Die naturwissenschaftliche Methode
Buch, Deutsch, 264 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 417 g
ISBN: 978-3-211-80150-5
Verlag: Springer
Es erleichtert das Verstiindnis clieses Buches, wenn man sich die Methode unserer Untersuchungen verdeutlicht. Salle und Aus driicke umerer Wissenschaften hilden den Gegenstand der Unter suchung. Aher wir priifen nieht, oh irgendwelche Salle wahr oder falsch sind. Vielmehr priifen wir rue Salle und Ausdrucksweisen immer nach zwei Gesiehtspunkten. E r s ten s stellen wir von jedem Sall, den wir verstehen wollen, mit unzweideutiger Strenge fest, oh er empirischen oder analytischen Charakter hesillt. Und z wei ten s untersuchen wir die kennzeichnenden Sprechweisen, die im wissenschaftlichen Sprachgehrauch im Zusammenhang mit den zu analysierenden Sallen und Ausdriicken vorzukommen pflegen. Wir gelangen so zur Erkenntnis eines in der Spraehe unserer Wissenschaften hegriindeten Stufenhaus empirischer Salle, und die Untersuchung der einsehliigigen Sprechweisen gestattet uns, die Iogischen Eigenschafteu der einzelnen Sallformen aufzufinden. Die Ergehnisse sind z. T. iiherraschend. Sie ermoglichen u. a., den Zu sammenhang einer Reihe von hekannten philosophischen Prohle men mit den einzelnen Sprach-und Sallformen mit aller Deutlich keit aufzuzeigen und damit die Losung hzw. Neuformulierung der Prohleme zu erreichen. Dieses Buch enthalt nur den e r s ten, wenn auch wiehtigsten, Teil unserer Untersuchungen, die die empirische Erkenntnis, wie sie sich in den Iogischen Formen der wissenschaftlichen Sprache darstellt, zum Gegenstand hahen. Die physikalische Erkenntnis gilt uns als Ideal alIer empirischen Erkenntnis. Dieser vorliegenden sprachlogischen Analyse der nat u r w iss ens c h aft I i c hen Met hod e soIl die Untersuchung der Grulldlagen der metaphysi sehen Methode und der geisteswissenschaftlichen Methode folgen.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Pädagogik Berufliche Bildung Wissenschaftliches Arbeiten, Studientechnik
- Geisteswissenschaften Philosophie Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsphilosophie
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften: Allgemeines Wissenschaften: Theorie, Epistemologie, Methodik
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften: Allgemeines Wissenschaftliches Arbeiten, Studientechnik
Weitere Infos & Material
A. Das Satzsystem der Erfahrungswissenschaften.- 1. Die Methode unserer Untersuchung.- 2. Wahrheitswerte und Wahrheitsmöglichkeiten.- 3. Analytische Sätze.- 4. Die zwei Hauptarten empirischer Sätze: Empirisch-nichthypothetische Sätze (Konstatierungen) und empirisch-hypothetische Sätze.- 5. Sinn und Verifizierbarkeit empirischer Sätze.- 6. Über die intersubjektive Verständlichkeit empirischer Sätze. Allgemeine Definition ihres Sinnes.- 7. Die Hypothesenbildung.- 8. Hypothesenbildung nur aus Konstatierungen.- 9. Singuläre Sätze.- 10. Voraussagen nullter Stufe.- 11. Die Erlebnis- und die Raumzeitsprache.- 12. Gesetze 1. Stufe und Voraussagen 1. Stufe.- 13. Die explizite und die implizite Darstellungsform. Physikalische Konstanten.- 14. Ableitung von Konstatierungen aus Gesetzen 1. Stufe.- 15. Gesetze 2. Stufe.- 16. Voraussagen 2. Stufe. Die implizite Darstellungsform.- 17. Über den Begriff der „Anomalie“.- 18. Die physikalischen Beschreibungsformen.- 19. Die Konstante c.- 20. Die Konstante h.- 21. Zusammenfassung. Das System der wissenschaftlichen Sätze.- B. Das Verifikationsverfahren.- 22. Wahrheitsbedingungen und Verifikation.- 23. Über die „Wahrheit“.- 24. Die „Wahrheit“von Konstatierungen.- 25. Die „Wahrheit“empirisch-hypothetischer Sätze.- 26. Die Verifikationsschritte.- 27. Über die Endlichkeit der Verifikationsketten.- 28. Unendliche Verifikationsketten.- 29. Kritik unserer Theorie der Verifikation.- C. Philosophische Probleme.- 30. Die Erkenntnis 1. Stufe und ihre Leistung.- 31. Die Erkenntnis 2. Stufe und ihre Leistung.- 32. Der „empirische“und der „grammatische“Zweifel.- 33. Stufen der Kausalität.- 34. Das Prinzip der „praktischen“und der „physikalisch-theoretischen“Kausalität. Stufen des Determinismus.- 35.Mittel und Gegenstand der Beschreibung.- 36. „Raum“und „Zeit“als Mittel und als Gegenstand der Beschreibung.- 37. „Wahrheil“und „Wirklichkeit“.- 38. Das „Denkbare“und das „Wirkliche“.- 39. Die „Wirklichkeit“und ihre spraehlogischen Kriterien.- 40. Zahlenangaben in empirischen Sätzen. Zahlen 1. und 2. Stufe.- 41. Wahrscheinlichkeitszahlen in empirischen Sätzen.- 42. Das „Psychische“und das „Physische“.- 43. Definition von Ausdrücken, die „Psychisches“bzw. „Physisches“bezeichnen.- 44. Prüfung der Definitionen an kritischen Fällen.- 45. Das „psychisch Wirkliche“und das „physisch Wirkliche“.- 46. Der psycho-physische Parallelismus.- 47. Die intersubjektive Verständlichkeit von Erlebnissätzen. „Absolut gültige“Sätze.- 48. Das „Form-Inhalt“-Problem.- 49. Die Zweisprachigkeit der Wissenschaft.- Namenverzeichnis.