Humpert | Daughter of Ruin. Götterblut | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 410 Seiten

Humpert Daughter of Ruin. Götterblut

Enemies to Lovers trifft auf Forbidden Love | New Adult Fantasy Romance mit Wikingerprinzessin im Kampf gegen die alten Götter
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-646-61010-9
Verlag: Carlsen Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Enemies to Lovers trifft auf Forbidden Love | New Adult Fantasy Romance mit Wikingerprinzessin im Kampf gegen die alten Götter

E-Book, Deutsch, 410 Seiten

ISBN: 978-3-646-61010-9
Verlag: Carlsen Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



NIEDRIGER EINFÜHRUNGSPREIS NUR FÜR KURZE ZEIT! Ich bin die Blutprinzessin - die Thronerbin und Tochter der gefürchteten Gottestöterin. Aber was, wenn mein Weg ein ganz anderer ist, als der meiner Mutter? Wenn ich mich in den Schützling eines Gottes verliebe? Als Prinzessin des letzten Wikingerstammes lastet eine gewaltige Verantwortung auf meinen Schultern. Ich muss mein Volk um jeden Preis schützen, auch wenn das bedeutet, mein eigenes Herz zu verschließen. Doch unter der eisigen Maske, die ich trage, sehne ich mich nach Freiheit und Liebe, nach dem Ende des Blutvergießens - Gefühle, die in einer Welt wie der meinen, Schwäche bedeuten. Als dieses Geheimnis auffliegt, scheint mein Schicksal besiegelt - ich soll den Mann töten, der mir vor Jahren mein Herz zerriss: Odins Schützling. Aber anstatt mich dem Unmöglichen zu stellen, gehe ich meinen ganz eigenen Weg: Ich schließe einen Pakt mit meinem Feind. Einen Pakt, der uns näherbringt, als ich je erwartet hätte ... und der das Schicksal meines Volkes für immer verändern wird. Textauszug:   »Du hasst mich«, raunte Fenrir. Seine Lippen waren den meinen so nah, dass ich wahrnahm, wie sie jede einzelne Silbe formten. »Nicht wahr?«   Obwohl ich dagegen ankämpfte, wurden meine Lippen mit jedem Atemzug hungriger. Als er nach meinem Kinn griff und es sanft anhob, sandte diese kleine Berührung Feuer durch meine Adern. Göttin verzeih mir, aber das Einzige, was ich in diesem Moment wollte, war er. //»Daughter of Ruin. Götterblut« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.// 

Rebecca Humpert wurde im Jahre 1995 als Tochter eines jordanischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Nach ihrem Abitur studierte sie Psychologie und arbeitet heute als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer Uni in Baden-Württemberg. Ihren Kindheitstraum, Geschichten erzählen zu dürfen, hat sie bis heute jedoch nicht aufgegeben.
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Kapitel 1


Die Blutprinzessin vollführte den Todesstoß mit einer Präzision, die mich erschaudern ließ. Die Klinge des kunstvollen Dolches fand mühelos einen Riss im ledernen Brustpanzer ihres Gegners. Keinen Herzschlag später ertönte der Schmerzensschrei des Wikingers, als die königliche Klinge seine Brust durchdrang. Die Prinzessin setzte zum letzten Schlag an und verpasste dem rothaarigen stämmigen Mann einen gekonnten Tritt in die untere Magengegend. Mit einem dumpfen Laut sackte er auf den schneebedeckten Boden, die Klinge immer noch im Riss seines Brustpanzers versenkt.

Einige Atemzüge vergingen in beunruhigender Stille, dann brachen die Wikinger, die sich dicht um mich drängten, in Jubelrufe aus. Der offene runde Platz, in dessen Mitte die Blutduelle der Insel stattfanden und um den sich sichelförmig die Häuser unserer Siedlung aneinanderreihten, war zum Bersten mit grölenden Frauen und Männern gefüllt.

Ich seufzte leise, als die Menge endlich verstummte. Die junge Prinzessin, deren Gesicht bis auf die Augen vollständig unter einem wuchtigen, mit eingravierten Runen verzierten Helm verborgen lag, würde auch bei ihrem nächsten Gegner wie gewohnt kein Erbarmen zeigen. Ihre eleganten, sicheren Bewegungen und der aufrechte Gang ließen keinen Zweifel daran, dass die Blutprinzessin genau das war, wofür ihr Volk sie hielt – eine gnadenlose Kämpferin, die nicht innehielt, bis das Blut ihres Gegenübers an jeder ihrer Waffen klebte und den Schnee unter ihren Füßen tränkte.

»Wie ein Tier«, murmelte einer der Männer, der sich vor wenigen Augenblicken neben mich gedrängt hatte.

Unwillkürlich zog ich meine Kapuze noch ein Stück tiefer in die Stirn, obwohl niemand mir Beachtung schenkte. Für die Umstehenden glich ich, eingehüllt in die nachtschwarze Wolltunika, den grauen Rechteckmantel und die ebenfalls dunkle Kapuze, die mein hastig geflochtenes langes braunes Haar verbarg, einer entehrten Heilerin, einer Völva. Diese erfuhren schon seit Langem keinen Respekt mehr von den Angehörigen unseres Stammes. Und genau das war es, was ich mir während dieser Duelle zunutze machte. So verschmolz ich mit der Menge, ohne dass irgendjemand erkannte, wer ich wirklich war.

»Sie kommt ganz nach der Gottestöterin«, erwiderte nun ein graubärtiger Wikinger, der ein Stück vor mir kniete und gerade dabei war, seine Axt zu schärfen. Ab und an erhob sich der Mann und reckte den Kopf nach oben, um über die Menschenmenge zu spähen. »Aber wen sollte das bei so einer Mutter auch wundern.« Ein kehliges Lachen entschlüpfte seinen schmalen Lippen.

Ich schloss kurz die Augen, atmete tief ein und stieß die Luft geräuschlos aus. Schließlich wagte ich einen erneuten Blick über die Köpfe der Schaulustigen hinweg, von denen ich die meisten trotz meiner flachen Lederstiefel überragte.

Der nächste Mann betrat gerade die runde, mit einfachen Holzpfeilern abgegrenzte Kampffläche. Seine breitschultrige, hochgewachsene Statur verriet, dass dieser selbst für die Prinzessin ein ebenbürtiger Gegner sein würde. Über seine Brust spannte sich ein lederner Brustpanzer, der zweifellos jeder Klinge das Durchdringen verwehren würde. Dazu trug er einen markanten Helm, verziert mit zwei geschwungenen Hörnern. Trotz seiner aufrechten Haltung konnte er das leichte Zittern seiner Gliedmaßen nicht verbergen. Dieses verriet, dass auch er vom Gletscherfieber geschwächt war, das die Insel Bouvetøya seit mehreren Mondzyklen heimsuchte und der Grund für diese Duelle war. Weil man sich so auf spektakuläre Weise der Kranken entledigen wollte, für die es kein Heilmittel gab.

Die Prinzessin ließ den Mann näher treten. Eine andere Wahl blieb ihr nicht, denn sie war lediglich mit ihrem Dolch bewaffnet. Diese Waffe erforderte Nähe, doch gleichzeitig war es jene Nähe, die sie meiden sollte. Denn die Axt, die der Fremde gerade von seinem Rücken zog, besaß eine weitaus größere Reichweite als die königliche Klinge.

»Also stimmt es doch«, murmelte der Mann neben mir, während er sich an seinem struppigen, von Grau durchzogenen Bart kratzte. »Diese Schweine haben ihr verfluchtes Schiff verlassen. Der Bursche da«, er deutete auf den axtschwingenden Hünen, »ist eindeutig ein Berserker.«

»Wahrscheinlich hat ihm einer seiner Götter befohlen, anzutreten«, erwiderte der Mann vor uns, der verliebt seine frisch polierte Axt anstarrte.

Ich musterte den Gegner der Prinzessin noch einmal genauer. Nun glaubte auch ich, die markanten Bewegungen und die selbstsichere Haltung zu erkennen, die den Berserkern zu eigen waren. Gewöhnliche Wikinger, die am Gletscherfieber erkrankt waren, konnten sich meistens kaum auf den Beinen halten. Aber Berserker waren zäher als normale Wikinger. Manche vermuteten, dass sie dies ihrem Schutzgott Odin zu verdanken hatten.

Die Anwesenheit eines Berserkers konnte nur eines bedeuten – das Gletscherfieber hatte ihr Schiff, die Wolfsbrut, erreicht.

Verdammt.

»Mir soll’s recht sein«, knurrte der Graubärtige und unterbrach damit meine dunklen Gedanken. »Sie bringt schließlich alle unsere Männer um. Soll sie das doch stattdessen mit diesen wertlosen Berserkerschweinen tun und uns verschonen.«

Als mein Blick wieder den Gegner der Prinzessin suchte, konnte ich nicht umhin, ihn zu bemitleiden. Auch wenn ich alles andere als gut auf die Berserker zu sprechen war, wollte ich trotzdem nicht, dass sie zu Schaden kamen. Dass irgendein unschuldiger Mann oder eine unschuldige Frau zu Schaden kam, obwohl es seit einigen Wochen Tradition war, den schneebedeckten Boden dieser Insel mit dem Blut unserer Kranken zu tränken. Außerdem brauchten wir die Berserker. Sie versorgten unsere Insel mit Nahrung, seitdem unsere eigenen Ressourcen zur Neige gegangen waren. Ohne sie würden wir alle sterben.

Ich biss die Zähne aufeinander und blendete mein Mitleid für den Berserker aus. Die Prinzessin hatte mittlerweile Distanz zwischen sich und ihren Gegner gebracht. Ein kaum hörbares, animalisches Knurren verließ ihre Lippen, während sie sich umrundeten. Sie glichen zwei ausgehungerten Wölfen, lechzend nach dem Blut des Gegners. Darauf lauernd, dass der andere einen Fehler beging, unvorsichtig wurde. Schließlich tat die Prinzessin etwas, das auf den ersten Blick befremdlich wirkte. Sie täuschte einen Angriff vor, wich nach rechts aus, dann nach links, und zwang den Berserker so zu ruckartigen Bewegungen, um ihre vorgetäuschten Angriffe zu parieren. Zu spät bemerkte der Hüne, dass sich durch die abrupten Bewegungen sein Brustpanzer an der rechten Schulter gelockert hatte. Und genau das war es, was seine Gegnerin nun schamlos ausnutzte. Ihr Dolch flog durch die Luft, zielsicher auf jenes winzige Stückchen Brust gerichtet, das nun nur noch von einer Wolltunika beschützt wurde.

Augenblicklich ging der Mann zu Boden und ehe er sich den Dolch aus dem Fleisch unterhalb seiner Schulter ziehen konnte, stand die Blutprinzessin vor ihm. Ein Tritt ins Gesicht folgte, begleitet von einem ekelhaften, knackenden Geräusch.

In der erneuten Stille, die nun herrschte, hörte ich meinen eigenen viel zu hektischen Herzschlag.

Die Prinzessin wandte sich um und trotz ihres Helmes spürte ich, wie ihr Blick mich suchte und fand. Einen Fuß auf dem Genick des Mannes platziert, legte sie den Kopf leicht schief, dann wartete sie. Und fragte mich wortlos, ob sie ihm das Genick brechen sollte. Etwas in mir wollte nicken, aber schließlich schüttelte ich den Kopf, selbst erschrocken darüber, dass ich gezögert hatte.

Ein Moment verstrich, bevor die Prinzessin ihren Fuß vom Hals des Mannes entfernte, sich bückte und ihren Dolch aus dem reglosen Körper befreite. Sie steckte die Waffe in den schmalen, ledernen Gürtel, der um ihre Hüften geschlungen war, und wandte sich von der Menge ab. Kurz darauf verschwand sie in einer winzigen, aus hellem Kiefernholz erbauten Hütte, in der sie ihre Waffen und ihren Helm ablegen würde. Danach musste sie ein letztes Mal vor das Publikum treten, um sich im Jubel der blutdürstigen Wikinger zu sonnen. Um ihnen zu demonstrieren, dass sie die Prinzessin war, die sie sein musste, um auf der Gletscherinsel bestehen zu können.

Kaum jemand achtete auf mich, als ich mich durch die Menge drängte, die Kapuze tief in die Stirn gezogen, vorbei an schreienden und jubelnden Männern und Frauen, die ihre Prinzessin um eine Zugabe baten. Nur vereinzelt schnappte ich Beschimpfungen auf, die mir galten, aber inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt, dass niemand mir in diesem Gewand Respekt zollte, dass niemand mich erkannte.

Ein hochgewachsener Wikinger, der vor der Waffenhütte postiert war, warf mir nur einen flüchtigen Blick zu, bevor er mich passieren ließ. Mittlerweile war allseits bekannt, dass die Prinzessin nach jedem Duell nach der Anwesenheit einer Völva verlangte. Niemand stellte das infrage, noch nicht einmal unser Oberhaupt, die...



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