E-Book, Englisch, Deutsch, 179 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 240 mm
Junk / Thomas F. Schneider Erich-Maria-Remarque-Zentrum Universität Osnabrück / Schneider Krieg und Literatur/War and Literature Vol. XIV, 2008
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86234-085-9
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
. E-BOOK
E-Book, Englisch, Deutsch, 179 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 240 mm
Reihe: Krieg und Literatur / War and Literature
ISBN: 978-3-86234-085-9
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Claudia Junk ist Mitarbeiterin des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums an der Universität Osnabrück.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Inhalt / Contents;5
2;Wie der 11. September 2001 zum ersten Tag eines Krieges wurde;7
3;Unter die Reiter Zwei Elsässer Handwerker im eisernen 17. Jahrhundert;17
4;»A brave people delights to honour a brave foe« Der Kleine Kreuzer Emden aus britischer Sicht;29
5;Die Problematik der Identität in Max Frischs Drama Die Chinesische Mauer;41
6;The »fear of being irrelevant« in a Time of War: Representing Self and Other in Pat Barker’s Life Class;51
7;Rezensionen;63
8;Eingegangene Bücher;69
9;War and Literature in the Twentieth Century Bibliography of Studies in literature, linguistics, history, film, and the arts published in 2005;93
10;Beiträger dieser Ausgabe;181
" (S. 61-62)
Reviews
Jens Ebert (Hg). Im Funkwagen durch Europa: Balkan, Ukraine, Stalingrad. Feldpostbriefe des Gefreiten Wilhelm Moldenhauer 1940–1943 1943. Berlin: trafo-Verlag, 2008, 286pp., 35,00 € . [978-3-89626-749-8].
Wann ist ein Krieg vorbei? Wenn die Waffen schweigen oder wenn niemand mehr lebt, der darüber aus eigener Erfahrung und Zeitzeugenschaft sprechen kann? Eine schwierige Frage und – immer noch – eine deutsche Frage. Fest steht, dass der Kanonendonner noch immer nicht ganz verhallt ist, oder anders gesagt, der Magnetismus der Themenfelder zum Menschheits Menschheits-- ereignis »Zweiter Weltkrieg« nicht schwächer wird. Im Gegenteil: Wenn sich am 1. September 2009 das Datum des Kriegsbeginns zum siebzigsten Mal jährt, wird in Wissenschaften und Medien dieses Ereignis erneut dargestellt, bewertet und diskutiert werden.
Doch im Vergleich zum vierzigsten, fünfzigsten oder sechzigsten Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen, werden weniger Menschen am Leben sein, die über ihre Erlebnisse und Erfahrungen berich berich-- ten können und die Anzahl der Augen- und Zeitzeugen wird in kommender Zeit naturgemäß immer weiter abnehmen. Dabei ist gerade die »Froschperspektive« der vergangenen Lebens Lebens-- welten, die Geschichte »von unten«, ein Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.
Bereits vor einigen Jahren hat sich auch in den historischen Wissenschaften ein Perspektivwandel vollzo vollzo-- gen und der Alltag, wie auch die Menschen, die ihn erlebten und strukturierten, sind stärker in das Blickfeld der Forschung gerückt. Gerade was den Zweiten Weltkrieg betrifft, ist damit auch viel Schmerzliches ans Tageslicht gebracht worden und so manche zähe Legende fand ihr wohlverdientes Ende. Die Täter- und Referenzrahmenforschung ist nur ein Zweig im Geäst der vielen Fragestellungen, die sich mit den Einstellungen und Mentalitäten befassen.
Eine Quelle, in der sich Aussagen erhalten haben, die zur Beantwortung solcher Fragen notwendig sind, sind Feldpostbriefe der deutschen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Seit geraumer Zeit erscheinen, diesem Trend folgend, auf dem deutschen Büchermarkt zahlreiche Editionen solcher Briefe. Unter ihnen befinden neben den wissenschaftlich-quel quel-- lenkritischen Editionen, nicht wenige, die gängigen Standards nicht genügen.
Vor allem Hobbyhistoriker und Angehörige ehemaliger Frontsoldaten, die die Briefe ihrer Verwandten aufbewahrt halten, veröffentlichen gern und viel auf diesem Gebiet. Dabei lassen jene Werke, die dank immer besserer Layout- und Gestaltungstechniken auf den ersten Blick kaum mehr von seriösen Publikationen zu unterscheiden sind, es oft an Gründlichkeit fehlen, kritische Anmerkungsapparate vermisst man hier fast immer. Der Anspruch des Berliner Historikers und Publizisten Jens Ebert war es, erneut eine wis wis-- senschaftlich fundierte Quellenedition von Feldpostbriefen des Zweiten Weltkriegs zusam zusam-- menzustellen. Dabei werden im vorliegenden Buch Im Funkwagen durch Europa die letzten"




