden durch expandierende Landwirtschaft und menschliche Siedlungen sowie Wasserentnahmen und Umweltverschmutzung vernichtet. Süßwasserseen, Flüsse, Mangrovenküsten, Korallenriffe und Regenwälder gehören überall auf der Welt zu den am meisten gefährdeten biologischen Systemen. Die Wissenschaftler sind zudem besorgt, daß eine rasche Klimaveränderung in den nächsten Jahrzehnten die schon jetzt gefährlich hohe Rate des Artenverlusts noch beschleunigen könnte. Zum ersten Mal seit dem Bestehen der Erde hat sich eine einzige Art-Homo sapiens zu einer ungeheuer destruktiven ökologischen Kraft entwickelt. Dennoch wurde erst 1992 mit der Artenschutz-Konvention (auch Biodiversitäts-Konvention) ein umfassender Rahmen geschaffen.“ Unsere Umwelt ist der nahezu kugelförmige „blaue Planet“, die Erde. Ihr Radius beträgt am Äquator 6378,16 km. Sie bewegt sich mit einer konstanten Geschwindigkeit von 29,8 km/Sek. um die Sonne. Die Erde ist – von der Sonne gerechnet - der 3. Planet im Sonnensystem. Die mittlere Entfernung zur Sonne beträgt 149,6 Millionen km. Ihre Oberfläche wird von 70 % Wasser und 29 % Land bedeckt. Wissenschaftler entdeckten in den letzten Jahren Planeten, auf denen die Voraussetzungen für Leben vorhanden sein könnten, aber bislang kennen wir außer der Erde keinen anderen Himmelskörper auf dem mit Sicherheit Leben vorkommt. Nur die Erde verfügt über eine Biosphäre. Diese Biosphäre, die lebende Organismen sind unsere unmittelbare, für unsere Existenz unentbehrliche Umwelt. DIE BIOSPHÄRE
Unter Biosphäre verstehen wir den von Lebewesen besiedelten Teil der Erde. Dazu gehört eine dünne Schicht des Landes, das Meer und die Binnengewässer. Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft können wir den Anfang des Lebens auf ca. 3,5 Milliarden Jahre zurück datieren. Zunächst entstanden im Urmeer einfache Einzeller-Lebewesen. Mit der langsamen Abkühlung der Erde wurden die physikalischen Verhältnisse immer günstiger für die weitere Entwicklung des Lebens. Es entstanden immer kompliziertere, höhere Organismen. Heute gibt es außer den Menschen die Mikroorganismen, Pflanzen und Tiere. Sie alle haben gemeinsam, dass in ihren Körpern C (Kohlenstoff), O (Sauerstoff), H (Wasserstoff), N (Stickstoff), S (Schwefel) und P (Phosphor) vorkommen. Grundlegende Eigenschaft aller Lebewesen ist der Stoffwechsel. Sie nehmen Materialien auf, die sie dann in ihren Körpern einbauen. Bei den Pflanzen nennen wir das Assimilation. Die aufgenommenen Materialien werden zerlegt, währenddessen Energie frei wird: Der Vorgang heißt Dissimilation. Die freigewordene Energie brauchen sie um ihre Lebensprozesse in Gang zu halten. Dabei entstehen Abbauprodukte, die sie an die Umgebung wieder abgeben. Aus dem Buch Erde im Gleichgewicht von G. Piel: „Lebende Organismen haben die einzigartigen physikalischen Bedingungen geschaffen, bei denen Sonnenenergie in Lebensenergie umgewandelt wird, und sie schaffen sie täglich neu. ... Nur die Lebensprozesse selbst können das lebenserhaltende und lebensschützende Gleichgewicht der Gase in der Atmosphäre erzeugen... Unter heutigen Bedingungen entstünde kein Leben... Vor ungefähr einer Milliarde Jahren schlossen sich die ersten Zellen mit Zellkern und der Fähigkeit, Sonnenenergie zu speichern und zu nutzen, zusammen... vor ungefähr 650 Millionen Jahren hatte die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre etwa zehn Prozent ihres heutigen Gehaltes erreicht... Bald besiedelten die ersten Landpflanzen und Insekten die Kontinente – luftatmende, auf dem Land lebende Abkömmlinge der erfolgreichen marinen Arthropoden... Die Lebensprozesse führten vor ungefähr fünfzig Millionen Jahren zur heutigen Atmosphäre aus 21 Prozent Sauerstoff und 78 Prozent Stickstoff. Im restlichen Prozent ist Kohlendioxid mit heute 0,035 Prozent als häufigstes Spurengas vertreten. Endlich stand ausreichend Sauerstoff zur Verfügung, um das hohe Stoffwechseltempo zu ermöglichen, durch das die Körperwärme von Vögeln und Säugetieren bei einer Temperatur um 37 Grad Celsius konstant gehalten werden kann... Die Biosphäre hat die Erde völlig eingehüllt. Ihre untere Grenze findet man in den Tiefseegräben, 10 000 Meter unter dem Meeresspiegel... Die größte Masse lebenden Gewebes der Biosphäre befindet sich ... zwischen Tiefe und der Baumgrenze der Gebirge in rund 3000 Metern Höhe. Auf der Oberfläche eines Globus mit einem Meter Durchmesser wäre diese Schicht weniger als einen Millimeter dick… Die Biomasse, die Masse lebenden Gewebes in der Biosphäre, hat ein Trockengewicht (also abzüglich des Wassers, das in ihr vorübergehend enthalten ist, wie in grünem Gras, bevor es zu Heu getrocknet ist) von 1200 bis 1800 Milliarden Tonnen – für menschliche Maßstäbe eine riesige Zahl; sie beziffert aber nur einen winzigen Bruchteil, ein Milliardstel der Erdmasse... Photosynthese und aerober Stoffwechsel garantieren nicht nur die ständige Erneuerung der Biomasse, sondern auch das Gleichgewicht des Gasgemischs in der Atmosphäre. Das Gasgemisch steuert die Einstrahlung und Abstrahlung von Sonnenenergie, schirmt tödliche Strahlen ab und hält die Temperatur der Erdoberfläche in einem engen, lebensfreundlichen Bereich… In den tropischen Regenwäldern blicken die Ökosysteme auf mehrere zehn Millionen Jahre Evolution zurück; Entfaltung und Diversifikation (Vielfalt) schufen das dichteste und komplizierteste aller Netze... neunzig Prozent der Arten im Regenwald noch nicht bestimmt sind... Die Hälfte aller Wälder fiel bislang dem Menschen zum Opfer. Die Biomasse verringerte sich dadurch in historischer Zeit um ein Drittel, mehr als die Hälfte in den letzten eineinhalb Jahrhunderten... Dreieinhalb Milliarden Jahre lang hing die Zukunft der Biosphäre nur davon ab, daß die Sonne konstant strahlte. Jetzt regiert der Mensch. Menschliches Handeln hat die Größenordnung aller Aktivitäten in der Biosphäre erreicht. Das läßt sich leicht daran ablesen, daß eine Bevölkerung von fünf Milliarden zur Ernährung und zu anderen Zwecken fast die Hälfte des jährlichen Biomassenumsatzes braucht. Zu diesem Ergebnis kamen die Ökologen Robert H. Whittaker und Gene E. Likens.“ WWI 1998: „Um es mit dem berühmten Harvard-Biologen E. O. Wilson auszudrücken: Wir leben auf einem unerforschten Planeten... Wir wissen nicht, wie viele Arten es auf der Erde gibt… Bis heute haben Wissenschaftler ungefähr 1,8 Millionen Tier-, Pflanzen-, Pilz-, Bakterien- und sonstige Organismenarten beschrieben. Die meisten Schätzungen der noch zu leistenden formalen Beschreibungen liegen zwischen 4 und 40 Millionen...Wenn wir nicht einmal wissen, wie viele Arten es gibt, wie können wir uns dann ein Bild von der wirklichen Größenordnung des derzeitigen Artensterbens machen? Wenn wir bei den meisten Arten die ökologischen Beziehungen nicht kennen, wie können wir dann etwas darüber aussagen, was ihr Verlust für die lebenserhaltenden Systeme unseres Planeten bedeutet? Wie die Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren befindet sich die Menschheit derzeit mitten in einem Massensterben von Arten: einem globalen evolutionären Beben, das in der gesamten Geschichte des Lebens seinesgleichen sucht. Doch anders als die Dinosaurier sind wir nicht einfach nur Zeitgenossen eines Massensterbens – wir sind seine Ursache. Der Niedergang von Arten betrifft jeden, denn die Artenvielfalt ist... die Grundlage unserer Existenz.“ Jahrbuch Ökologie 1998: „Der Löwenanteil an biologischer Vielfalt findet sich in den Entwicklungsländern: Korallenriffe und tropische Wälder gehören zu den artenreichsten Ökosystemen. Die Industrieländer beobachten mit Sorge den dramatischen Flächenschwund.“ „Die Industrieländer beobachten mit Sorge...“ Eine sehr interessante Formulierung! Und was tun sie sonst noch?! Seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftler, dass das...