E-Book, Deutsch, 169 Seiten
Jähnig Der Weltbezug der Künste
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-495-86001-4
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Schelling, Nietzsche, Kant
E-Book, Deutsch, 169 Seiten
ISBN: 978-3-495-86001-4
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Das Leitmotiv des Buches ist die Einsicht, dass die Künste, auch die Musik, von Haus aus nicht nur Erkenntnis-Gegenstände sondern selber Erkenntnis-Quellen sind. Dieser Sachverhalt besteht aber aus einer Vielfalt von Aspekten, in der Zusammenhänge und Unterschiede zugleich im Spiel sind, was hier an drei Paradigmen: Schelling, Nietzsche und Kant, gezeigt wird. Dabei handelt es sich nicht um eine historische Entwicklung, also ein Nacheinander, sondern um das Nebeneinander gleichermaßen legitimer Gepräge. Am Ende des Buches steht eine Konkretisierung der Schelling-Thesen an Bildbeispielen, die von antiken Bildwerken über Caspar David Friedrich und William Turner bis zu Paul Klee reichen. "Der Philosoph und Kunsttheoretiker Dieter Jähnig hat einen bemerkenswerten Text, eine Art Summe seiner Forschung zum Verhältnis zwischen Philosophie und Kunst vorgelegt. Bemerkenswert ist dieser Text aus mehreren Gründen, zum einen, weil er - mit Schelling und Nietzsche - zeigt, dass Kunst nicht zum Objekt gemacht werden darf, sondern selbst eine Quelle des Weltverstehens und der Zeitkritik ist, zum anderen, weil er - mit Platon, Schelling und Nietzsche - in souveräner Weise den mimetischen Charakter der Kunst nicht als Nachahmung, sondern als schöpferische Form des Lebens darstellt. Schließlich zeigt Jähnig im Blick auf Kants dritte Kritik, dass die Kunst der Philosophie Grenzen setzt. Das Stichwort hier ist ›Freiheit nicht als Selbstbestimmung sondern als Gunst‹. All dies sind Schlaglichter einer gedanklichen Helligkeit, die kein anderer mir bekannter Text auf das Verhältnis der Kunst zur Philosophie wirft. Jeder an Philosophie und Kunst Interessierte, ob als Studierender oder Lehrender oder einfach Leser, sollte diesen Text kennen." Wilhelm Vossenkuhl
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;8
2;Einleitung;10
2.1;Beilage I;19
2.2;Beilage II;20
3;Erstes Kapitel: Unterschiede im Verhältnis zwischen Philosophie und Kunst;23
4;Zweites Kapitel: Unterschiede der Zugangsweisen zur Kunst;32
5;Drittes Kapitel: »Schöpfung« und Geschichte. Zu Schellings Vortrag »Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur« von 1807;38
5.1;Einleitung;38
5.2;I Schellings Kunsterfahrung;38
5.3;II Zum Zusammenhang mit dem vorausgehenden Kapitel;43
5.3.1;1. Die Fraglichkeit des Anfangs in der Kunst;47
5.3.2;2. Die »Form« als »positive Kraft«;58
5.3.3;3. »Schöpfung« als geschichtliche Gründung;68
6;Viertes Kapitel: »Schein« und Wahrheit. Nietzsches Maßstab der Apotheose;81
6.1;1. Nietzsche lesen;81
6.2;2. Die Frage nach dem Ort der Kunst;88
6.3;3. Die Sprache der Kunst;97
7;Fünftes Kapitel: »Spiel« und Welt. Das »interesselose Wohlgefallen« in Kants »Kritik der Urteilskraft«;109
7.1;1. Gunst contra Wille;110
7.2;2. Existenz contra Verzehr;116
8;Sechstes Kapitel: Bildbeispiele zu Schelling;123
8.1;1;125
8.2;2;131
8.3;3;142
9;Verzeichnis der erwähnten Literatur;149
10;Abbildungen;154