Buch, Deutsch, 285 Seiten, mit 12 Abb., Format (B × H): 159 mm x 233 mm, Gewicht: 488 g
Krieg und Gesellschaft im Vergleich 1914 - 1918
Buch, Deutsch, 285 Seiten, mit 12 Abb., Format (B × H): 159 mm x 233 mm, Gewicht: 488 g
ISBN: 978-3-525-36389-8
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht
Angst, Hunger, Tod und Zerstörung prägen das Gesicht des modernen Krieges. Wie halten Menschen diesem Schrecken stand – täglich, über Jahre hinweg, im Schützengraben oder an der sogenannten Heimatfront? Der Band geht der Frage nach, wie es den am Ersten Weltkrieg beteiligten Gesellschaften gelang, über die Dauer von mehr als vier Jahren 'durchzuhalten'. Sicherte dabei vorrangig Zwang oder Begeisterung die Kriegführung? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten lassen sich für die unterschiedlichen europäischen und außereuropäischen Länder ausmachen? Das Buch beleuchtet dabei Kontexte, die Art der Kriegführung, die Einbeziehung der Bevölkerung sowie die politisch-ideologische Rechtfertigung der Beteiligungen und es verdeutlicht den Zusammenhang von Kriegskulturen und Kriegspraktiken.
Zielgruppe
HistorikerInnen, PolitikwissenschaftlerInnen, die entsprechenden Bibliotheken und Institute.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Politische Soziologie
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Ethnologie Kultur- und Sozialethnologie: Politische Ethnologie, Recht, Organisation, Identität
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Kultur Politische Soziologie und Psychologie
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Militärgeschichte
Weitere Infos & Material
Arnd Bauerkämper / Elise Julien
Einleitung: Durchhalten! Kriegskulturen und Handlungspraktiken im Ersten Weltkrieg.
I. Die Ausgangsfrage: »Zwang« und »Zustimmung« als Motive des Weiterkämpfens in Frankreich im Vergleich
Nicolas Offenstadt
Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Gegenwart. Fragestellungen, Debatten, Forschungsansätze
Gerhard Hirschfeld / Gerd Krumeich
Wieso und warum eine »Kulturgeschichte« des Ersten Weltkriegs?
II. In der »Knochenmühle« der Westfront: Die Nationalstaaten im Stellungskrieg
Steffen Bruendel
Vor-Bilder des Durchhaltens. Die deutsche Kriegsanleihe-Werbung 1917/18
Christoph Jahr
»The Edwardian world was an ordered place« – Revisionismus als rückwärtsgewandte Utopie in der britischen Militärgeschichtsschreibung und populären Erinnerung
Bruno Benvindo / Benoît Majerus
Belgien zwischen 1914 und 1918: ein Labor für den totalen Krieg
III. Das andere »Durchhalten«: Kriegserfahrungen und ihre Verarbeitung in Ost- und Südeuropa
Dietrich Beyrau / Pavel Shcherbinin
Alles für die Front: Russland im Krieg 1914-1922
Jürgen Angelow
Der Erste Weltkrieg auf dem Balkan – Neue Fragestellungen und Erklärungen
Oliver Janz
Zwischen Konsens und Dissens. Zur Historiographie des Ersten Weltkriegs in Italien
IV. Kriegskulturen jenseits der Grenzen Europas
Katja Wüstenbecker:
Die Vereinigten Staaten von Amerika: widerwillige Teilnahme am Ersten Weltkrieg
Stefanie Michels:
Totale Mobilmachung in Afrika – der Erste Weltkrieg in Kamerun und Deutsch-Ostafrika
Oliver Schulz
»Ungeordnete Verhältnisse« und entgrenzter Krieg: Das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg