Husserl / Janssen | Die Idee der Phänomenologie | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 392, 92 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Husserl / Janssen Die Idee der Phänomenologie

Fünf Vorlesungen
unverändertes eBook der 1. Auflage von 2016
ISBN: 978-3-7873-2782-9
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Fünf Vorlesungen

E-Book, Deutsch, Band 392, 92 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-2782-9
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



In den Fünf Vorlesungen von 1907 entfaltet Husserl erstmals den bestimm-ten Begriff der 'phänomenologischen Reduktion', d. h. der methodischen Eingrenzung der philosophischen Erkenntnis auf die Tatsachen des Bewußtseins, die 'Phänomene'. In der radikalen Abkehr von der 'natürlichen' Einstellung der Objekt-Erkenntnis, die den Kreis des Bewußtseins übersteigt, und der Rückkehr zu den 'Selbstgegebenheiten' des Bewußtseins sieht Husserl das neue Fundament der Philosophie als einer strengen Wissenschaft.

Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und - angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos - die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt. 1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Einleitung. Von Paul Janssen;11
4;Editorischer Bericht;45
5;Bibliographische Hinweise;47
6;Gedankengang der Vorlesungen;51
6.1;A. Der phänomenologischen Betrachtung erste Stufe;52
6.2;B. Der phänomenologischen Betrachtung zweite Stufe;55
6.3;C. Der phänomenologischen Betrachtung dritte Stuffe;58
7;Erste Vorlesung;63
7.1;Natürliche Denkhaltung und Wissenschaft;65
7.2;Philosophische (reflektive) Denkhaltung;66
7.3;Die Widersprüche der Erkenntnisreflexion in natürlicher Einstellung;68
7.4;Die wahre Erkenntniskritik als Phänomenologie der Erkenntnis;71
7.5;Die neue Dimension der Philosophie; ihre eigene Methode gegnüber der Wissenschaft;72
8;Zweite Vorlesung;75
8.1;Der Anfang der Erkenntniskritik: das In-Frage-stellen jeglichen Wissens;77
8.2;Gewinnung des absolut gewissen Bodens im Anschluß an Descartes' Zweifelsbetrachtung;78
8.3;Die Sphäre der absoluten Gegebenheiten;79
8.4;Wiederholung und Ergänzung; Widerlegung des Argumentes gegen die Möglichkeit einer Erkenntniskritik;80
8.5;Das Rätsel der natürlichen Erkenntnis: die Transzendenz;82
8.6;Scheidung zweier Begriffe von Immanenz und Transzendenz;83
8.7;Das erste Problem der Erkenntniskritik: die Möglichkeit transzendenter Erkenntnis;84
8.8;Das Prinzip der erkenntnistheoretischen Reduktion;87
9;Dritte Vorlesung;89
9.1;Das Vollziehen der erkenntnistheoretischen Reduktion: Ausschaltung alles Transzendenten;91
9.2;Thema der Forschung: die reinen Phänomene;92
9.3;Die Frage der "objektiven Giltigkeit" der absoluten Phänomene;95
9.4;Unmöglichkeit der Beschränkung auf singuläre Gegebenheiten; die phänomenologische Erkenntnis als Wesenserkenntnis;98
9.5;Die zwei Bedeutungen des Begriffes "Apriori";99
10;Vierte Vorlesung;101
10.1;Erweiterung der Forschungssphäre durch die Intentionalität;103
10.2;Die Selbstgegebenheit des Allgemeinen; die philosophische Methode der Wesensanalyse;104
10.3;Kritik der Gefühlstheorie der Evidenz, Evidenz als Selbstgegebenheit;107
10.4;Keine Beschränkung auf die Sphäre der reellen Immanenz; Thema alle Selbstgegebenheit;108
11;Fünfte Vorlesung;113
11.1;Die Konstitution des Zeitbewußtseins;115
11.2;Wesenserfassung als evidente Gegebenheit der Essenz; Konstitution der singulären Essenz und des Allgemeinheitsbewußtseins;116
11.3;Die kategorialen Gegebenheiten;119
11.4;Das symbolisch Gedachte als solches;121
11.5;Das Forschungsgebiet in seinem weitesten Umfang: die Konstitution der verschiednenen Modi der Gegenständlichkeit in der Erkenntnis; das Problem der Korrelation von Erkenntnis und Erkenntnisgegenständlichkeit;121
12;Beilagen;125
12.1;Beilage I;127
12.2;Beilage II;129
12.3;Beilage III;131
13;Namenregister;133
14;Sachregister;133


Husserl, Edmund
Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und – angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos – die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt.
1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.

Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und – angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos – die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt. 1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.



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