Jablonski / Stewner | Liliane Susewind: Ein tierisches Abenteuer – Das Buch zum Film | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Reihe: Liliane Susewind ab 8

Jablonski / Stewner Liliane Susewind: Ein tierisches Abenteuer – Das Buch zum Film

Nach der gleichnamigen Bestsellerserie von Tanya Stewner. Mit exklusiven Filmfotos
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7336-5101-5
Verlag: FISCHER Sauerländer
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Nach der gleichnamigen Bestsellerserie von Tanya Stewner. Mit exklusiven Filmfotos

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Reihe: Liliane Susewind ab 8

ISBN: 978-3-7336-5101-5
Verlag: FISCHER Sauerländer
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das Mädchen, das mit den Tieren spricht: Liliane Susewind kommt ins Kino! Millionen Fans weltweit wissen es längst: Liliane Susewind hat das Zeug zum Superstar! Da ist es nur konsequent, dass die beliebteste Tierdolmetscherin der Kinderliteratur jetzt endlich auf die Leinwand kommt. Und natürlich darf ein Buch zum Film nicht fehlen: So können alle begeisterten Kinogänger hinterher noch tiefer eintauchen in die Welt von Lilli und ihren Freunden. In diesem Abenteuer gilt es, einem fiesen Tierdieb das Handwerk zu legen: eine Geschichte mit Herz, Hirn und Humor. Verfilmung mit Starbesetzung: Christoph Maria Herbst, Peri Baumeister, Tom Beck, Meret Becker ... und zwei zauberhafte Kinder als Lilli und Jess - ab 10. Mai 2018 im Kino! Serie bei Antolin gelistet Alle Bücher der Serie ab 8 Jahren: Liliane Susewind - Mit Elefanten spricht man nicht! Liliane Susewind - Tiger küssen keine Löwen Liliane Susewind - Delphine in Seenot Liliane Susewind - Schimpansen macht man nicht zum Affen Liliane Susewind - So springt man nicht mit Pferden um Liliane Susewind - Ein Panda ist kein Känguru Liliane Susewind - Rückt dem Wolf nicht auf den Pelz Liliane Susewind - Ein kleines Reh allein im Schnee Liliane Susewind - Ein Pinguin will hoch hinaus Liliane Susewind - Eine Eule steckt den Kopf nicht in den Sand Liliane Susewind - Ein Eisbär kriegt keine kalten Füße Liliane Susewind - Giraffen übersieht man nicht Sonderband mit farbigen Bildern: Liliane Susewind - Mit Freunden ist man nie allein Entdecke auch die Liliane-Susewind-Serie für Kinder ab 6 Jahren! Weitere Bände sind in Vorbereitung.

Marlene Jablonski wurde 1978 in Danzig, Polen, geboren. Im Jahr 2000 erschien ihr erstes Kinderbuch. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Berlin, wo sie ihr Zuhause in einen kleinen Dschungel verwandelt hat. Dort tanzt sie mit Musen, lässt ihrer Fantasie freien Lauf und erschafft in ihren Geschichten magische Welten voller Wunder und Zauber.
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Ein Spülschwamm zum Frühstück


Lilli lag noch in ihrem Bett und träumte, als plötzlich eine nasse Hundezunge einmal quer über ihr Gesicht fuhr. Müde öffnete sie ein Auge, während das andere noch zu schlafen schien.

»Aufwachen! Lilli, wach auf. Die Sonne scheint, und mein Napf ist leer«, hörte sie ihren Hund Bonsai bellen.

Ungeduldig und freudig zugleich wedelte der süße Mischling mit dem Schwanz.

Nein, Lilli träumte nicht etwa immer noch. Sie konnte tatsächlich das Bellen ihres Hundes verstehen. Liliane Susewind hatte nämlich eine ganz besondere Gabe: Sie konnte mit Tieren sprechen. Mit allen Tieren.

»Oh, lass mich noch ein wenig schlafen, Bonsai. Es ist doch Wochenende, und ich habe gerade so schön geträumt.« Lilli zog sich die Bettdecke über den Kopf.

»Ich träume auch. Und zwar von einer leckeren Wurst.« Bonsai schnappte sich die Decke und zog so lange daran, bis sie zu Boden fiel.

Lilli zeigte sich davon allerdings wenig beeindruckt. Da fuhr Bonsai schwerere Geschütze auf. Er tapste seelenruhig zu ihren Füßen und fing an, sie abzuschlecken. Augenblicklich saß Lilli aufrecht und war hellwach.

»Hör auf, das kitzelt!« Lachend zog sie die Beine ein. »Hör auf, Bonsai!« Sie kringelte sich. »Schon gut, schon gut. Du hast gewonnen. Ich stehe ja auf«, gluckste sie, worauf der weiße Fellball zufrieden von ihren Füßen abließ, vom Bett sprang und zur Tür hastete.

Obwohl Lilli noch hundemüde war, stand sie wie versprochen sofort auf. Und eigentlich war es auch gar nicht so verkehrt. Schließlich hatte sie heute etwas ganz Besonderes vor …

Gähnend streckte sie sich, während Bonsai unruhig im Türrahmen stand und auf seine beste Freundin wartete. »Schnell, Lilli. Das Loch in meinem Magen wird immer größer!«

»Oje! Das klingt nach einem ausgewachsenen Bärenhunger«, sagte Lilli und schlüpfte in ihre Hausschuhe.

»Und ob!«, wuffte Bonsai, erleichtert, dass sie endlich die Ernsthaftigkeit seiner misslichen Lage begriffen hatte.

»Wieso haben Mama und Papa dich nicht gefüttert? Schlafen sie etwa noch?«, fragte Lilli, die auf Bonsai zuschlurfte.

»Schwer zu sagen. Sie laufen zwar mit offenen Augen herum, aber sie benehmen sich irgendwie … seltsam.«

»So?«, wunderte sich Lilli. Normalerweise war sie es doch, die sich seltsam benahm – zumindest nach Ansicht der Menschen, die sie zufällig mal in der Nähe von Tieren erlebt hatten.

»Deine Mutter spricht mit sich selbst«, berichtete Bonsai, der nun neben Lilli die Treppe ins Erdgeschoss hinuntertapste. »Und dein Vater hat mir statt Futter einen Spülschwamm in den Napf gelegt.« Der kleine Mischling nieste und rümpfte die Nase.

»Aaah, jetzt verstehe ich …«. Lilli nickte. »Mama bereitet sich sicher auf das Interview mit Bürgermeister Gockel vor. Zu seinen Ehren findet heute doch das große Fest am Rathausplatz statt. Er hat sich da sein eigenes Denkmal bauen lassen. Und das soll heute vor allen Oberschnepfenheimern feierlich eingeweiht werden. Der ist so was von selbstverliebt«, erklärte sie und verdrehte die Augen. »Und Papa ist mit seinen Gedanken garantiert schon in China«, fuhr sie fort. »Dort spielt das Buch, an dem er gerade schreibt, weißt du?«

Bonsai trippelte immer noch neben ihr her und hatte angesichts seines riesigen Hungers nur wenig Verständnis für das seltsame Verhalten der ausgewachsenen Zweibeiner seines Rudels.

»Guten Morgen«, trällerte Lilli gutgelaunt, als sie wenig später die Küche betrat.

Herr Susewind lächelte kurz, aber liebevoll, bevor er sich wieder auf seine Notizen konzentrierte. Frau Susewind sah von den Karteikarten mit ihren Interviewfragen auf. »Guten Morgen, mein Schatz. Hast du gut geschlafen?«

»Ja – hätte nur ein bisschen länger sein können«, erwiderte Lilli mit einem Seitenblick auf Bonsai. Der stand bereits vor seinem Fressnapf und betrachtete winselnd den darin liegenden Spülschwamm.

Beim Anblick seiner traurigen Hundeschnauze wurde es Lilli ganz warm ums Herz. Schnell hob sie den Napf vom Boden und spülte ihn kurz mit dem Schwamm aus. Während ihre Mutter sich wieder ihren Karteikarten widmete und ihr Vater vor sich hin murmelnd in sein Notizbuch schrieb, öffnete Lilli den Schrank, in dem das Hundefutter verstaut war. Dabei spürte sie Bonsais hungrigen Blick. Nicht eine Sekunde ließ er sie aus den Augen, als sie den Napf füllte.

»Lass es dir schmecken.« Lilli stellte Bonsai den vollen Napf unter die Nase. Glücklich machte er sich über das Futter her.

Lilli schaffte es gerade mal, sich an den Tisch zu setzen und ein Brötchen aus dem Brotkorb zu fischen, da hatte Bonsai auch schon aufgefressen.

»Fertig!«, bellte er vergnügt. »Gehen wir raus? Komm schon, los, Lilli, wir gehen raus.« Er sprang aufgeregt auf und ab.

»Dürfte ich vorher vielleicht auch etwas essen?«, fragte Lilli, wobei sie nicht ernsthaft eine Antwort erwartete.

»Soll ich dir dabei helfen?«, bot Bonsai begeistert an. »Ich kann dir helfen. Oh, lass mich dir helfen, Lilli. Ich bin ein Weltklasse-Esser!«

»Das weiß ich«, erwiderte sie. »Aber ich schaffe das schon alleine. Danke.«

»Bist du sicher?« Bonsai war sichtlich enttäuscht über diese Antwort.

»Ja, bin ich«, antwortete Lilli kichernd. »Ich esse schnell, ziehe mich an, und dann können wir los.«

Auch ohne Bonsais Hilfe futterte Lilli ihr Brötchen in Rekordzeit. Dann flitzte sie in ihr Zimmer und zog sich an.

Keine halbe Stunde später riss sie schwungvoll die Haustür auf. Gemeinsam mit dem kleinen Vierbeiner rannte sie hinaus, geradewegs zu ihrem Fahrrad. Ihre Mutter kam hinter ihr aus dem Haus und steuerte ihr Auto an.

»Sehen wir uns später auf dem Fest?«, fragte sie.

»Ja. Aber ich komme erst nach den ganzen feierlichen und langweiligen Reden«, sagte Lilli, worauf ihre Mutter verständnisvoll lächelte.

»Also passend zu Zuckerwatte und Currywurst?«, fragte sie.

»Currywurst? Hat da gerade jemand Currywurst gesagt?« Bonsai schaute Lilli mit glänzenden Augen an. Sein Schwanz bewegte sich so schnell wie der Propeller eines Hubschraubers.

Frau Susewind konnte zwar nicht, wie ihre Tochter, mit Tieren sprechen, doch Bonsais überschwängliche Freude verstand sie auch ohne Worte. Sie lachte laut auf.

Lilli gluckste, bückte sich und kraulte Bonsai hinter dem Ohr. Zufrieden hechelte er. »Du hast doch erst vor ein paar Minuten deinen Fressnapf leergefuttert«, bemerkte sie grinsend.

»Aber Lilli … eine Currywurst! Für eine Currywurst ist immer Platz.« Bonsai sprang schnell in den Anhänger, der an Lillis Fahrrad befestigt war. »Auf zur Currywurst!«, bellte er mit nach vorne gerichteter Schnauze.

»Ja ja, du bekommst schon deine Wurst, du kleiner Nimmersatt. Aber vorher machen wir einen Abstecher«, verkündete Lilli und strahlte dabei voller Vorfreude übers ganze Gesicht.

»Äh – Lilli …«, begann ihre Mutter zaghaft. »… ihr zwei stellt aber nichts an, versprochen?« Sie legte ihre Tasche ins Auto und ging auf Lilli zu.

Als sie direkt vor ihr stand, schaute sie ihre Tochter sehr ernst an und fuhr ihr zärtlich durch die rostroten Locken.

Lilli wusste sofort, worum es ihrer Mutter ging.

In den vergangenen Jahren hatten die Susewinds öfter umziehen müssen. Und das lag in allererster Linie an Lillis Gabe. Klar, mit Tieren sprechen zu können war toll, aber es konnte auch viel Ärger mit sich bringen. Deshalb hielten sie Lillis außergewöhnliche Fähigkeit lieber geheim.

Regina Susewind hatte sich gerade in Oberschnepfenheim eingelebt und fühlte sich endlich wohl hier. Ihr Haus war traumhaft und der Job als Journalistin beim Fernsehen einfach großartig.

Lilli wusste, wie sehr ihre Mutter unter den ständigen Umzügen gelitten hatte. Doch auch für sie selbst war es alles andere als ein Zuckerschlecken gewesen. Immer wieder eine neue Stadt, eine neue Schule, an der sie dann immer bloß die Neue war, die wieder keine Freunde hatte …

Ihr Vater dagegen konnte als Buchautor überall schreiben. Selbst auf dem bodennahen Fensterbrett seines Arbeitszimmers. Auf dem hatte er es sich gerade mit einer Tasse Kaffee gemütlich gemacht und schrieb schon wieder eifrig.

»Mach dir keine Sorgen, Mami.« Lilli sah ihre Mutter aufrichtig an.

»Du meinst, es passieren keine Katastrophen und –«

»Kein Weltuntergang«, unterbrach Lilli ihre Mutter. »Versprochen.«

Frau Susewind schien beruhigt. Ihr Gesicht hellte sich allmählich wieder auf. »Na gut«, sagte sie und zog ihren Blazer straff. »Ich muss los. Der Kameramann wartet sicher schon mit unserem –« Sie hielt kurz inne und suchte nach einem passenden Wort. »Nun ja, mit unserem etwas Bürgermeister auf mich«, beendete sie ihren Satz schließlich.

Rasch drückte sie Lilli ein Küsschen auf die Stirn, tätschelte Bonsais Kopf und setzte sich ins Auto. »Tschüs, Ferdinand!«, rief sie durch das offene Fenster ihrem Mann zu, bevor sie den Wagen rückwärts aus der Garagenauffahrt bugsierte.

Lillis Vater tauchte aus der Versenkung seiner Gedanken auf und hob seine Hand zum Abschied.

»Bis später!« Er ließ die Hand wieder sinken und griff blind nach der Kaffeetasse. Stattdessen erwischte er jedoch die Blumenvase, die gleich daneben stand. Mit der Nase immer noch in seinen Notizen, führte er die Vase langsam an den Mund.

Lilli wollte ihren Vater gerade warnen, als es auch schon zu spät war. »Iiih«, entfuhr es ihr leise. Sie verzog das Gesicht, während Ferdinand das Blumenwasser ungerührt schluckte.

So hatte Lilli ihren Vater bisher noch nie erlebt. Normalerweise war...


Jablonski, Marlene
Marlene Jablonski wurde 1978 in Danzig, Polen, geboren. Im Jahr 2000 erschien das erste ihrer inzwischen fast 90 Kinderbücher: 'Hamster Hektor'. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Berlin.

Stewner, Tanya
Tanya Stewner wurde 1974 im Bergischen Land geboren und begann bereits mit zehn Jahren, Geschichten zu schreiben. Sie studierte Literaturübersetzen, Englisch und Literaturwissenschaften in Düsseldorf, Wuppertal und London und widmet sich inzwischen ganz der Schriftstellerei. Ihre Trilogie über die Elfe 'Hummelbi' hat unzählige Fans, und ihre Kinderbuchserie 'Liliane Susewind' ist ein Welterfolg, der fürs Kino verfilmt wurde. Die Autorin lebt mit ihrer Familie am Rhein.

Marlene Jablonski
Marlene Jablonski wurde 1978 in Danzig, Polen, geboren. Im Jahr 2000 erschien das erste ihrer inzwischen fast 90 Kinderbücher: 'Hamster Hektor'. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Berlin.
Tanya Stewner
Tanya Stewner wurde 1974 im Bergischen Land geboren und begann bereits mit zehn Jahren, Geschichten zu schreiben. Sie studierte Literaturübersetzen, Englisch und Literaturwissenschaften in Düsseldorf, Wuppertal und London und widmet sich inzwischen ganz der Schriftstellerei. Ihre Trilogie über die Elfe 'Hummelbi' hat unzählige Fans, und ihre Kinderbuchserie 'Liliane Susewind' ist ein Welterfolg, der fürs Kino verfilmt wurde. Die Autorin lebt mit ihrer Familie am Rhein.



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