Kawahara | Sword Art Online – Alicization exploding – Light Novel 17 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 17, 336 Seiten

Reihe: Sword Art Online - Novel

Kawahara Sword Art Online – Alicization exploding – Light Novel 17

Alicization awakening
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7593-1645-5
Verlag: TOKYOPOP GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Alicization awakening

E-Book, Deutsch, Band 17, 336 Seiten

Reihe: Sword Art Online - Novel

ISBN: 978-3-7593-1645-5
Verlag: TOKYOPOP GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Finale Belastungstest geht in den zweiten Tag. Da die Armee des Dark Territory ins Hintertreffen geraten ist, setzt Critter, ein US-Söldner, nun die Menschen der realen Welt ein. Sein Aufruf zu einem »Betatest eines neuen Hardcore-VRMMOs« stärkt die Reihen der dunklen Armee um Zehntausende! Und die Menschenarmee befindet sich in einer verzweifelten Lage. Doch gerade als alles verloren scheint, nehmen zwei neue Gottheiten den Kampf auf: die Sonnengöttin Solus und die Erdgöttin Terraria. Die Besitzer dieser Superaccounts sind niemand anderes als Sinon und Leafa!

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Kapitel XX

Kapitel XX

Schlachtplätze

7. Juli 2026 / 7. November des Jahres 380 menschlicher Zeitrechnung

1

Es war fünf Uhr morgens.

In der gigantischen Kuppel unter den Wurzeln des Weltenbaums, der inmitten der Hauptstadt der Weltkarte des VR-MMORPGs ALfheim Online emporragte, hatten sich mehr als dreitausend Spieler versammelt.

Die geflügelten Monster, die einst das Tor am höchsten Punkt der Kuppel bewacht hatten, waren längst beseitigt worden. Jetzt diente die Kuppel als Raum für Besprechungen und Verhandlungen zwischen den neun Elfenrassen sowie als Veranstaltungsort.

Nur vier Spieler standen den dreitausend gegenüber, die zu nachtschlafender Stunde zu dieser Großversammlung einberufen worden waren. Der hünenhafte Gnom Agil, der Salamander-Krieger Klein, die Beast-Tamerin Silica von den Cait Sith und die Leprechaun-Schmiedin Lisbeth – die Freunde des schwarzen Schwertkämpfers Kirito, der noch immer nicht aus seinem Dive in die Welt von Underworld erwacht war.

Um 04:20 Uhr, als die vier damit begonnen hatten, an sämtliche Kontakte auf ihrer Freundesliste Nachrichten zu verschicken, waren nur drei der Elfenfürsten eingeloggt gewesen. Indem sie diese drei und die ihnen unterstellten Spieler um Hilfe gebeten und sogar verbotenerweise Leute offline kontaktiert hatten, war es ihnen dennoch gelungen, innerhalb von nur vierzig Minuten diese große Menge zu versammeln.

Fast ein Drittel der Spieler, die in dem gewaltigen, halbkugelförmigen Raum standen oder schwebten, benutzten neu erstellte Charaktere. Sie waren jedoch keineswegs VRMMO-Neulinge. Sie alle waren Veteranen in einem der vielen anderen Spiele im The-Seed-Nexus und waren auf die Bitte ihrer Freunde mit ALO-Accounts hierhergekommen.

Mit anderen Worten, diese dreitausend Leute in der Weltenbaumkuppel waren die Besten der Besten unter den japanischen VRMMO-Spielern. Und für die Top-down-AI Yui waren sie der letzte Hoffnungsschimmer, die einzige Streitmacht, die die Verteidigungsarmee der Menschenwelt in Underworld noch retten konnte.

Die magisch verstärkte Stimme der Leprechaun-Schmiedin Lisbeth hallte eindringlich durch die ansonsten totenstille Kuppel.

»Das ist weder ein Bluff noch ein Witz! Ein japanisches Forschungsinstitut hat mit Unterstützung der Regierung die virtuelle Welt ›Underworld‹ basierend auf The Seed geschaffen! Schon bald werden Tausende amerikanischer Spieler hineindiven, ohne zu wissen, was es wirklich ist – und dann werden sie die Bewohner dieser Welt abschlachten!«

Sie schämte sich ihrer eigenen Worte, die den Patriotismus in den Spielern anstachelten. Doch sie ermutigte sich selbst, angesichts der verzweifelten Lage zu allen ihr verfügbaren Mitteln zu greifen, und fuhr fort.

»Die Bewohner von Underworld sind nicht einfach nur NPCs! Sie sind richtige künstliche Intelligenzen, geschaffen aus den Daten der vielen VRMMO-Welten, in denen wir spielen! Die Underworldler haben Gefühle und eine Seele, genau wie wir! Ich bitte euch, helft uns, sie zu beschützen! Bitte konvertiert euren Charakter nach Underworld!«

Nachdem sie ihre fünfminütige Rede beendet hatte, blickte Lisbeth flehentlich in die Menge.

In sämtlichen Gesichtern der versammelten Elfen lag der gleiche Ausdruck von Verwirrung. Und wer konnte es ihnen verdenken. Schließlich war dies nichts, was so aus heiterem Himmel und ganz ohne Vorwissen zu begreifen war. Trotz Yuis Erklärungen war sich Lisbeth selbst über viele Aspekte der Underworld und der dort lebenden synthetischen Fluctlights noch im Unklaren.

Aus der Mitte der Spieler, die mit verwunderten Mienen untereinander flüsterten, reckte sich ein Arm in die Höhe. Dann trat die Sylphenfürstin vor, ihre schlanke Gestalt in eine grüne Robe gehüllt.

»Lisbeth. Ich bin überzeugt, dass du und deine Freunde uns nicht nur herrufen würdet, um uns einen üblen Streich zu spielen. Und da Kirito seit fast zehn Tagen nicht mehr eingeloggt war, muss die Sache in der Tat ernst sein. Allerdings …«

Sakuyas sonst so sanfte und ruhige Stimme schwankte unschlüssig.

»Offen gesagt, ist es schwer zu glauben. AIs mit Seelen wie Menschen, und das amerikanische Militär, das sie stehlen will …? Beides klingt in meinen Ohren doch sehr weit hergeholt. Nun, natürlich könnten wir uns selbst vergewissern, sobald wir uns in diese Underworld eingeloggt haben. Aber du hast vorhin erwähnt, dass es beim Dive einige Probleme gäbe? Könntest du uns diese Probleme zunächst einmal genauer erklären?«

Jetzt ist der Moment gekommen.

Lisbeth atmete tief durch und schloss für einen Moment die Lider.

Dies war der Moment der Wahrheit. Wenn sie jetzt scheiterte, würde ihnen niemand zur Hilfe kommen.

Sie schlug die Augen auf und richtete ihren Blick auf Sakuya, die anderen Fürsten und die zahlreichen ALO-Spieler.

»Hört zu«, sprach sie mit fester Stimme. »Underworld wird nicht wie ein normales VRMMO-Spiel betrieben. Deswegen gibt’s eine Reihe von Problemen beim Dive. Zunächst mal gibt es in Underworld keine bedienbare Benutzeroberfläche. Das heißt, man kann sich nicht von selbst ausloggen.«

Das Gemurmel in der Kuppel wurde schlagartig lauter.

Kein freiwilliger Logout. Diese Worte erinnerten unweigerlich an das ebenso berüchtigte wie tödliche Spiel Sword Art Online. In allen aktuellen Seed-basierten Welten einschließlich ALO war der Logout sowohl über eine Benutzeroberfläche als auch über Sprachbefehle möglich.

»Die einzige Möglichkeit für den Logout ist der Tod innerhalb der virtuellen Welt. Aber das stellt uns vor ein weiteres Problem. In Underworld … gibt’s nämlich keinen Schmerzabsorber. Und ein Schaden, der die HP auf null reduziert, wird sicher heftige Schmerzen verursachen.«

Als die Spieler das hörten, geriet die Menge in Aufruhr.

Auch der Schmerzabsorber gehörte zu den obligatorischen Funktionen moderner VRMMOs. In einer virtuellen Welt ohne diese Funktion wäre jeder Schnitt einer Klinge und jede Verbrennung fast ebenso schmerzhaft wie in der realen Welt. Unter Umständen konnten dabei sogar Reaktionen auf der Haut des Spielers auftreten.

Doch das waren nicht die einzigen Schwierigkeiten, die der Dive mit sich brachte.

Lisbeth wartete, bis sich die Unruhe etwas gelegt hatte, bevor sie auf das dritte und größte Opfer zu sprechen kam.

»Und noch etwas. Underworld ist momentan in einem Zustand, in dem nicht einmal die Entwickler vollen Zugriff darauf haben. Kurz gesagt … Es gibt keine Garantie, dass ihr eure konvertierten Charaktere wieder in eure ursprünglichen Spiele zurück konvertieren könnt. Das bedeutet, es besteht das Risiko, dass eure Charaktere verloren gehen.«

Für einen Moment kehrte Stille ein – dann brach in der riesigen Kuppel wütendes Geschrei aus.

Schweigend standen Lisbeth, Silica, Agil und Klein mit Yui in ihrer Feengestalt auf seiner Schulter in der Mitte des Raums und ließen die Wellen der Entrüstung über sich ergehen, die ihnen von allen Seiten entgegenschlugen.

Es war exakt die Reaktion, die sie erwartet hatten.

Dies waren die dreitausend besten Spieler des Landes, und sie hatten unendlich viel Zeit und Mühe in die Entwicklung ihrer Charaktere gesteckt. In ALO bedeutete das etwa, eine Stunde lang unermüdlich Monster zu killen, um den Skillwert nur um einen einzigen Punkt zu erhöhen. Es war eine langwierige und mühselige Aufgabe – als würde man einen See mit einem einzigen Eimer leeren.

Niemand, der so viel in seinen Charakter investiert hatte, würde sich ohne Weiteres mit der Aussicht abfinden, dass all die harte Arbeit unwiderruflich verloren gehen könnte.

»Willst du uns verarschen?!«, schrie ein Spieler, der aus der Menge hervorsprang und mit dem Finger auf sie zeigte.

Es war ein Spieler in tiefroter Rüstung und mit einer Streitaxt auf dem Rücken. Er war nach Fürst Mortimer und General Eugene der ranghöchste Befehlshaber der Salamander.

Der Salamander klappte das Visier seines Helms hoch, unter dem seine zornig blitzenden Augen zum Vorschein kamen. Er wetterte in einer Lautstärke weiter, die die Menge hinter ihm verstummen ließ.

»Als würd’s nicht reichen, dass ihr uns alle um diese Uhrzeit herruft und breitschlagen wollt, auf irgendeinen fragwürdigen Server zu diven, jetzt kommst du uns noch mit dem Verlust unserer Charaktere?! Wie wollt ihr uns entschädigen, wenn sie verloren gehen?! Oder ist das ’ne Falle, um die anderen Rassen zu schwächen?!«

Klein schnaubte, das Gesicht rot vor Wut. Schon wollte er eine Antwort blaffen, als Lisbeth ihn mit einer Hand zurückhielt und mit ruhiger Stimme erklärte: »Es tut mir leid, aber wir können euch nicht entschädigen. Ich weiß nur zu gut, dass eure mühsam hochgelevelten Charaktere nicht mit Geld aufzuwiegen sind. Also können wir euch nur bitten. Helft uns … Und helft unseren Freunden, die gerade angestrengt versuchen, den Angriff der amerikanischen Spieler auf Underworld abzuwehren!«

Auch ohne ihre Stimme zu erheben, war Lisbeth bis in den letzten Winkel der Kuppel zu hören. Der Salamander hielt für einen Moment die Luft an, doch sofort platzte es wieder wütend aus ihm heraus.

»Diese Freunde, von denen du redest, sind doch bestimmt auch SAO-Überlebende, die herumstolzieren, als seien sie was Besseres als die anderen VRMMO-Spieler! Wir wissen genau, dass ihr Ehemaligen von SAO insgeheim auf uns herabschaut!«

Diesmal war es Lisbeth, der die Worte...



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