Huebenthal | Das Markusevangelium als kollektives Gedächtnis | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 253, 536 Seiten

Reihe: Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments

Huebenthal Das Markusevangelium als kollektives Gedächtnis


2., durchgesehene Auflage 2018
ISBN: 978-3-647-54032-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band Band 253, 536 Seiten

Reihe: Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments

ISBN: 978-3-647-54032-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Seit der Wende zur Redaktionsgeschichte werden die Evangelien in der Bibelwissenschaft als von ihren Autoren resp. Redaktoren entworfene Schriften verstanden. Das zugrunde liegende Textmodell versteht den Evangelisten/Redaktor als Gegenüber einer Gemeinde, für die er seine Theologie narrativ entfaltet. In dieser Konzeption gerät die Gemeinde, die als Erinnerungsgemeinschaft hinter den Texten steht, aus dem Blick, da sie nicht als Trägerin, sondern als Empfängerin der in diesem Text verschriftlichten Jesuserinnerung verstanden wird. Die vorliegende Studie siedelt sich an der Schnittstelle von Theologie und Kulturwissenschaft an und fragt nicht literarkritisch-genetisch, sondern produktionsästhetisch-gedächtnistheoretisch nach dem Phänomen der Evangelien. Sie entwickelt ein Modell des Markusevangeliums als diskursiv verfertigter, episodisch strukturierter und narrativ entfalteter Erinnerungstext, das am Makrotext des Evangeliums expliziert wird. Wie Erinnerungstexte im Markusevangelium im Einzelnen strukturiert sind und die Identität der Erinnerungsgemeinschaft im Spiegel ihrer Jesuserinnerung konstruiert ist, wird schließlich anhand des Textsegments Mk 6,6b–8,26, das Alltagserfahrungen wie Essen, Gesundheit und kultische Reinheit thematisiert und insbesondere anhand narratologischer Verfahren genauer untersucht. So ist die Studie einerseits ein Stimulans zur Methodenreflexion in der Markusforschung und andererseits ein Beitrag zum interdisziplinären Gespräch.

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1;Cover
;1
2;Title Page
;4
3;Copyright
;5
4;Table of Contents
;8
5;Body
;12
6;1. Exegetisches Kaleidoskop: Bilder zu Entstehung und Verstehen des Markusevangeliums;12
6.1;1.1 Ausgangspunkt: Abschied von traditionellen Vorstellungen;17
6.2;1.2 Von Episoden und Rahmen: Formgeschichte;20
6.3;1.3 Vom Tradenten zum Theologen: Redaktionsgeschichte;26
6.4;1.4 Synoptische Gradlinigkeit? Mündlichkeit, Schriftlichkeit und gedächtnistheoretische Ansätze;31
6.4.1;1.4.1 Mündlichkeit und Schriftlichkeit;31
6.4.2;1.4.2 Gedächtnistheoretische Ansätze;39
6.5;1.5 In den Text statt hinter den Text schauen: Narrative Kritik;45
6.6;1.6 Geschichte oder Geschichten?;52
6.7;1.7 Die Rückkehr der Augenzeugen;61
6.8;1.8 Gedeutete Erfahrung: Evangelien als kollektive Gedächtnisse;68
6.9;1.9 Zum Arbeitsprogramm der vorliegenden Studie;73
7;Teil I: Soziale Erinnerung und Markusevangelium – eine Annäherung ;76
7.1;2. Soziale Erinnerung: Zur Konstruktion von Erinnerungstexten in Gruppengedächtnissen;78
7.1.1;2.1 Die konstruktive Verfasstheit von Gedächtnis und Erinnerung ;81
7.1.2;2.2 Narrativität als Grundstruktur von Erinnerungstexten;97
7.1.2.1;2.2.1 Individuelle Erinnerungstexte;104
7.1.2.2;2.2.2 Kollektive Erinnerungstexte;117
7.1.3;2.3 Formen sozialen Erinnerns;125
7.1.3.1;2.3.1 Maurice Halbwachs: Soziales und kollektives Gedächtnis ;127
7.1.3.2;2.3.2 Aleida und Jan Assmann: Kommunikatives und kulturelles Gedächtnis;132
7.1.3.3;2.3.3 Soziales, kollektives und kulturelles Gedächtnis: Eine gemeinsame Matrix;143
7.1.4;2.4 Ausblick: Evangelien als Erinnerungstexte;151
7.2;3. Das Markusevangelium als Erinnerungstext;157
7.2.1;3.1 Das Markusevangelium als Erinnerungstext – ein Lesemodell ;157
7.2.1.1;3.1.1 Übertragungen aus der Theorie zum sozialen Erinnern ;157
7.2.1.2;3.1.2 Beschreibung des Lesemodells;162
7.2.1.2.1;3.1.2.1 Inhalt und Erzählgegenstand;164
7.2.1.2.2;3.1.2.2 Gestaltung der Erzählung ;165
7.2.1.2.3;3.1.2.3 Leitende Perspektive;166
7.2.1.2.4;3.1.2.4 Transparenz auf die Erzählgemeinschaft;166
7.2.2;3.2 Beobachtungen am Gesamttext des Markusevangeliums;166
7.2.2.1;3.2.1 Beobachtungen zu Inhalt und Erzählgegenstand;167
7.2.2.1.1;3.2.1.1 Was wird erzählt?;167
7.2.2.1.2;3.2.1.2 Wie wird erzählt?;169
7.2.2.1.3;3.2.1.3 Was wird von Jesus erzählt?;172
7.2.2.1.4;3.2.1.4 Was wird nicht erzählt?;178
7.2.2.1.4.1;3.2.1.4.1 Offene Stellen in den Teilen der Erzählstimme;181
7.2.2.1.4.2;3.2.1.4.2 Offene Stellen im Redeteil Jesu;183
7.2.2.1.4.3;3.2.1.4.3 Offene Stellen im Redeteil anderer Erzählfiguren;189
7.2.2.2;3.2.2 Beobachtungen zur Gestaltung der Erzählung;191
7.2.2.2.1;3.2.2.1 Episoden und episodisches Erzählen;191
7.2.2.2.2;3.2.2.2 Erzähltempo;198
7.2.2.2.2.1;3.2.2.2.1 Raffende Erzählweise;201
7.2.2.2.2.2;3.2.2.2.2 Zeitdeckendes Erzählen;204
7.2.2.2.2.3;3.2.2.2.3 Stillstand der Erzählzeit;205
7.2.2.3;3.2.3 Beobachtungen zur leitenden Perspektive;209
7.2.2.3.1;3.2.3.1 Jesusbilder und ihre Vermittlung;211
7.2.2.3.2;3.2.3.2 Die Erinnerungsgemeinschaft als Nachfolgegemeinschaft;220
7.2.2.3.3;3.2.3.3 Krise als Basiserfahrung;222
7.2.2.4;3.2.4 Beobachtungen zur Transparenz auf die Erzählgemeinschaft;227
8;Teil II: Jesuserinnerung und Identitätsbildung am Beispiel: Mk 6,7 – 8,;236
8.1;4. Textstruktur und Orientierung an bereitliegenden Mustern;238
8.1.1;4.1 Zur Struktur des Textes;240
8.1.1.1;4.1.1 Aufbau und Gliederung;240
8.1.1.2;4.1.2 Die Elemente und ihre Anordnung;251
8.1.2;4.2 Zur Orientierung an bereitliegenden Mustern;254
8.1.2.1;4.2.1 Gattungskritische Betrachtung;255
8.1.2.1.1;4.2.1.1 Methodisch-hermeneutische Vorbemerkungen;255
8.1.2.1.2;4.2.1.2 Formen und Medien der Jesuserinnerung in Mk 6,7 –8,26;261
8.1.2.2;4.2.2 Deutungsmuster und Motive;269
8.1.2.2.1;4.2.2.1 Methodisch-hermeneutische Vorbemerkungen;269
8.1.2.2.2;4.2.2.2 Intertextuelle Dispositionen im vorliegenden Text;274
8.1.2.2.2.1;4.2.2.2.1 6,7 – 13;277
8.1.2.2.2.2;4.2.2.2.2 6,14ff ;279
8.1.2.2.2.3;4.2.2.2.3 6,17 –29;280
8.1.2.2.2.4;4.2.2.2.4 6,30 –44;287
8.1.2.2.2.5;4.2.2.2.5 6,45 –52;290
8.1.2.2.2.6;4.2.2.2.6 6,53 –56;293
8.1.2.2.2.7;4.2.2.2.7 7,1 – 23;294
8.1.2.2.2.8;4.2.2.2.8 7,24 –30;297
8.1.2.2.2.9;4.2.2.2.9 7,31 –37;298
8.1.2.2.2.10;4.2.2.2.10 8,1 – 9;299
8.1.2.2.2.11;4.2.2.2.11 8,10 –13;303
8.1.2.2.2.12;4.2.2.2.12 8,14 –21;304
8.1.2.2.2.13;4.2.2.2.13 8,22 –26;306
8.1.2.3;4.2.3 Zwischenergebnis;307
8.2;5. Leitende Perspektive;310
8.2.1;5.1 Narrative Formation;310
8.2.2;5.2 Methodisch-hermeneutische Vorbemerkungen;315
8.2.2.1;5.2.1 Perspektivenstruktur und multiperspektivisches Erzählen;315
8.2.2.2;5.2.2 Mögliche Welten (Possible Worlds Theory);321
8.2.3;5.3 Perspektiven und Welten im Text;327
8.2.3.1;5.3.1 Zur Perspektivenstruktur im vorliegenden Text;327
8.2.3.1.1;5.3.1.1 Figurenperspektiven;330
8.2.3.1.2;5.3.1.2 Erzählerperspektive und Perspektivenvermittlung;333
8.2.3.2;5.3.2 Welten im vorliegenden Text;339
8.2.3.2.1;5.3.2.1 Die Welt des Textes (Text Actual World);339
8.2.3.2.2;5.3.2.2 Die Welt der Erzählstimme (Narratorial Actual World);342
8.2.3.2.3;5.3.2.3 Einzelne Figurendomänen;344
8.2.3.2.3.1;5.3.2.3.1 Jesus;344
8.2.3.2.3.2;5.3.2.3.2 Die Pharisäer und Schriftgelehrten;346
8.2.3.2.3.3;5.3.2.3.3 Die Jünger;347
8.2.3.2.3.4;5.3.2.3.4 Herodes Antipas;350
8.2.3.2.3.5;5.3.2.3.5 Die syrophönizische Frau;353
8.2.4;5.4 Zwischenergebnis;354
8.3;6. Transparenz auf die Erzählgemeinschaft und Einladung zur Familiarisierung;356
8.3.1;6.1 Methodisch-hermeneutische Vorbemerkungen;356
8.3.1.1;6.1.1 Referentialität;361
8.3.1.2;6.1.2 Transparenz;365
8.3.2;6.2 Einzelne Aspekte;373
8.3.2.1;6.2.1 Konstitution der Erinnerungs- und Erzählgemeinschaft;374
8.3.2.1.1;6.2.1.1 6,7 – 13 ;375
8.3.2.2;6.2.2 Heilung und Heil;381
8.3.2.2.1;6.2.2.1 6,53 –56;382
8.3.2.2.2;6.2.2.2 7,24 –30;386
8.3.2.2.3;6.2.2.3 7,31 –37;393
8.3.2.2.4;6.2.2.4 8,22 –26;398
8.3.2.3;6.2.3 Brot, Mahl und Tischgemeinschaft;403
8.3.2.3.1;6.2.3.1 6,30 –44;404
8.3.2.3.2;6.2.3.2 8,1 – 9;410
8.3.2.4;6.2.4 Auseinandersetzungen;415
8.3.2.4.1;6.2.4.1 7,1 – 23;416
8.3.2.4.2;6.2.4.2 8,10 –13;428
8.3.2.5;6.2.5 Verstehen und Nichtverstehen;433
8.3.2.5.1;6.2.5.1 6,14 –16;433
8.3.2.5.2;6.2.5.2 6,45 –52;435
8.3.2.5.3;6.2.5.3 8,14 –21;442
8.3.3;6.3 Einladung zur Familiarisierung;447
8.4;7. Ausblick;454
9;Literaturverzeichnis;465
9.1;Quellen und Übersetzungen;465
9.2;Sekundärliteratur;466
10;Register;506
10.1;Verzeichnis der Bibelstellen und antiker Autoren;506
10.2;Altes Testament;506
10.3;Frühjüdisches Schrifttum;509
10.4;Rabbinica;510
10.5;Neues Testament;510
10.6;Frühchristliches Schrifttum;518
10.7;Altkirchliches Schrifttum;518
10.8;Griechisches Schrifttum;518
10.9;Römisches Schrifttum;519
11;Personenregister;520
12;Sachregister ;526
13;Back Cover
;534



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