Jones | DIE WIEGE DER EWIGKEIT (Joe Hawke 3) | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 324 Seiten

Reihe: Joe Hawke

Jones DIE WIEGE DER EWIGKEIT (Joe Hawke 3)

Thriller, Abenteuer
überarbeitete Ausgabe
ISBN: 978-3-95835-657-3
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Thriller, Abenteuer

E-Book, Deutsch, Band 3, 324 Seiten

Reihe: Joe Hawke

ISBN: 978-3-95835-657-3
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Joe Hawke und sein Team müssen sich einem gnadenlosen Feind stellen, der auf der Jagd nach dem ältesten Geheimnis der Welt vor nichts zurückschreckt. In seinem Wettlauf gegen die Uhr muss Hawke nicht nur das Geheimnis des Elixiers ewigen Lebens lösen, sondern auch die Wahrheit über den brutalen Mord an seiner Frau aufklären. Dieser führt ihn von der Kälte Russlands und den gewundenen Kanälen Venedigs bis zu den Pyramiden Ägyptens. Doch die Schatten seiner Vergangenheit sind länger als geahnt ...  Atemlose Action, verknüpft mit mythologischen Themen, und ein gehöriger Schuss Humor machen Rob Jones' Schatzjägerreihe zu einem absoluten Geheimtipp für Fans von James Rollins, Andy McDermott oder Clive Cussler. 

Rob Jones ist Autor mehrerer Bestseller auf dem Gebiet actionreicher Abenteuerunterhaltung und arbeitet derzeit an der Fortführung seiner 'Joe Hawke'- und 'Hunter-Files'-Serien. Der gebürtige Engländer lebt heute zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Australien.

Jones DIE WIEGE DER EWIGKEIT (Joe Hawke 3) jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Kapitel 1
  New York   Der Ausblick auf Manhattan wurde von dichten Wolken verdeckt, als sich die Boeing nach Steuerbord neigte und ihren Landeanflug auf die Stadt begann. Ein erschöpfter Joe Hawke erhaschte einen Blick auf das Chrysler Building, bevor es von einem anderen Teil derselben Wolkendecke verhüllt wurde. Neben ihm schlief Lea Donovan, die Irin, der er mehr vertraute als sonst jemandem auf der Welt, unruhig, und auf der gegenüberliegenden Seite des Gangs starrte Ryan Bale vor sich hin, ohne zu blinzeln oder sich zu bewegen. Hawke wandte den Blick ab und schloss die Augen. Es war weniger als einen Tag her, seit Nightingale ihm jene Nachricht geschickt hatte, die besagte, dass sie entführt wurde. Er hatte diese Worte während des Flugs dutzende Male angestarrt und jedes Mal gehofft, dass er sich irgendwie geirrt hatte, dass es vielleicht doch nur ein Scherz war. Was das Bild des Mannes betraf, das sie verschickt hatte, bevor er sie schnappte – das schreckliche, unscharfe Bild ihres Peinigers, der mit etwas, das wie ein Küchenmesser aussah, in der Hand über ihr aufragte –, so spürte er jedes Mal eine unkontrollierbare Wut in sich aufsteigen, wenn er es ansah. Lea hatte sich an ihr Versprechen gehalten und Sir Richard Eden sofort über die Lage informiert, doch während der noch geduldig ihren Worten lauschte, buchte Hawke bereits den Flug nach New York. Er wusste das Hilfsangebot zu schätzen, zögerte aber, es anzunehmen. Als er das letzte Mal eine Crew in eine Mission geführt hatte, waren zwei von ihnen nicht zurückgekommen, und er würde nicht vergessen, wie Olivia Hart und Sophie Durand gestorben waren – unter seiner Aufsicht, unter seinem Befehl. Er sah Sophies Tod jedes Mal in Ryans Gesicht, wenn er ihn anschaute. Er biss die Zähne zusammen und sah nach unten, um zu erkennen, dass er das ganze Blut aus seinen Knöcheln gepresst hatte. Dieses Mal hatte er sich dem Feind alleine stellen und nur für sich selbst verantwortlich sein wollen, doch Lea weigerte sich, das zuzulassen. »Wo du hingehst, gehe ich auch hin, Joe Hawke«, hatte sie gesagt. Ryan hatte mit einem unverbindlichen Schulterzucken zugestimmt. Und so flogen die drei jetzt nach New York. Er blickte mit Hass im Herzen in die Zukunft und wusste, dass es eine Menge schwerer, gefährlicher Arbeit bedürfe, wenn er Nightingale retten wollte. Die große Frage in seinem Kopf lautete, warum sie entführt worden war. Ging es einfach darum, ihm irgendwie einen Schlag zu versetzen – eine Art persönliche Vendetta – oder hatte es etwas mit der verfluchten Karte der Unsterblichkeit zu tun? Er wusste es nicht mit Sicherheit, aber er hatte das ungute Gefühl, dass die verdammte Karte hinter allem steckte, und als wäre all das noch nicht schlimm genug, wurde sein Verstand auch noch vom Gedanken an den Verrat durch Dragonfly gequält. Dafür, dass er dieser Frau eine so wichtige Mission anvertraut hatte, verfluchte er sich mittlerweile. Das war ein weiteres furchtbares Fehlurteil, das ihn seine Fähigkeit, Menschen in derartige Gefahren zu führen, aufs Neue infrage stellen ließ. Als sie das Flugzeug in Hongkong bestiegen hatten, hatte Eden Lea kontaktiert und ihr mitgeteilt, dass er Dragonfly bereits auf der Spur war. Er würde Scarlet Sloane und Bradley Karlsson nach Deutschland schicken, um sich auf die Jagd nach der chinesischen Berufskillerin und der Karte zu machen, die sie aus dem brennenden Grab in Xi’an mitgenommen hatte. Hawke war klar, dass er zuerst seine alte CIA-Freundin retten musste, aber der Gedanke daran, Lexi Zhang zur Strecke zu bringen und seine Rechnung mit ihr zu begleichen, reichte beinahe, um den Zorn zu bezwingen, der in seinem Herzen aufstieg. Wenigstens, überlegte er verbittert, hatte das Ganze die Gedanken an seine Ehefrau, Liz, in seinen Hinterkopf verdrängt. Selbst jetzt, nachdem er Zeit gehabt hatte, über das nachzudenken, was Hart ihm auf dem Weg nach Xi’an erzählt hatte, konnte er sich kaum dazu durchringen, auch nur ein Wort davon zu glauben, und dennoch … In seinem Herzen wusste er, dass das, was sie ihm gesagt hatte, stimmte. Seine Frau war nicht die gewesen, für die er sie gehalten hatte. Er musste die schreckliche Wahrheit akzeptieren, dass sie während ihrer gesamten Beziehung jemand anderes gewesen war – eine Frau mit einer geheimen Vergangenheit, die ihn an jedem gemeinsamen Tag angelogen hatte. Das zerriss ihn fast so sehr wie der brutale Mord, den er auf ihrer Hochzeitsreise bezeugt hatte. Das Flugzeug beschrieb eine weitere Kurve und trat seinen finalen Landeanflug an. Lea erwachte aus ihrem Schlaf und streckte die Arme. Sie sah müde aus, dachte Hawke. Er sah zu, wie sie ihren Gurt schloss und sich auf die Landung vorbereitete, doch dann erblickte er Ryan und seine Gedanken schweiften zu dem schrecklichen Verlust, den der junge Mann erlitten hatte, als die Untergebenen der Lotosblume seine Freundin ermordet hatten, während diese versuchte, sein Leben zu schützen. Er wusste, was Ryan durchmachte, aber es war sinnlos, es auszusprechen. Abwesend schnallte er sich an, während Lea ihr Handy checkte. »Irgendwas gehört?«, fragte er. Sie nickte und schob sich die Haare hinter die Ohren. »Eine Nachricht von Richard – er wiederholt nur, dass wir uns darauf konzentrieren sollten, Nightingale zu finden, weil er Scarlet auf die Suche nach Lexi schicken wird. Was Nightingale betrifft, bat ich ihn, ihre Anrufe zurückzuverfolgen, um hoffentlich eine Adresse rauszufinden.« Hawke dachte kurz über den Plan nach und kam zu dem Schluss, dass, wenn irgendwer Lexi Zhang aufspüren konnte, es Cairo Sloane war. »Hoffen wir also, dass sie sie finden kann«, sagte er und dachte wieder einmal an ihren Verrat an ihm und seinen Freunden in Xi’an nach. »Was ist los?«, fragte Lea. »Nichts … nur dass ich derjenige war, der Lexi in die ganze Sache reingezogen hat – es ist meine Schuld, dass wir mit der Karte reingelegt wurden. Ich wusste, dass ich ihr nicht trauen konnte … ich kann nur einfach nicht glauben, dass ich sie euch allen vorgestellt und ernsthaft euer Leben in ihre Hände gelegt habe.« Lea seufzte. »Sei nicht so verdammt melodramatisch, Joe Hawke!« »Was?« »Du hast mich ganz genau verstanden.« »Ja, schon, aber …« »Aber du hast Mitgefühl erwartet? Tja, vergiss es, Junge. Wir sind hier alle schon groß und erwachsen, weißt du, zumindest mit Ausnahme von Ryan.« »Das hab ich gehört«, murmelte Ryan mit geschlossenen Augen. »Der Punkt ist, dass wir unser eigenes Urteil über Lexi Zhang gefällt haben und darüber, ihr zu vertrauen oder nicht. Es liegt nicht alles an dir, also zieh den Kopf aus dem Arsch und konzentriere dich darauf, Nightingale zu finden, kapiert?« Hawke lächelte. »Kapiert.« »Das hör ich gern. Also ist es zu spät, Bier und Erdnüsse zu bestellen?« Während sie sprach, reckte sie den Hals über die Kopfstütze des Sitzes vor sich und versuchte, einen Flugbegleiter zu finden. Hawke schüttelte den Kopf und drehte sich dem Fenster zu. Unter ihnen standen jetzt die gedrungenen Gebäude eines an den Flughafen angrenzenden Industriegebiets, und tausende Autos schlängelten sich in die ausgedehnte Stadt hinein und heraus. Die Landeklappen waren mittlerweile voll ausgefahren und die merkwürdige Stille des Landeanflugs erfüllte die Kabine. Er war nicht mehr in den USA gewesen, seit Eddie Kosinski ihn aus dem Gewahrsam der CIA entlassen hatte, und während das Flugzeug auf US-Boden aufsetzte und die Schubumkehr zum Einsatz kam, fragte er sich fast, ob man ihn wieder ins Land lassen würde. »Ich werd es früh genug rausfinden«, sagte er zu sich selbst. Sie rollten langsam ans Gate und ein leichter Nieselregen setzte ein.   ***   Eine kurze Autofahrt durch die Stadt brachte sie an ihren Zielort – der von außen wie ein ziemlich teures Gebäude mit Eigentumswohnungen im Stadtteil Tribeca aussah. Irgendwo in der Ferne drückten Yellow Cabs auf Hupen und kämpften um die Vorherrschaft und ein paar Dutzend in Schals und Handschuhe gehüllte Menschen eilten über die Bürgersteige. Der kalte Himmel versprach Schnee, doch im Moment war es noch immer nur ein Nieseln. Weiter weg zeigte eine riesige Reklametafel ein Bild des neusten iPhones, aber allen war es zu kalt, um Notiz zu nehmen. »Joe?« Das war Lea. Ihre Stimme war ruhig, und sie strich ihm sanft über den Arm, als sie sprach. »Ja?« »Wir sind da, Babe.« Er sah sie verwirrt an, nahm sie nicht einmal wahr, und starrte dann am Gebäude hinauf, während ein ernster Ryan Bale den Taxifahrer bezahlte. »Hier ist es?«, sagte er. Lea zuckte die Achseln. »Ja. Das ist der Ort, an den Richard ihren letzten Anruf zurückverfolgte.« Gott sei Dank haben wir Richard, konnte Hawke nur denken. Er hatte niemals jemanden mit mehr Einfluss und Reichweite als Sir Richard Eden kennengelernt, und, so vermutete er, mit mehr Geld. Im Moment war Hawke so wütend, dass er das Problem einfach mit Gewalt angehen wollte, aber Eden seine MI5-Kontakte dazu nutzen zu lassen, um Nightingales Anruf zurückzuverfolgen, war ein Geniestreich von Lea. Er wusste, dass das beinahe sicher den Unterschied zwischen Leben und Tod für seine alte CIA-Freundin bedeutete, wo zur Hölle sie auch gerade steckte. »Dann legen wir mal los«, sagte er und wappnete sich für ein neues Gefecht. Er drehte sich Lea zu, senkte die Stimme und gestikulierte ruhig zu Ryan drüben beim Taxi hinüber. »Glaubst du wirklich, dass er das schafft?« Sie nickte. »Denke schon. Ich denke, er hat letzte Nacht vieles verarbeitet...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.